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Farben und Formen

(Stand: 16.06.2018)

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Die Rubrik ‘Farben und Formen’ (im folgenden kurz F&F) soll ein weitgehend einheitliches Erscheinungsbild aufweisen und einen eigenen Charakter besitzen, damit sie eine Daseinsberechtigung erhält. Der Schwerpunkt dieser Rubrik liegt auf der abstrakten Darstellung von Motiven. Abstraktion bedeutet für uns, dass sich Farben, Formen, Muster und Strukturen vom eigentlichen Motivträger lösen und beginnen, ein Eigenleben zu führen.

  1. Wischen, Defokussieren, Zoomen
    Eine abstrakte Darstellung nehmen wir immer dann an, wenn ein Bild durch Aufnahmetechniken wie z.B. Wischen, Defokussieren, Zoomen während der Aufnahme sowie durch vergleichbares Vorgehen entstand und das Motiv dadurch deutlich verfremdet wurde. Bei diesen Aufnahmen treten die realen Details zugunsten von Farben und Formen zurück, so dass häufig ein flächenartiger Eindruck entsteht.

  2. Einheitliche Darstellungen von Strukturen
    Bilder, die sich vollständig auf Farben, Formen und Strukturen konzentrieren *und* die diese Elemente so herausarbeiten, dass keine andersartigen Details den einheitlichen Gesamteindruck durchbrechen, sehen wir ebenfalls in F&F. In diesem Fall darf das Bild auch einen realen Charakter behalten. Eine einheitliche Darstellung ist immer dann anzunehmen,

    • wenn sich eine Struktur über das gesamte Bild erstreckt, z.B. ein Muster, das sich über die gesamte Bildfläche wiederholt, oder
    • wenn sich die Bildaufteilung in klare, einfache Formen gliedert mit keinen oder nur wenigen, einheitlichen Details. Wobei auch hier ein flächenartiger Gesamteindruck entstehen soll.

    Indizien für eine *nicht* einheitliche Darstellung sind u.a.

    • ein Himmel im Bild, der nicht zu den übrigen Strukturen passt, oder
    • eine durch Schärfe und Unschärfe entstehende Bildtiefe, z.B. ein scharfes gegenständliches Motiv umgeben von unscharfem Vorder- und Hintergrund, oder
    • ein real wirkender Vorder- oder Hintergrund, der nicht zu den dargestellten Strukturen passt.

    Strukturen oder Farbkombinationen, und seien sie noch so interessant und außergewöhnlich, Farbakzente, etwa ein roter Käfer in grünem Laub, gehören nicht nach F&F, es sei denn, sie genügen der Bedingung der Abstraktion.

  3. Nicht identifizierbare Motive und unklare Größenverhältnisse
    Nicht identifizierbare Motive, bei denen man aufgrund der Darstellung rätseln muss, um was es sich handelt, passen häufig gut in F&F, wenn der Punkt „einheitliche Darstellung von Strukturen“ erfüllt ist. Hierunter fallen häufig, aber nicht generell(!) Detailaufnahmen. Das gleiche gilt für Bilder, bei denen die Größenverhältnisse unklar bleiben.

  4. Silhouetten
    Silhouetten sind in F&F nur dann gut aufgehoben, wenn sie ein Bild in Bezug auf die Strukturen stark vereinfachen. Je weniger reale Details und je einheitlicher die Struktur, umso eher kommt F&F in Betracht. Insbesondere die Schattenbereiche sollten keine Strukturen erkennen lassen. Pflanzensilhouetten mit (unscharfem) Vordergrund und Hintergrund, Tiersilhouetten in real wirkendem Umfeld, vor einem Wolkenhimmel oder mit Lichtschimmer um die Ränder gehören nicht nach F&F.

  5. Himmelsphänomene und Astronomische Motive
    Wolken- und Sternenhimmel, Nordlichter und andere Himmelsphänomene sowie astronomische Motive wie etwa Teleskopaufnahmen von Himmelskörpern ordnen wir den Farben & Formen zu. Voraussetzung: Es sind keine andersartigen Details im Bild zu erkennen, also keine Landschaft, Pflanzen, Tiere usw. Eine Baumsilhouette werten wir bereits als Landschaft.

  6. Zusätzlich steht diese Rubrik offen für gegenständliche Motive, die den Blick auf interessante Formen und Farben lenken und in keine andere Rubrik passen, z.B. Wasser-, Eis-, Schnee-, Stein-, Sand- und Holz-Details und –Strukturen, einzelne Federn, Spinnennetze ohne Spinne und vieles mehr.