Eingestellt: | 2011-11-30 |
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RJ © | |
Hi, seit langem wollte ich mal wieder ein Bild ins Forum laden, aber irgendwie vergesse ich es immer, wenn ich den ganzen Tag arbeite. Hier also nun ein Bild des endemischen Gomera-Geckos (Tarentola gomerensis). Aufgenommen auf Gomera, nach Sonnenuntergang. Für mich waren diese Tiere absolut faszinierend. Außerdem wollte ich euch darauf aufmerksam machen, dass ich meine La Gomera und meine Madeira Galerie auf meiner Homepage online gestellt habe. Ich freue miich, wenn ihr vorbei schaut. Ich hoffe es gefällt Rado |
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Technik: | Canon 100mm L IS F 2,8 ISO 800 5sek freihand |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 384.1 kB 984 x 657 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
2. Platz "Amphibien und Reptilien"-Bild des Monats November 2011Bild des Tages [2011-12-03] |
Ansichten: | 51 durch Benutzer1089 durch Gäste1757 im alten Zähler |
Schlagwörter: | gomera-gecko gecko tarentola gomerensis la gomera gomera rot red |
Rubrik Amphibien und Reptilien: |
jedoch - warum sollte ein fotograf (auf diesem level) nicht künstler genannt werden dürfen? wenn dies keine kunst ist dann weiß ich nicht mehr...
LG
Sebastian
ich habe das Gefühl, dass du davon ausgehst, Fotografie ist Abbilden.
Aber Fotografie geht für mich weit darüber hinaus nur Abbildung zu sein.
Fotografie ist Interpretation und zwar interpretation des Künstlers.
lg
Rado
ich hab eigentlich gar keine Lust mit dir darüber zu diskutieren, nicht weil ich Kritik nicht aufgeschlossen bin. Sondern weil ich meinen WB wähle beim fotografieren, damit das Bild so aussieht wie ich es mir vorstelle und nicht weil ich etwas genau so abbilden muss wie es ist. Gleichzeitig kann der Mensch sich nicht genau an Farben erinnern, weshalb eine Diskussion zu Farben sinnlos ist. Gleichzeitig musst du bedenken, dass sich die Farben leider bei jedem auf dem Bildschirm anders Präsentieren. Selbst mit korrekten Farbprofilen und kalibrierten Bildschirmen wirst du vermutlich etwas anderes sehen als ich.
Das du mir etwas böses willst, habe ich dir nicht unterstellt und denke ich auch nicht.
Zu deinen Ansprüchen, in meinen Augen hast du impliziert, dass man durch den WB immer versuchen sollte 100% die Farben wiederzugeben, die in Wirklichkeit vorhanden waren und du begründest das mit dem Argument, dass du das nicht alleine so siehst, sondern mehre Personen.
Der Kunstanspruch ist für mich kein Argument, sondern eine unbestreitbare Tatsache, denn Geschmäcker sind nunmal verschieden und jeder kann und sollte mit seinen Bildern ausdrücken was er möchte. Dazu fotografiert man doch.
Wohlbehagen? seit wann muss ein Bild Wohlbehagen erzeugen um gut zu sein?
Selbstverständlich versuche ich immer über den Tellerrand zu schauen und gerne sollst du deine Meinung äußern. Trotzdem muss ich nicht mit ihr übereinstimmen, was allerdings nicht mit Ignoranz gleichzusetzen ist.
Ich kann aber eine Sache an deinen Argumenten nicht nachvollziehen, sie laufen alle in die selbe Richtung, ich nenne es mal "etwas ist gut, weil es vielen gefällt". Warum? Damit beziehe ich mich auf "Reklamationsquote", "meisten Menschen nicht gerade Wohlbehagen erzeugt", "nicht der Einzige, der die Farbe bemängelt".
Außerdem könntest du mir erklären was du meinst mit "Seriösität im fotografisch-technischen Bereich".
lg
Rado
ich glaube du verrennst Dich hier ein wenig, z.B. ist f11 (lt Wikipedia) eine gebräuchliche Angabe, an den Feinheiten kann man sich gerne auslassen, aber ich halte es nicht für nötig um die Arbeitsweise des Photographen zu verstehen und ich sage das als durchaus seriöser Naturwissenschaftler :). Des weiteren macht es keinen professionellen Photographen aus sich naturwissenschaftlich exakt mit technischen Details auszukennen, es ist sicher hilfreich manche Zusammenhänge zu erkennen, aber das "Feeling" schlägt jede technokratische Herangehensweise.
Mir gefällt auch nicht wie du die künstlerische Freiheit so abtust, die weltweit bekanntesten und bedeutendsten Photographien sind entstanden, weil der Künstler dem Photo seinen "Touch" gegeben hat und auch hier in einem Naturphotographenforum halte ich es für nicht angebracht es bei einem renommierten Photographen als Ausrede zu bezeichnen.
Soll ich vielleicht meine SW-Photos hier löschen? Die sind völlig anders als vor Ort gesehen ;)
LG
Stevie
tut mir Leid, aber weil dich Winni zur Seriosität ermahnt hat, fühlst du dich nun dazu berufen, anderen Leuten erklären zu wollen, was korrekt ist und was nicht? Jeder hier im Forum weiß, was mit f5,6 gemeint ist und Sprache ist nunmal zur Verständigung da . In dem Moment in dem es jeder versteht hat die Sprache ihre Aufgabe erfüllt und das ist hier eindeutig der Fall.
Das du dann das Forum abhacken könntest in dem Fall bezweifel ich, denn jeder kann ja kommentieren was er möchte und die künstlerische Freiheit bleibt weiter bestehen. Die Bilder die gut ankommen würden, wären schon die, die nicht aus Versehen unscharf und farbstichig sind.
Zum Thema, deiner Quellen brauche ich nix sagen, sie mögen korrekt sein(ich habe es nicht überprüft), aber nur weil es für etwas eine Quelle gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass die enthaltenen Thesen korrekt sind und schon gar nicht, das man damit was dort geschrieben steht einverstanden sein muss. Wie oft am Tag sehe ich wissenschaftliche Papiere, bei denen ich nur den Kopf schütteln kann? Zudem kommt der Punkt, das alle fotografischen Regeln dazu da sind um gebrochen zu werden. Ein Histogramm muss nicht idealtypisch aussehen, eine Gradationskurve kann gekrümmt werden, wie es der Künstler möchte und den Bildaufbau kann man frei wählen. JEDE fotografische Regel ist dazu da um sie zu brechen, wenn man es möchte. Man muss sie nicht befolgen, es sind nur Empfehlungen die beschreiben, was häufig als ästhetisch wahrgenommen wird. Im Gegenzug bedeutet es nicht, das ein Bild, das diesen Regeln nicht folgt, nicht auch als ästhetisch wahrgenommen wird und warum muss ein Bild überhaupt ästhetisch sein?
Wenn du dir solche Regeln anguckst, dann liefert ein Klaus Echle oft unscharfe Bilder, eine Sandra Bartocha milchige und farbstichige Fotos, ein Vincent Munier kann das Histogramm nicht richtig deuten, ein Marc Adamus übertreibts mit der EBV und ein Jan Wegener, der nach deinen Regeln die perfektesten Fotos macht, langweilt einige mit seinen Fotos, obwohl sie doch perfekt sind? Aber jeder dieser Fotografen ist mit seinen Bildern erfolgreich und drückt das aus was er möchte.
Ich glaube dir, dass du öfter Diskussionen zu dem Thema gehabt hast, denn wenn du nunmal nur diese technische Seite betrachten willst ist das vollkommen ok, dann wird aber irgendwann in einer Diskussion mit dir, jeder Fotograf der andere Ansichten hat, so wie ich, sich umdrehen und sagen du hast recht und sich seinen Teil denken.
lg
Rado
Dein Argument mit der Farbe Magenta kann ich nicht teilen. Du gehst davon aus, dass Weißabgleich "authentisch" sein muss. Heißt das also, dass ein Schwan im Abendlicht so abgeglichen werden "muss", dass er weiß ist? Was in der Naturfotografie doch immer stattfindet, ist eine Mischung der Farben. Reine Spektralfarben sind in der Natur eher nicht vorhanden, weil sie immer beeinflusst werden durch Reflektionen oder "Filter" wie Dreck in der Athmosphäre. Das macht für mich die vielen Stimmungen und damit einen erheblichen Reiz aus.
Das Beispiel Magenta sehe ich so: auch, wenn es keine Spektralfarbe ist, kann es durch Mischung aus Rot und Blau erzeugt werden, was z.B. bei Sonnenauf- oder untergängen geschieht. Von daher wirkt es für mich nicht automatisch unnatürlich.
Wo die Grenze der Natürlichkeit liegt, ist wie so oft im Auge des Betrachters und im Einzelfall zu suchen.
Just my 2 cents .
Viele Grüße
Michael
wie ich schon geschrieben habe: Staub- oder Schmutzpartikel, Wolken usw., all das bricht das weiße Licht der Sonne doch ohnehin ständig auf (wie sonst sollte ein Sonnenauf- oder untergang zu seinen spektakulären Farben kommen?). Daher sehen wir ohnehin stets mehr oder weniger gefiltertes Licht. Zawr habe ich selber auch schon bei Bildern gedacht, das sieht unnatürlich aus, aber da ich nicht dabei war, kann ich es nicht immer sicher beurteilen.
Viele Grüße
Michael
Für mich ein super Makro!
Gruß
Martin
mir gefällt die Aufnahme, weil sie so rot ist. Die meisten Bilder sind grün. Oder braun. Also eine willkommene Abwechslung.
Viel interessanter finde ich die Eigeninterpretation, den "Künstler". Sieht Dir irgendwie ähnlich. Mit "Creativer" könnte ich mich noch anfreunden, ist etwas neutraler, als sich selber, wenn man doch schon die "Zukunft der Naturfotografie" darstellt, auch noch als Künsler zu bezeichnen. Ist selbst mir etwas zu dick aufgetragen, und ich habe für einigen Unfug Verständnis.
Gruß aus DO,
Peter
ist nicht jeder Fotograf Künstler?
lg
Rado
ein ungewöhlicher Farbakzent. Aber sehr schön.
Erich
Das "einzige" was "stört" bist Du.
Das ist nicht böse gemeint,aber ich sehe dich im Auge des Gecko!
Ansonsten.....Hammerbild
Grüße
Carsten
mir gefällt die(zur Vegetation passende) Farbtönung sehr gut, genauso wie die Grüntönung vieler Wald- und Wiesenmotive aus heimischer Natur, zumal die Sättigung meiner Meinung nach perfekt geregelt ist.
Gruß Ike
deine Aufnahme kommt farblich was die Pflanzenteile betrifft in reichlich satter Ausführung rüber und dazu in einer extravaganten Tonung
Die Zweige/Blätter erinnern mich ein wenig an eine Korallenart.
Ob die Farbstimmung vor Ort so war kann keiner nachvollziehen, die Farbgebung entspricht einfach deinem Eindruck welchen du mitgenommen hast, was für mich auch in Ordnung geht ........... und wie heißt es so schön: "nichts ist unmöglich.........."
Auf jeden Fall ist sie in dieser Farbgebung eine Aufnahme welche aus dem Rahmen fällt und Aufmerksamkeit erregt.
Ich persönlich mag die belichtungstechn. gute Ausleuchtung wie auch den Aufbau mit diesem Schärfeverlauf, wobei ich auch die Farbgebung nicht als ungefällig empfinde.
Nicht nachvollziehbar ist für mich deine Angabe bzgl. deiner Freihandleistung (das Auge liegt gut im Focus und ist in ebensolcher Schärfe dargestell) in Kombination der langen Belichtungszeit.
Selbst mit aufgestützten Ellbogen gestaltet sich ein solches Unternehmen nach meiner Erfahrung bei 5s quasi als aussichtslos.......... evtl. beinhaltet dein Body ja einen Verwacklungsschutz.
Gruß Roland
nein, ich hab halt nur viele viele Auslösungen gemacht und dabei noch die lange Geli des 100ers zusätzlich auf die kleinen Steine gestützt. Da sind natürlich nicht viele Bilder ausreichend Scharf geworden.
lg
Rado
ein Bild das auf jeden Fall aus dem Rahmen fällt. Gefällt mir sehr!!!!
LG
Selda
was hast du gemacht 5 sek. freihand
du scheinst ein ruhiges Händchen zu haben?
Die Spiegelung im Auge des Geckos ist der Hammer.
LG Horst
Das Bild an sich ist schon wirklich Spitze...ganz unten links an der Kante hätte ich noch einen Streifen hochgeschnitten, dort blitzelt scharf dargestelltes Gestrüpp hoch in dem so schön weichen VG...meine Auge wandert dort immer noch.
Sonst aber Hut ab vor dieser Aufnahme.
Gruss - Karola
Viele Grüße,
marko
mir hat schon Dein anderes Geckobild sehr gut gefallen. Hier geht es mir leider wie Norbert, dieses Rot wirkt auf mich irgendwie falsch. Das ist umso tragischer, wenn es scheinbar den Gegebenheiten entsprach. Aber irgendwie komme ich von dem Eindruck nicht weg. :(
Viele Grüße,
Micha
ein Knallerbild in allen Beziehungen, die Farben sind schon irre. Aber auch die Spiegelung auf dem Auge ist der Wahnsinn. Einfach nur stark!
Viele Grüße
Mark
wir hatten wirklich solches Licht vor Ort. Hermann und ich haben diese Tiere auf den Lavafeldern gesucht, die direkt am Meer lagen, ca. 50-80 Meter über dem Meeresspiegel. Obwohl die Sonne schon untergegangen war, kam noch dieses warme Licht vom Meer. Leider gab es solches Licht immer nur wenige Minuten und entweder man hatte was im Kasten oder nicht. Wir haben mehrere Abende nur damit verbracht diese Geckos zu fotografieren.
lg
Rado
das finde ich sehr gut.
vg, peter
Absolut fantastisch! Die Rottöne sind genial!
LG
Stephan
eine sehr tolle Aufnahme mit klasse Farben und wunderbarer Schärfe,
hatte ja schon die Bilder auf deiner HP letztens gesehen, sehr beeindruckend.
Gruß Christian
top Bild und super Leistung (5sek Freihand )
VG
Bernd
da freut man sich über die neuen Techniken wie IS wegen der Verschlusszeit und Liveview, weil man durch den Sucher nicht mehr scharfstellen konnte. Natürlich habe ich mich und die Kamera bei dem Bild ordentlich aufgestützt. Aber nachtaktive und dämmerungsaktive Tiere, kann man meistens nicht bei viel Licht fotografieren. ;)
lg
Rado