
Eingestellt: | 2016-01-12 |
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Aufgenommen: | 2016-01-09 |
HD © Holger Dörnhoff | |
...im Hohen Venn, dann kommt die rote Farbe in die vielen Ardennenbächlein, wie z.B. hier in den Trôs Marets Bach. Ich denke, dass es sich um Eisenablagerungen im Gestein handelt. LG Holger |
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Technik: | Canon EOS 5D Mark III, 312mm 2 Sek., f/18.0, ISO 200 Belichtungsautomatik, Manueller Weißabgleich, Stativ, Selbstauslöser, Polfilter (volle Wirkung), 16:9-Beschnitt |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 757.9 kB 1400 x 788 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 7 Zeigen
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Schlagwörter: | eisen rot gestein farbe l eau rouge wasser ardennen bach hohes venn trôs marets moos |
Rubrik Farben und Formen: |
es war einfach ein MUSS, dieses Bild anzuklicken.
Erst dachte ich, es wäre glühende Lava, ein Traum von mir, so was mal zu erleben.
Dann deine Info zu dem Bild.
Einfach grandios und auch als was Besonderes dargestellt.
Bin hin und weg von dem Bild.
LG Detlev


LG Holger
einen schönen "Rio Tinto" hast Du gefunden mit sehr intensiven Farben. Das Rot kommt wie Du schreibst von Mineralen aus dem Boden (Eisen evtl. auch Mangan). Gibt es Bergwerke in der Nähe, die Erze abbauen? Bei uns im Erzgebirge gibt es einige Bäche die eine solche Farbe aufweisen. Namen für Flüsse wie "Rote Weißeritz" (die heute aber nicht mehr rot ist) oder "Roter Graben" für ein Abwassergraben aus dem Freiberger Bergbau findet man in dieser Region. Besonders intensiv ist die Färbung wenn Grubenwässer an die Erdoberfläche gelangen. Durch Änderung der Wassertemperatur und auch des pH_Wertes durch Beimischung von Oberflächenwasser( z.B.Regen)ändert sich die Löslichkeit der Minerale und es kann z.B. roter Schlamm ausfallen.
Viele Grüße
Klaus

LG Holger
das ist ja mal wirklich intensiv in der Farbe. Da hat sich der Ausflug und die Erkundung des Tro Marets ja gelohnt. In der Vorschau hätte ich zunächst einen Lavastrom vermutet. Die Bildaufteilung finde ich sehr passend und die Farben, auch wenn sie kräftig sind, natürlich.
Ich habe aus dem Studium was im Ohr von Pyrit, welches als Mineral in den tiefgründig verwitterten Tonsteinen des Vennsattels enthalten ist. Farblich erinnert es mich an so manche Haldenentwässerung der Steinkohlehalden, hier ist auch die Pyritverwitterung (FeS2)verantwortlich für sehr saures Milieu (pH <3). Wenn man ölige Schlieren auf dem Boden findet, so sind diese ein Anzeichen von Geothit, welches ebenfalls ein Abbaumineral von Pyrit ist.
Viele Grüße, Guido

LG Holger
danach ist die berühmteste und berüchtigste Kurve der Formel 1 benannt. Die "Eau Rouge" in Spa, die über einen kleinen Bach führt.
Guido hat das schon recht treffend beschrieben. Bei Pyrit und/oder Markasit bildet sich Schwefelsäure und löst diese Eisenminerale auf. Also nicht das Wasser ist rot, wie oft geschrieben(Eau Rouge), sondern die Ablagerung und die Schwebteilchen.
Sehr intensiv bis hin zum Ocker zeigst Du diese natürlichen Farben. Schön!
VG, Wilhelm
P. S. die von Guido angesprochenen öligen Schlieren auf feuchten Böden oder in Pfützen sind übrigens kein Öl. Habe schon oft erlebt, dass sich Leute über undichte Autos oder Traktoren beschweren. Das sind lediglich Bakterien, die sich aus Pflanzenverfall bilden.

LG Holger
viele Assoziationen kann dieses Bild wecken - flüssige Lava, geschmolzenes Gold? jedenfalls scheint der Strom in die Tiefe zu stürzen. Neben den zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten gefällt mir auch der Bildaufbau sehr gut.
Viele Grüße
Jutta
Gruß angelika


