
Eingestellt: | 2010-08-29 |
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HH © Hermann Hirsch | |
Schon aus der Ferne sahen wir drei Moschusochsen, die auf der Straße standen und Salzleckten. Vorsichtig fuhren meine Mutter und ich mit dem Auto bis auf ca. 50m heran um dann auszusteigen und uns langsam zu Fuß zu Nähern (Soweit der Plan). Ich saß hinten und hatte mein Objektiv auf dem Schoß, um es immer griffbereit zu haben. Als ich die Tür so leise wie ich nur konnte (der ein oder andere wird jetzt vermutlich lachen :D) öffnete, drehte sich einer der Ochsen um und guckte. Nach ca. 10sek. des versteinerns (von dem Ochsen UND mir) kam er langsam auf uns zu. Die Tür hatte ich bereits komplett geöffnet und das Körnerkissen lag auch auf dem Fenster also lag der Gedanke nah, besser noch zu warten und zu gucken was passiert. Wenige Augenblicke später stand der Moschusochse nur ein paar Meter vor unserem Auto und guckte uns neugierig an. Ich guckte nett zurück, um den Puls von 180 und den Angstschweiß zu überdecken und ließ die Kamera eifrig laufen. :) So nah wie dieses eine Mal waren wir nie wieder an den Moschusochsen dran und auch wenn eine Autotür zwischen mir und dem Ochsen war, war das Adrenalin noch stärker als sonst. ;) LG |
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Technik: | 400 2.8 ~ 40d ~ f/3.5 ~ 1/160sek. ~ ISO-400 ~ Körnerkissen (wie oben beschrieben) Mini-Schnitt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 380.9 kB 999 x 666 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer202 durch Gäste639 im alten Zähler |
Schlagwörter: | 180erpuls close dovre fjell hermann hirsch moschus moschusochse norwegen up |
Rubrik Säugetiere: | |
Serie Norwegen 2010: |
'Ich guckte nett zurück...' das machte mich lächeln. MIr gefällt die Entscheidung zu einer bildfüllenden Aufnahme auch. Diese Tiere sind so massig und wuchtig und genau das gibt das Bild wieder. Ich bin gerade dabei mir alle Aufnahmen anzusehen und so eine gab es hier noch nicht. Mir als Zeichnerin, möglicherweise Malerin (falls ich mich wirklich dazu durchringe) zeigt es Details, die die anderen Aufnahmen nicht haben.
F. G. und danke fürs Reinstellen,
Jana
@ Martin: Auch ich habe diese 100m Regel zunächst befolgt, mir ist aber nach einigen Stunden die ich mit ihnen verbracht habe klar geworden, dass sie doch mehr an Menschen gewöhnt sind als man vllt denken mag. Bei meinen anderen Moschusochsen habe ich mich ganz langsam und behutsam genähert damit sich die Tiere, wie du ja auch geschrieben hast, an mich gewöhnen konnten.
@ Frank: Sehe ich genauso. :)
@ Marina: Ich habe eine Menge Fotos gemacht, die mit weniger Brennweite gemacht wurden oder auch welche bei denen man mehr von dem Tier sieht, bei diesem Foto macht es aber für mich genau das aus, dass der Ochse groß im Bild ist und man nur seinen Kopf sieht.
LG
Hermann
es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich hatte auch schon eine ganze Gruppe neben mir und wenn man sich ruhig verhält, dann merken die Tiere das auch. Was allerdings nicht so gut ist, wenn sie von 2-3 Fotografen aus unterschiedlichen Richtungen umzingelt werden. Ist aber auch logisch wenn man auf mehrere (Feinde) aufpassen muss dann verliert man schon mal die Geduld. Schönes Portrait.
Mfg.Frank
ein wirklich sehr gutes Portrait vom Moschusochsen.
Auch die Beschreibung zum Bild finde ich sehr schön.
Gestaltung und Technik sind ohne Tadel ...
Gruß aus HH
Georg
Ich habe mich dort zunächst einmal schlau gemacht über den Umgang mit diesen Tieren und es wurde mir empfohlen, mich ganz langsam mit dem Wind zu nähern, damit sie sich geruchlich und optisch adaptieren können. Es wurde auch immer betont, nicht näher als 100 m sich zu nähern....
Ich habe dies mit ca 60 m bei einem Bullen, 2 Kühen und 2 Kälbern aber auch unterschritten...
Ganz ehrlich gesagt mag ich`s formatfüllend im Profil nicht so, mir liegt viel mehr an Bildern, in denen das Habitat mit einbezogen ist...
LG Martin