Eingestellt: | 2012-05-30 |
---|---|
KW © | |
Manches Kitz wird übersehen beim Durchsuchen der Felder. Andere kommen um, weil rücksichtlose Bauern es den Jägern verbieten ihre Wiesen zu durchkämen. Es ist kein schönes Erlebnis an einer Wiese zu stehen und ein dumpfes Geräusch des Mähers zu hören, denn immer dann weiß man, dass man eines der Kleinen übersehen hat. Es ist schrecklich, aber ich halt es für wichtig auch solche Dinge zu fotografieren. Denn dies geschieht jedes Jahr da draußen, teils aus Ignoranz und manchmal sogar pur aus wirtschaftlichem Interessen... Mehr unter Young Wildlife Photographers |
|
Technik: | Nikon D700 & Tokina AT-X 16-28/2,8 Fullframe, Wildlife, Deutschland 2012 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 436.6 kB 900 x 599 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 8 Zu den Tophits
Bild der Woche [2012-06-04] |
Ansichten: | 76 durch Benutzer865 durch Gäste3025 im alten Zähler |
Schlagwörter: | capreolus capreolus capreolus kevin kevin winterhoff kitz reh rehkitz rehwild |
Rubrik Mensch und Natur: |
ich habe mir sehr lange überlegt ob ich zu diesem Thema überhaupt etwas schreiben soll.Deine Doku finde ich erst einmal sehr gut wenn es auf dieser blauen Kugel genannt Erde was zu schützen gibt sollte man sich immer dafür einsetzen da wir ja auch der größte Zerstörer auf dieser Erde sind,schade finde ich nur das du nicht auch gleich mit diesem Thema den Straßenverkehr anschneidest denn dort sind ca. 200000 Stück Rehwild die jedes Jahr überfahren werden wo gegen in der landwirtschaft ca.60000 umkommen es steht ausser Frage das jedes zuviel ist.Die Zahlen kann jeder im DJV (Deutscher Jagdschutz verband)nachlesen.
Wir fahren alle mit dem Auto und ich glaube keiner überfährt extra ein Reh.Der Landwirt wird das auch nicht tun das absuchen der Wiese beeinträchtigt das Mähen nicht wie du es in deinem Blog behauptest selbst wenn das Gras heruntergetreten wird spielt das für den Mähvorgang keine große Rolle.Der Stundenlohn der dort von Dir genannt wird enspricht nicht den Tatsachen (250-300€ die Stunde) der Satz liegt bei 38€ pro ha und genau da liegt das Problem es kann nur noch über die Fläche und die Mähgeschwindigkeit Geld verdient werden.Wer ist bereit für den Liter Milch 3€ zu bezahlen das ist der Preis Geiz ist Geil und den bezahlen immer die Schwächsten und ich verspreche Dir das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.Danke nochmals für deinen Beitrag der doch sehr zum Nachdenken bewegt.
Gruß Wolfgang
Vielen Dank für deinen Kommentar. Das Thema Straßenverkehr kann man sicher auch anschneiden, aber das war nun mal hier nicht das Thema. Vieles greift in die Natur ein, die Landwirtschaft ist eine der großen Einflussnehmer. Man muss ja nicht nur die Todesopfer sehen, sondern z.B. auch die Arten große Monokulturen nicht mehr brüten können -> Feldlerche, Wiesenpieper, Wiesenweihe etc.
Es macht für mich aber keinen Sinn nun heraus zu finden, wer wirklich der schlimmste ist. Der Autoverkehr hat seinen Einfluss und Landwirtschaft hat seinen Einfluss.
Den Stundenlohn hab ich übernommen von den Aussagen der Bauern. Ich denke auch, dass dies je nach Region unterschiedlich sein mag. Es bestimmt ja zuletzt der Lohnunternehmer seinen Satz...
Dass das Problem schlussendlich auch beim Verbraucher liegt ist vollkommen klar. Es ist eine Mischung aus der typischen "Lebensmittel dürfen nichts kosten-Mentalität" und der Überproduktion die in Europa stattfindet. Ich, für meinen Teil, esse lieber weniger Fleisch und dafür Gutes vom örtlichen Schlachter, wo ich weiß wo es herkommt. Dasselbe gilt das Gemüse und andere Sachen.
VG
Kev
Ich freue mich, dass dein mahnendes Bild zum BdW gewählt wurde um auf die Ignoranz mancher Menschen im Umgang mit Tieren hinzuweisen!
Liebe Grüße
Leopold
welcher Landwirt soll ein wirtschaftliches Interesse daran haben Rehkitze mit dem Kreiselmäher zu schreddern? Versteh ich nicht...
Gruß
Hubertus
LG
Kev
LG
Hubertus
Andreas
Du hast vollkommen Recht. Ich glaub auch nicht, dass sich dessen viele Leute bewusst sind. Ich bin mir dessen bewusst, wie bereits geschrieben und halte gerade deswegen das Verhalten der lokalen Jäger für einen Glücksfall.
Gerade die neue regenerative "Bio" Energie tut der Natur keinen Gefallen mit großen Monokulturen, Windrädern an ungünstigen Stellen (es wird jetzt in NRW über Wald-WEA's nachgedacht) etc...
Aber ich zähle lieber das Gute als das Schlechte auf, bin mir der ganzen Problematik aber bewusst. Wir müssen einfach da wo wir es können mit unserem Einsatz versuchen Dinge zu verändern. Das ist dann lokal bei uns auf den Feldern, Wäldern etc. Das Einzelgespräch suchen und versuchen zu überzeugen...
LG
Kev
Gruss - Karola
Gut daß das Bild von Dir gezeigt wird.
Es ist doch sehr sehr schade wenn die Bauern aus wirtschaftlicihen Interessen das Durchkämmen verweigern.
Aber, nicht vergessen, jeder hat es selbst in der Hand dem Bauer mehr zu bezahlen.
Viele Bauern haben eigene Hofläden. Mit dem Griff zur Aldi Milch geht die Preisspirale für den Bauern weiter nach unten...
Fairtrade geht auch mit Ware aus Deutschland.
schönen Gruß
Martin
Gruß Angelika
eine Aufnahme die unter die Haut geht und das soll sie ja auch.
Letzte Woche konnte ich eine Ricke auf einer frisch gemähten Wiese fotografieren und freute mich über die Begegnung.Als sie aber mehrmals die gemähten Reihen absuchte,wusste ich warum.
Ich habe schon lange keinen Jäger mehr die Wiesen nach Kitzen absuchen sehen,allerdings haben einige Angst das sich der Wolf ausbreitet und den Wildbestand reduziert...!
LG
Michael
schön zu sehen, dass es BdW geworden ist.
So lesen mehr Leute die Story dazu.
lg
Rado
Und danke für die vielen interessierten Kommentare
LG
Kev
ein verdientes BdW. Respektvolle Grüße von nebenan,
Peter
eine ergreifende Geschichte beschreibst Du, und dann noch mit einem sehr intensiven Foto - das nenne ich eine erstklassige Dokumentation. Danke dafür, und auch für Deinen Einsatz zum Vermeiden der hier gezeigten Situation.
Viele Grüße
Michael
eine wichtige Doku, die Du hier zeigst und auch das Foto ist gelungen. Vielleicht nicht "schön" in üblichem Sinn, aber der Aufbau mit dem Traktor im HG ist gelungen und bringt das ganze in einen Zusammenhang.
Gerne habe ich mir die weiteren Fotos auf dem Blog angeschaut (der mir sehr gut gefällt und ich freue mich, dass Ihr nach einer "Pause" im Winter nun doch regelmäßig bloggt! ).
Danke auch an Dich und alle Helfer, dass Ihr die Wiesen durchsucht und solche Situationen wie diese hier zu reduzieren versucht.
viele Grüße,
Magdalena
das Bild ist klasse geworden, wenn es auch traurig stimmt.
Mich macht es auch immer betroffen, wenn ich auf Jungfüchse ansitze und in nächster Nähe die dumpfen Abschüsse höre, laut, als würden sie mir gelten.
Es gibt wohl Dinge, die man weder akzeptieren noch ändern kann....
LG
Rolf
Gruß Angelika
wenn auch die Szene dazu traurig stimmt. Danke fürs zeigen.
LG Andy
auch dies kann ein Teil der Naturfotografie sein und vielleicht tragen solche Aufnahmen dazu bei, dass die Verantwortlichen irgendwann ihr Verhalten ändern. Glückwunsch auch zu eurem Blog, die Seite ist gespeichert!
LG Rainer
@ Martin: Danke für das Lob. Nur zu zweit, weil wir auch fotografisch viel gemeinsam machen und die Idee schon vor langer Zeit entstand.
Lg
Kev
LG Martin
Wichtige Doku mit gutem Text, auch wenn die Meisten meinen, das schon zu wissen...
Euer Blog gefällt mir, warum nur zu zweit und z.B. noch mit Rado etc ?
LG Martin
Eigentlich ein klarer Beitrag für die Rubrik 'Mensch und Natur'. Darf ich das Bild dorthin verschieben? Eventuell zusammen mit dem anderen, denn sie gehören ja zusammen...
Beste Grüsse, Toph
Das andere passt glaub ich doch mehr in die Säugetier Kategorie wo es jetzt ist...
VG und Danke
Kev
ein gutes und eindrückliches Bild, welches zur Zeit genau passt!
Dieser Tod ist zur Zeit auf den Wiesen Alltag - leider.
Eine gute Doku mit einem guten Bild.
Viele Grüße
Ingrid
eine interessante und gut bebilderte Story im Blog.
lg
Rado
ich finde es wichtig und vor allem richtig solche Bilder zu zeigen, vielen Dank dafür! Mit dem Bild hast Du die Problematik in meinen Augen sehr gekonnt in Szene gesetzt.
Auch der Einsatz von modernen Hochleistungs-Mähaufbereitern die mit über 13m Schnittbreite und einem Affentempo durch die Wiesen brettern, macht es vielen Tieren quasi unmöglich zu flüchten. Wenn man solche Wahnsinnsmaschinen zeitweilig auch noch im Dunkeln über brachliegende Wiesen in Landschaftsschutzgebieten fahren sieht, fragt man sich schon, was das soll.
Leider steht hier die Wirtschaftlichkeit vor dem Tierschutz.
Viele Grüße
Mark
da kann man dir nur uneingeschränkt recht geben.
Auch das Bild selbst gefällt mir sehr gut. Ein Wunsch meinerseits wäre allerdings, dass man besser erkennt dass es sich um ein Kitz handelt.
Im Kontext wird das sicher deutlich, aber wenn man das Bild einem unbedarften (naturfremden) Menschen zeigt, bin ich mir nicht sicher ob er es erkennen würde.
Ansonsten: Top, auch der Blogeintrag auf deiner Seite!
Gruß Jan
Da hast du sicher recht. Es ging mir aber auch darum es dezent zu fotografieren. Zumal das Kitz kein schöner Anblick war und von der Form des Kitzes nicht viel übrig blieb...
ich finde es toll, dass jemand das einmal zeigt - auch den Blogeintrag finde ich sehr gelungen, insbesondere der Bauer der so liebevoll und naturnah handelt.
Vielleicht bekommst du es genauso bei euch in die Regionalpresse?
Gruß Stefan
LG Hans