
Eingestellt: | 2010-09-02 |
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KW © Kevin Winterhoff | |
Großes Glück hatte ich dieses Jahr mit den Rohrweihen. Diese haben sich offensichtlich nicht nur auf die Feldjagd spezialisiert, sondern ernähren sich auch gerne von tot-gefahrenen Nutrias oder Kaninchen. Diese teilen sie sich dann mit Schwarzmilan und Mäusebussard. Doch meistens sitzen Rohrweihen am Straßenrand, sie waren meist weitaus mutiger als ihre Greif-Kollegen. Diese Rohrweihe kam jedoch ohne es dabei auf Verkehrsopfer abgesehen zu haben. Sie landete kaum 15 Meter vor mir und erlaubte es mir sogar mit dem Auto mich langsam zu nähern. Als sie den Kopf drehte sah ich, dass sie nur ein Auge hatte. Das Andere hatte sie wohl bei einem Kampf verloren. Ich erklärte mir auch aufgrund dessen ihre doch, für mich angenehme, Zutraulichkeit. Sie schritt also durch die Wiese und tappelte ein wenig am Rand eines Wassergrabens hin und her. Immer wenn sie in einer schönen Position zu mir stand, pfiff ich einmal leise vor mich hin, was die Weihe direkt dazu veranlasste mich anzuschaun und zwar mit ihrem gesunden Auge. Ich war erstaunt, dass sie kaum Scheu zeigte. Wir machten das Spielchen einige Male miteinander und sie gewährte mir wirklich schöne Fotos. Ich blieb bei ihr, bis die Sonne hinterm Horizont verschwand. Dann wurde es wieder Nacht im Sumpfgebiet und mir blieben einige Stunden Schlaf, bevor dann um 6.00 wieder der Wecker klingelte... |
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Technik: | Nikon D300 & AF-S VR 4,0/600 + 1,4 TCE Fullframe, Wildlife, Frankreich 2010 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 305.9 kB 532 x 800 Pixel. |
Ansichten: | 9 durch Benutzer162 durch Gäste573 im alten Zähler |
Schlagwörter: | aeruginosus circus circus aeruginosus frankreich greifvoegel greifvogel kevin kevin winterhoff marais rohrweihe rohrweihen sumpfgebiet voegel vogel weibchen weihe weihen winterhoff |
Rubrik Vögel: | |
Serie Frankreich 2010: |
LG
Kevin
einer Rohrweihe so nah zu kommen, ist wirklich nicht alltäglich. Ob dies mit der Einäugigkeit zusammenhängt, kann schon sein, aber es gibt auch sonst unter den Individuen recht grosse Unterschiede was die Fluchtdistanz beträgt, ein tolle Bild, meinen Glückwunsch.
lg Stefan
du schilderst uns ein schönes Erlebnis mit diesem tollen Vogel. Wenn man vor Ort war und dann noch das Glück hatte eine so gelungene Aufnahme als Erinnerung mit zu nehmen, was will man dann noch mehr.
Gratulation und danke für die kleine Geschichte dazu.
Gruß Marion
ich kann nachvollziehen, das diese Begegnung für dich etwas besonderes war.
...Ich blieb bei ihr, bis die Sonne am Horizont verschwand...
In diesem Satz steckt viel Gefühl. Schönes Erlebnis
Liebe Grüße Sabrina
Ein bisschen mehr Platz links wäre das einzige, was ich mir bei diesem sonst prächtigen Foto wünschen könnte...
Gruss, Toph