Eingestellt: | 2011-05-16 |
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Aufgenommen: | 2011-05-16 |
HH © | |
Der Fuchs auf dem Foto ist zwar nicht Feline, ich fühle mich aber im Moment sehr stark an die Geschichte von Günther Schumann erinnert, welcher eine Fähe an sich gewöhnen konnte. Meine Geschichte fing vor 2 Wochen an, als ich einen befahrenen Fuchsbau ganz in der Nähe meines Wohnortes fand. Von Anfang an, war ich eigentlich jeden Abend oder Nachmittag mit Leckerlies vor Ort um die 8 Kleinen zu fotografieren. Nach und nach legte ein Jungfuchs die Scheu vor mir fast völlig ab. Komplett ohne Tarnung, kam er bis auf wenige cm an mich heran, schnüffelte in meinem Rucksack, bis in meinen Stuhl und war sehr zutraulich. Ich hoffe den Kleinen in Zukunft noch oft so schön beobachten zu können, wie in den vergangenen Tagen. LG |
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Technik: | Canon EOS 40D, 25mm 1/250 Sek., f/9.0, ISO 400 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 293.4 kB 999 x 666 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Tierbild des Monats Mai 2011 Bild des Tages [2011-05-21] |
Ansichten: | 74 durch Benutzer1346 durch Gäste2930 im alten Zähler |
Schlagwörter: | feline fuchs fuechse hermann hermann hirsch hirsch jungfuchs reineke rotfuchs vulpes vulpes vulpes |
Rubrik Säugetiere: | |
Serie ~Mein Frühjahr mit den Jungfüchsen~: |
Ich habe schon manchmal so den Eindruck gehabt, dass bedauerlicher Weise sogar hier im NATURFOTOgrafenforum Manche dem Foto näher stehen als der Natur - oder sich das Verhältnis im Laufe der Zeit verschoben hat.
LG Martin
Wozu? Um Anleitungen zu geben und Leidenschaften zu wecken für Fotografen, die das auch fotografieren möchten?
Es gibt hier genügend Menschen die z.B. Libellen kartieren und Amphibienfangzäune betreuen und mit Genehmigung auch einen Kescher dazu haben. Das dabei auch die ein oder andere Fotogelegenheit abfällt, ist ganz natürlich.
Das einzige was man dadurch bezwecken würde wäre die Tatsache, dass andere Fotografen ohne faunistische Ahnung z.B. mit Kescher oder Miniaquarium rumrennen. Es gibt hier eine ganze Reihe von Leuten die sich excellent mit der Natur auskennen und wissen was okay ist und was man lieber sein lassen sollte.
LG
Sebastian
natürlich muss dabei Niemand genauestens beschreiben, was er im Detail getan hat- soll er auch nicht. Ich möchte betonen, dass ich auch nie in Frage gestellt habe, dass es hier "eine ganze Reihe von Leuten" mit excellentem Fachwissen gibt, die z.B. auch im Naturschutz tätig sind. Ich verstehe nicht wobei das Problem sein soll? Zum einen finde ich die Abstufungen bei der Abstimmung vom April 2009 schon sehr gut und ausreichend. Zum anderen kann man ja auch ganz kurz schreiben: "angefüttert, Duftstoff ausgebracht, per Stimmennachahmung angelockt, Ansitzast angeboten, Nistkasten kontrolliert, Amphibienfangzaun kontrolliert, Libellen kartiert usw. usw.
Wenn ALLE so viel Ahnung von ihren Motiven haben und berechtigt sind, auch seltene oder bedrohte Arten zu beeinflussen, hat doch Niemand etwas zu verbergen oder? Ich denke schon deine Formulierung "eine ganze Reihe von Leuten" sagt aus, wie groß du diesen Personenkreis einschätzt. Ich zähle mich selbst in ganz vielen Themengebieten der Natur auch nicht dazu. Und von genau Leuten wie mir, die sich z.B. mit Amphibien gar nicht auskennen, ist es doch legitim wissen zu wollen, was ich mit dem Feuersalamander getan habe, der so schön von der Orchidee rüberguckt und bei dem ich "beeinflusste Natur" ausgewählt habe. Oder???
LG Martin
siehe auch hier: [url]235645[/url]
Grüße
Andreas
LG Lilli
si tacuisses...
Mehr dazu nach meiner Rückkehr.
MfG
Winfried Wisniewski
bevor ihr hier aufeinander einschlagt, mit Prägung hat das nix zu tun. Hier mal die WIKI Definition:
Prägung nennt man in der Verhaltensbiologie eine irreversible Form des Lernens: Während eines meist relativ kurzen, genetisch festgelegten Zeitabschnitts (sensible Phase) werden Reize der Umwelt derart dauerhaft ins Verhaltensrepertoir aufgenommen, dass sie später wie angeboren erscheinen. Im Rahmen der Instinkttheorie wird das Phänomen Prägung gedeutet als die Aneignung eines Schlüsselreizes durch Lernen.
Bin zwar kein WIKI Fan aber das ist hinreichend klar.
Was Hermann da macht dürfte eher "Lernen durch Belohnung" sein. Jungfüchse sind neugierig, was durch Füttern dann unterstützt wird.
Viele Verhaltensbiologen haben Ihre Tiere gefüttert wie Jane Goodall z.B. , was heute aber wieder eher umstritten ist. Die ganze Aufregung ist mir eher nicht so recht verständlich im Vergleich zu dem was hier schon stark gefährdeten Arten wie Rohrdommeln im Winter an Störungen angetan wurde... also bitte ein bisschen mehr Sachlichkeit + piano
VG
Achim Kostrzewa
ich freu mich immer, wenn mir jemand mein fach zu erklären versucht
du hast es als einziger doch noch geschafft, über meine Ausführungen hinweg zu sehen, hier aufs aller bitterste versuchst mir ein schlechtes Gewissen einzureden ohne die genaue Situation zu kennen und dafür gesorgt hast, dass mir durch deine unnötig unfreundliche Niederschrift der Geduldsfaden gerissen ist, was bei mir nicht häufig vorkommt.
Danke für deine Gratulation aber anscheinend bist du hier der wahre Held!
1. Mich mit einem Betrüger zu vergleichen, der, indem er die Wahrheit verschwieg, einen hoch dotierten Preis ergatterte, ist einfach nur lächerlich und meiner Meinung nach vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen.
2. Meine "Naivität", wie du es nennst, zu behaupten, dass die Prägung des Fuchses individuell ist, stütze ich auf der Tatsache, das ich egal mit wem ich am Fuchsbau war, der Fuchs ungleich scheuer auf mich und meine Begleiter reagierte.
Du hingegen stützt deine These nur auf dem von mir geschriebenen Text und einem einzigen Foto.
Ich denke da solltest du nochmal intensivst über das von dir geschriebene nach denken.
3. Aus deiner Sicht über den Zeitaufwand zu reden, den ich gebraucht habe um dieses Foto zu machen ist sehr waghalsig, da du keinerlei Anhaltspunkte hast, um darüber zu reden, da du nicht dabei warst.
Ich weis ja nicht, ob du schonmal etwas vergleichbares mit Füchsen selber erleben durftest, wenn nicht, dann würde ich mir doch sehr stark wünschen, dass du, wenigstens unter meinen Fotos, keine Mutmaßungen über Handlungen und Auswirkungen anstellst von denen du schlicht weg keine Ahnung hast und mit erlebt hast.
Wenn doch und du von diesem Thema wirklich viel Ahnung haben solltest und du schonmal einen Fuchs auf dich geprägt hast, dann entschuldige ich mich bei dir und nehme fast alles zurück.
Gruß
Hermann
beeindruckende Intensität, die durch den Blick des Jungfuchses in die Kamera ausgeht. Die tiefe Perspektive verstärkt diesen Eindruck noch. Ausgezeichnete Aufnahme und noch viel Glück beim weiteren Ansitz.
Gruß Martin
Feline kann es wohl nicht sein, die ist schon etwas größer. Wunderbar!
Gruß Rüdiger.
Ich möchte noch einmal betonen, dass der Junge Fuchs nur auf mich geprägt ist und sobald jemand anderes mit am Bau ist, er sich deutlich zurückhaltender verhält.
Zu den Leckerlies: Ich kann es verstehen, wenn der ein oder andere da seine Bedenken hat.
Ich selber befinde es für nicht schlimm, da es wirklich nur Leckerlies sind und diese den kleinen in keinster Weise daran hindern, das selbständige Jagen zu erlernen.
Darüber hinaus, ist es dem Fuchs völlig freigestellt ob er zu mir kommt oder nicht. Das gleiche Prinzip kennt ja jeder von uns vom Winteransitz und der Vogelfütterung und ich persönlich sehe keine Gefahr die durch die Leckerlies aus geht. Sowohl hier als auch an der Winterfütterung.
Ich möchte die Diskussion also nicht weiter anheizen, sondern verdeutlichen, dass der Fuchs durch die Gewöhnung an mich in keinster Weise in seinem weiteren Leben zu Problemen mit anderen Menschen kommen wird. Ich gehe im Interesse des Fuchses und in dem meinen mit absoluter Vorsicht an die ganze Sache ran und werde das Wohl des Fuchses auch in Zukunft über den Fotoerfolg stellen.
Ich hoffe, das war eindeutig und ich konnte eure Zweifel etwas eindämmen. :)
LG
Hermann
Ich würde neben dem uneingeschränkten Lob für das Bild, gerne noch etwas anderes los werden.
Wir sollten uns alle mit Vorwürfen oder ähnlichen Bemerkungen zurückhalten, so lang man noch nie eine ähnliche Situation fotografiert hat. Mich hat die Natur gelehrt, dass es nichts gibt, was es nicht gibt und das beinah alle Situationen oder Erlebnis wie auf Fotos zu sehen erlebt werden können.
Ich kenne eine ähnliche Situation wie die von Hermann gezeigte von jungen Uhus. Es ist wohl generell bei größeren Prädatoren so, dass sie eine geringere Scheu zeigen, als Tiere die unten in der Nahrungskette stehen. Zudem ist die jugendliche Neugier auch bei Tieren hinreichend bekannt. Es ist ein Unterschied ob ein Tier zutraulich ist oder keine Scheu hat. Ich glaub, dass dieser eine Jungfuchs lediglich an Hermann gewöhnt ist, vlt auch aufgrund der Leckerlies. Da ist nichts dabei und da gibt es auch nichts zu kritisieren.
Zudem kann es ebenso sein, dass Wildtiere in der Nähe von Städten die Anwesenheit von Menschen viel stärker tolerieren als jene, die in naturnahen Gegenden leben (Projekt Wildes Berlin / Schwarzwild, Füchse etc.)
Ich denke neben den ganzen ernst gemeinten Kommentaren, spricht hier auch etwas der Neid.
Diese hier gezeigte Situation wird sicher nicht überall in jeder Gegend wiederholbar sein, einfach weil die Gegebenheiten (Umwelt, aber auch Tierindividuum) nicht da sind.
Ich kenne sogar Fotografen die durften während die Fähe am Bau war dort hin kommen und Fisch und dergleichen mitbringen. Die Fähe hat den Fotografen sozusagen als Mitversorger anerkannt, auch sowas soll es geben.
Ich kann jedenfalls versichern, da ich Hermann kenne, dass er ganz sicher hier vorsichtig vorgegangen ist und hinter diesem Foto viel Arbeit steckt.
LG
Kevin
Must-Have-Naturfotografen werden dann kein Foto machen, denn es gibt mehr zu beachten als Leckerlies dabei zu haben. Beobachten des Tagesablaufs der Füchse, Windrichtung, langsame Annäherung an den Bau usw...
Ich glaub auch nicht daran, dass Must-Have Fotografen solche Fotos jemals machen werden, höchstens im Zoo, denn die Mühe die dahinter steckt ist den meisten eh zu groß.
Was deine Meinung zur Kritik betrifft, so hast du natürlich Recht. Kritik muss erlaubt sein, egal wo...
LG
Kevin
und damit beende ich diese diskussion
noch ein kleiner denkanstoss zur bildung der weitsicht:
http://www.amazon.de/Fuchs-das-M..dchen-Einzel-DVD/dp/B0017IK9GY
Über das "Für und Wieder" von Weitwinkelaufnahmen mit wilden Tieren wurde ja schon heftig diskutiert. Wie so oft liegt die Wahrheit wohl in der Mitte. Bei manchen Tieren kann man das bedenkenlos machen (z.B. Murmeltiere am Großglockner) manchmal wird es aber auch übertrieben, so dass eine Gefährdung für Mensch und Tier entstehen kann.
Junge Füchse können sich sehr schnell an vertraute Personen gewöhnen, wenn es der Altfuchs zuläßt. Genauso schnell werden sie aber auch wieder scheu, wenn man den Bau ein paar Tage nicht besucht. Auch ohne Anfütterung hat mir auf den Bauch liegend, ein Welpe mal die Hand abgeleckt.
Trotzdem - für die ästhetische Fotografie würde ich gerade bei Jungtieren das Tele dem Weitwinkel immer vorziehen. Die Tiere verhalten sich einfach natürlicher, den starren Blick in die Kamera hat man nur selten, auch die Zartheit des Felles bei Jungfüchsen kommt bei geeignetem Licht, mit dem Tele viel besser zur Wirkung.
Generell gefallen mir Weitwinkelaufnahmen eigentlich nur, wenn das Tier sich in eine schöne Landschaft einbettet.
Das ist nur meine, vieleicht konservative Meinung.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin spannende Erlebnisse, denn nichts kann für einen Naturfreund schöner sein, als eine Fuchsfamilie zu beobachten.
Viele Grüße
Heinz
@ Manfred, Steffen und Thomas: Eure Bauchschmerzen kann ich verstehen. Nur gibt es keinen Grund zur Sorge. Genau wie Klaus es erklärt hat, wie es bei Günther Schumann war, so ist es auch bei mir. Der kleine zeigt nur so wenig Scheu, wenn ich alleine bin. Wenn ich andere Personen dabei habe, ist er längst nicht so zutraulich und hält Sicherheitsabstand. Außerdem denke ich, dass sobald er etwas älter wird und mich nicht mehr jeden Tag sieht, er sich binnen weniger Tage die normale Scheu eines Fuchses angeeignet haben wird.
So wie ich das sehe, wird er also keinen Gefahren ausgesetzt sein, die seine Geschwister nicht haben werden...
LG
Hermann
...ich finde natur sollte natürlich bleiben und diese art der (natur?)fotografie gibt mir zu bedenken.
passend zum thema und ganz interessant: Zurück zur Natur von Markus Botzek
lg stefan
LG Holger
Extrem gute Perspektive, geniale Gestaltung, tolle Farben und Licht!
Klasse!
ich bin begeistert!
LG Rainer
Das Bild ist absolut Spitze in der Wirkung.
Gratuliere dazu und freue mich auf mehr!
Gruss, Alfred
gratuliere zu Deinem Erfolg und dem gelungen Foto. Geniesse die Zeit, denn es ist unwahrscheinlich, dass Du den Kleinen nach Auflösung des Familienverbandes noch einmal wiedersehen wirst. Günther Schumann hatte das Glück, dass Feline nicht verjagd wurde.
Wünsch Dir noch viele schöne Momente und vielleicht auch tolle Aufnahmen, die aus dieser Vertrautheit heraus entstehen können.
Lieber Gruss
Heinz
man was beneide ich Dich um diese Momente, klasse Aufnahme.
Habe auch die Bücher von "Feline", für mich als Fuchsfreund eine "herzergreifende" Geschichte.
Ich hoffe wir werden noch mehr Bilder von deiner "Rasselbande" zu sehen bekommen.
Gruß
Detlef
ich find das Bild super und vor allem deine Ehrlichkeit zur Entstehungsgeschichte! Die Perspektive und die Nähe sind klasse und ich glaube auch nicht, dass es dem kleinen schaden wird. Und bei dir bin ich mir sicher, dass du äußerst bedacht und vorsichtig vorgehst.
Also Glückwunsch zu dieser hart erarbeiteten tollen Aufnahme!
Gruß,
Claas
ein geniales Bild. Hervorragend gemacht. Bin begeistert.
lg Michael
ein Wildtier gezähmt! Hoffentlich geht das gut!
Aber eien schönen Einblick ins Fuchsleben kannst du dadurch zeigen!
Vg Thomas
super Aufnahme sieht mann nicht oft !!!!
Lg Erich
Eine fantastische Aufnahme meinen Glückwunsch.
Ich wünsche denn Füchsen für die Zukunft alles gut.
Gruß
Detlef
Wow diese nähe zum Fuchs ist beeindrückend, gefällt mir sehr gut. Glückwunsch.
Raymond
wow, was für eine wahnsinns Aufnahme.
Die Farben des Fells kommen klasse rüber und der Himmel hat eine sehr schöne Struktur (was nicht einfach ist)
Auch der Bildaufbau sagt mir hier sehr zu.
Einfach nur genial!
Klick!
Viele Grüße
Mike
Sieht einfach klasse aus.
Gruß Ralph
die gewöhnung an den menschen kann deinem kleinen freund schnell zum verhängnis werden.
die scheu vor dem menschen und seinen begleiterscheinungen (jagd usw.) sollten ihm unbedingt erhalten bleiben.
veranwortungsvoller umgang mit der natur ist ein unbedingtes muss!
sicher eine sehr interessante, niedliche und schöne aufnahme...aber mit beigeschmack
schöne Nähe, klasse Bild! Andererseits halte auch ich die Gewöhnung von Wildtieren an den Menschen für problematisch.
Gruß Manfred
das Bild kenne ich ja bereits, gefällt mir immer noch sehr gut. :)
lg
Rado
Kleine Bauchschmerzen habe ich nur mit der Gewöhnung an den Menschen, sollte das zu weit gehen, wird es nicht gut für den Kleinen enden
VG Steffen
JEinfach der Hammer. Eine einzigartige und atemberaubende Aufnahme!
Gruß, Moritz
das ist eine sehr geniale Aufnahme und nur 25mm Brennweite,Respekt. Sehr schöner HG und die Schärfe ist auch Klasse.Ich hoffe das du die kleinen in Zukunft weiter beobachten und fotografieren kannst.
Liebe Grüße Jan Ole+ Klick
Gruß Jan