Eingestellt: | 2010-08-23 |
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HH © | |
Zum Salzlecken kommen Moschusochsen immer wieder zu den Straßen im Militärgebiet im Dovre Fjell, wodurch treffen von verdutzten Menschen und erstaunlich gelassenen Moschusochsen keine Seltenheit sind. Wir konnten es oft beobachten, dass Moschusochsen sobald sie ein Auto kommen sehen, sich zwar sofort von der Straße entfernen jedoch unmittelbar daneben stehen bleiben um nachdem das Auto vorbeigefahren ist sofort zurück zu kehren. Für mich eine postive Erfahrung des Zusammenlebens von Mensch und Natur und eine außerordentlich kluge Anpassung der Moschusochsen! :) LG |
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Technik: | 400 2.8 ~ 1.4xII ~ 40d ~ Stativ FullFrame |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 278.0 kB 999 x 666 Pixel. |
Platzierungen: |
Bild des Tages [2010-08-26] |
Ansichten: | 44 durch Benutzer509 durch Gäste1832 im alten Zähler |
Schlagwörter: | anpassung dovre dovrejfell hermann hirsch millitaergebiet moschus moschusochse norwegen |
Rubrik Mensch und Natur: | |
Serie Norwegen 2010: |
Bild und Beschreibung habe ich mit Interesse zur Kenntnis genommen. Die Aufnahme hat für mich einen hohen dokumentarischen Wert, den ich für mich persönlich in der Naturfotografie für sehr wesentlich halte. Die Aufnahme schafft bei mir einen realen Eindruck von den Gegebenheiten auf dem Dovre Fjell. Sicher will man als Naturfotograf nicht ausschließlich solche Aufnahmen nach Hause tragen(dann wären wir Reporter...). aber sie gehören zu einer aussagekräftigen Bildreihe unbedingt dazu.
Deine Aufnahme hat sicherlich sehr viel mehr Aussagewert als manches wunderbar freigestellte und im schönsten Licht realisiertes Bild - auch Martins Kommentar passt ja ganz gut dazu. Davon ab gefällt mir auch die Umsetzung sehr gut. Ich freue mich, das es zum Bild des Tages gewählt worden ist!
VG, Ralf
ein schönes Moschusochsen-Bild mit Touristen im Auto.
Jedes Bild dieser Tiere, dass in einer breiten Öffentlichkeit (z.B. in diesem Forum) gezeigt wird, führt dazu, dass sich interessierte Touristen zu ihnen auf den Weg machen.
Nun gehörst auch Du zu den Fotografen, die einen Beitrag zu dieser sich verstärkenden Entwicklung leisten.
Dies insbesondere, weil Du unter Deinem Bild genaue Ortsangaben gemacht hast.
Kein Grund also sich daran zu stören, (Zitat) "wie viele Fotografen teilweise die Ochsen belagern."
In diesem Sinne beste Grüße aus HH
Georg
alles von Dir geschriebene kann ich nur unterstützen. Das Problem von Veröffentlichungen und der damit verbundenen Aufmerksamkeit bei interessierten Touristen ist kaum zu lösen.
Mir ging es in erster Linie darum, dass man nicht auf der einen Seite Bilder dieser Tiere einer großen Öffentlichkeit zugänglich macht inklusive genauer Ortsangaben und sich im gleichen Atemzug daran stört, dass zu viele Menschen vor Ort angetroffen werden.
Das passt meiner Meinung nach nicht zusammen.
Übrigens ist es in der Tat so, dass es Planungen gibt, die genannten Strassen aus Naturschutzzwecken zu schließen. Erhebungen, die u.a. auch diesem Zweck dienen können sind in diesem Jahr sowohl in diesem Gebiet als auch an der E6 vorgenommen worden.
Gruß aus HH
Georg
natürlich hast du recht, das Fotos mit Ortsangaben einen Andrang von Fotografen auslösen können. Wie Winni aber ja schon schrieb, ist es bei diesem Foto irrelevant, da jeder weiss wo das Foto entstanden ist und es keinen Unterschied macht, ob ich noch die Straße nenne oder nicht.
Sich gleichzeitig über die vielen Fotografen zu beschweren war aber auch nicht gerade passend das gebe ich zu. :)
LG
Hermann
das geht uns ja wohl allen so. Wie ist dieses schwierige Problem zu lösen, dass die Veröffentlichung von Bildern weitere Naturfotografen an den Aufnahmeort locken? In dem vorliegenden Fall ist das nicht so schlimm, wenn die Fotografen auf der Straße bleiben. An Autos scheinen die Tiere sich ja nach un d nach zu gewöhnen. Ob er/sie sich den Tieren zum Fotografieren nähert, muss jede(r) selbst entscheiden - vor allem unter Berücksichtigung der Wehrhaftigkeit dieser Tiere. Es ist aber wichtig, dabei das Verhalten der Tiere zu kennen und möglichst lange Brennweiten zu benutzen, um Störungen so weit es geht zu vermeiden. Den Aufnahmeort zu verschweigen, bringt nichts. Wirklich jeder weiß, wo diese Aufnahme gemacht worden ist. Ich denke, das Problem wird sich irgendwann erledigen, wenn die zuständigen Naturschutzorganisationen vor Ort entsprechende Regeln aufstellen. Ob die dann allerdings den Intentionen von uns Naturfotografen entsprechen (auch der verantwortungsvollen Fotografen!), ist eher zu bezweifeln.
In diesem Sinne
Winni
Bei mir ist das Erlebnis " Dovrefjell" erst 2 Wochen her und noch ganz frisch und ich kann nur sagen, daß ich entsetzt war von der Blechlawine, die da am Wochenende nach Snöheim hoch gekrochen ist.So hatte ich mir diese nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorgstellt, denn ich gehe schon von vornherein mit einer gewissen Skepsis in solche Gebiete. Aber was da abging, das hat alles übertroffen, was ich bisher diesbezüglich erlebt habe. Ich bin schockiert von der Einstellung des n Norwegischen Staates, der nur die Hand aufhält und ständig kassiert und in Sachen Naturschutz - siehe Waale - nichts unternimmt.
LG Martin
@ Jan: Gute Frage! Ich glaube jämmerlich...;)
@ Martin: Auch mich hat es gestört wie viele Fotografen teilweise die Ochsen belagern. Wenn man jedoch nicht im Millitärgebiet unterwegs ist und sich die Moschusochsen erläuft, hat man sie meisten ganz für sich alleine.
@ Winfried: Ich glaube, dass die Moschusochsen auch nicht mehr weit von dem Verhalten entfernt sind, welches du beschrieben hast. Ochsen die sich häufig in der Nähe der Straße aufhalten, zucken zwar beim Anlassen des Autos, sind sonst jedoch recht gelassen. Ein paar Generationen weiter und ihnen sind die Autos auch völlig egal denke ich...
LG
Hermann
das Bild gefällt mir sehr gut. Das Zusammenspiel von Wildtier und Uns.
Gruß Rüdiger.
als ich die Moschusochsen im Dovrefjell fotografiert habe (1972 bis 1987), musste man noch ins Kaldvelldalen laufen, 15 km hin, 15 km zurück. So habe ich voller Erwartung 2007 einen Abstecher zur Straße im Militärgebiet gemacht - und keinen einzigen Moschusochsen gesehen.
Ein interessantes Bild, das Du uns hier zeigst, und fotografisch sehr gelungen. Es erinnert mich an viele Situationen von Grislybären an der Straße im Denali-Nationalpark in Alaska. Allerdings stören die Bären sich dort überhaupt nicht an Autos und Bussen. So weit sind die Moschusochsen im Dovrefjell offensichtlich noch nicht.
Glückwunsch zu diesem interessanten Foto!
Winfried Wisniewski
Bei mir ist das Erlebnis mit dem Dovre-Fjell gerade mal 2 Wochen her, wir haben abends auch 2 Bullen ganz in der Nähe der Straße erlebt und waren erstaunt, wie sie mit der Nähe des Menschen ungehen, wobei mich aber der Massentourismus im Fjell extrem gestört.
Eine sehr beeindruckende Aufnahme. Gratulation.
LG Martin
ein sehr schönes Bild für das Zusammenleben Mensch-Natur!
Die beiden Autos im Hintergrund beleben das Bild für mich sehr und verdeutlichen für mich auch die Wechselbeziehung Mensch/Natur - Danke auch für die Beschreibung des Verhaltens!
viele Grüße,
Magdalena
Auch wie du das zusammen leben beschrieben hast zu diesem Bild gefällt mir sehr...
Gruß Sven
gefällt mir ausgezeichnet. Sehr gut umgesetzte Doku im Bereich Mensch+Natur.
Gruß Martin
ich find das Bild cool.
Ich selbst hab nie Ochsen auf dieser Straße fotografiert, sondern habe sie immer erwandert, was zur Folge hatte, dass ich selten Menschen gesehen habe und Autos schon garnicht.
aber auf jeden fall eine tolle Mensch + Natur Doku, wie ich finde.
lg
Rado
so sieht es also aus, dort wo die M-Ochsen leben! Kaum vorstellbar und danke fürs Zeigen!
LG Thomas
LG Jan