
Eingestellt: | 2014-03-30 |
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B4 © Benutzer 426288 | |
Ódáðahraun. "Wenn hier der Hochsommertag vorüberzieht, ohne daß sein Licht einen Hauch jauchzenden Lebens weckt, wie mag die Winternacht aussehen?!" Dieser Frage, die sich bereits Ina von Grumbkow vor über 100 Jahren gestellt hat, sind wir in den letzten Wochen nachgegangen. Meistens jauchzte der höllische Wind über die weiße Lavawüste der Ódáðahraun. Konnten wir zwischenzeitlich mal bis zum Horizont sehen, zeigten sich selbst um die Mittagszeit unglaubliche Blautöne. Vereinzelte Wellenberge von Lavafeldern erinnerten uns daran, dass wir nicht in der Arktis sondern weiterhin mitten im isländischen Hochland unterwegs waren. LG |
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Technik: | D7100, 4/70-200, Freihand (keine Wettb.) |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 390.8 kB 1250 x 831 Pixel. |
Ansichten: | 93 durch Benutzer519 durch Gäste |
Schlagwörter: | iceland island Ódáðahraun mývatnsoeræfi selloend sellandafjall wueste winter trekking ski |
Rubrik Landschaften: | |
Serie Zu Fuß und auf Ski durch das Ódáðahraun: |
Vielen Dank auch für Eure Kommentare. Es ist wirklich hilfreich wenn man auch lesen kann warum ein Bild nicht ankommt!
Ich versuche mal zu beschreiben was mir an dem Bild gefällt, grundlos habe ich es nicht eingestellt. Die Landschaft rund im den Sellandafjall nahe des Mývatn war auf unserer Tour fast vollständig zugeschneit. Nur vereinzelt schauten die Lavaformationen aus der Schneedecke. Die einzelne Reihe Lavaspitzen, die hier einsam in einem Meer aus Schnee steht, ist ein gutes Beispiel dafür. Außerdem gefällt mir der Verlauf der Lavasteine, der hier dem Horizont sehr ähnlich ist.
Entscheidend sind für mich persönlich bei diesem Bild aber die entfernt angedeuteten Bergrücken am linken Horizont. Die gesamte Landschaft der Ódáðahraun ist geprägt von riesigen, wüstenhaften Lavafeldern und vereinzelten Bergrücken, Schildvulkanen und Tafelbergen. Das bodennahe Schneetreiben in der Entfernung lässt diese Berge noch weiter entrücken, sie sind auf den flüchtigen Blick kaum erkennbar. Das Symbolisiert für mich ganz gut das typische Landschaftsbild dort. Aber das kommt wohl einfach nicht so rüber wie gedacht.
Allerdings kann ich gut verstehen, wenn das Bild hier nur auf wenig Gegenliebe stößt. Einerseits ist Hochfrühling, den ich nach fast drei Wochen Schwarz-Weiß übrigens auch sehr genieße , andererseits haben es solche Bilder unter normalen Umständen auch nicht leicht.
Vielleicht versteht ihr durch meine Worte wenigstens warum ich das Bild selber gerne mag. Es ist halt auch schwierig, objektiv an Fotos einer Landschaft zu gehen die man so intensiv durchstreift hat. Viele sehen darin leider eine leblose Gegend und nur Potential für Geländewagen-Spielereien bzw. Energiegewinnung. Meiner Meinung nach gibt es kaum unberührtere Landschaften und das wenige vorhandene Leben empfindet man um so intensiver.
LG
Jens
sehr minimalistisch. Die Stimmung und das Erlebnis waren bestimmt gewaltig. Leider fehlt mir bei diesem Bild etwas woran ich die Weite und Einsamkeit der Landschaft abschätzen kann, wodurch es für den Betrachter am warmen Ofen es schwierig wird an dem Erlebnis teil zu haben.
Viele Grüße
Klaus
Ich bewundere Deinen Unternehmungsgeist und Dein Durchhaltevermögen, auch wenn mir dieses Bild nicht so sehr zusagt.
LG KHL
Vielen Dank für Eure Kommentare.
LG
Jens
schön mal wieder ein Bild von Dir zu sehen..... feiner Minimalismus mit großer Stimmung und ein typisches Licht für Island...dieser Blauverlauf im HG ist wunderschön und die BG gefällt mir auch sehr gut.
Gruß angelika
Ich mag Bilder mit grossen Flächen und minimalistisch gesetzten Eyecatchern. Mir gefällt hier
ganz besonders gut, dass die Linie des Horizontes sich in der Linie der Steinstrukturen wiederholt.
Wahrscheinlich hattest Du ein unvergessliches Erlebnis, diese Landschaft live zu erkunden!
Liebe Grüsse
Betty