Zu dunkel
Eingestellt: | 2010-09-08 |
---|---|
HS © | |
wird sicherlich beim ersten Blick auf das Bild die einhellige Meinung sein. Ich persönlich empfinde es sogar noch als einen Touch zu hell. Da ich während der Rotwildbrunft oftmals mehrere Tage unterwegs bin und im Auto schlafe, sind die Fototage im September gegen 19Uhr beendet. Trotzdem schlendere ich meist noch durch den Wald und habe im Zwielicht immer wieder interessante Beobachtungen. Und das Rotwild scheint zu spüren, dass der Mensch bei diesen diffusen Lichtverhältnissen seine Probleme hat. Es verharrt länger als üblich, selbst wenn man entdeckt wurde. Da der Belichtungsmesser der Kamera sich nach dem eingespeicherten Grauwert richtet, werden Bilder selbst bei langen Verschlusszeiten und schlechtem Licht immer heller belichtet, als es tatsächlich ist. Und genau diese Tatsache hat mich immer gestört, sprich ich wollte Fotos belichten die genau die Stimmung wiederspiegeln, die zum Zeitpunkt des Bildes vorgeherscht haben. Auch Belichtungskorrekturen von -2 Blenden waren für die Katz. In diesem Fall deutete mir die Kamera an auf BULB zu stellen, da eine Verschlusszeit von mehr als 30sec. benötigt wurde. Ich hingegen stellte die Kamera auf manuell mit Blende 4 und 10sec.Verschlusszeit. Das Fokussieren erfolgte ebenfalls manuell und war eigentlich nur noch ein Erahnen der Schärfe. Fernauslöser und SVA waren ebenfalls im Einsatz. Ich persönlich habe mich über das eine, in meinen Augen gelungene Foto sehr gefreut. Mal sehen ob es in diesem Jahr wieder mit solchen Bildern klappt und vlt.gibt der ein oder andere ja seine Meinung zu diesem Bild ab. HG Helge |
|
Technik: | Canon EOS 50d, 4.0/500mm, Stativ, 100ISO, Blende 4 bei 10sec., manuell ,SVA, Fullframe / 25.09.2009 um 19.47UHR |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 147.8 kB 600 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Tierbild des Monats September 2010 |
Ansichten: | 14 durch Benutzer409 durch Gäste1439 im alten Zähler |
Schlagwörter: | cervus elaphus red deer rothirsch rotwild |
Rubrik Säugetiere: |
wirklich imposante Phase dir gut von dir festgehalten wurde
Gruß Patrick
eine TOP aufnahme, die meinen respekt verdient.
lg editha
und ich freue mich über die vielen Meinungen.
Wer ein wenig an der langen Verschlußzeit zweifelt, kann sich gerne das Bild herunterladen und in den Exif´s nachschauen. Ich möchte bestimmt nicht mit falschen Angaben etwas Positives erhaschen.
Es ist übrigens so, dass das einheimische Wild, wenn es sich seiner Sache nicht ganz sicher ist, oftmals lange bewegungslos ausharrt und einen beäugt bis man aufgeben möchte. Wenn man gerade auf eine solche Situation hofft, ist es natürlich erfreulich.
HG Helge
Das ist Naturfotografie auf allerhöchstem Niveau. Gratuliere zu dieser super Aufname.
Grüsse aus der Schweiz, Jürg
LG, Michaela
mich beeindruckt dieses Foto enorm. Es ist wirklich ausßergwöhnlich!
Gruß
Stefan
ich halte deine Aufnahme ebenfalls für gelungen,
beeindruckend natürlich die Belichtungszeit, wobei das aufeinandertreffen von Wildtier und Mensch schon immer mal zu länger anhaltender Regungslosigkeit beider führen kann.
Meistens hat man da die Kamera nicht schussbereit und bewegen ist nicht, hier hast du das Glück des Tüchtigen, Glückwunsch dazu.
Gruß Ralph
mit ist die Aufnahme zu dunkel, nicht viel, aber etwas. Sicher gibt sie die vorhandene Situation wider, aber der Funke will bei dieser Düsternis nicht so recht auf mich überspringen.
Gruß
Peter
das Bild gefällt mir ausgezeichnet! Ich habe auch schon Versuche mit Rehwild nach Sonnenuntergang gemacht, aber sie sind doch flinker und nervöser und halten noch nicht einmal 1 Sekunde richtig still
Dass ein Hirsch 10 Sekunden perfekt still hält, grenz schon an ein Wunder. Nicht, dass du dir die Tricks einiger Makrofotografen abgeschaut hast und den Hirsch mit Kältespray "eingefroren" hast...
Spaß beiseite, ein mal etwas anderes, aber tolles Bild!
MfG
Claas
Starkes Hirschfoto - aber im Moment hasse ich Hirschfotos
Ich würde evtl etwas magenta noch raus nehmen, nur einen Ticken.
Die Umsetzung ist stark, ich empfinde das mit dem Fotografieren von authentischen Stimmungen übrigens genauso wie du...
LG
Kevin
Wie du die Schärfe hingekriegt hast, bei 10 sec. Belichtungszeit ist mir ein Rätsel, ich habe Reiher mal mit ähnlich langen Belichtungszeiten auch in der Dämmerung fotografiert. Obwohl Reiher ja sehr lange ohne sichtbare Bewegung ihre Beute anfixieren, waren Unschärfen am Kopf nicht zu vermeiden. Daraufhin habe ich mich dann dazu entschlossen, das Zustoßen als Wischer mit langer Belichtungszeit zu dokumentieren. Die Fellfärbung des Hirsches und die nächtliche Antmosphäre kommt übrigens bei diesen Lichtbedingungen sehr gut rüber !
Experiment zu 100 Prozent gelungen !
Viele Grüße
Heinz
sehr natürlich kommt dieses Bild daher. Das Überlisten der Technik hat sich hier wirklich gelohnt ... tolles Ergebnis.
Gruß aus HH
Georg
Da hast du ein besonderes Bild geschossen, das mir sehr gut gefällt. Gratulation.
Raymond
Deine Aufnahme gefällt mir sogar sehr. Ich habe ähnliches in diesem Jahr mehrfach bei der Fotografie von Eulen ausprobiert - mit zum Teil verblüffenden Ergebnissen... Ich werde in den nächsten Tagen gerne mal eine Aufnahme hochladen.
ISO 100 und 10 Sek. Belichtungszeit sind allerdings wirklich mutig, mich wundert, dass bei Deiner Aufnahme nicht einmal Atmungsunschärfe zu erkennen ist. Eine Top-Aufnahme, die großen Respekt verdient und zu der ich Dir wirklich herzlich gratuliere!!!
VG, Ralf
ein foto um diese tageszeit zu machen was eine als realistisch empfundene aufnahme- und lichtsituation zeigt und ein motiv zum inhalt hat was nicht zu den statischen naturmotiven gehört und was trotzdem scharf ist, das ist in meinen augen eine beachtliche leistung und verdient meinen höchsten respekt.
das "dunkle" passt in meinen augen hevorragend zu diesem foto und wirkt sehr authentisch und ist für mich eine interessante bildidee und abwechslung zu den dämmerungsaufnahmen.
die 10 sec. finde ich aber sehr erstaunlich, ich glaube das würden viele menschen nichtmal schaffen 10 sekunden so still zu stehen.
vg
ines
auf keinen Fall zu dunkel. Vor dem Lesen Deiner Beschreibung schon nicht, und hinterher noch weniger. Wenn ich was kritisieren würde am Bild, dann höchstens, daß für mich ein ganz diskreter Schwenk nach unten nötig wäre, so ein halber Zentimeter vielleicht. Das Geweih hätte immer noch genug Platz nach oben, um all seine Bildwirkung zu entfalten, und der Prachtkerl stünde optisch auf etwas festerem Boden.
Davon abgesehen eine tolle Aufnahme, Glückwunsch zu diesem Ergebnis.
viele Grüße
Tobias
Gerade die Tatsache, dass es schon so dunkel ist und das Tier trotzdem noch so gut zu erkennen ist, verblüfft mich wirklich und lässt mich über deine raffinierten technischen Tricks staunen.
VG,
Pascale
untypische Bilder finde ich immer interessant und schaue sie mir gerne an, so auch Deines.
Ich finde, dieses "zu dunkle" Bild hat eine ganz eigene, tolle Wirkung!
Ich bin zwar abends noch keinem Wild begegnet (habe es bisher aber auch nicht darauf angelegt), aber die Lichtsituation und Stimmung kenne ich und kann mir dieses Begegnungen gut vorstellen.
Dieser völlig dunkle Hintergrund und dazu das beeindruckende Geweih - sehr ansprechend!
Grüße,
Magdalena
ich bewundere fast deinen Mut zu solch technischen Tricks! Das Ergebnis spricht für sich und ist definitiv aml eine ganz andere Art!
Gruß Thomas
Meinen Nerv triffst Du in jedem Falle mit diesem Bild.
Beste Grüße
Marcus
Viele Grüße,
Marko
hast du ihn "besprochen"?
10 s sind schon heftig, aber das Ergebnis gibt dir Recht, und wie.
Eigentlich sieht man sie ja oft so und in diesem Lichtumfeld, insofern ist deine Aufnahme sehr real.
Glückwunsch, deine Aufnahme gefällt mir sehr inmitten der vielen guten Brunftbilder.
Viele Grüße
Oli
was hast Du dem für eine Geschichte erzählt, dass er ZEHN Sekunden still stand?
Ein Wahnsinnsbild, das mir überhaupt nicht zu dunkel ist, es hat eine enorme Wirkung!
Wie ich sehe, bist Du wieder voll in Deinem Element.
Herzliche Grüße von Annette