Eingestellt: | 2012-09-12 |
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GG © | |
... so hat ein hier nicht unbekannter Fotograf die Arbeit mit Hornvipern im Vergleich zur Levanteotter bezeichnet; Was die Wirkung des Giftes betrifft, so ist der Vergleich nicht ganz von der Hand zu weisen ... wenngleich ich auch von der Hornviper, 2 Stunden steilen Fußmarsch von der Zivilisation entfernt, nicht unbedingt gebissen werden muß! Darum mal ein etwas anderes Bild der Hornviper, das auch viel vom typischen Lebensraum zeigt. Die Aufnahme entstand an einem nicht ganz so sonnigen und mäßig warmen Tag im Frühling. Der Kenner kann dies auch an der teils ausgestreckten Haltung des Tieres gut erkennen ... da so mehr Wärme aufgenommen wird als in zusammengerolltem Zustand (der oft auch entsprechender Beeinflussung geschuldet ist). Da ich das Verhalten der Tiere durch jahrelange Beobachtungen und Beschäftigung mit diesen Schlangen mittlerweile recht gut einschätzen kann, habe ich mich an eine Aufnahme mit manuellem Weitwinkel gewagt. Die Scharfstellung ist dennoch ein "wenig sensibel" - NACHAHMNUNG NICHT EMPFOHLEN! Gruß, Günther |
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Technik: | Nikon Digital, 2,8/25 Zeiss, Bl. 11, ISO 100 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 575.3 kB 1100 x 733 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
Teilnehmer "Amphibien und Reptilien"-Bild des Monats September 2012 |
Ansichten: | 53 durch Benutzer763 durch Gäste941 im alten Zähler |
Schlagwörter: | viper hornviper vipera ammodytes naturpark dobratsch kaernten |
Rubrik Amphibien und Reptilien: |
Hut ab! Nicht nur deine Schilderung von der Entstehungsgeschichte und den Aufnahmebedingungen ist interessant und verlangt Respekt, sondern schon das Bild weiß zu beeindrucken. Bereits der schöne Hauptdarsteller übt eine große Faszination auf mich aus, aber erst die harmonische Einbindung in sein Umfeld macht für mich aus dem Bild eine richtig, richtig starke Aufnahme. Top!
Lebensraumaufnahmen, gut gestaltet und in dieser Qualität, sehe ich nicht so häufig, umso mehr genieße ich dieses Foto.
Viele Grüße
Gunnar
als Fan deiner besonders WW-Aufnahmen wollte ich dir zu diesem Schuss gratulieren. Da kann man nur den Hut ziehen ob des Könnens und des Sachverstandes. Mut allein reicht hier sicher nicht. Die Einbeziehung der Landschaft ist dir wieder bestens gelungen - und das bei dem Motiv.
Viele Grüße
Oli
P.S. Ein Gedanke rein theoretischer Natur : Ein kleiner Schwenk nach unten (hier wünschte ich mir etwas mehr Platz) wäre eine Option. Dies war aber sicher wegen diverser Steine und auch wegen der Schlange nicht.
schön, mal wieder eine Deiner "Schnürsenkel" zu sehen!
Diese Weitwinkel-Aufnahme finde ich sehr gelungen und beeindruckend.
Ich finde auch Deine Hinweise bzgl. Entstehung und Nachahmung sehr wichtig und gut.
viele Grüße,
Magdalena
Ich liebe ja WW-Makros (verwende ja auch das 25er Ziss, wenn auch als Canonianer noch umständlicher als Du als adaptiertes M 42er...).
Ich finde die Aufnahme rundum gelungen und Deine Ausführungen zur Entstehung solch eines Bildes sprechen mir aus der Seele...Wenn man was zu nörgeln suchen wollte könnte man den vorderen Stein bemängeln, der die Schlinge leicht verdeckt! Aber soviel Glück wäre dann ein Lottosechser - somit ist dies auch kein Mangel des Bildes sondern bBestandteil der Bildaussage und -wirkung!
Auf die Schütt muss ich auch mal...
LGr
Wolfram
Liebe Grüße,
Leopold
eine beeindruckendes Bild von diesem interessanten Tier. Ich hatte im Sommer das Glück, in Bulgarien einer Hornviper zu begegnen und sogar Fotos zu machen. Ich bin fasziniert von diesen Tieren.
Gruß
Andreas.
@Heinz: der Aufwand, der hinter einigen solcher Aufnahmen steht ist tws. richtig groß und zieht sich oft über sehr lange Zeiträume (Jahre!) - da dies aber keinerlei Kriterium für die Wirkung eines Bildes ist, merke ich dies auch in den wenigsten Fällen an.
Diese Aufnahme war für mich ein wichtiger Bestandteil eines langfristigen Projektes über den Naturpark Dobratsch/Schütt - dem größten Bergsturzgebiet der Ostalpen und einem der bedeutendsten Verbreitungsgebiete der Hornviper in Mitteleuropa - dem Symboltier der "Schütt". Wie du völlig richtig angemerkt hast, ist ein fotogenes Umfeld die Voraussetzung für WW-Aufnahmen. Zudem sollte zumindest eine gewisse "Freistellung" möglich sein, um das Tier entsprechend hervor zu heben. In diesem speziellen Fall sollten auch noch unverkennbare Elemente dieser für Mitteleuropa so einzigartigen Landschaft (in Form des typischen, hellen Gesteins des Bergsturzes und der krüppeligen Kiefern im HG) enthalten sein. Auch kann hier das frühe Morgen bzw. späte Abendlicht nicht genutzt werden, da die Sonne erst gegen 9.30 Uhr den Standort erreicht und am Nachmittag würde ich mich einer aufgewärmten, gifitgen Schlange niemals auf eine solche Distanz nähern ... zumal dies ohnehin nicht möglich wäre, da die Schlange längst weg wäre;
Hinzu kommt noch, das eigentlich nur das Frühjahr gut geeignet ist, denn zu diesem Zeitpunkt sind die Tiere sehr wärmebedürftig und nutzen jede Gelegenheit um sich zu sonnen. Wird es wärmer (und das ist hier an den südexponierten, vegetationsarmen Stellen sehr schnell der Fall), verlagert sich die Aktivität zunehmend auf die Dämmerungsphase bzw. in die Nacht. Tagsüber sind die Tiere dann im Unterschlupf (meist Hohlräume zwischen den Gesteinen, die teils metertief in den Boden reichen), um nicht zu überhitzen - und damit auch nicht mehr auf zu finden.
Da der Standort auch sehr entlegen und nicht gerade einfach zu erreichen ist, überlege ich mir grundsätzlich auch sehr gut, ob ich mir den anstrengenden Aufstieg mit der Fotoausrüstung wirklich antun will - was ehrlich gesagt nicht wirklich oft im Jahr der Fall ist ... und zu allem Überfluß ist dann auch noch das Glück ein maßgeblicher Faktor; (es hat schon ettliche Tage gegeben, an denen ich die Schlangen an anderer Stelle vermutet hatte, was bei meiner Annäherung die unmittelbare Flucht der Tiere zur Folge hatte und in den meisten Fällen auch die fotografischen Vorhaben des Tages beendete)
Der langen Rede kurzer Sinn: es ist nicht verwunderlich, das du NOCH kein (für deine Ansprüche vorzeigbares) WW-Bild der Ringelnatter im Archiv hast, denn dafür müssen einfach alle Parameter an einem Tag zusammen passen! Ich bin mir aber sicher, das es früher oder später passen wird.
@Charles: beim Blick heute morgen aus dem Fenster waren die Bergspitzen der Karawanken bereits eingeschneit
Schöne Grüße
Günther
ich bin immer wieder beeindruckt wie du es schaffst diese seltenen europäischen Schlangenarten selbst mit dem WW so genial abzulichten!
Bei mir scheitern solche Unterfangen meist an einer unattraktiven Umgebung (fotogenes Umfeld ist Vorraussetzung für solche Bilder), oder am Verhalten der Tiere. Selbst von der Ringelnatter, die im Iller-Donautal relativ häufig vorkommt (Die Kreuzotter ist sehr selten), kann ich noch kein vorzeigbares Bild mit dem WW aufweisen.
Respekt und Glückwunsch zu diesem wiederum hervorragenden Ergebnis !
Viele Grüße
Heinz
Ein sehr lehrreiches und beeindruckendes Foto ! Sowas anzusehen und zu lesen macht richtig Spaß. Danke !
Viele Grüße !
Florian
Respekt vor dieser Annäherung und auch für das Foto, ohne Verwacklung sogar was Deine Furchtlosigkeit unterstreicht
schöne Grüße von Axel
Viele Grüße,
marko
gekonnt und mutig - so würde ich das hier bezeichnen. Du hast die Hornviper sehr schön in ihrem Lebensraum abgelichtet und zeigst uns somit nicht nur diese faszinierende Tier.
Bin begeistert, von Bild und Mut....
Viele Grüße
Peter
Respekt vor Deiner Leistung ...gefällt mir gut !
Gruß angelika
.... nehme aber mal an, dass es bei euch schon regnet! - ein unglaubliches Bild mit dem WW! - ... der großzügige Einbezug des Habitats gefällt mir sehr!
"NACHAHMNUNG NICHT EMPFOHLEN!" - Ich denke nicht im Entferntesten daran!
liebe Grüße
Charly
Klasse! Ich mag es sehr, wenn bei Tier- und Pflanzenaufnahmen der Lebensraum gut zu sehen ist.
War vielleicht nicht schlecht, dass es so kühl war. Der Schnürsenkel hätte sicher nicht so still gehalten, wären es 30 Grad Hitze gewesen.
Cool bleiben hat sich hier für beide Seiten gelohnt.
Gruß Steffi
ich glaube näher als auf 10 Meter würde ich mich freiwillig nicht hinbegeben, hier gefällt mir die Gestaltung in der Diagonalen ausgezeichnet.
Jedenfalls Respekt für die von Dir gewählte Nähe.
LG. Peter