Eingestellt: | 2010-07-28 |
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HB © | |
Nach starken Regenfällen leuchtet am Abend der rote Moosteppich im Wasserspiegel des kleinen Moores und auch die Farben des Sonnentau sind bei Sonnenuntergang besonders kräftig. |
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Technik: | EOS 7D, 150 Makro, f4,5, ISO 200, 2 Grashalme entfernt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 352.6 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
2. Platz Pflanzen/Pilzbild des Monats Juli 2010 Bild des Tages [2010-08-03] |
Ansichten: | 23 durch Benutzer483 durch Gäste1690 im alten Zähler |
Schlagwörter: | buls drosera intermedia mittlerer sonnentau sonnentau |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
Gruß Udo
ein echtes Farbenmeer,mir gefällt es trotz der leichten techn. Schwächen(Erbesenzählerei) ausgezeichnet!!!
LG
Michael
Auch die Erläuterungen zu den TWA`s fand ich sehr interessant !
@ Norbert: Das Schlüsselwort habe ich geändert.
ein interessantes Bild, der Sonnentau an sich ist wie ich finde ein sehr fotogenes Motiv, das ich schon immer mal fotografieren wollte und bis heute nicht gefunden hab bei mir. ;)
Mich stören allerdings an deinem Foto zwei Dinge, der untere linke Bereich, in dem die dunklen Flecken sind, der passt meiner Meinung nach nicht so gut zum Rest des Bildes außerdem, fällen mir im Hintergrund rechts die Tonwertabrisse auf, sowie das Rauschen. Hier finde ich die EBV nicht gelungen.
lg
Rado
deine EBV-Kritik hinsichtlich der Tonwertabrisse finde ich interessant. Welche Möglichkeiten hat man denn, um diese per EBV zu beheben? Mit diesen Farbabrissen in dunklen Bildbereichen habe ich nämlich regelmäßig Schwierigkeiten, und ich habe bisher noch kein EBV-Mittel dagegen gefunden. Daher wäre ich an Tipps dazu sehr interessiert.
Gruß, Thorsten
Deine Frage wäre eine bessere, wenn sie wie folgt lauten würde:
Welche Möglichkeiten hat man denn, um diese Tonwertabrisse nicht entstehen zu lassen?
Antwort:
1) genaue fototechnische Belichtung
2) dezente Belichtungsanpassung im Rawconverter
3) dezente Farb,- Kontrast-, Sättigungs,- und Tonwertanpassung im Rawconwerter
4) dezentes oder ein kompletter Verzicht auf's Entrauschen
5) möglichst auf "Tiefen/Lichter-Funktion" verzichten (bei derartigen Bildern)
6) kein wiederholtes Abspeichern eines JPG's
7) möglichst hohe JPG-Quali beim Abspeichern
(d.h., im Bildbearbeitungsprogramm a la Photoshop, sollten bei "gemeinen Bildern" nur noch absolute Feinstjustagen stattfinden)
TWA'e sind nicht da Thorsten, sondern sie entstehen durch etwas. Dieses Bild hier, ist ein sehr "gemeines" Bild, mit wenig Toleranzen. Ein "klassisches" Bild hat mehr Spielraum als dieses und würde auch hinsichtlich der TWA'e / Banding und des Rauschens, viel, viel besser ausschauen. Meine "Abendrot-Bilder", vorallem der Schachbrettfalter "Abendrot - 22:05 Uhr", gehören auch zu den Bildern, die eine versehentliche Außerachtlassung eines der oben aufgeführten Punkte, sofort mit TWA'e und Rauschen quittieren.
@Heinz: Das Bild finde ich, wenn ich die technische Bildqualität ausklammere, saustark. Bildqualität setzt sich für mich aber vorzugsweise aus dem zusammen, was ein Bild zeigt und transportiert. Dennoch würde ich deine Aufnahme hinsichtlich der pixel-qualität (Twa / Banding / fehlende Gesamtbrillanz) noch einmal überarbeiten. Das Original hast du ja noch.
lg
Markus
danke für die interessanten Ausführungen.
Zum Thema Prävention sehe ich es auch so, dass man TWAs schon beim Fotografieren vermeiden sollte. Das bedeutet für mich, den Hintergrund möglichst hell zu bekommen. Überhaupt möglichst hell zu belichten - ohne einen Beschnitt der Lichter verteht sich. Das Histogramm sollte also möglichst wenig Tiefen aufweisen und etwas "rechtslastig" sein. Denn in einem dunklen Hintergrund, der ja nur einen recht geringen Tonwertumfang aufweist, zeigen sich oft Farbabrisse. In der Makrofotografie, wo man sich beim Fotografieren - meistens - viel Zeit lassen kann, funktioniert dieses bewußt helle belichten auch gut. Wenn man jedoch Vögel knipst, kann man sich den HG meist nicht aussuchen und fängt sich schnell TWAs ein.
Diese TWAs hat man dann auch in der RAW-Datei, unabhängig davon ob man dann noch EBV macht oder nicht. Dies ist zumindest bei meiner Technik so: Ich arbeite mit dem Programm Capture NX2, bei dem es übrigens gar keinen einstellbaren Rawconverter gibt. Ich gehe aber davon aus, dass diese Farbabrisse in dunklen Bildbereichen auch bei Photoshop in der RAW-Datei bereits vorhanden sind (ebenfalls unabhängig davon, ob das Foto dann noch bearbeitet wird oder nicht).
Daher möchte ich meine Frage präzisieren: Was macht man, wenn schon die RAW-Datei TWAs aufweist?
Gruß, Thorsten
****danke für die interessanten Ausführungen****
Bitte!!!
****Zum Thema Prävention sehe ich es auch so, dass man TWAs schon beim Fotografieren vermeiden sollte. Das bedeutet für mich, den Hintergrund möglichst hell zu bekommen. Überhaupt möglichst hell zu belichten - ohne einen Beschnitt der Lichter verteht sich. Das Histogramm sollte also möglichst wenig Tiefen aufweisen und etwas "rechtslastig" sein.****
Diese Empfehlung unterstreiche ich .
****In der Makrofotografie, wo man sich beim Fotografieren - meistens - viel Zeit lassen kann, funktioniert dieses bewußt helle belichten auch gut. Wenn man jedoch Vögel knipst, kann man sich den HG meist nicht aussuchen und fängt sich schnell TWAs ein.****
Ich sehe da weniger genre-, bzw. motivbezogene problematiken. Ein erfahrener Telefotograf trifft die Belichtung ziemlich oft und ziemlich genau. Eine Möwe vor einem Sonnenuntergang wird farb,- und tonwertig ähnlich sein, wie eine Libelle vor einem Sonnenuntergang.
****Diese TWAs hat man dann auch in der RAW-Datei, unabhängig davon ob man dann noch EBV macht oder nicht.****
Nein, das ist definitiv falsch! Eine Raw-Datei kann keine TWA'e aufweisen, weil du dir ein RAW nicht anschauen kannst. Du kannst dir nur ein schon entwickeltes RAW anschauen. Ein raw enthält befehlssätze, wie sich die vielen kleinen schieberchen deines konverters beim öffnen des bildes stellen sollen. Angezeigt (also das, was du innerhalb des Konverters siehst) wird dann oftmals ein TIFF (16bit oder 8-bit) oder gar nur ein JPG-Bild - je nach programm und einstellung.
****Ich gehe aber davon aus, dass diese Farbabrisse in dunklen Bildbereichen auch bei Photoshop in der RAW-Datei bereits vorhanden sind (ebenfalls unabhängig davon, ob das Foto dann noch bearbeitet wird oder nicht).****
Ich kenne keine im converter angezeigten bilder mit TWA'e, wenn das raw nicht schon weisungen/befehlssätze zum sättigen bzw. zur kontratsteigerung
beinhaltet, die dann deine schieberchen im konverter deutlich verstellen. Bei "genullter" konvertereinstellung müssten alle bilder "glatt" sein, vorrausgesetzt, das anzeigeformat ist ein hochwertiges. Inwieweit sich die einzelnen konverter im anzeigemodus unterscheiden, kann ich nicht sagen, weil ich meine fotos nur im nikon-capture konverteriere. Fremdkonverter lehne ich strikt ab, vorallem bei Nikon-Nefs.
****Daher möchte ich meine Frage präzisieren: Was macht man, wenn schon die RAW-Datei TWAs aufweist?****
Wie ich schon oben schrieb. TWA'e entstehen nicht beim fotografieren, sondern während eines bildbearbeitungsschrittes. Ich gebe dir aber in einem recht. Es gibt ganz gemeine und gefährliche farb-, licht,- und verlaufskonstellationen, die man nur ganz behutsam oder manchmal gar nicht mehr im angezeigten bild anpacken sollte.
lg
Markus
Ich kann ja nur von meinen Erfahrungen mit dem Capture NX2 Programm berichten. Wenn ich damit eine unkonventionierte nef-Datei hochlade, wird das Foto vom dem internen Rawconverter dieses Programms automatisch bearbeitet (es gibt keine Voreinstellmöglichkeiten) und dann als konvertierte RAW-Datei angezeigt. Und dann sieht man dort bei "schwierigen" (soll heißen dunkleren) Bildern auch regelmäßig TWAs. Und zwar gleich von Beginn an, also bevor man einen Ausschnitt macht, Tonwerte korrigiert usw.
Das ist leider Fakt und ich glaube nicht, dass mit meinem Programm etwas nicht in Ordnung ist. Sollten diese Farbabrisse bei Photoshop nicht auftreten (oder angezeigt werden), wäre das natürlich ein guter Grund für mich, schnellstens auf Photoshop umzusteigen.
Allerdings glaube ich das erst, wenn ich es sehe. Das wäre mal ein interessanter Versuch für Leute, die beide Programme haben: Welcher Rawconverter macht bei "schwierigen" Fotos einen besseren Job? Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
Gruß, Thorsten
du hast mich glaube ich etwas missverstanden. Ich empfehle unbedingt RAW-converter die auch von den entsprechenden Kamera-Herstellern programmiert und angeboten werden - vorallem bei Nikon-Nefs (da ich jahrelang mit nefs arbeite). Das hat nun nix mit Markenfetischismus zu tun, sondern ist allein in der Tatsache begründet, dass oftmals die in einem Raw implementierten Befehlssätze/Parameter nur interpretiert werden (können), weil u.à. auch Nikon ein geheimnis aus der Raw-Verschlüsselung macht. Ein Raw ist ja kein international genormtes Format, sondern heisst übersetzt einfach nur Roh-Format. Während dein Originalkonverter bei einem kameraseitig voreingestelltem Weissabgleich von 5000K auch die eingestellte Farbtemperatur "anzeigt", werden bei Fremdkonvertern mitunter die abenteuerlichsten Farbwerte eingestellt bzw. angezeigt. Diese Fehlinterpretationen betreffen auch andere Parameter. Von daher empfehle ich, mit deinem capture weiterhin zu arbeiten und das entwickelte RAW erst dann in einem "genormten" Format (zb tiff), an ein anderes Programm weiter zu transferieren..
Ich bestreite nicht, dass du in deinem Capture hin und wieder Twa'e entdeckst. Ich habe dort allerding noch nie diesbezügliche Schwierigkeiten gehabt. Welche Ursache deine zwischenzeitlich auftretenden TWA-Probleme haben, können unterschiedliche Ursachen haben.... auch, wie Benny anmerkte, monitorbedingte!
Lg
Markus
Ich gehe daher stark davon aus, dass ich mit dem original RAW-Konverter von Nikon arbeite und nicht mit einem Fremdkonverter. Wenn die RAW-Datei von Capture NX2 konvertiert wurde, dann bearbeite ich das Foto auch gleich mit diesem Programm weiter, ich benutze also nur die original Software von Nikon.
Gruß, Thorsten
auch wenns eher nebensächlich ist, ich habe bei mir im angezeigten raw-bild oder im anschließend in jpeg konvertierten bild noch nie twa´s gesehen.
Selbst nach dem bearbeiten in ps und dem anschließenden verkleinern hab ich noch nie mit twa´s zu tun gehabt.
Hab also keine ahnung wie diese entstehen können.
Was ich weiß ist, dass diese z.B. durch den einsatz eines weichzeichners entstehen können.
Vielleicht liegt es bei dir ja am monitor?
Grüße
ich bin spät dran, möchte aber nicht versäumen dir zu dieser einmalig schönen Aufnahme zu gratulieren. Von den vielen Sonnentaumotiven hebt sich deines hier einfach ab. Großartig.
Viele Grüße
Wolfgang
mit der Kritik lebe ich hervorragend, dafür ist ja ein Forum da.
Was die Bestimmung anbelangt war ich mir selbst im Zweifel, ich kenne den mittleren Sonnentau von einer anderen Stelle, da ist er aber wesentlich kürzer als der auf dem Bild , wobei ich nicht den Rundblättrigen meine, der ist leicht zu bestimmen. Wenn ich mir den Langblättrigen auf deinen Bild anschaue muß ich dir aber Recht geben, oder gibt es da nochmal eine Abstufung ?
Wenn nicht, ändere ich die Schlüsselwörter.
Viele Grüße
Heinz
Markus' Antwort, wie sie evtl. vermeidbar wären, muss ich mir auch ins Stammbuch schreiben, obwohl ich fürchte, dass ich eine so gute RAW-Entwicklung wohl auch nicht hinkriegen würde, die für all die späteren "don't"s nötig wäre.
Unabhängig davon ist die blutrote Wirkung gepaart mit dem kräftigen Blau natürlich verblüffend.
LG,
Pascale
Dein Bild habe ich schon mehrfach angesehen...
einerseits gefällt es mir total gut, und ich weiß, wie schwer Drosera gut zu fotografieren ist!
Andererseits erscheinen mir die Farben irgendwie etwas heftig - ich glaube Dir aber gerne, dass Du es so vorgefunden hast (die können bei Sonnenuntergang ja sehr intensiv sein) - und ein tolles Bild ist es allemal!
Glückwunsch auch zur Art - ich habe bisher immer nur D. rotundifolia gefunden...
viele Grüße,
Magdalena
ein weiteres mal zeigst du hier ein motiv um das ich dich sehr beneide. sonnentau habe ich leider noch nie gefunden.
dein foto gefällt mir sehr gut, bemerkenswert wie du den sonnentau "freigestellt" hast und wie der da fast isoliert zu stehen scheint, das ist zumindest eine ungewöhnliche art der darstellung, aber ich finde das klassse.
die farben sind traumhaft und machen das foto zu einem besonderen.
was den hintergrund betrifft, dem würde ich auch noch etwas pflege zukommen lassen, aber das ändert nichts an dem sehr positiven gesamteindruck.
vg
ines
Allerdings wollte ich die Sättigung auch nicht verringern.
Gruß Heinz
das motiv ist natürlich klasse.
Hab ihn bei mir im moor auch entdeckt, aber noch
keine zeit gehabt mal vorbeizuschauen.
Was die bildkritik angeht gehe ich mit radomir konform.
Grüße Benni
leider habe ich selbst noch kein Sonnentau bei mir im Moor bzw. Heide entdecken können, daher schaue ich mir begeistert Dein tolles Farbenspiel mit dem Sonnentau an. Glückwunsch zur gelungenen Aufnahme. Klasse Heinz.
Gruß Martin
ich bin sprachlos, dieses Licht und vor allen Dingen, muß man dies erst einmal sehen und umsetzen.
Michael
klasse Sonnentaubild. Ist schon ein eigener Kosmos, in den man da beim Blick durch den Sucher eintaucht.
LG Klaus
Gruß und Klick, Thorsten
Was für ein Bild ganz grosses Kino, gefällt mir sehr gut. Glückwunsch.
Raymond
was für eine gelungene Aufnahme,
so etwas sieht man sich gerne etwas länger an.
Gruß Ralph
lg
Friedel
da ich selbst mitten im Moor wohne und selbst mehr als genug Aufnahmen vom Sonnentau gemacht habe (und leider noch nie eine so schöne Lichtstimmung an der kleinen Pflanze sehen durfte), darf ich Dir hier das allerhöchste Lob aussprechen. DAS IST RICHTIG GUT! Mein Klick ist Dir gewiss.
Beste Grüße
Gerd
Ein wunderbares Farbengericht, dass Du uns hier servierst - und ein sehr attraktives Pflanzendetail als Blickfang. Ein sehr schönes Bild!
Gruss Kai
es ist ein "muss" diese aufnahme zu betrachten.....herrlich!
bin begeistert und klick!
lg editha
Ist das schööööön!
Ein echter Farbknaller und trotzdem nicht verkitscht - echt klasse!
Viele Grüße
Ingrid
meinen Respekt, das ist eine Sonnentauaufnahme genau nach meinem Geschmack.
etwas surrelistisch, etwas höllenartig; klasse wie Du diese einzigartige Situation genutzt hast um ein ganz besonderes Sonnentau-Highlight zu produzieren.
Gratuliere, klick und schöne Grüße von Axel
Wenn Du ein Bild einstellst, und das ist "typisch Buls", dann muss es auch immer ein Besonderes sein.
So auch hier, wo gerade die untergehende Sonne und das feuchtnasse Moospolster für diese hier gezeigte farbliche "Besonderheit" sorgt.
Das die Natur ein solches Farbenspiel, welches nicht unser "normalen" Wahrnehmung entspricht, hervorzaubert, muss man erst einmal sehen und gestalterisch und perspektivisch so gekonnt in ein Bild umsetzen.
Ein "typischer Buls" eben.
Viele Grüße aus MH
Helmut
Gefällt mir sehr!
MfG
Claas
Ich grüße Dich herzlich (mit einem ziemlich wässrigen Mund)
Holger