Der Mond im Meer
Eingestellt: | 2013-09-27 |
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IM © | |
An einem sonnigem Morgen, direkt bei Sonnenaufgang fiel der Mond in`s Meer... |
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Technik: | DSLR, Stativ, Kamerainterne Mehrfachbelichtung |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 288.6 kB 904 x 600 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 6 Zu den Tophits
Teilnehmer "Farben und Formen"-Bild des Monats September 2013 |
Ansichten: | 45 durch Benutzer661 durch Gäste1833 im alten Zähler |
Schlagwörter: | mond abstrakt |
Rubrik Farben und Formen: |
das ist eines der wenigen Bilder von Dir, welches mir nicht so recht gefällt. An sich ist die Idee nicht schlecht. Die Szene wirkt auf mich allerdings irgendwie zu surreal und künstlich. Sicher wolltest Du genau diese Bildwirkung erreichten, aber im Vergleich zu vielen anderen abstrakten Bildern von Dir trifft dieses meinen Geschmack nicht. Vielleicht hätte es mir mit einem Herbstblatt anstelle des Mondes ehr gefallen.
VG Kevin
Hallo Ines, ich antworte da etwas anders als Uwe: ich würde es fair und richtig gegenüber den Betrachtern Deines Bilds finden, die Technik der Doppelbelichtung oben in der Beschreibung anzugeben, am besten in einer ähnlich anschaulichen Weise, wie Du es gegenüber Michael L. getan hast. Ich denke da auch an die vielen Gastbesucher, unter denen sicherlich viele sind, denen die Möglichkeiten dieser Technik nicht bekannt sind und die sich zu Recht fragen: wie kommt der Mond ins Meer? (Daher finde ich auch nicht verwunderlich, dass diese Diskussion hier 'ausbrach', ich hätte es vielmehr merkwürdig gefunden, wenn dies nicht geschehen wäre). Du wirst vermutlich einwenden, dass es ja jetzt in den Kommentaren nachzulesen ist... aber die liest bei weitem nicht jeder durch, und man kann das auch nicht verlangen.
Also, ich hoffe, dass Du das noch nachträgst.
Zum Bild stehe ich ähnlich wie Rado und Michael, mich spricht weder die Idee noch das Ergebnis an, und es ist für mich kein Naturfoto (sondern zwei )
Grüsse, Toph
ein wenig überraschen mich die Diskussionen und Beiträge unter dem Foto.
Zunächst zu den Begriffen "Montage" und "kopieren". Wie Mehrfachbelichtungen in der Kamera funktionieren ist mir selbstverständlich bekannt, die Begriffe "Montage" und "hineinkopieren" implizieren aber meiner Ansicht nach eher EBV Eingriffe außerhalb der Kamera.
Wenn dir Radomir der Begriff "hineinkopieren" so wichtig erscheint, dann kannst du den natürlich gern zukünftig bei deinen Bildern benutzen, (bisher tust du das ja nicht), ich werde ihn im Zusammenhang mit Mehrfachbelichtungen ganz sicher nicht benutzen.
Und mit dem "schwarzen Himmel" täuschst du dich in Bezug auf diese Aufnahme übrigens, aber das weißt du ja sicher selbst.
Wie Markus ganz schlüssig erklärt hat, finden Mehrfachbelichtungen komplett in der Kamera statt und sind auch nur sehr bedingt zu beeinflussen. So lassen sich die einzelnen Bilder nicht gegeneinander verschieben oder bestimmte Bildelemente ausblenden oder besonders betonen. Darin besteht für mich der gewaltige Unterschied (und Reiz) zu Montagen mittels EBV Programm. Ich denke auch, dass additive Doppelbelichtungen nicht wirklich komplett von Bildbearbeitungsprogrammen simuliert werden können was für mich persönlich aber sowieso nicht in Frage käme.
So ein Bild entsteht also vor Ort mit ausschließlich fotografischen Mitteln und wer Erfahrungen damit hat wird wissen welche Schwierigkeiten das bereiten kann.
Das Bild schaut als RAW genauso aus, an dem Bild wurde kein einziges Pixel gestempelt oder hinzugefügt.
Im Gegensatz zu Bildern die man hier teilweise sieht, wo komplette Inhalte weggestempelt, weichgezeichnet oder anderweitig manipuliert wurden, das zum Teil sogar noch hartnäckig bestritten wurde und gelogen wurde ist dieses Bild sozusagen authentisch und "grundehrlich".
Damit will ich nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern lediglich meiner Verwunderung Ausdruck verleihen wie unterschiedlich das offensichtlich zum Thema werden kann.
Dass der Mond real nicht ins Wasser fällt, dürfte klar sein, aber auch Trioplanreflexe sind nicht realistisch, gewischte tanzende Bäume ebensowenig wie die Sternspuren einer Langzeitbelichtung.
(Natur)fotografie ist aber doch mehr als nur Abbildung der Realität und reine Abbildung.
Ob einem das (so ein) Bild gefällt ist jedem selber überlassen, muss ja nicht...
Dass ich in den technischen Angaben, sowie in der Bildbeschreibung die kamerainterne Doppelbelichtung nicht explizit erwähnt habe ist richtig und wenn sich jemand dadurch in die Irre geführt fühlt, dann tut mir das leid und ich werde das zukünftig in der Verschlagwortung berücksichtigen. Um eine "Rätselstunde" handelt es sich ganz sicher nicht (@Bernd), dafür wäre mir mein Bild zu schade.
Ich habe angegeben, dass das Bild nur minimal bearbeitet wurde, dass es ein "Naturdokument" ist, ich denke man kann sich doch auch auf ein Foto einlassen ohne von A bis Z dessen Technik und Hintergrund zu können. So ein wenig besteht doch auch darin der "Zauber"...
Gabi und Markus haben ja den Begriff "Doppelbelichtung" in ihren Kommentaren schon erwähnt.
Der Begriff "Naturdokument" hat mich auch ein wenig grinsen lassen, aber die Auswahl erschien mir als am meisten zutreffend denn weder sind hier Tiere zu sehen, noch habe ich etwas beeinflusst und den Begriff "Montage" habe ich noch nie unter Mehrfachbelichtungen gelesen und trifft es aus oben genannten Gründen eben auch nicht.
Wie gesagt, wenn das Foto jemanden nicht gefällt, ja, dann isses halt so, da hilft auch mehrfache Wiederholung nicht.
Dass es solche Diskussionen auslöst befremdet mich etwas, noch dazu wo hier ja relativ selten (echte) Bildmanipulationen thematisiert werden.
Über Sichtweisen zum Bild freue ich mich natürlich, über Deklarationen und Rätsel und Begrifflichkeiten mag ich aber ehrlich gesagt nicht diskutieren.
Außer natürlich wenn von administrativer Seite Unklarheiten bestehen.
Dieses Bild ist eines der Ergebnisse einer Bildidee die ich schon ein paar Monate verfolge und schon unterschiedliche Resultate mit verschiedenen Monden und verschiedenen Meeren besitze. Viele von euch werden das sicher kennen, man verfolgt lange eine Bildidee, hat viel Freude bei der Umsetzung und noch mehr Freude wenn dann ein ansprechendes Ergebnis entsteht.
Das Foto ist eines der Ergebnisse welche mir richtig gut gefallen und über eure Ansichten und das Feedback zum Bild habe ich mich sehr gefreut.
VG
Ines
in sehr kurzem zeitlichen Abstand. Das Zeitfenster für Mehrfachbelichtungen ist bei der von mir benutzen Nikonkamera (Sigma hat leider diese Funktion nicht) recht kurz.
Die Zeit zwischen den Aufnahmen war also nicht lang. Das Bild entstand direkt am Meer zu Sonnenaufgang. Stativ aufstellen, Bildausschnitt für den Mond suchen, fokussieren, Mehrfachbelichtung einstellen (in dem Fall 2 Bilder) Mond fotografieren, Stativ ausrichten Richtung Meer, Bildausschnitt suchen, Belichtung einstellen, Meer fotografieren, fertisch. Gleiches Objektiv, gleicher Standort, Zeitabstand vielleicht eine Minute, weiß ich jetzt nicht genau wie lange ich da gebraucht habe.
VG
Ines
ja, ich weiß was du meinst. In dem Fall ist der Begriff "Montage" und "hineinkopieren" für mich auch durchaus nachvollziehbar, denn damit entfernt man sich ja noch ein Stück weiter von der Realität. Aber das Foto ist tatsächlich eine Mehrfachbelichtung im klassischen Sinn wie sie auch analog entstehen könnte, also sowohl zeitlich, als auch bildfolgemäßig unmittelbar hintereinander.
Die Möglichkeiten mancher Canonkameras sind dahingehend ja sogar noch weitaus vielfältiger. Genial finde ich zum Beispiel, dass man auch bei der "klassischen" Doppelbelichtung das erste Bild sogar sehen kann und den Bildausschnitt des zweiten Bildes darauf ausrichten kann.
Das ist schon ein toller Komfort und erspart viel Gefummel. Aber soweit ich weiß nur im höherpreisige Sektor und dafür war mir das dann doch zu viel Investition in ein Zweitsystem was ich "nur für Mehrfachbelichtungen" nutze...
Und es ist ja auch ein wenig Herausforderung dabei sich dem gewünschten Bildergebnis zu nähern.
VG
Ines
aus meiner Sicht nicht.
unter zwei von meinen habe ich das verwendet. Aber das passt eben auch nicht, denn "Montage"
ich hätte übrigens nicht gedacht, dass man über die Deklaration diskutieren muss.
Gruß, Uwe
das Bild ist sehr schön komponiert, aber halt schlecht deklariert!
Eine technisch vergleichbare Aufnahme habe ich so hier eingestellt, um jedes Mißverständnis zu vermeiden: Mondtage?rel=search&types[]=img&authorid=58229&displaymode=1&inactive=too
Da hat dann auch keiner drüber gemeckert. Mich wundert allerdings das gerade diese Doppelbelichtung so viel Fragen und Kritik abbekommen hat. Da gäbe es sicherlich viele andere Beispiele, die man viel kritischer betrachten könnte...
VG
Achim Kostrzewa
mir gefällt's. Ich hadere ein bisschen mit den Farben (mir schmeckt das Rot nicht), aber sehr gut ist das Bild in jedem Fall.
Hm, und Siechma kann Doppelbelichtungen? Hätte ich nicht gedacht. Wieder etwas gelernt.Ok, das hat sich überschnitten.
Gruß, Uwe
Und nein Sigma kann das leider tatsächlich nicht, aber ich gehe seit einiger Zeit wegen der Mehrfachbelichtungen ein wenig fremd.
Das ist ein Nikonbild.
VG
Ines
Unter diesem Aspekt müsste man jedwede Doppelbelichtung - ob analog
oder digital - als Montage bezeichnen. Nur weil im digitalen Zeitalter der
physikalisch-technische Weg ein anderer ist, empfinde ich die Bezeichnungen
'kopieren' und 'montieren' bei einer fotografischen(!) Doppelbelichtung als sehr
unglücklich. Der Unterschied zwischen einen Doppelbelichtung und einer Montage
ist, dass sich bei einer Doppelbelichtung zwei vollwertige Fotos vollständig(!)
überlappen. An jeder(!) Stelle des Fotos finden sich beide Aufnahmen wieder!
Deshalb ist Rado's verwendete Bezeichnung "Mond ins Wasser kopiert" sogar
faktisch falsch. Schließlich findet sich der Himmel auch im Wasser wieder.
Ob man nun beide überlagerten Aufnahmen in Gänze erkennt, liegt an der
fotografischen Umsetzung und zum Teil an der 'Pfiffigkeit' des Erstellers. Ein
weiterer Unterschied zwischen einer kamerainternen Doppelbelichtung und einer
Montage ist, dass bei einer Doppelbelichtung der Fotograf vor Ort(!) in Zahlen
ausgedrückt ein einziges Endbild auf fotografischen Weg erstellt. Hat er eine
fotografische Doppelbelichtung erstellt, ist er Besitzer eines Originalfotos (Negativ,
Dia oder RAW), was sich bei einer Montage am PC anders gestaltet. Daher
können Autoren mit ihren fotografischen Doppelbelichtungen, im Gegensatz zu
Montagen, bedenkenlos an den meisten Wettbewerben teilnehmen. . Seit etlichen
Jahrzehnten zählt die fotografische Doppelbelichtung als ein fotografisches,
künstlerisches und kreatives Stilmittel. Da sind mir offengestanden die Bezeichnungen
"Montage' oder "Mond ins Wasser kopiert" zu fehlleitend und unglücklich formuliert.
Die Deklaration "Naturdokument" empfinde ich in diesem Fall auch als etwas komisch.
Aber eine 'beeinflusste Natur' oder 'gefangenes zahmes Tier' als Bilddeklaration wären
irgendwo genauso komisch oder noch komischer . Man könnte vielleicht über eine
Deklarationsoption 'D = Doppel-/Mehrfachbelichtung' oder m.E. noch besser, über
'FM = fotografische Mehrfachbelichtung' nachdenken.
vg - Markus
es ist schön, dass du so viel Spaß am Diskutieren hast.
Schwarzer Himmel + heller Mond ergibt bei additiver Doppelbelichtung nun einmal "ins bild kopieren" denn der Mond nimmt beinahe weiße Werte an, überlagert also sehr stark und der Himmel ist komplett schwarz, überlagert somit also überhaupt nicht beim additiven Verfahren. Das ist also das selbe wie reinkopieren. (Aber das weißt du genau so gut wie ich)
Und "Pfiffigkeit" des Fotografen? Wann waren Mond Mehrfachbelichtungen in? Analog irgendwann in den 90ern?
Nunja, ich finde diese Mehrfachbelichtung nicht ansprechend und das ist letztendlich das Entscheidende, das Empfinden des Betrachter und/oder des Künstlers.
VG
Rado
Es ist schön, dass Du so viel Spaß am Erklären/Behaupten hast, wie das Bild entstanden ist! Wer sagt denn, dass der Himmel schwarz war? Ich vermute ganz stark er war blau! Da bin ich mir sogar ziemlich sicher, weil ansonsten die Färbung des Meeres bei einer Überlagerung (schwarz und blau) anders wäre. Und nu? Ein schwarzer Himmel ergibt doch gar keinen Sinn.
Es geht doch hier nicht um "hipp" oder "in" und es geht auch nicht darum, ob der Effekt bzw. das Bild gefallen muss, sondern um eine unglücklich gewählte und im Prinzip auch faktisch falsche Formulierung und Darstellung, lieber Radomir. Der Mond wurde nicht ins Wasser kopiert. Du weißt ganz genau, dass man durch solche Formulierungen etwas suggeriert, was so nicht stattgefunden hat. Auf nichts Anderes habe ich (sogar nett formuliert) hier hingewiesen.
Gruß
Markus
hab es, ehrlich gesagt, erst auf den zweiten Blick erkannt, geht aber voll zu meinen Lasten.
Obwohl es bei näherer Betrachtung natürlich auffällt, vor allem deshalb, weil du den Mond faktisch in der Welle platziert hast.
Dies finde ich unglücklich, ebenso wie die teilweise Verdeckung des Mondes durch das Wasser.
Das Bild ohne Mond hätte mir ebenfalls deutlich besser gefallen.
Ich finde auch, dass eine eindeutigere Deklaration nicht geschadet hätte, zumal du dich auch in den technischen Angaben sehr bedeckt gehalten hast.
Unter Schlagwort "abstrakt" anzugeben, reicht mir da nicht ganz aus, da beim Draufklicken meist Wischer, Defokussierungen o. ä. erscheinen.
Aber wahrscheinlich fehlt mir da ein wenig Phantasie!
Vielleicht sagst du vorher besser Bescheid, wenn wieder mal Rätselstunde ist.
VG Bert
einerseits geht es mir ganz ähnlich wie Radomir und Michael. Zudem finde ich, dass du es ruhig hättest in die Beschreibung aufnehmen sollen, da es sich wohl augenscheinlich um eine Doppelbelichtung handelt. Und als Naturdokument? das liegt mir dann doch ein wenig weit daneben.
Andererseits finde ich das Bild wirklich sehenswert (aber ohne Mond). Die Lichtreflexe und die gewählte Belichtungszeit harmonieren sehr gut miteinander.
Liebe Grüße
Jan
eine kreative Idee hast du hier technisch einwandfrei umgesetzt, aber wie du es selbst schon in den Schlagwörtern vermerkt hast, ist mir das Bild doch etwas zu abstrakt. Mich stört hier vor allem auch die Bezeichnung Naturdokument, weil man so eine Szene niemals in der Natur sehen kann. Leider ist unter "Natur:" keine Mehrfachbelichtung auswählbar, aber ich würde so was eher unter Montage einordnen. Auf alle Fälle hätte ich das Bild aber wenigstens in den technischen Angaben als Mehrfachbelichtung angegeben.
Viele Grüße
Helmut
wow, was für ein tolles Bild. Gut gesehen und umgesetzt.
Gestaltung und Farben sind vortrefflich!
LG Thorsten
ganz ehrlich ich finde diese Mehrfachbelichtung nicht ansprechend. Den Mond hier ins Wasser zu kopieren finde ich nicht passend. Mir würde das Bild der Welle ohne Mond wesentlich besser gefallen.
VG
Rado
in das Bild wurde nichts reinkopiert. Weder der der Mond noch andere Bildelemente.
VG
Ines
Ein ganz leckeres und mutiges Bild. Die Funktion der Doppel-
belichtung hast du sehr kreativ und wirkungsvoll eingesetzt.
Der Mond ist exzellent in der Welle platziert, wie ein Ball, der
auf der Meeresoberfläche von einer Woge spielend mitgespült
wird. Chapeau zum Bild!
vg - Markus
ich rätsel zwar noch, wie der Mond ins Meer kommt,
aber die Gesamwirkung mit den morgendlichen Farbtönen finde ich sehr bezaubernd.
LG
Stephan
Elke & ich sitzen vor Deinem Bild, rätseln wie das Bild entstanden ist und hoffen dass der Mond wieder auftaucht, da ich so gern losziehe den Mond zu fotografieren.
Eine tolle Bildidee grafisch und farblich gekonnt umgesetzt.
Viele Grüße
Klaus & Elke