Eingestellt: | 2018-12-11 |
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Aufgenommen: | 2018-05-27 |
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Hallo, Nachdem unsere Welse im letzten Jahr nicht gesehen worden sind, waren am 20.5. an der üblichen Stelle im gefallenen Baum drei. Ein paar Tage später bin ich dann wieder an den See gefahren, und habe dort feststellen müssen, dass ich meine Kamera zu Hause gelassen hatte. Ich bin trotzdem ins Wasser gegangen. Normalerweise bleibe ich in Ufernähe - im Freiwasser sieht von der Oberfläche aus selten etwas. Aber weil es an der Insel etwas langweilig war, bin ich quer durch den See geschwommen, um an einer Stelle nachzusehen, die ich sonst nicht oft besuche. Unterwegs, mitten im Freiwasser, fand ich dann Welse. Nicht einen Wels, nicht zwei. Fünf. Fünf Welse schwammen im Freiwasser in einer Gruppe, miteinander. Sie vergammelten nicht den Tag in Ästen, nein - sie schwammen, ein bis zwei Meter unter der Wasseroberfläche, umeinander herum oder miteinander. Und ich hatte keine Kamera dabei… und auch fünf große Welse sind in einem See ähnlich leicht zu finden wie Nadeln im Heuhafen. Aber okay, immerhin hatte ich das mal gesehen, und an dem Tag glaubte ich, dass es dabei bleiben würde. Bei der nächsten Gelegenheit bin ich dann mal nicht zur Insel, sondern in die Bucht links des Einstiegs geschwommen, in der festen Absicht, auf dem Rückweg im Freiwasser zu suchen. Auf dem Hinweg trieb ich mich dann eine Weile bei einem gestürzten Baum herum (da gab es schon mal Aale), und plötzlich schwamm unter mir was? Richtig, ein Wels. Einer. Aber er gammelte nicht, sondern schwamm in gerader Linie ins Freiwasser hinaus, und freundlicherweise langsam und hoch genug, dass ich ihm mühelos folgen konnte. Sein Ziel war dann eine Welsversammlung, bei der elf Welse ein Stelldichein hielten, und das an einer ganz anderen Stelle als ein paar Tage zuvor. Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Wels#Aktivit%C3%A4t: Welse sind lichtscheu und überwiegend nachtaktiv, wobei die Aktivitätsmuster sich allerdings abhängig von der Jahreszeit deutlich unterscheiden können. Besonders bei fallendem Luftdruck, der mit Hilfe der Schwimmblase wahrgenommen wird, sind sie auch tagsüber aktiv, sonst ruhen die Tiere bis zum Einbruch der Dunkelheit meist am Grund zwischen Wasserpflanzen, unter überhängenden Ufern oder Baumwurzeln. Unter Wassertemperaturen von sieben bis vier Grad Celsius stellen die Tiere die Nahrungsaufnahme ein. Sie überwintern in Flüssen in Uferspalten oder Gruben in Ufernähe, in Seen im unteren Drittel der Wassersäule oder auf schlammigem Grund liegend. Zwischen Mai 2009 und Februar 2011 wurden in der Rhone Welse bei atypischen Verhaltensweisen beobachtet: die normalerweise einzelgängerischen Tiere wurden in Gruppen angetroffen, welche bis zu 44 groß gewachsene Exemplare umfassten (größte beobachtete Länge: 2,10 Meter). Einerseits handelte es sich nicht um eine Schwarmbildung, da die Schwimmbewegungen unkoordiniert waren und die Tiere teilweise zusammenstießen, und andererseits konnte ausgeschlossen werden, dass es den Welsen um Fortpflanzung, die Suche nach Futter oder den Schutz vor Angreifern gegangen sein könnte. Diese Gruppen erreichten eine Biomassedichte von bis zu 40 Kilogramm pro Quadratmeter Flussgrund. Und nun im Mai 2018 im Üttelsheimer See. Der Größte war übrigens um 1,70 Meter lang, vielleicht etwas größer, aber keine 2 Meter. Die kleineren dürften etwa einen Meter lang gewesen sein. Wenn ich das Verhalten erklären sollte, würde ich auf Partnersuche tippen, denn das würde bei meiner Beobachtung von der Jahreszeit her passen. Es passt allerdings nicht zu "Februar 2011", das wäre für die Partnersuche zu früh. Übrigens halte ich Welse auch nicht für lichtscheu, denn ich habe im Juni bei starkem Sonnenschein einen Wels 40 oder 50 Zentimeter unter der Wasseroberfläche auf einem Baum liegen sehen (vielleicht hatte es damit zu tun, dass es dort oben deutlich wärmer als unten im Dunklen war). Ich denke, sie suchen das Licht nicht, einfach weil ihr Beuteortungsmechanismus über die Barteln funktioniert, aber sie scheuen es auch nicht. So viele Welse so nah zu sehen, den Größten direkt auf mich zu schwimmen zu sehen, so manchen mit der Flosse zu berühren (unkoordiniert passt schon) - das war ein echtes Erlebnis. Und ich bin froh, dass die Tiere friedlich sind (wobei die Männchen es nicht sind, wenn man ihr Gelege bedroht). Taube auf Nahrungssuche im Parkhaus, Etage U2. Sie hätte kooperativer sein können. Falls Du nachher noch etwas zu Lesen suchst, magst Du vielleicht hier fündig werden:
Manchmal ist der Untergrund recht dornig. Anmerkungen zu DSGVO und DatenschutzDSGVOIn diesem Jahr kam ja, mit viel Wehklagen, die Datenschutz-Grundverordnung. Inhaltlich stehe ich hinter ihr, und mich hat sie eigentlich recht wenig Arbeit gekostet. Die Mißverständnisse haben dagegen deutlich Zeit gefressen. Ein Musterbeispiel einer verständlichen Verordnung sieht sicher anders aus. Ich kann mich über den Schreibstil nicht positiv äußern - 6, setzen, die komplette Schulbildung bitte wiederholen (ich meine das so: ungenügend). Aber sei's drum, sie geht in die richtige Richtung. Von mir aus könnte sie auch gerne ein paar Schritte weiter gegangen sein, aber die Richtung stimmt. Und ich finde es bemerkenswert, mit welcher Brachialgewalt die DSGVO außerhalb der EU Angst und Schrecken unter den Betreibern von Websites ausgelöst hat. Das hat mein Herz erfreut (hi Andy, i mean *you*), und es zeigt auch, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, was gut so ist. Das ist übrigens ein Grund, warum ich die EU mag. Ein Kleinstaat, selbst einer mit ausgebrochener Großmannssucht, könnte alleine nie durchgeboxt haben, dass die Daten seiner Bürger auch von auf anderen Kontinenten angesiedelten Betreibern von Websites besser geschützt werden (das lässt sich auf alle Arten von Güterverkehr mit dem Ausland übertragen). Kleinstaat mit ausgebrochener Großmannssucht ist meiner Meinung nach eine passende Bezeichnung für Staaten, die ihren Regierungschefs keine tauglichen Flugzeuge zur Verfügung stellen können und beim Bau von Flughäfen auch nicht weiter kommen, aber in der Welt "Verantwortung" übernehmen wollen, und nicht mal selbst genug Transportflugzeuge haben. Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich darüber lachen. Ich könnte noch ein paar sarkastische Sprüche über U-Boote und ihre Verfügbarkeit, über Tender und Gewehre machen, aber das wird sogar mir zu billig. Das Grün kam da gerade richtig. Die Jahreszeit ohne ist ganz schön lang. Daten, der RohstoffDaten sind mittlerweile als Rohstoff des 21. Jahrhunderts erkannt worden, was für Menschen, für die das Internet noch im Jahr 2013 Neuland war, und die sich nicht vorstellen konnten, dass andere damit schon 20 Jahre gearbeitet haben, immerhin ein gewaltiger Schritt nach vorne ist. Daten sind Rohstoffe für die Informationsverarbeitung. Und sie sind mit klassischen Rohstoffe vergleichbar. Was ist denn da los? Klassische Rohstoffe entnimmt man der Erde (oder dem Baum… egal was) und transportiert sie irgendwohin, wo etwas Anderes daraus gemacht wird. Dafür wird dem ursprünglichen Besitzer der Rohstoffe dann eine Entschädigung gezahlt, die es theoretisch ermöglichen sollte, dass der davon leben und sich weiter entwickeln kann (gerade im Fall von Staaten soll das so sein). Sucht Futter. Und die Praxis? Ddie Prozesse zur Rohstoffentnahme sind oftmals sehr unsauber, hinterlassen zerstörte Öko-Systeme, zerstörte Staaten und zerstörte Sozialstrukturen. Und das auch wenn sie von Unternehmen ausgeführt werden, die in ihren Heimatländern Gesetzen unterliegen, die all das verhindern sollen. Theoretisch sollte die Demokratische Republik Kongo, im folgenden Kongo genannt, heute ein blühendes Land sein. Der Kongo ist leider das Gegenteil. Beutegreifer, weder Räuber noch Turbokapitalist, obwohl Mäuse das vielleicht anders sehen. Die Ursache dafür ist natürlich, dass der Kongo als Staat nicht Noch jemand auf Futtersuche Und jetzt werde ich versuchen, die Brücke zu Daten zu schlagen: Daten gewinnt man zum Glück ohne direkt Menschen umbringen und ganze Öko-Systeme zerstören zu müssen. Kleiner Einschub: Das ist nur dank des Wortes "direkt" richtig. Die Produktion des benutzten Stromes (in Deutschland haben Rechenzentren ungefähr 2% des Gesamtstrombedarfs - weltweit dürfte der Prozentsatz etwas höher sein) richtet durchaus einige Schäden an. Und Computer (wie auch Smartphones) kommen auch nicht ohne Umweltschäden… (https://www.deutschlandfunkkul [verkürzt] de.html?dram:article_id=152987 , https://www.amnestyusa.org/rep [verkürzt] wer-the-global-trade-in-cobalt/), https://www.greenpeace.de/site [verkürzt] report_10_jahre_smartphone.pdf . Was auch immer sie gesucht hat, Futter und Daten waren es nicht. Klassische Rohstoffe haben klare Besitzer (falls das Ölfeld nicht über Staatsgrenzen hinaus geht), so dass man im Allgemeinen weiß, wen man dafür entlohnen muß, man kann sie messen, und man hat einen Marktpreis, so dass man ungefähr sagen kann, was sie wert sind. Datenrohstoffe haben das alles nicht. Nach marktwirtschaftlicher Theorie müßte ich das aber, um beurteilen zu können, ob der andere Geschäftspartner mich über's Ohr haut. Das müßte grasblättriger Froschlöffel sein, aufgenommen von direkt unterhalb der Wasseroberfläche. Für mich bedeutet das, dass ich als derjenige, um dessen Daten es geht, jederzeit ausgebeutet werden kann. Und die Geschichte hat bewiesen, dass jemand, der gefahrlos ausgebeutet werden kann, auch ausgebeutet wird (sollte das jemand bezweifeln, schlage ich einen Grundkurs in Geschichte vor. Ernsthaft, der Geschichtsunterricht hätte nicht total nutzlos sein müssen). Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass dies im Datenmarkt nicht geschieht. Es wäre wider die menschliche Natur. Einschub: Es wäre gegen die menschliche Natur, dass eigene soziale Umfeld rücksichtslos auszubeuten. Es ist nicht gegen die menschliche Natur, die auszubeuten, die nicht zu seinem sozialen Umfeld gehören. Was übrigens einer der Gründe dafür ist, dass der Kongo heute Schlachtfeld ist. Wer noch nicht genug schlechte Laune hat, kann ja mal nachsehen, wie viele Rohstoffe und Produkte aus dem Kongo oder die Menschenrechte ähnlich mit Füßen tretenden Ländern in seinem Handy, ihrer Kamera, seinem Laptop oder ihrem Computer drin sind. Nun bleibt noch die Frage zu beantworten, ob ich gefahrlos ausgebeutet werden kann. Tja, wer will das kontrollieren? Gut, ich will, aber ich kann nicht. Die Online-Auftritte deutscher Zeitungen sind mit 10 oder mehr verschiedenen Trackern versehen (10 ist das Minimum). Ich bezweifele, dass die sich alle an die Datenschutzerklärung der Seiten halten, denn das kann niemand kontrollieren, nicht einmal der Betreiber der Seite. Vertrauen ist gut - aber im Wirtschaftsleben nicht für den, der auf etwas vertraut, das nicht kontrolliert wird. Und ich habe nicht mal die Möglichkeit, die Verarbeitenden selbst zu fragen, was sie mit meinen Daten so anstellen, so viel Zeit habe ich einfach nicht, und außerdem weiß ich nicht, ob die mir gegenüber überhaupt auskunftspflichtig wären (ich vermute, dass das nicht so ist). Sollte ich, wenn Daten über mich von 10 Trackern erhoben werden, wirklich noch hoffen, dass ich nicht ausgebeutet werde, dass ich eine fairen Gegenwert für meine Daten bekomme? Oder darf ich annehmen, dass alleine die zehnfache Verarbeitung der Daten so viel kostet, dass für mich da nichts mehr übrig bleibt? Die beiden hatten gerade Revierstreitigkeiten. Etwa vier Wochen ging das schon so. Ich bin der Meinung, dass die Weitergabe von Bewegungsdaten verboten werden muß. Und das will ich noch kurz begründen:
Dann mal zu Themen, die etwas mehr mit dem Forum zu tun hat, wenn auch nichts mit Fotografie. Aal GamificationAlle paar Jahre schlägt mal wieder jemand vor, ich möchte doch Elemente einführen, die man auch bei Spielen oft findet. Das können Ranglisten oder Auszeichnungen/Badges sein (jeweils für die Benutzer). Eine Fotografen-Rangliste gibt es "über meine Leiche". Ich halte ein gewisses Maß an Konkurrenz für gut, aber wir hatten hier schon Zeiten, in denen es damit übertrieben wurde. Deshalb möchte ich den Konkurrenzgedanken nicht noch anheizen, und das würden Fotografen-Ranglisten tun. Auszeichnungen / Badges stehe ich aufgeschlossener gegenüber. Das sind eher harmlose Sachen, bei denen man im Profil dann den Hinweis findet, dass der Benutzer zum Beispiel eine Auszeichnung für das 50. Bild hochgeladen, den 1000. Kommentar geschrieben, den 2000. bekommen, 250 Bewertungen beim Wettbewerb abgeben hat, 20 mal immerhin schon nominiert worden ist, und so weiter. Das könnte ich mir sogar vorstellen, denn das könnte eine Art sein, einige Benutzer zu mehr Aktivität zu verleiten. Viel verspreche ich mir davon nicht, aber ich bin da negativ voreingenommen, und zumindest sehe ich keine nennenswerte Nachteile. Nur muß an der Stelle dann auch Schluß sein - keine Benutzerlevel nach Anzahl irgendwelcher erreichter Punkte, keine Vergleiche zwischen bestimmten Benutzern. Also eher "Du gehörst zu den 500 Benutzern, die in einem Monat mal 10 Kommentare geschrieben haben", als "Du bist der 25., dem das gelang". Elemente anderer "social network"-Sites zu übernehmen, nur weil die irgendwo anders erfolgreich sind, ist nicht mein Ziel. Etwas klareres Wasser, und das wäre ein gutes Bild geworden. Gamification, ganz generellDer Idee stand ich von Anfang an eher kritisch gegenüber. Ich sehe den möglichen Nutzen, nämlich die Steigerung der Motivation der Benutzer und eine Anpassung/Steuerung ihres Verhaltens (in dem Sinne, dass man positive Dinge belohnt). Nun möchte ich sicher, wie jeder andere Seitenbetreiber auch, das Verhalten der Benutzer ändern (mehr und im positiven Sinne kritischere Kommentare, um ein Beispiel zu nennen). Aber… Solche Systeme funktionieren nur dann absolut korrekt, wenn einige Bedingungen erfüllt sind:
Man kann solche Systeme nicht so ausbalancieren, dass sie völlig unempfindlich gegen Mißbrauch oder falsche Benutzung sind, ganz offensichtlich ist es auch schwer, sie gegen Formen von Mißbrauch oder falscher Benutzung zu wappnen, die erst in Zukunft ausgedacht werden, und ebenso offensichtlich ist es schwer bis unmöglich, sie nach dem Entdecken von Fehlern wieder anzupassen (sonst würde das ja mal irgendjemand erfolgreich getan haben). Nehmen wir einfach mal die Programmierforen, in denen man Punkte für gute Antworten bekommt. Beispielsweise stelle ich da eine Frage zu einem Programmierproblem, jemand beantwortet sie, und ich (oder die Leser) belohnen die beste Antwort mit Punkten. Was kann da schon schief gehen?
Richtig: (III) ist eine Verstärkungsschleife, (I) sind externe Interessen, (II) ist ein Verstoß gegen die Bewertungskriterien. Und bei Programmierforen fallen subjektive Kriterien wie der Geschmack oder Vorlieben für bestimmte Stile nicht so stark ins Gewicht wie in der Fotografie. Randnotiz: (b) bedingt, dass die Benutzerzahl nicht schnell wächst, sonst hat man schnell die Situation, dass zu viele Neue da sind, die die Bewertungskriterien noch nicht verinnerlicht haben. An dieser Stelle grüße ich Advogato (RIP) und Stackoverflow (kommt noch). JahreswettbewerbeWenn ich schon mal dabei bin - hält jemand Jahreswettbewerbe für sinnvoll, so a la "Unterwasserbild des Jahres 2017"? Ja, die Frage ist ernst gemeint. Ich habe eine Meinung zu dem Thema, aber die ist von äußeren Einflüssen bestimmt. Diesen Zander kennt ihr vielleicht ja schon. Entwicklung des ForumsIch hoffe, mit einer über 12 Monate geglätteten Statistik über die Entwicklung des Forums wieder zum Thema zurück zu finden: Legende nach Zahlenspalten: Neue Benutzer, aktive Benutzer, neue Bilder, neue Bilder pro aktivem Benutzer, neue Kommentare pro aktivem Benutzer Wir haben hier also die unschöne Situation, dass die Zahl der aktiven Benutzer in 8 oder 10 Jahren gegen 0 laufen könnte (wobei Prognosen über solche Zeiträume fragwürdig sind). Das ist aus meiner Sicht der Dinge eher unerwünscht. Es gibt für die Entwicklung sicher mehr als eine Ursache. Ein Grund ist mit Sicherheit die Zunahme der Mobilgeräte. Tatsächlich hat die Abnahme der aktiven Benutzer seit Jahren etwa der Zunahme der Mobilgeräte entsprochen (in diesem Jahr mag sich das entkoppelt haben, oder die Zahlen von statscounter.com stimmen nicht mehr - deren Prozentsatz der Tablets ist mir zu niedrig, und ich frage mich, ob die eventuell große Tablets als Desktopgeräte werten). Mittlerweile kann man das Forum relativ gut auf den Geräten betrachten, aber das war's dann auch. Kommentare schreiben? Bewerten? Bilder einstellen? Alles eher nicht so gut… Sicher, es gibt bestimmt auch andere Ursachen. Beispielsweise einen Betreiber, der in diesem Jahr mehr fotografiert und weniger am Forum getan hat (andererseits hat er auch weniger Benutzer vergrault als sonst). Und es gibt eher soziale Ursachen. In jedem Jahr gehen ein paar Leute im Streit. Das ist unvermeidlich. Einige Leute gehen aber auch, weil sich hier ständig irgendwelche ahnungslosen, farbenblinden, geschmacksfreien Barbaren anmaßen, ihre Pixellupen und Gestaltungsschablonen an kreative Werke anzulegen (ja, das ist etwa der Originaltext). Okay, ich hätte mitfühlender sein können ("echt tragisch - man stelle sich das nur vor, ein Bilddiskussionsforum, in dem Kritik geübt wird" war nicht meine beste Leistung). Ich fürchte, mit Schwund bei den Benutzern muß man leben. Manchmal kommen Menschen nicht miteinander aus, manchmal verlieren sie das Interesse am Hobby - und manchmal ist das Forum auch die falsche Plattform. Wellen verursachen manchmal merkwürdige Effekte. Das Auge hätte gerne im Mittelpunkt sein dürfen, aber so war es eben kein Sechser mit Zusatzzahl, sondern nur ein Fünfer. Die falsche Plattform, Teil 1Warum aber ist das Forum die falsche Plattform? Warum bekomme ich einen Freund, der früher hier war, und mit der anderen Plattform, auf der er sich jetzt tummelt, offenbar unzufrieden ist, nicht dazu, hier mit zu machen? Weil dieses Forum halt so funktioniert, dass man, um in den Tophits und Wettbewerben vorne dabei zu sein, oder viele Kommentare zu bekommen, also vielleicht einfacher gesagt, um nicht in der Menge unterzugehen, entweder mitmachen muß, also auch Anderen Kommentare schreiben muß und aktiv sein muß (Zeit investieren muß), oder mit dem Risiko leben muß, dass auch extrem gute Aufnahmen untergehen (auf der anderen Plattform geht er auch unter, aber da stört ihn nicht so sehr - möglicherweise weil die viel größer ist, oder weil er niemanden kennt, oder weil international, oder… egal)? Nun ist es eigentlich nicht zu viel verlangt, hier ein paar Kommentare zu schreiben, wenn man Bilder hoch lädt, richtig? Aber ist es tatsächlich so, dass man hier nur Erfolg hat, wenn man sich hier stark einbringt? Wenn ich als Kriterium für Erfolg mal die Zahl der Minuten nehme, die Bilder eines Fotografen seit Mitte Juli 2017 in den Top10 gewesen sind (das ist eine Zahl, die ich leicht verfügbar habe), und dann mal die ersten 20 dieser Rangliste betrachte, dann kommen da zwischen 2,4 und 17 geschriebene Kommentare auf jeden Upload. Ganz oben, in den Top5, haben wir Menschen, die zwischen 2,6 und 8,9 Kommentare pro eigenem Bild schreiben. Und bei näherem Betrachten dieser Fünf glaube ich ausschließen zu können, dass deren Erfolg auf der Kommentarzahl beruht. Aber das oben sind natürlich ausnahmslos ziemlich aktive Leute, denn diese Liste ist nach der Summe der Minuten in den top10 sortiert, und damit ganz klar auf Seite der Vieluploader. Gehe ich nach dem Mittelwert der Minuten in den Top 10, und werfe die Leute mit weniger als 4 Bildern raus, kommen für die Top 5 zwischen 3,3 und 97,5 Kommentare pro Upload heraus (ohne das dabei, oder bei den Top 20, eine Korrelation zwischen Abschneiden und Kommentarzahl sichtbar ist). Aus meiner Sicht der Dinge ist die Behauptung, dass man hier sehr aktiv sein muß, um Erfolg zu haben, unzutreffend. Natürlich *hilft* Aktivität. Sicher. Aber nicht mal ansatzweise so viel, wie gerne behauptet wird. Ich könnte das jetzt mit Zahlenwüsten untermauern, aber der Text wird so schon lang genug. Übrigens ist Platz 1 in der ersten Statistik in der zweiten auf Platz 30. Auch die Sternchenvergabe ist nicht direkt für das Abschneiden der Bilder eines Fotografen verantwortlich, weder bei der Summe der Minuten in den Top 10 noch beim Mittelwert ist eine Korrelation zu den vom Fotografen vergebenen Sternen erkennbar. Zusammenfassung: Kann mit mit viel Aktivität hier viele Bilder in die Top10 kriegen? Ja, Voraussetzung dürfte aber sein, dass die Bilder ohnehin gut sind. Aber sehr gute Bilder zu zeigen, die den Geschmack der Leute treffen, reicht auch schon. Soziales Wohnen. Es sind übrigens 7, man sieht hier nur nicht alle. Warum gute Bilder untergehenDas ändert nichts daran, dass hier auch gute Bilder untergehen. In die Statistik eingeflossen sind ja nur die guten Bilder, die nicht untergegangen sind (Irreführung mit Statistiken ist gar nicht soooo schwer). Und an dieser Stelle kann keine Statistik die Lösung bringen. Kein Automat kann sagen, ob ein Bild, das nie in die Top10 gekommen ist, es verdient gehabt hätte. Und Du und ich können das auch nicht sicher sagen, jedenfalls nicht für tausende Bilder. Nebenbei bemerkt würde ich einer Statistik über meine Daten jetzt nicht trauen, denn ein paar der Leute, die hier ziemlich gut abschneiden, löschen ihre Bilder, die nicht ankommen, relativ zuverlässig. Aber man kann eine Menge Gründe dafür finden, dass Bilder es nicht in die Top 20 (10, 30, ...) schaffen:
Natürlich kann auch mal das Eine, mal das Andere der Fall sein. a) es dürfen keine Verstärkungsschleifen auftreten Der Tophit-Block auf der Startseite ist eine Verstärkungsschleife, er schafft den Bildern mehr Aufmerksamkeit, die sowieso schon Aufmerksamkeit in Form von Sternen bekommen haben. Nun habe ich den Block bewusst eingebaut, weil diese Startseite das Aushängeschild des Forums ist, und das Forum schon auf den ersten Blick eine gewisse Qualität zeigen sollte. Aber es ist gut möglich, dass ich es damit übertrieben habe, und dafür gesorgt habe, dass andere Bilder weiter nach unten rutschen und weniger Aufmerksamkeit bekommen. Aber insgesamt glaube ich, dass man damit leben muß, dass auch mal gute Bilder untergehen. Und ich denke, das wird überall so sein, nicht nur hier im Forum. Was bist denn Du für einer? Die falsche Plattform, Teil 2Es gibt sicher noch andere Gründe, warum das Forum nicht für jeden die richtige Plattform ist.
Eine Köcherfliegenlarve auf dem Weg nach oben. Survival-GuideWenn man will, dass seine Bilder hier ankommen, gibt es ein paar Regeln, die so gut wie immer gelten:
Ein einfaches Blatt, an der Wasseroberfläche gespiegelt, und dann gedreht, weil es mir so besser gefällt. StatistikenBis letztes Jahr habe ich noch mit gewisser Faszination für mich eine Statistik gemacht, wie gut es den anderen Foren und solchen Dingen so geht. Die Quellen waren:
Nun komme ich an Sessions per Month nicht mehr ran (unter $1000 pro Jahr jedenfalls), die Mediendaten zu suchen ist mir mittlerweile zu blöde geworden (wer ist denn dieses Jahr der Vermarkter, und wo versteckt er die Sachen nun?), naturephotographers hatte eine Systemumstellung und das Durchzählen ist eine Qual geworden, und Natur-Portrait ist ja bekanntlich tot. In diesem Zusammenhang stelle ich mir seit langem eine Frage: was gibt es da eigentlich zu verbergen? Ihr seid doch alle so erfolgreich, oder? Mehr schreibe ich dazu nicht. Versprochen. Insektenvermehrung: Wasserläufer bei der Eiablage. Eng geschnitten, damit man die durchsichtigen Eier besser erkennen kann. InsektensterbenQuelle 1: https://www.arte.tv/de/videos/077368-000-A/das-grosse-insektensterben/ Das Insektensterben hat ja in letzter Zeit für Schlagzeilen gesorgt. Ich will jetzt hier keinen Artikel darüber schreiben, auch das Thema es sicher wert wäre. Aber einige Dinge möchte ich dazu los werden:
An dieser Stelle möchte ich Allen danken, die hier mit machen, und euch eine frohe Weihnachtszeit wünschen. Gruß, Uwe Für Silke. |
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Technik: | Oberstes Bild: Olympus XZ-1, 6mm (entsprechend 28mm Kleinbild) Die anderen Bilder sind entweder mit der Oly (Unterwasser), dem Smartphone (Parkhaus) oder der Panasonic FZ-300 gemacht worden. Bearbeitung: ich. Alle Bilder sind aus der ersten Hälfte 2018. |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 672.2 kB 1333 x 1000 Pixel. |
Attachments: | IMG_20181116_180244481-nfa.jpg (128 KB),P1100904-nfa.JPG (312 KB),P1110802-nfa.JPG (154 KB),P1140094-nfa.JPG (156 KB),P1160679-nfa.JPG (152 KB),P1180501-nfa.JPG (218 KB),P1180860-nfa.JPG (288 KB),P1200451_dt0-nfa.jpg (232 KB),P1210280-nfa.JPG (209 KB),P1210293-nfa.JPG (180 KB),P1210854_dt0-nfa.jpg (385 KB),P1230159_dt0-nfa.jpg (239 KB),P1240515-nfa.JPG (153 KB),P5125911_dt0_01-nfa.jpg (236 KB),P5125985_dt0-nfa.jpg (207 KB),P5166025-nfa.JPG (191 KB),P5266518-nfa.JPG (169 KB),P5276764-nfa.JPG (273 KB),P5286907-nfa.JPG (133 KB),P5297292-nfa.JPG (133 KB),P6067785-nfa.JPG (148 KB),P6097965-nfa.JPG (183 KB),P6308477-nfa.JPG (188 KB),stat-12m-sma.png (98 KB),tn_image.jpg (66 KB),x.jpg (66 KB) |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 2 Zu den Tophits
10. Platz Unterwasserbild des Monats Januar 2019 |
Ansichten: | 219 durch Benutzer849 durch Gäste |
Schlagwörter: | wels silurus glanis uettelsheimer see see unterwasser silurus glanis duisburg |
Rubrik Adventskalender: | |
Rubrik Unter Wasser: | |
Serie Welse: |
danke für deinen Kalenderbeitrag und auch manchen Einblick hinter die Kulissen des Forums.
Wünsche dir auch eine schöne Zeit.
VG Bert
Gleich vorweg "ich bin nicht der große Schreiberling" Deinen Text habe ich gestern und heute gelesen, also in 2 Etappen. Es steckt sehr viel Wahrheit dahinter. Wünsche dir, Silke und deinen ganzen Helfern hier im Forum eine ruhige Weihnachtszeit und ein …………………………….?
Ach ja, und DANKE für das schöne Forum das sich nicht verstecken braucht!
Horst
ich habe den halben Nachmittag mit deiner Lektüre verbracht,und es hat mich auch in manchen Dingen nachdenklich gemacht.
Vieles habe ich bisher anders gesehen,schon mal danke für deine andere Sichtweise.
Ja,und generell kann ich nur sagen,danke,dass es dieses Forum gibt, und du das immer weiter pflegst.
Gruss
Otto
vermutlich wird nur ein Angler den dokumentatorischen Wert der Aufnahme richtig einschätzen können. Aber anhand deiner Beschreibung geht deutlich hervor, welch ein seltenes Ereignis und was für ein beeindruckendes Erlebnis das gewesen ist. Gelesen habe ich den ganzen Text, verinnerlicht noch nicht, gelangweilt ganz bestimmt nicht. Da musste ich an einigen Stellen schmunzeln. Evtl. setzt du noch an den Textanfang einen Link zu den Kommentaren...
Im Übrigen finde ich die Aufnahme beeindruckend. So ein Gewusel an großen Fischen habe ich noch nicht gesehen, sieht man von Karpfen ab -- und selbst bei Karpfen würde ich wohl nicht auf 11 auf einen Schlag kommen.
Der Bildausschnitt ist mit den Anschnitten gut gewählt, die Mittigkeit passt, das Lichtspiel auf den vielen Fischkörpern macht das Bild spannend, und selbst die "Flecken" der Schwebeteilchen gefallen mir hier gut.
Auch die anderen Unterwasseraufnahmen hätten als Einzelbild den Sprung in die Rubrik verdient; das Bild mit den Krebsen würde auch gut zu Mensch und Natur passen. Ist der Betonblock mit Absicht im See versenkt, um dessen Einwohnern als Unterkunft zu dienen?
Viele Grüße
Gunnar
ich hab mir tatsächlich alles durchgelesen und ich muss sagen, dass es nicht langweilig wurde, z.t. sogar sehr interessant.
Vor allem die Aspekte und Einschätzungen zur Forumsentwicklung, die ja mit Fakten untermauert sind, finde ich spannend und aufschlussreich.
Meine persönlichen Einschätzungen waren da in manchen Punkten komplett andere.
Aber da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann.
Ich bin mal sehr gespannt, wohin die Reise des Forums in Zukunft geht und wünsche Dir dabei weiterhin gute Nerven...
LG Stephan
Gruß Ralph
Und es ist schön, daß es dieses Forum gibt.... danke dafür.
Gruß angelika
ja...auch ich bin hier schon eine ganze Weile mit dem Lesen beschäftigt,
aber es ist einfach zuviel, um da mit einem Mal durchzukommen.
Jedenfalls finde ich die auflockernden Unterwasserbilder sehr schön und
interessant. Ansonsten stimme ich Pascale und Ute zu.
Vielen Dank für Euer Engagement und eine gute Weihnachtszeit,
LG,
Marion
LG Jan
Den Vorschlag von Ute finde ich SEHR gut: immer mal wieder ein Häppchen (zeitversetzt) anstatt einmal
im Jahr so einen Riesenbrocken. An dem verschlucke ich mich leider auch.
Was ich aber total süß finde: das Herz für Silke!!! Sie hat es bestimmt verdient!!!
Und auf jeden Fall: dir und allen Admins ein dickes liches Dankeschön für all eure Arbeit hinter den
Kulissen.
VG
Pascale
ich habe einen Vorschlag. Du schreibst viele interessante und wichtige Sachen, aber in der Summe wird das keiner lesen, weil es einfach zu lang ist. Versuch den Text doch etwas aufzusplitten und die poste die Abschnitte zeitversetzt nacheinander. Ich fände es schade, wenn einige wichtige Punkte untergehen.
Zu einigen Punkten schreibe später auch noch was. Ich möchte Dir und dem Team jedoch schon jetzt danken, dass Ihr diese Plattform anbietet und aufrecht erhaltet. Es gibt nicht mehr viele Gute im Netz.....
LG Ute