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Eingestellt: | 2017-12-21 |
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Aufgenommen: | 2017-11-06 |
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Dieser Buntspecht zerlöchert die Dämmung eines Hauses. Dieser Text ist länglich, und befasst sich nicht mit Spechten! Menschliche Artefakte in diesem ForumWir haben hier schon lange eine etwas unlogische Situation: Während wir bei den Landschaften Bilder mit Gebäuden oder manchmal auch Booten oder Schiffen darauf oft ablehnen, akzeptieren wir Bilder, auf denen ein Greifvogel auf einem Pfahl sitzt, auch wenn der Pfahl oft eine größere Fläche einnimmt als das Gebäude es getan hätte. Ich denke, wir verstehen alle, warum das so ist - nämlich dass sich der Vogel dahin gesetzt hat, und den Ansitz damit "geadelt" hat. Davon abgesehen ist es auch nicht richtig logisch, und man braucht eine gewisse Logik, wenn man Regeln formulieren will, zum Beispiel Regeln darüber, was wir hier akzeptieren. Nun haben wir von administrativer Seite die Frage, welche Bilder wir hier akzeptieren, in letzter Zeit etwas lockerer gesehen. Wohin das führt, kann man gut in Mensch und Natur sehen, wo doch Einiges zusammengekommen ist, dass nicht so recht in die Rubrik passen will. Wie es mit der Rubrik weiter geht? Ich weiß es noch nicht, das wird noch diskutiert. So versteckt wie diese zwei Kaninchen sollte der Bezug zum Thema bei Bildern in Mensch und Natur nicht sein. Ja, da sind zwei Kaninchen. Aber was machen wir mit dem Rest? Für den haben wir bisher so eine Art Müllrubrik ("Administrativ unerwünscht"), deren Inhalte man kaum noch finden kann (schon gar nicht, wenn man kein Admin ist). Da finden sich Bilder mit als zuviel empfundenen menschlichen Artefakten neben Ziegen, die den Sonnenaufgang betrachten, oder Fohlen, die toben. Auch Hunde und Katzen… ach ja, und dann und wann richtigen Schrott. So manche Bilder darin sind übrigens richtig gut, nur thematisch unpassend. AU, wie die Rubrik in Kurzform heißt, ist ein hartes Urteil: Ein Admin oder Moderator hat das Bild gesehen, und für unwürdig erachtet. Nun könnte der Autor dagegen andiskutieren, und das passiert auch manchmal. Aber nicht oft… was manchmal daran liegt, dass das Urteil einfach akzeptiert wird, aber sicher ebenso oft daran, dass man alleine gegen eine oder mehrere "Autoritäten" diskutieren müsste, was, ganz vorsichtig gesagt, nicht richtig attraktiv ist. AU unterbindet jede Möglichkeit, dass sich andere ein Bild über das Bild machen. Und das ist nicht gut (um nicht eine deutlich härtere Sprache a la "großer Mist" zu verwenden), immerhin ist das hier nicht ein Präsentations-, sondern ein Diskussionsforum, auch wenn wir das manchmal aus den Augen verlieren. So bitte nicht. Es wird Zeit, das zu ändern. Rund um die Natur ist eine neue Rubrik für Bilder, die nicht so richtig hier hinein passen, aber noch einen Bezug zur Natur haben. Ich weiß nicht, wie wir das langfristig handhaben werden, aber für den Moment wird es so sein:
Was wir auch in dieser Rubrik nicht sehen wollen, sind Bilder, deren Naturbezug nur marginal ist. Also das Meerschweinchen im Käfig, im schlimmsten Fall noch von oben fotografiert. Oder Hauskatze auf Katzenbaum, Hund beim Beinchenheben, Pferd auf Weide. Das ist bestimmt alles völlig natürlich, aber es ist auch alles Allerweltskram aus sehr durch den Menschen geprägtem Umfeld. Der Bezug zur Natur muss etwas stärker sein. Ich empfehle, auch die Rubrikbeschreibung zu lesen. Ein ins Wasser gefallener Baum, den ich aufgrund der Sichtverhältnisse niemals ganz hätte ablichten können. Ein paar Monate später wird die Ecke voller Jungfisch gewesen sein. Dass das vorkommt, ist ganz natürlich. Aber an diesem Baggersee passiert es zu oft, die Ufer sind einfach instabil. Meine Fotografie in 2017Die Bilder, die ich hier zeige, stammen alle aus 2017. Aber das war fast meine ganze Ausbeute (von "Taunus im Nebel" gibt es noch viel mehr, aber mehr Nebelbilder verträgt dieser Text nicht). Ja, das war wenig. Gänse? Die habe ich am Anfang des Jahres in Ruhe gelassen, ich weiß nicht mehr warum. Kröten und Frühblüher? Fielen der verletzten Hand zum Opfer. Wie übrigens auch so einige freie Zeit, die ich zum Programmieren hätte nutzen können. Eine paar Mal Schildkröten beim Sonnen auf dem Ast. Und einmal eine unter Wasser - in der trüben Brühe, in schneller Bewegung Aber ein paar Landschaftsaufnahmen waren dabei. Und Katzen. Sogar ein Kaninchen. Ich wollte jetzt im Dezember Gänse fotografieren. Wann immer so etwas wie eine Spur Blau am Himmel war, konnte ich gerade nicht. Wobei das Licht vermutlich sowieso schon wieder weg gewesen wäre, bis ich nur zur Haustüre herausgekommen wäre. Was für ein Mistwetter… Das wird besser werden. Die Fotografie, und auch das Wetter. Letzteres natürlich erst in einer gefühlten Ewigkeit. Gehäuse einer Köcherfliegenlarve. Sie hat es verlassen, um über Wasser für den Fortbestand der Art zu sorgen. Ein paar Gedanken zur ForumssoftwareIch arbeite seit nun seit 2006 an dieser Forumssoftware (die paar Jahre 4images vorher zählen dafür nicht). Damit habe ich für mich ein paar Rekorde gebrochen:
Fundamentale Änderungen an ProgrammiersprachenAuf die Gefahr hin, dass mich verschiedene Vertreter meiner Branche (Programmierung im Allgemeinen, Web im Besonderen) für einen Häretiker halten, muss ich doch mal ein paar Sachen los werden. Zuerst mal sind die meisten Techniken, die in der Branche Jahr für Jahr begeistert gefeiert werden, weit weniger wert als die Werbung dafür glauben machen will. Und das trifft in besonderem Maße auf Techniken zu, die bereits vorhandene, aber irgendwo mangelhafte, Programmiersprachen aufhübschen sollen, in dem Sprachfeatures nachgerüstet werden, den den Charakter einer Programmiersprache ändern (dies geht also nicht gegen Verbesserungen an sich). Als die Gebrüder Wright auf den Gedanken kamen, einen Motorflieger zu bauen, haben sie doch nicht Flügel an ein Auto gehängt, nur weil Autos Motor, Räder und Sitze haben. Nein, die waren smarter. Ich möchte dafür zwei Beispiele anführen. Taunus, Panorama. Wirkt nicht? Ja, manche Bilder müssen groß sein. Beispiel 1: PromisesPromises in Javascript haben ihre Berechtigung, denn sie räumen die elenden, unglaublich unübersichtlichen und nahezu unlesbaren Callback-Wüsten auf. Ein Einschub: Mit der Erfahrung eines Menschen, der ziemlich lange ziemlich intensiv Javascript gemacht hat, behaupte ich, dass die _meisten_ Callbackwüsten Folgen eines schlechten Softwaredesigns sind. Was nicht asynchron sein kann, braucht auch keine Callbackhölle. So weit, so gut. Nur ist realer existierender älterer Javascript-Code meistens, vielleicht bei größeren Projekten sogar immer, so angelegt, dass er den Nutzen von promises beschränkt oder ganz aufhebt. Zum Weglaufen... Vor dem Fotografen natürlich. Beispiel 2: Exceptions in PHPEines meiner Lieblingsthemen - normalerweise begleitet von wilden Verwünschungen. Am Beispiel von intdiv, einer relativ neuen Funktion zur Division zweier Ganzzahlen (3/2 liefert 1, nicht 1.5). Die Funktion ist also wirklich trivial, was die im Folgenden geschilderten Eigenwilligkeiten nur noch unverständlicher macht.
Zitat von laut Dokumentation::
Soll heißen, intdiv(N,0) ist ebenso verboten wie intdiv(PHP_INT_MIN,-1), und in beiden Fällen wird eine Ausnahme gemeldet. Für alle anderen Fälle wird der Quotient zurückgegeben.
Ich soll zum Punkt kommen? Na gut. Aber nicht zu schnell, erst einmal etwas "Spaß" am Rande:
Ganzzahldivisionen von Fließkommazahlen sind also erlaubt. Kein Schönheitspreis für die PHP-Entwickler (dass INT_MIN-1 plötzlich zum Fließkommawert wird, bekommt auch keinen). Modifizieren wir das ein bissel…
Mit einer schönen, großen, _positiven_ Fließkommazahl geht es aber nicht. Ah ja. Soviel zum Thema Konsistenz. Aber Inkonsistenz ist nicht, worauf ich hinaus will. Nach 13 Jahren PHP wäre Konsistenz eine Überraschung. Jetzt könnte man sagen, die Dokumentation ist schlecht, und ja, die PHP-Dokumentation ist oft genug schlecht. Auch hier. Aber nicht das ist hier das Problem, sondern dass die PHP-Interna derartig unübersichtlich sind, dass die Entwickler schon nicht mehr sehen können, was _triviale_ Funktionen so tun. Der Entwickler, der den Code geschrieben hat, wusste gar nicht, was in dem Drumherum um seine paar Zeilen Code passiert. Was jetzt dazu führt, dass man, um die Funktion benutzen zu können, das tun muss:
Herzlichen Glückwunsch - wir haben hier das "Beste", was man sich vorstellen kann, doppelte Fehlerbehandlung für eine triviale Funktion. Kaninchen. Eine ganze Gruppe war an dem Tag wie im Paarungsrausch. Die grundlegende Ursache des Problems ist, dass die PHP-Interna noch genug Stellen haben, und auch haben müssen, an denen sie keine Ausnahmen liefern, sondern andere Fehlersignale, und dass neuerer Code des PHP-Interpreters an allen Ecken und Enden darauf achten muss, wie der die Fehlersignale, die ältere Funktionen liefert, übersetzt. Warum passiert das nicht?
Diese Sorte von Fehlern wird PHP noch über Jahre liefern, und das Das möchte man im Wasser nicht sehen, schon gar nicht noch näher kennen lernen, aber darauf nehmen zu viele keine Rücksicht. PHP an sichDas Forum ist ja in PHP geschrieben. Nun ist meine Meinung zu PHP immer schon durchwachsen gewesen (in diesem Sinn: Ja, es ist schlecht [ersatzweise ein Anderes mit sch beginnendes Wort], aber das Projekt war halt in PHP geschrieben, und außerdem sind andere Sprachen entweder selbst nur anders schlecht oder haben furchtbare Bibliotheken. Wenn man mit circa einer Million kleiner und großer Inkonsistenzen leben kann, kann man mit PHP arbeiten - und einige Teile des PHP-Ökosystems, speziell einige der Standard-"Erweiterungen" (wenn es mitgeliefert wird - warum nennt man es dann 'Erweiterung'?), waren und sind richtig gut und zuverlässig, was so manches ausgeglichen hat. Und ohne richtig guten Grund sollte man Code nicht neu schreiben - oder verschiedene Sprachen mischen. Überflüssigerweise Code anzufassen, der funktioniert, ist eine Garantie für neue Fehler, und verschiedene Sprachen zu mischen, na ja, stellt euch eine Zeitung vor, in der jeder Absatz in einer anderen Sprache geschrieben wurde. Dann kam vor ziemlich genau Jahren PHP Version 7. Damit ist nun vieles besser geworden. Oder? Aber das PHP-Ökosystem gammelt vor sich hin. Kassiopeia, gammelt nicht. PEAR gammelt vor sich hinAuf _dem_ System, auf dem Erweiterungen gesammelt werden (Pear), ist nichts von dem, was ich brauche, oder was mich interessiert hat, für PHP 7 verfügbar. Ein Einschub: Ich kenne Composer. Und das ist auch ganz toll, wenn die Pakete für Composer gemacht sind, und man sie findet. Aber packagegist.org ist eine Müllhalde. Für jeden Suchbegriff 10 bis 30 Pakete, die meisten davon nahezu bis ganz undokumentiert und teilweise vermutlich ungetestet. Auch das ist Gammel. Jede Sammelstelle für Code braucht eine Qualitätssicherung, sonst entsteht nur eine weitere Müllhalde (github und SourceForge sollten das eigentlich hinreichend bewiesen haben. Wobei bei github die Perlen wenigstens auffindbar sind). Ich habe zwar alles, was ich brauchte, für PHP 7 gefunden, aber ohne Ausnahme nur deshalb, weil schon jemand anders danach gesucht hatte, und google die passenden Antworten geliefert hat. Verstreut im Netz, mal hier, mal da, und vermutlich ist nicht eines der Pakete von einem der Originalentwickler auf PHP 7 portiert worden. Das ist gar nicht gut, insbesondere weil es auch Pakete betrifft, auf die von den PHP-Webseiten verwiesen wird, die also schon irgendwie offiziellen Charakter haben. Ich habe mir das jetzt zwei Jahre angesehen, und ich sehe keine Besserung in irgendeiner Hinsicht. Und das stört mich gewaltig. Twister, gammelt auch nicht. Die Dokumentation rottet vor sich hin, Teil 1Nehmen wir mal die Ankündigung für PHP 7.2, die ganz oben auf php.net zu finden ist:
Offensichtlich ist der ganzen Menschheit klar, das Sodium nicht Salz ist, sondern eine Kryptografie-Bibliothek (sonst würde es da ja stehen). Die Annahme würde ich so nicht gemacht haben, aber sei's drum. Gucken wir uns doch mal die Dokumentation zu dieser Bibliothek an, und zwar die zur Funktion crypto_auth_keygen (so heißt sie in libsodium, der Grundlage der PHP-Sodium-Erweiterung) oder sodium_crypto_auth_keygen (so heißt sie in PHP): (PHP 7 >= 7.2.0) sodium_crypto_auth_keygen — Description Description Warning Aha. Jetzt weiß immerhin mehr als vorher - nämlich dass das nicht zur Benutzung gedacht ist. So sind übrigens alle Funktionen dieser Erweiterung "dokumentiert". _Erfahrungsgemäß_ wird das binnen eines Jahres dokumentiert sein. So halbwegs jedenfalls. Also so, dass man sich den Rest aus der Die Dokumentation rottet vor sich hin, Teil 2In der Dokumentation sehr vieler Funktionen findet man in den Benutzerkommentaren Hinweise auf Probleme oder Überraschungen. Sie werden praktisch nie in die Dokumentation eingepflegt. So basieren crc32("abc") und hash("crc32b", "abc") auf dem AUTODIN II Polynom (Ethernet), während hash("crc32") das ZModem-Polynom verwendet. Der Umgang mit gemeldeten FehlernWas den Umgang der PHP-Entwickler mit gemeldeten Fehlern betrifft, möchte ich eigentlich darüber lieber nichts sagen, weil es mir im Moment echt schwer fällt, auf sehr deutliche und nicht jugendfreie Ausdrücke zu verzichten. Ich lasse mal das aktuellste Beispiel weg, weil ich mich darüber noch so gar nicht beruhigt habe, und nehme mal ein etwas Älteres, https://bugs.php.net/bug.php?id=70419 . In Kurzform:
Nun ist das kein Einzelfall:
Der PHP-Bugtracker ist voll von Problemen, an die niemand ran geht. Ich habe so eine Ahnung, woran das liegt: Für jede noch so kleine Änderung am Verhalten muß man eine Diskussion in php-internals durchhalten und meistens auch noch einen RFC dort verfassen - und nebenher den Code schreiben. Liebe Entwickler von Open Source Projekten, und das bezieht sich jetzt wirklich nicht nur auf die PHP-Leute: verarscht mich nicht. Wenn ich mir schon die Mühe gemacht habe, einen Fehler von euch zu finden und die Ursache zu bestimmen, und euch auch noch Bescheid sage, dann erwartete ich wenigstens Respekt für diese Arbeit. Aber nicht "wir haben es jetzt ein Jahr liegen lassen, schreib' noch mal". Retrospektive, Teil 1Zitat von Ich schrieb im letzten Jahr:: Ein weiteres Ziel? Vielleicht den BBCode-Krempel zu entsorgen. Wenn ich mich im nächsten Adventskalendertürchen nicht wieder damit herum schlagen müsste, wäre schon viel gewonnen. Ich hatte, und habe, mich noch nicht dazu durch gerungen, auf etwas Anderes zu wechseln. Ich neige dazu, Markdown für eine gute Alternative zu halten, aber ich habe auch ein paar hunderttausend Texte in der Datenbank, die BBCode enthalten. Der Zustand der verwendeten BBCode-Library ist jedenfalls nicht besser geworden. Da hat sich einfach nichts getan, und das Risiko ist ziemlich groß, dass sie nicht aktualisiert wird, wenn sich die PHP-Internas das nächste Mal ändern. Mit anderen Worten: Die kann mit jedem größeren Update unter den Tisch fallen, und da müsste eine Alternative her, die eben die vielen alten Texte verarbeiten kann. Leider sind die üblichen, in PHP geschriebenen Interpreter allesamt in einem der kritischen Fälle extrem langsam - oder haben einen geradezu lächerlichen Speicherbedarf. Alle Getesteten sind ausnahmslos unbrauchbar. Es sieht so aus, als brauchte ich diese Bibliothek noch eine ganze Weile, und eine Option wäre, sie selbst zu flicken, sobald es denn nötig ist, und es kein Anderer tut. Leider hieße das, sich in die PHP-Internas einzuarbeiten, und das _will_ ich nicht. An der Stelle haben sich meine Überlegungen eine ganze Weile im Kreis gedreht. Monate, um genau zu sein: 7 Monate von Mai bis Dezember. PHP und das ForumMein Unmut über PHP ist über die Jahre gewachsen. Dennoch _kann_ man damit arbeiten. Man braucht, insgesamt, für viele Sachen mehr Zeit als mit anderen Sprachen, aber das rechtfertigt nicht, dass ganze Projekt neu zu schreiben (wir reden hier von gefühlten Ewigkeiten meiner Zeit, und einer Die Entscheidung, trotzdem alledem mit PHP weiter zu machen, habe ich zum ersten Mal bewusst in 2005 getroffen. Damals waren um die 20000 Zeilen Code und HTML im Repository, heute sind es locker 130000 (plus noch Einiges, was hoffentlich nirgendwo mehr im Einsatz ist, was ich aber aus Rücksicht auf andere Nutzer nicht einfach rauswerfen kann). Auf der anderen Seite ist das Projekt nun ziemlich alt, und schleppt einigen Ballast mit sich herum, den man neu schreiben _müsste_.
In der Summe ist das ganz schön viel Zeug, was neu geschrieben werden müßte. Wenn man an der Stelle steht, lohnt es sich doch, mal nachzudenken, ob man nicht etwas größer denken sollte. Das habe ich die letzten paar Monate gemacht. Und experimentiert. Und festgestellt, dass mich die Javascript-basierten Frameworks anekeln, weil ich Javascript und seine Abarten verabscheue. Ich werde nicht um JS herum kommen, aber ich muss die Zeit, die ich damit verbringe, nicht auch noch maximieren. Übrigens ist meine Meinung über die meisten Frameworks negativ. Die meisten wollen eine perfekte Lösung für ein Problem sein, aber keines von Ihnen ist es. Wenn mir ein Framework Hindernisse in den Weg legt, weil meine Idee, wie man die Dinge tut, nicht zum Framework passt… sagen wir, ich habe nicht umsonst Schraubendreher in verschiedenen Größen, mal Schlitz, mal Kreuz - und nebenbei noch Zangen und Hämmer und… Rust? Ganz nett, ja, aber mit Sprachen mit komplexen Syntaxen bin ich noch nie lange glücklich gewesen. Ease of use, und so. Dann stolperte ich über Go. So a la "Stimmt, das gab es ja auch noch. Hm.". Und hab' angefangen, die ersten Funktionen dahin Vielleicht schreibe ich zwischendurch noch irgendwann das Linux-ZModem darin neu. Nach 20 Jahren Stillstand sollte man das mal in Erwägung ziehen. Retrospektive, Teil 2Ich hatte mir für dieses Jahr etwas fest vorgenommen, nämlich das: Zitat: Ein guter Anfang wäre vermutlich, das ganze Ajax-Gehampel mal neu zu machen. Es wäre viel gewonnen, wenn Fehlermeldungen zuverlässig da ankommen, wo ich sie haben möchte, und nicht irgendwo unter gehen, wo ich nicht mal eine Chance hatte, einen Blick darauf zu werfen - oder Du. Das ist zu einem gewissen Teil erledigt. Schwer zu sagen, ob 50 oder 90% - gefühlt sind es eher 50%, aber es waren die schwierigeren Teile… Ich hatte mir davon Einiges erhofft, und fast nichts davon ist eingetreten. Die minimale Performanceverbesserung - ja. Aber was nutzt es, wenn an einer unkritischen Stelle eine von zwei Millisekunden entfällt? Es wäre etwas Anderes, könnte ich diese Millisekunde im Startup-Code des Forums einsparen, aber im Browser? Flexibler ist es auch geworden, aber da habe ich feststellen müssen, dass ich überschätzt habe, wie viel Flexibilität ich brauche. Der Fall, für den ich optimiert habe, tritt in der Praxis so gut wie gar nicht auf. Das hätte ich doch vorher wissen können… oder? Leider hätte ich mir das tatsächlich denken sollen. Habe ich aber nicht, und so habe habe ich jetzt wieder ein Stückchen überkomplizierten Code geschrieben. Hm. Auch die andere gute Idee, die ich an dieser Stelle hatte, scheiterte ähnlich: Theoretisch ist das das eine gute Idee. Und der erhoffte Effekt ist auch _messbar_ eingetreten. Fühlbar ist das allerdings nicht (und das war das Ziel). Im Gegenteil, fühlbar hat sich die Sache verschlechtert. Vorher war es so, dass sich eine Information alle 15 (ein Beispiel) Sekunden aktualisiert hat. Nach der Änderung hat sie sich nach 15 oder auch 10 Sekunden aktualisiert, und das fühlte sich verstörend unregelmäßig an. Unter Beobachtung Eine kurze Betrachtung zu Fragen der Privatsphäre…Datenschutz im Falle transnational verbreiteter Daten:
Mit anderen Worten: Daten, die erst mal die Grenzen der eigenen Gesetze verlassen haben, sind derzeit Freiwild. Taunus im Nebel Die Browser:Aber Datenschutz und Privatsphäre werden nicht nur vom Staat oder der EU gefährdet. Sie werden auch durch Programme gefährdet, die wir Tag für Tag laufen lassen. Sagen wir mal Firefox (https://drewdevault.com/2017/12/16/Firefox-is-on-a-slippery-slope.html). Mozilla hat das nach einen Shitstorm schnell wieder abgestellt, aber so etwas (Zwangsinstallation von fremdem Code unbekannter Herkunft) _macht_ man gar nicht erst. Wie kommt man auf eine solche Idee? Waren da Dollar-Zeichen in den Augen, oder waren da Gehirne wegen spontaner Lobotomie nicht mehr zurechnungsfähig? Und warum entsteht Nutzern dieses Programmes (und Anderer Programme) Schaden, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hat? Was läuft da falsch, dass leichtfertige Verantwortungslosigkeit ausgesessen werden kann? Ist es, weil der Schaden nicht quantifizierbar ist? Warum nimmt man dann Null an, nicht Unendlich? Ist es, weil nicht zweifelsfrei belegbar ist, wer schuldig ist? Warum in aller Welt lassen wir Microsoft, Ubuntu, Firefox, Google und Co damit durchkommen, dass man auf diesen Systemen überhaupt nicht nachvollziehen kann, was wann warum geschehen ist? Und dann ist da noch… ja, genau, Google Chrome. Google, das größte Werbeunternehmen der Welt ist. Genug gesagt? Ich will hier jetzt nicht übermäßig meckern, aber wieso trauen wir diesen Programmen? Warum erschießen wir nicht mal ein paar Verantwortliche, damit die Nächsten ins Grübeln kommen? (für den Fall, dass das nicht klar sein Taunus immer noch im Nebel Die Webseiten:Datenschutz und Privatsphäre werden auch von Firmen und Personen gefährdet, die Webseiten betreiben und Daten verkaufen oder ohne Einwilligung gebrauchen oder einfach unbewusst weiter reichen. Und ich will hier nur _eine_ Seuche ansprechen - die meiner Meinung nach Schlimmste, die Einbindung von Inhalten und Bibliotheken auf Servern Dritter. Einschub: Warum finde ich das schlimmer als Tracking in Werbung? Weil man damit auch auf vielen Seiten trackbar wird, auf den keine Werbung ist. Wenn ich Werbung sehe, weiß ich, dass irgendjemand jetzt meine Bewegungsdaten hat. Das ist ein Automatismus. Wenn ich keine Werbung sehe, gehe ich instinktiv davon aus, dass ich nicht getrackt werde. Und weil Werbung mit Werbeblockern mehr oder weniger schadlos geblockt werden kann, während irgendwelche Funktionen fehlen, wenn eine Bibliothek nicht geladen werden kann - und ich nicht mal sehen kann, welche das sind. Millionen Seiten im Web veranlassen die Browser der Besucher, sich Javascript-Bibliotheken, Videos, Bilder, Karten und Schriften aus dem Netz zu ziehen. "Aus dem Netz" heißt praktisch immer "von Google". (Twitter- und Facebook-Buttons sind auch nicht besser). Vielleicht sollte ich das umformulieren? "veranlassen die Browser, Bewegungsdaten der Benutzer an den weltgrößten Werbekonzern zu senden." Denn das ist es, was passiert. Am Beispiel von Google Maps: Bei jeder Darstellung einer Karte sendet der Browser die Kennung der Seite an Google (die meldet sich auf diese Art über den Browser des Benutzers an). Zusammen mit der unvermeidlichen IP-Adresse und der Uhrzeit kann man daraus, insbesondere wenn man noch andere Dienste anbietet, ein wunderbares Bewegungsprofil machen. Ein sogenannter Fingerabdruck des Browsers (https://www.heise.de/newsticke [verkürzt] -auch-ohne-Cookie-3597078.html , https://amiunique.org/faq) ist auch hilfreich, klar. Der Kartendienst ist längst nicht der einzige Datensammeldienst, den Google aus purer Gutherzigkeit (?) betreibt. Das Ziel dieser so kostenlosen Dienste ist es, möglichst viele Bewegungsdaten zu bekommen. Und aus denen möglichst gute Profile zu gewinnen - um zielgerichtet Werbung zu liefern. Einschub: Außer Datenschutzbedenken gibt es noch genug Andere gegen diese Praxis. Da ist beispielsweise die Frage der Sicherheit. Ist es eine Dann wäre da noch die Frage der Geschwindigkeit. Taunus im Nebel 3 Profile:Die Verfahren zum Zusammensetzen von Informationen werden immer besser. Bald werden sie gut genug sein, für die Mehrzahl von euch zielgerichtete Werbung auf den Monitoren an der U-Bahn-Haltestelle einzublenden. Wie peinlich wird es sein, wenn für den Mann auf der einen Bank Werbung für ein Nobelrestaurant gezeigt wird, für Dich aber McDoof? Sie eine Galapagos-Reise mit allen Extras, Du Malle? Ihr meint, das wird keiner wollen? Doch. Werbung funktioniert besonders gut, je genauer man das Ziel trifft. Das ist in der virtuellen Welt so, und es ist auch in der realen Welt so. Und glaubt ja nicht, dass das nicht geht. Unsere Smartphones liefern physische Bewegungsdaten. Smartphones und größere Computer liefern virtuelle Bewegungsdaten. Das zusammen zu setzen ist keine Kleinigkeit, aber mit entsprechendem Aufwand machbar. Und der Aufwand _wird_ betrieben (jetzt, nicht erst in Zukunft). Dass in diesen zusammengesetzten Daten noch euer Name und die Adresse fehlt, ist ein Feigenblatt, hinter dem sich die Branche gegen die Datenschutzgesetze versteckt. Aber mehr ist es auch nicht. Und die Adresse? Da braucht man doch nur bei der Post fragen - die betreibt für ihre "Partner" eine Dienst zum Säubern von Adressen. Und diese Partner zeichnen sich dadurch aus, unverlangt Briefkästen vollzumüllen. Wir stehen nun kurz davor, dass es diese perfekten Profile gibt. Taunus im Nebel, 4 Datenschutz und Privatsphäre, Finale:Ich persönlich glaube, dass es Zeit wird, die Entwicklung mal zu Bewusstsein zu bringen: In Kürze werden die größten Datendienstleister und Werbeunternehmen der Welt mehr über euch wissen, als ihr selbst, und sie werden dieses Wissen _nutzen_. Ein kleiner Einschub: gelegentliche Fehler in den Profilen interessieren übrigens nicht. Die gehen im Rauschen unter. Das ist so lange wenig kritisch, so lange es nur um Werbung geht. Es wird extrem kritisch, sobald es um andere Fragen geht. Dieses Wissen für die gewinnversprechendste Werbung zu nutzen ist eine Sache (wobei ich da schon gewisse Bedenken habe). Aber im nächsten Schritt läßt sich damit noch viel mehr machen. Menschen mit ähnlichem Profil fahren richtig saumäßig Auto? Klar, die Versicherung wird höher. Menschen mit ähnlichem Profil werden öfter krank? Du bekommst den Job nicht. Menschen mit ähnlichem Profil wohnen normalerweise in günstigeren Gegenden? Die Versicherungsprämien Deiner Nachbarn steigen, Deine Kinder werden in anderen Stadtteilen eingeschult. Menschen mit ähnlichem Profil kaufen meist ein 600er-Tele? Der Verkäufer weiß das auch, und redet Dir das 500er aus. Wenn wesentliche Bewertungen von Menschen durch automatische Verfahren getroffen werden, deren Funktionsweise nicht offen gelegt wird, und die durch Interessengruppen, die von der Gesellschaft nicht kontrolliert werden können, verändert werden können, dann _wird_ die Gesellschaft eines Tages eben diesen Interessengruppe angepasst werden - mit anderen Worten, von diesen kontrolliert werden. Falls ihr denkt, das kann nicht funktionieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System_(VR_China) (und das ist noch harmlos - sobald physische Bewegungsdaten hinzu kommen, wird das erst richtig übel). Falls ihr denkt, es könnte hier nicht kommen: Es ist technisch machbar, es verspricht Gewinn, also wird es kommen, wenn sich niemand wehrt. Vielleicht kommt es auch, wenn sich jemand wehrt, aber dann hätte man es wenigstens versucht. Es ist Zeit, dass diese Entwicklung gestoppt wird. Egal wie. Grübel' doch mal eine Weile darüber nach, bitte. Spiegelung Das Bild entstand in einem Gnadenhof mit Tierheim und -Pension während eines Tages der offenen Tür. Fotografieren war da schon unter anderen Umständen nicht einfach, aber an dem Tag… Dieses eine Bild gefällt mir jedoch. Zu guter Letzt möchte ich Danke sagen - danke an alle Helfer, Silke, und insbesondere auch an Toph. Und euch wünsche ich frohe Weihnachten, viel Spaß hier, und möge 2018 euch Gutes bringen. Die Meise ist nur neugierig. Der Specht war's. Ich hab's gesehen. |
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Technik: | Brennweite 105.6mm, entsprechend 587mm Kleinbild 10/5000 Sekunden, F/2.8, ISO 200 Belichtungsautomatik, automatischer Weißabgleich DMC-FZ300 Das gilt so für das Bild ganz oben. Die anderen Bilder entstanden mit derselben Kamera (Überwasser) oder mit der Olympus X-Z 1 (Unterwasser). |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 373.6 kB 748 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 161 durch Benutzer518 durch Gäste |
Schlagwörter: | specht buntspecht daemmung |
Rubrik Adventskalender: | |
Rubrik Mensch und Natur: |
du weißt, dass ich von der Programmiersprache kein einziges Wort verstehe. Aber das macht nichts. Schon beim Überfliegen des Programmierungsteils ist mir so schummrig im Kopf geworden, dass ich erahnen kann, wie umfangreich und kompliziert und arbeitsintensiv das ist.
Und ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die Lust und Kenntnisse haben, sich mit so etwas zu beschäftigen.
Auch wenn die Lust sehr schwankend vorhanden ist
Deine Worte zur künftigen Mensch&Natur Rubrik fand ich gut und ich hoffe, viele haben sie gelesen.
In der Tat ist das Zeigen von menschlichen Einflüssen oder Bauten oder Zäunen usw. immer wieder ein Thema, welches man in einem Naturfotoforum unterschiedlich sehen kann. Es gab ja ein Forum, welches solchen Zivilisatorischen Elemente komplett ausgeschlossen hatte. Dadurch sind aber viele tolle Fotos auch weggefallen und konnten dort gar nicht gezeigt werden.
Andererseits ist ein Zulassen solcher Elemente eben mit der Gefahr verbunden, dass diese Zivilisationsspuren mehr Raum im Bild einnehmen, als das eigentliche Motiv und das völlig ohne Bezug zueinander.
Ich bin gespannt, wie wir das mit der Rubrik und den menschlichen Einflüssen und den Menschen auf den Bildern künftig handhaben werden.
Ich wünsche dir ganz schöne Weihnachtstage. Und solange das Forum nicht gänzlich lahm liegt oder gar eingestampft wird, kann ich als Userin mit ein paar Fehlern hier und da gut leben
Also: nicht zu viel Stress machen (lassen)
VG Simone
oha. Das ist inhaltlich schwer verdauliche Kost, zumindest der lange Mittelteil, aber ich verstehe dich so, dass Programmierer wohl noch eine ganze zeitlang gebraucht werden. Ist ja immerhin etwas.
Dass die großen Datensammelkraken Google, Facebook und Co. erpicht darauf sind, Informationen über uns zu sammeln und Benutzerprofile zu erstellen, ist nichts Neues; auch die möglichen Folgen kann jeder erahnen, der sich ein paar Gedanken macht. Einige Möglichkeiten der Kontrolle waren mir allerdings nicht bekannt. Inzwischen wird es echt schwierig der Sammelwut zu entkommen, selbst wenn man gewillt sein sollte, sich sozial ins Abseits zu stellen.
Eine interessante Lektüre war es in jedem Fall.
Viele Grüße und auch dir und Silke eine schöne Weihnachtszeit
Gunnar
Die Bilder sind jetzt in all dem Text ein wenig untergegangen, aber was hast du gegen Nebel im Taunus? Ist doch fast so schön, wie Nebel im Odenwald oder Nebel im Pfälzer Wald oder Nebel in der Eifel.
Und dein Specht, wie er gerade die Hauswand zerlegt, ist doch wenigstens mal etwas Außergewöhnliches. Er scheint mir etwas wählerisch zu sein? Ein schnödes Heim aus Holz reicht ihm wohl nicht?!
Was die Nebelbilder betrifft: 4 bis 5 sind genug für einen Text.