Das ist NICHT gut.
Eingestellt: | 2018-08-21 |
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Und es geht auch lange mit schwarzem Qualm....das wird auch nicht abgestellt und ....ich wundere mich immer wieder wie so etwas Großes in so etwas Kleines passt wie einen Fjord....es hat da nichts zu suchen finde ich und wirkt wie ein riesiger Fremdkörper. Für mich ein Mensch und Natur-Bild. Hänge mal eine SW Version an....war mir unschlüssig welches besser wirkt. |
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Technik: | Brennweite 30mm 1/800 Sekunden, F/4.5, ISO 200 Belichtungsautomatik, automatischer Weißabgleich E-M1 OLYMPUS M.12-40mm F2.8 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 636.8 kB 1662 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
Teilnehmer "Mensch und Natur"-Bild des Monats November 2018 |
Ansichten: | 303 durch Benutzer1193 durch Gäste |
Schlagwörter: | kreuzfahriese schiff fjord qualm schweroel umwelt verschmutzung natur norwegen |
Rubrik Mensch und Natur: |
VG an alle
Achim Kostrzewa
die derzeitige Umweltbilanz der dafür benötigten Lithium-Ionen-Akkus würde mich aber auch interessieren.
VG Bert
ich bin Biologe und kein Ingenieur, aber oft in Norwegen. Kann also nicht sagn welcher Typ Batterie verwendet wird. Aber soviel weiß ich, Norwegen erzeugt seinen Strom aus Wasserkraft, also ohne Co2. Das Netz sagt dazu folgendes bei Tante G:
Ferries are a perfect place to start since they often travel only short distances and stay for relatively long periods of time at the same ports, where they can be charged.
That’s exactly what they took advantage of and interestingly, they are charging the ferries through battery packs at each port, which helps maintain a high charge rate while reducing peak demand costs.
Grüße
Achim Kostrzewa
Danke Dir Achim.
die Aufnahme dokumentiert sehr schön die Problematik.
Vielen vorangegangenen Ausführungen hier kann ich zustimmen und will hier nichts unnötig wiederholen.
Ich denke was die Umweltbelastung überdimensionierter Kreuzfahrtschiffe in kleinsten, idyllischen Gewässern betrifft, sind wir hier alle weitgehend einer Meinung.
Ich möchte aber zum Thema allgemeines Reisen / Verkehrsmittel noch etwas erwähnen, was hier noch keine Beachtung gefunden hat: Ökotourismus.
Durch meine Arbeit in Costa Rica weiß ich wie wahnsinnig viel Positives Tourismus bewirken kann. Klar, die Menschen reisen in Flugzeugen an und kurven teilweise in Autos durch's Land. Oberflächlich betrachtet schlecht für die Umwelt. Aber in Wirklichkeit ist dies das beste, wenn nicht einzige Mittel, die Natur vor Ort nachhaltig und umfangreich zu schützen. Da die Reisenden (Wirtschaftsfaktor Nr. 1) aus aller Welt dort "Natur pur", Dschungel und schöne Strände sehen wollen, sowie viele exotische Tiere, wird eben all das unter Schutz gestellt. Etwa ein Viertel(!) der Fläche Costa Ricas steht unter Schutz.
Den Vergleich habe ich in Paraguay erlebt. Hier gibt es fast keinen Tourismus und daher lässt sich mit Naturschutz leider kein Geld verdienen... daher wurden die Regenwälder in erschreckendem Ausmaß gerodet um Platz für Rinder, Soja etc. zu machen. Die Menschen müssen von etwas leben und von der Schönheit der Flora & Fauna alleine kann der "kleine Mensch" seine Familie nicht ernähren. Das größte Problem, die profitgierigen Konzerne gibt es zudem auch noch, die die Natur ausbeuten bis zum bitteren Ende, wenn "wirtschaftlich/gesetzlich nichts dagegen spricht".
Meine Beispiele beruhen auf persönlicher Erfahrung, ähnliches gilt aber wohl für Afrika, Asien u.a.
Ich finde, dass deine Aufnahme eine Diskussion angeregt hat, nachdenklich stimmt und natürlich fotografisch fein umgesetzt ist. Für mich genau die Art Foto die hier in diese Rubrik gehört!
Viele Grüße
Kevin
schön, dass auch dieser Aspekt angesprochen wird. Man neigt doch häufig dazu, das Offensichtliche zu sehen, während womöglich das Gewichtigere unberücksichtigt bleibt.
Es kommt ein Punkt hinzu. Das Bild selber fokussiert eigentlich nur auf Kreuzfahrtschiffe. Ohne recherchiert zu haben, würde ich behaupten, dass Kreuzfahrtschiffe gemessen am gesamten "Schwerlastverkahr" auf dem Wasser allenfalls einen Bruchteil dessen ausmacht, was den Ausstoß an Schadstoffen angeht. Wenn ich bedenke, was für Güterladungen quer über die Ozeane verschifft werden... Andererseits kann es natürlich sein, dass diese Kreuzfahrtschiffe in sensiblere Bereiche vorstoßen.
Wie auch immer, ich könnte mir vorstellen, dass es in der Zukunft für solche Pötte andere Antriebs- oder Vermeidungstechniken gibt, die den Schadstoffausstoß mildern. Wollen wir es hoffen. Wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es bereits Städte, die über ein Verbot von solchen Kähnen nachdenken.
Viele Grüße
Gunnar
für mich hat die Schwarz-Weiß-Aufnahme eine andere Aussage, weil das Bild einen ruhigeren und zeitloseren Eindruck macht, während in der Farbversion der Rauch irgendwie auffälliger und weniger wie eine Nebensächlichkeit wirkt. Eine mächtige Aufnahme, die einen nachdenken lässt.
Viele Grüße
Gunnar
den vielen Diskussionsbeiträgen kann ich nichts Neues hinzufügen. Aber ich finde es eindrucksvoll und bemerkenswert, wie du mit diesem ebenso sehr eindrucksvollen Foto eine Diskussion angeregt hast!
LG Elisabeth
Ist diese Rubrik nicht dazu gedacht Interaktionen mit unserer Umwelt zu zeigen, wie z.B. auch die Plastikfunde am Strand ?
Sollte das Bild nicht passend dafür sein, werde ich es gerne löschen.
Gruß angelika
das Bild ist gut fotografiert, die Mächtigkeit wirkt fast bedrohlich und inhaltlich kann ich mich zur Problematik teilweise den anderen Kommentaren auch anschließen.
Allerdings macht es mir persönlich immer etwas Bauchweh so mit dem Finger auf "die anderen" zu zeigen wenn ich eigentlich selbst auch zur Problematik beitrage. Keine Frage, die Dinger sind Umweltverpester, die nutzen fast alle Schweröle und sind damit alles andere als umweltfreundlich. Andererseits, auf so einem Schiff sind mehrere tausend Menschen, wäre es denn besser, wenn die alle mit dem Auto / Wohnmobil da hin gefahren wären? Nicht falsch verstehen, in der Sache habt ihr gewiss alle recht, aber ich persönlich tue mich etwas schwer, an einem Ort zu stehen und andere dafür zu verdammen, dass sie das gleiche Recht in Anspruch nehmen.
Wir fahren sehr oft und weit mit dem Auto für unsere Touren, wir fliegen auch viel, mir / uns ist durchaus bewusst, dass wir in dieser Hinsicht nicht unbedingt so umweltfreundlich agieren. Also bitte nicht als Kritik an jemand verstehen, das käme mir nicht in den Sinn.
Wir alle wecken auch mit Bildern Begehrlichkeiten bei anderen, nicht nur Fotografen, aber wir haben nicht das Recht zu sagen, dass wir da sind, das ist ok, dass ihr jetzt auch dahin wollt, das ist nicht ok. Ob es jetzt mehr oder weniger umweltfreundlich ist, zigtausend Kilometer im Jahr mit dem Auto oder Wohnmobil an die "schönen Orte" zu reisen, oder sich vielleicht einmal einen Lebenstraum zu erfüllen und mit einem Kreuzfahrtschiff die Fjorde zu sehen, das vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich persönlich meine, wir sollten da alle manchmal ein bisschen weniger mit dem Finger auf die "anderen" zeigen.
Nur meine bescheidene Meinung...
VG
Ines
das klingt jetzt vielleicht ein bisschen angeberisch, aber ich bin stolz darauf, dass ALLE Bilder von mir in der Umgebung meiner Heimatstadt entstanden sind und an ALLE Stellen bin ich hin geradelt.
Überhaupt fahre ich schon seit 15 Jahren nicht mehr mit dem Auto.
Vielleicht sollten wir alle mal überlegen, ob es in der Heimat nicht viele Motive gibt, an denen wir vorbei laufen und nicht wahrnehmen, was es hier alles Schöne zu entdecken gibt.
So müssen wir nicht unbedingt mit diesen Dreckschleudern in fremde Länder fahren, wobei es doch egal ist, ob Schiff, Flugzeug, Auto oder Bahn.
Es wird immer irgendwie Energie benötigt und irgendwoher muss die ja kommen.
VG
Peter
Hallo Miteinander,
Ich bemühe mich auch möglichst viel in meiner näheren Umgebung nach Motiven Ausschau zu halten, weil ich es inzwischen fast interessanter finde als ständig auf Tour zu sein.
Die Arche Noah vor der Haustür hat neben der Energieeinsparung auch noch viele andere Vorteile für sich, man kennt sich aus, ist zu jeder Tageszeit schnell vor Ort, man kann interessante Fotoplätze leicht mehrmals besuchen, kann bei jeder Wetterlage schnell vor Ort sein, kann Tierarten auf einen längeren Zeitraum beobachten und vieles mehr.
Ich muss aber auch sagen, ich bin nicht ganz so konsequent wie du Peter, es zieht mich schon noch hin und wieder in die Ferne hinaus, mal was anderes sehen, wenn gleich ich meine Reisen gegenüber früher doch stark reduziert habe, auch aus Gründen des Umweltschutzes.
Ich möchte deshalb aber auch nicht mit dem Finger auf andere zeigen, ich gönne jedem seine erträumten Reisen.
Vielleich sollte aber die Politik doch endlich mal umschwenken auch wenn es wehtut und nicht erst dann wenn irgendwo wieder mal eine Umweltkatastrophe passiert ist.
Es ist ein Unding, dass immer noch Kerosin oder andere Verbrennungsstoffe auf Kosten von Steuerzahler subventioniert werden. Wenn es z.B. möglich ist mit Billigfliegern für 100 € oder noch weniger nach Mallorca zu fliegen nur um sich dort besaufen zu können und die Anwohner zu nerven, dann stimmt irgendwas nicht.
Viele Grüße
Heinz
VG
Pascale
Aber ich bin kein Experte und möchte auf Niemanden zeigen.....
Sehr beeindruckende Aufnahme, die Angst macht.
Möchte mich den Worten von Ines voll und ganz anschließen.
Grüße franz
Gruß angelika
Die Großen lässt man gewähren....Schweröl und keine Partikelfilter...alles kein Problem.
Ich hänge mal einen Artikel an den ich kürzlich las :
https://www.stern.de/reise/deu [verkürzt] leudern--sonnendeck-mit-schatt
Gruß angelika
PS: Leider funktioniert der Link nicht, es war ein Wiso Artikel.
Unter Experten ist bekannt, dass die Luft auf diesen Schiffen sehr schmutzig und mit jeder Menge Feinstaub belastet ist. Aber es redet niemand darüber Rußfilter einzubauen.
Wenn ein Kreuzfahrtschiff umweltfreundlich durch die Gegend tuckern würde, könnte das wahrscheinlich niemand mehr von einem normalen Gehalt bezahlen.
Wie die Sache aber aktuell gehandhabt wird, wird der Luxus einer Kreuzfahrt auf Kosten der Umwelt für viele Menschen erschwinglich.
Die nächsten Riesenpötte sind schon in Planung oder laufen grade von der Reede.
Eine riesiges Schiff, das nur zur Belustigung seiner Gäste in oder durch einen Fjord fährt, die Luft verpestet und vermutlich noch weitere Umweltschäden anrichtet, gehört da meiner Meinung nicht hin, genauso wenig wie in den Canale Grande in Venedig.
Gut einfangen, Angelika!!!
Für mich ist die SW-Version gut ausgearbeitet, aber da es sich um SW handelt hat die Aufnahme eher einen historischen Vibe. Die Farbversion ist sehr viel näher an der aktuellen Situation.
Das hast Du gut in Worte gefasst Steffi, ich hätte es nicht benennen können, sehe es aber jetzt ebenso.
ein sehr gutes, eindrückliches Foto von der unsäglichen Arroganz des Menschen der Natur gegenüber. Mir gefällt die farbige Variante auch besser, zeigt sie den Widerspruch von Idylle und "Luxus für Jedermann". Mitunter kommt in mir schon der Wunsch auf eine grüne Diktatur auf... zumal solche "Freiheiten" trügerisch und egoistisch sind.
Viele Grüße
Wera
LG Wolfgang
VG
Pascale
"arme Natur und reiche Menschen". Ob sich das ändert ???
Darauf kannst du dich verlassen. Unsere Politiker werden da ihr möglichstes tun um den Menschen der Natur anzupassen.
das Bild ist wirklich unheimlich eindrücklich und sagt alles gänzlich ohne Worte ganz deutlich. die farbige Version finde ich noch ausdrucksstärker, weil da noch mehr der Kontrast zu der schönen (farbigen )Natur herauskommt. Wenn auch das SW-bild an sich sehr stark wirkt, birgt es doch etwas weniger die gewünschten negativen Assoziationen.
LG, Angela
ein Thema das unbedingt mehr Beachtung verdient... heute ging es zumnindest in MV auch durch die Nachrichten.
Wenn man bei windstillem Wetter in Warnemünde auf den Molen steht und diese Pötte vorbeifahren bekommt man minutenlang kaum Luft.
Danke fürs Zeigen!
LG
Kai
Schönes Bild zu diesen heiklen Thema!
Aber bei den Flugzeugen und Autos raucht es auch gewaltig
Ein sehr vielseitges Thema!
Vg
Dietmar
schon wegen des klimaschädlichen Schweröls sind diese Kreuzfahrt-Riesen sehr umweltschädlich.
Die Stimmung deines Bildes transportiert für mich genau diese Problematik.
LG Wolfgang
Aber unterwegs sind wir fast alle gerne, jeder auf seine Art, das ist ein ziemlich zweischneidiges Thema.
Viele Grüße
Martin
das Bild wirkt auf mich erdrückend.
Also genau das, was Du wolltest.
Die Farbversion drückt genau das aus, was der (dekadente) Luxusliner auch tut, sinnlos verdrecken.
Ok, das ist natürlich nur meine Meinung.
Auf jeden Fall gefällt mir das Bild sehr gut, auch wegen dem niedrigen Kamerastandpunkt.
LG Jörn