Eingestellt: | 2009-06-16 |
---|---|
© | |
Weibliche Grosse Pechlibelle früh am Morgen. Es ist immer wieder faszinierend, wie diese Tiere die Nacht verbringen (müssen). Wenn es jemand interessant findet, kann er/sie das unbearbeitete Bild hier sehen: |
|
Technik: | Canon 450D - MP-E 65mm - ISO 200 - Bl. 16 - 1,3s Bearbeitung in Aperture und CS3: - Sensorflecken gestempelt - Kontraste optimiert und Bild insgesamt aufgehellt mittels "Gradationskurven" - Auge selektiv ausgewählt, Kontraste dort etwas erhöht und stark nachgeschärft ("Unscharf maskieren" auf 100/1,4/0) - Bauchpartie weich ausgewählt (Weiche Kante 100) und Kontrast noch einmal verbessert mittels "Gradationskurve" (Kontraste erhöhe ich, um den Schärfeeindruck und die Klarheit des Bildes zu verbessern) - Umriss der Libelle und des Halmes genau ausgewählt (ein etwas langwieriger Vorgang). Die Umgebung der Libelle danach mit "Rauschen reduzieren" Stufe 5 entrauscht. - Auswahl der Libelle um 5 Pixel reduziert und gespeichert als Alpha-Kanal - in dieser Auswahl dann stufenweise nachgeschärft mittels "unscharf maskieren": Beginnend bei 80/0,5/0, dann jeweils Bild um 500Px verkleinert und am Ende bei 1000x667 Px bei 30/0,3/0. - Rahmen und Copyright-Vermerk. |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 375.1 kB 667 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Makro des Monats Juni 2009 |
Ansichten: | 2 durch Benutzer275 durch Gäste1107 im alten Zähler |
Schlagwörter: | grosse pechlibelle ischnura elegans kleinlibelle libelle lupenobjektiv troepfchen |
Rubrik Wirbellose: |
auch mir als Makrolaien gefällt dein Bild außergewöhnlich gut und macht mir Lust auf Makrofotografie. Toll.
Gruß Udo.
eine absolut großartige "Unterwasser"-Aufnahme!
Leider mache ich mir jetzt Gedanken über das MP-E65 ...
Danke auch für den workflow - habe ich gleich ausprobiert
(stufenweises Verkleinern ...) war mir neu, dass das sichtbar
was bringt.
-
Gruß,
Reinhard
als nicht Makroexperte und seltener Makrofotograf bin mehr als beeindruckt von dieser Aufnahme! Auch die mit beschriebene Bearbeitung ist hoch interessant und zeigt, wieviel Arbeit doch in solchen erstklassigen Bildern steckt!
Gruß Thomas
dein Porträt von Ischnura elegans (würde ich auch tippen - Farbgebung) gefällt mir total gut, besonders dabei die Gestaltung und die technische Präsentation. Dass du deine Bearbeitung offen bereitstellst, verdient ein Extralob.
Deine Aufnahmen ist eine schöne Inspiration, dass Lupenobjektiv wieder mal anzusetzen. (Vielleicht bald zusammen auf einer Tour...?)
Hab´s mir sehr gern angeschaut!
Viele Grüße nach Bern
Oli
auch wenn ich spät dran bin, möchte ich nicht versäumen, Dir zu diesem Bild zu gratulieren. Die unbearbeitete Version in der FC zeigt ein gutes Foto. Deine gekonnte Nachbearbeitung die das Bild nicht verfälscht, sondern verbessert ist für so ein Spitzenergebnis unerlässlich. Überrascht bin ich, dass die für meinen Geschmack kräftigen Schäfungswerte (100/1,4/0)am Auge keine Artefakte hinterlassen haben. Beim herunterrechnen auf Webgröße verfahre ich auch so wie Du, und habe dabei nur gute Erfahrungen gemacht.
Gruß aus Mittelfranken...
wieder ein mal ein Top Makro von Dir!!! Die Bildgestaltung und die Schärfe sind Super!
Würde mich mal interessieren, welche Dinge Du in Aperture bearbeitet hast.
Lieben Gruß
Hans-Peter
in Aperture schaue ich eigentlich nur zu, dass die Belichtung stimmt (bzw. dass die Tiefen nicht absaufen und die Höhen nicht ausfressen). Wenn das nicht geht mit der einfachen Belichtungskorrektur, benutze ich gelegentlich die separaten Regler für Höhen oder (seltener) Tiefen. Schliesslich lege ich noch einen Weissabgleich fest (den ich allerdings in Photoshop meist noch nachkorrigiere). Schliesslich gibt es in Aperture noch Regler für "Lebendigkeit" und Sättigung; meist drehe ich Lebendigkeit etwas hoch, um brilliantere Farben zu erhalten.
Alles andere mache ich dann am von Aperture entwickelten 16 Bit Tiff in Photoshop CS3. Das Gute an Aperture ist, dass es gleichzeitig ein Browser und ein RAW-Entwickler ist (wohl ähnlich wie Lightroom).
Gruss Kai
Lieben Gruß
Hans-Peter
Interessant mit dem Vergleich zur unbearbeiteten Version.
Gefällt mir sehr gut.
Vg Marcus
Gruß Dirk
du lieferst uns hier ein beeindruckendes Bild mit der interessanten Beschreibung deiner Bearbeitung. Das Ergebnis dieser aufwendigen Bearbeitung ist überzeugend. Ich glaube aber, dass man nicht für jedes Bild soviel Aufwand betreiben kann...wo bleibt dann die Zeit zum Fotografieren und für Beobschtungen in der Natur?
Gruß Manfred
Starkes Makro!
LG Harald
Sehr schönes Motiv und klasse Foto. Besonderen Dank auch von mir für die EBV-Beschreibung. Ist immer interessant, wie andere da vorgehen. Wünsch dir einen schönen Tag,
Philip
ein beeindruckendes Makro.
Sehr Detailliert.
Sowas schaue ich mir immer gerne an !
Ich wundere mich auch immer wie so manche Insekten die nacht verbringen, ob sie so eine Art von mini-Winterschlaf machen, jeder feuchte Nacht?...
LG Ronny
hab die Bilder gerade auch nebeneinander gestellt, find das Auge viel schöner in der Bearbeitung. Danke für die Vergleichsmöglichkeit und deine Arbeitsbeschreibung, das ist sehr interessant, nicht selbstverständlich und hat einen schönen Lerneffekt für uns Newbies. Eine nette Kleinigkeit sind die rechten Tropfen mit der Umgebung. mir gefällt sie sehr.
Gruß Ute
Bei meinen bescheidenen Versuchen habe ich auch schon mehrfach eine solche "Saugglocke" vor dem Fresswerkzeug (oder wie sagt man dazu?) beobachten können. Du wartest aber hier mit so vielen Details auf, dass ich mich gar nicht satt sehen kann.
Auch die Beschreibung deiner Bearbeitungsschritte habe ich mit großem Interesse gelesen. Den Vergleich mit dem Bild in der fc finde ich auch spannend und deute ihn so ähnlich wie Tobias:
Und das Original-Photo auf der FC ist ein guter Beleg dafür, daß EBV nicht zwangsweise einer starken Bildverfremdung oder -Aufbesserung gleichkommt. Finde die Unterschiede nicht so extrem, wenn auch sehr wichtig.
wobei ich sagen muss, dass die Brillanz auf diesem Bild schon noch mal deutlich gestiegen ist und die Schärfe eben jetzt einfach top auf dem Punkt ist. Ich hätte das bloß nicht gemerkt, wenn ich nicht beide Bilder nebeneinander hätte vergleichen können - da wäre ich vermutlich mit der fc-Version auch schon zufrieden gewesen. Die Tatsache, dass es gerade NICHT zu einer starken Bildverfremdung kommt, zeigt eben den Künstler: das habe ich durch Tophs Bearbeitungen schon längst begriffen, wenn ich diese Kunst auch leider nicht beherrsche. Also: den ersten Teil des letzten Satzes teile ich nicht ganz mit Tobias: es ist schon noch mal zu einer starken Verbesserung gekommen ... sonst hätte sich ja schließlich der ganze Aufwand auch nicht gelohnt.
Wobei Tobias aber zweifellos wieder Recht hat, wenn er schreibt:
Aber die Qualität läßt sich schon im unbearbeiteten Zustand erkennen.
Das heißt ja wohl: aus einem schlechten Ausgangsbild kann auch ein EBV-Profi wie du nachträglich keinen "Top-Shot" machen
Eine Frage von Lukas möchte ich auch noch mal aufgreifen:
Nutzt du für die Zwischen- und Endschärfung beim Verkleinern immer nur USM mit kleiner werdenden Werten oder auch manchmal andere Filter?
Das interessiert mich deshalb, weil Toph mir den Selektiven Scharfzeicher empfohlen hat, worin er sich ja mit Lukas einig zu sein scheint.
Ganz am Schluss darf doch sicher auch noch ein bisschen "gemeckert" werden, Kai? Mich stört die Bildgröße ein bisschen, weil ich immer scrollen muss. Etwas kleiner hätte es mir NOCH besser gefallen!
LG,
Pascale
ein starkes Pechlibellenportrait, die Details sind fantastisch. Mich begeistert die feine Schärfe deiner Aufnahme - löblich, dass du den Weg dahin offenlegst!
Dazu noch eine Frage: Nutzt du für die Zwischen- und Endschärfung beim Verkleinern immer nur USM mit kleiner werdenden Werten oder auch manchmal andere Filter? Ich habe nämlich mit USM noch nie eine so feine Schärfewirkung hinbekommen und nutze daher fast ausschließlich den Selektiven Scharfzeichner, in der kleingerechneten Version manchmal noch den Handscharfzeichner für minimale lokale Korrekturen.
LG, Lukas
auch ich finde diese extremen Nah- und Detailansichten immer wieder faszinierend. Sie lassen uns in eine Welt eindringen, die unserer Wahrnehmung sonst verborgen bleibt. So entlockt mir dieses Bild auch ein Aah!
Zum Vergleich habe ich mir das unbearbeitete Bild in der FC angesehen. So groß finde ich den Unterschied gar nicht. Interessant finde ich deine Beschreibung der Bildbearbeitung!
Gruß nach Bern
Jens
P.S. Ich bin ganz stark der Meinung, dass es sich um eine Große Pechlibelle (Ischnura elegans) handelt. Hast du noch eine Totalansicht?
Tropfenbilder sind immer wieder schön anzusehen - vor allem wenn sie technisch so perfekt sind wie dieses Bild. (in diesem Zusammenhang auch Danke für deine ausführliche Beschreibung zur Technik). GLG - Charly
starkes Bild mit Deinem Lieblings-Objektiv
Bin schwer beeindruckt von der Abbildungsqualität, und von der Tatsache, daß Du ja bis auf wenige Zentimeter an die Libelle ranmußtest. Die Azurjungfern, die ich gestern erwischt habe, ließen das nicht zu, und ich war um Punkt 05:26 zum Sonnenaufgang vor Ort
Interessant auch Deine detaillierte Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte in der Nachbearbeitung. Und das Original-Photo auf der FC ist ein guter Beleg dafür, daß EBV nicht zwangsweise einer starken Bildverfremdung oder -Aufbesserung gleichkommt. Finde die Unterschiede nicht so extrem, wenn auch sehr wichtig. Aber die Qualität läßt sich schon im unbearbeiteten Zustand erkennen.
Glückwunsch zum Bild und viele Grüße
Tobias
... dass das mein Lieblings-Objektiv ist, soweit würde ich nun nicht gerade gehen
Aber es macht schon ganz schön Spass, damit herumzuspielen.
Gruss Kai
Aber der Aufwand hat sich gelohnt, wenn ich mir den Vergleich zur RAW - Datei in der fc anschaue.
Manchmal mag ich solche Detailaufnahmen gerne anschauen. Meistens bevorzuge ich aber das ganze Objekt.
Ich hoffe, dass ich auch einmal eine Libelle mit reichlich Tropfen am Morgen finden werde. Viele Grüße, Sonja.