Hallo, aus gegebenem Anlaß möchte ich eine Diskussion anstoßen. Mir geht es darum, dass wir einmal grundsätzlich diskutieren, inwieweit wir die Entstehungsgeschichte eines Bildes angeben wollen/sollten. Auch um den ehrlichen Umgang miteinander. Ich sehe uns hier als Diskussionsforum unter Naturfotografen, wie seht ihr es? Dazu gehört für mich ein ehrlicher Umgang miteinander, denn ich kann keine Bilder diskutieren, wenn sie am Rechner so stark manipuliert wurden, das sie in keiner Weise mehr der Situation vor Ort entsprechen und es der Autor im Bild nicht angibt. Das kann man alles machen, ich wünsche mir dann aber eine ehrliche Angabe. Wenn dann noch auf Nachfrage versucht wird, die Bildmanipulationen am Rechner zu vertuschen, geht das in meinen Augen gar nicht. Dann hat für mich das Forum seinen Sinn verloren, schöne Bilder kann man überall zeigen und einstellen. LG Thorsten |
Simone, Gunnar und ich haben nun mehrfach zu diesem Thema Stellung bezogen.
Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Diskussion hat sich keineswegs in eine produktive Richtung entwickelt.
1. Ich möchte hier keine Plattform betreiben auf der Hexenjagden betrieben werden, und trotz aller Versuche von administrativer Seite, diese Diskussion von Personen los zu lösen, immer noch weiter auf den Einen drauf gehauen wird (wobei ich dabei auch noch ein erschreckendes Maß an Engstirnigkeit beim Lesen, oder eine besondere Flexibilität beim Missverstehen von Antworten zu erkennen glaube).
Es widert mich an.
Einerseits wird dem Mann Unehrlichkeit vorgeworfen, andererseits schaffen es Andere nicht, in einer Grundsatzdiskussion über ein Sachthema seinen Namen aus dem Spiel zu lassen. Weißt Du, lieber Leser, liebe Leserin, was ich hier für unehrlich halte?
Ich kann mir nicht helfen, aber es mal wieder so weit, dass mir mein Forum peinlich ist.
Und weil das nicht so bleiben soll, bekommt ihr nun die Gelegenheit zu üben, Grundsatzdiskussionen ohne Anspielungen auf Personen zu machen. Wenn es nicht klappt, bekommt ihr je nach dem Ausmaß der daraus resultierenden schlechten Laune 1 bis 14 Tage Sperre (was übrigens kein Weltuntergang ist).
Das gilt auch für Kommentare, die viele Smileys verwenden, deren eigener Inhalt praktisch gleich null ist, und deren einzige erkennbare Existenzberechtigung darin liegt, ohne Aufwand zu sticheln und zu provozieren.
Ihr wollt eine Diskussion? Ehrlich?
Oder ging es darum, ein bisschen auszukeilen?
2. Wie ich bereits mehrfach schrieb, halte ich es für unmöglich, für alle oder auch nur die Mehrheit von uns verständliche und akzeptable Grenzen für den Begriff der Naturfotografie zu finden.
Ich zwinge euch nicht meine persönlichen Grenzen auf (seid froh darüber - ansonsten wären die Rubriken für arrangierte Amphibien und Reptilien, und Insekten in perfektem Licht und Umfeld [ha, wie glaubwürdig…] und der Wettbewerb für aus Hides oder auf Reisen geschossene Vögel nicht mehr da - und ja, der Säugetier-WB ist nicht viel besser).
Ich nehme aber auch nicht hin, dass Andere ihre persönlichen Grenzen als allgemeingültig durchsetzen wollen (auch nicht, erst recht nicht, wenn sie nicht klar artikuliert sind)
Also, wenn ihr meint, dass dieses Forum kein Forum für Naturfotografen mehr ist, dann habt ihr vermutlich recht, nach eurer persönlichen Definition von Naturfotografie. Dann handelt bitte auch konsequent - und geht.
Ganz egal wer, auch die Leute, deren Bilder ich mag.
3. Ich fürchte, der Rest der Welt wird sich kein bisschen darum scheren, was wir hier für angemessene Bildbearbeitung halten.
Wenn ich mir eine Geo, National Geographics oder auch die Naturfoto nehme, finde ich da eines nicht - moderat bearbeitete Landschaftsbilder. Warum das so ist, ist klar - wenn die Bildredaktion Bilder auswählt, dann wird sie Bilder auswählen, die möglichst mit der Konkurrenz mithalten. Und die Konkurrenz zeigt sehr stark bearbeitete Bilder.
Das muss man nicht gut finden, aber ein sehr gutes, aber fast unbearbeitetes, natürliches Bild fliegt im Auswahlprozess raus, wenn es nicht extrem interessant ist (in dem Fall wird es von Leuten nachbearbeitet, für 'Natürlichkeit' ein Zustand ist, den man abstellt).
Das ist, leider, das normale Vorgehen. Den Kampf um Aufmerksamkeit gewinnt nicht das Dezente, das Natürliche.
Dadurch haben sich, im Rest der Welt, speziell im Bereich der Landschaftsfotografie verschiedene Techniken als Standards etabliert, um Bilder "aufzupeppen". Und ich wette, dass die Fotografen, die Landschaftsbilder verkaufen (also nicht nur verkaufen wollen), und auch Fotografen, die solche Bilder einfach lieben, gar nicht mehr darüber nachdenken, ob sie sie einsetzen. Das Bild wird wie immer bearbeitet, reinkopiert wird nichts, die Filter benutzt man halt, wie immer.
Ähnlich wie andere Leute den Brauntaucherfilter anwenden, mit dem aus einem Haubentaucher im sattesten Licht ein echter Brauntaucher wird (+9999 Kelvin, gefühlt) - das ist auch etwas ganz Natürliches für diese Leute. Ein Automatismus, sozusagen.
Den Kampf um Aufmerksamkeit haben wir hier auch, und den gewinnt auch hier leider das auffällige Bild. Es wäre wirklich schön, könnten wir uns davon abkoppeln, aber das können wir nicht - Menschen sind Menschen.
Wir könnten jetzt hingehen, und bestimmte Techniken, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, verbieten (das ist die Idee, die hier in der Diskussion doch sehr deutlich gemacht wurde). Aber das würde das Problem nicht lösen, nur auf andere Techniken verschieben.
Und daran habe ich überhaupt kein Interesse - ich sehe nicht, wieso bestimmte Bearbeitungstechniken, die die Aufmerksamkeit auf Bilder lenken sollen, grundsätzlich besser sein sollen als Andere. Siehe auch 4b.
4. Dies ist ein Forum, in dem über Naturfotos diskutiert werden soll.
a) Würden wir hier Grenzen für das erlaubte Ausmaß an EBV ziehen, würde das bedeuten, dass wir Bilder, die etwas über die Grenzen hinaus gehen, nicht mehr diskutieren könnten, und so Weiterentwicklung blockieren (Geschmack, Regeln und Grenzen sind nicht für die Ewigkeit - hier nicht, auch anderswo nicht).
b) Würden wir hier auch nur anfangen, Grenzen zu ziehen, würde eine Grenze nach der Anderen kommen müssen - für jede Art von Bearbeitungssschritt/Filter. Erst global, dann vermutlich auch noch für lokale Änderungen.
Am Ende stünde dann entweder ein wahnsinnig komplexes Regelwerk, durch das sowieso keiner durchblickt, und das mit jeder neuen Version irgendeines Bildbearbeitungsprogrammes aktualisiert werden müsste (wird also keiner machen), oder ein generelles Verbot von Bearbeitung (das ginge auch nicht), oder es gäbe ein lächerlich unvollständiges Regelwerk, das nur das verbietet, das den Leuten missfallen hat, die sich die Arbeit gemacht haben, eine Regel aufzustellen, durchzusetzen und auch ihre Einhaltung kontrollieren (kann wirklich keiner ernsthaft wollen).
Aber selbst wenn es möglich wäre (ist es nicht), solche Regeln in einer praktisch nützlichen Form zu schaffen, würde das immer noch einen Konflikt mit 4a bedeuten.
c) Wir könnten auch gleich weiter machen mit den Grenzen für akzeptables Verhalten im Feld, oder für Kilotonnen verfahrenes/verflogenes CO2 pro Bild.
Ach, Naturfotografie beginnt mit dem Auslösen und endet mit dem Bearbeiten des Bildes, und alles, was drumherum ist, hat nichts damit zu tun? Das könnte umstritten sein - wieso sollte es okay sein, das Bild anhand der Nachbearbeitung zu beurteilen, nicht aber anhand der Vorbereitung? (das es aus praktischen Gründen nicht geht, ist für die Frage unerheblich)
5. Wir moderieren hier normalerweise sehr locker, schon alleine weil wir keine große Lust darauf haben, uns in Diskussionen verwickeln zu lassen, oder bis in die tiefe Nacht zu schreiben.
Benehmt euch, diskutiert über Sachthemen, nicht über Personen, und wir werden uns wieder zurück halten. Es wäre auch uns gegenüber sehr nett, aber zur Not können wir hier das Ausmaß der Moderationsarbeit durch Sperren senken. Es ist eure Wahl.
Heute Abend sind Dinge passiert, die allen drei anwesenden Admins und Betreibern extrem übel aufgestoßen sind. Wir sind stinkesauer. Nehmt ein bisschen Rücksicht auf uns - denn anders wäre schlecht.
Der gelöschte Kommentar (ich war's nicht, aber ich stehe dahinter) fällt für mich in die Kategorie "verächtliche Beurteilung einer Person", und hat *nichts* zur Diskussion über die Angabe der Entstehungsgeschichte des Bildes gesagt.
6. Für den Fall, dass Punkt 1 bereits vergessen wurde, oder irgendjemand annimmt, dass es ein Scherz war (nein, war es nicht), wiederhole ich das Wichtigste hier noch einmal:
Ich wünsche, dass die Hexenjagd beendet wird, und diese sogenannte Grundsatzdiskussion über die Angabe der Entstehungsgeschichte eines Bildes (die bis jetzt alles war, nur nicht das) ohne Anspielungen auf Personen und ohne Sticheleien geführt wird.
Ansonsten Sperre zwischen 1 und 14 Tagen, je nach Ausmaß der daraus resultierenden schlechten Laune.
Gruß, Uwe (ich weiß, dass ich ein Diktator bin, ihr braucht es mir nicht noch mal zu sagen)
Diese Diskussion ist geschlossen Begründung
Hallo Kai,
hallo, liebe Forumskollegen!
Danke Kai für deinen konstruktiven Einsatz.
(1)
Die Theorie, an die sich unsere bisherige Praxis anlehnt, sieht derzeit so aus:
- Alles, was kein Naturdokument mehr ist, darf nicht als solches deklariert werden.
- Der Einsatz eines Stempel- oder HDR-Werkzeugs sowie die Veränderung der Schärfentiefe (mittels Stack) soll deklariert werden (Es gibt je ein Feld zum Ankreuzen).
Für eine darüber hinausgehende Beschreibung der Eingriffe vor Ort oder der nachträglichen Bildbearbeitung gibt es das Feld "Technik und Bildbearbeitung", das gerne ausgefüllt werden darf, aber keineswegs ausgefüllt werden muss.
Ich bin damit nicht zufrieden, aber im Kern bleibt diese Regel, weil anderen Lösungen ebenfalls ihre Tücken haben.
(2)
Es interessiert mich nicht, welche Werkzeuge zum Einsatz kommen, sondern wie sich deren Einsatz auf das Bild auswirkt. Das Ankreuzen von ein paar Feldern (Stempeln, HDR und Schärfentiefe) ist in meinen Augen so nichtssagend, dass ich deren Abschaffung befürworte.
Ein Kreuz gibt keine Auskunft darüber, ob ein nur unwesentliches Detail am Bildrand weggestempelt wurde, oder ob ein wesentliches Element entfernt wurde oder ob der Hintergrund kreativ durch ein paar nette Elemente aufgehübscht oder gleich der ganze Hintergrund ausgetauscht wurde.
Notfalls kann ich immer behaupten, dass ich nicht gestempelt habe, sondern dass nur selektiv auf Pixelebene Farben und Helligkeit verändert wurden. Und ich hätte damit noch nicht einmal unrecht.
Diese Felder haben mir noch nie geholfen, ein Bild zu beurteilen.
Womöglich sind diese Felder ganz nützlich, damit man bei Interesse wenigstens die Chance hat, nachzufragen, was genau gemacht wurde. Aber...
(3)
Aber eigentlich interessiert mich auch das noch nicht einmal sonderlich, jedenfalls nicht, solange sich die Veränderungen in einem gewissen, vergleichsweise großzügigen (!) Rahmen bewegen. Das läuft bei mir dann unter "Optimieren" und braucht nicht angegeben zu werden. Das Hinzufügen von wesentlichen Elementen, die vorher nicht im Bild waren, oder das Entfernen von wesentlichen Elementen -- auf welche Art auch immer -- fällt für mein Verständnis allerdings nicht mehr unter Optimieren. Hier beginnt der Bereich "Kreativ" und da kommen wir dann relativ schnell an eine Grenze, bei der ich mich frage, ob ich diese Aufnahmen überhaupt noch in einem Fotografen-Forum akzeptieren möchten. Ein Wolf im Gehege fotografiert und per Bildbearbeitung in einen Wald eingesetzt ist nichts, was ich im Forum sehen möchte (egal, ob deklariert oder nicht), das Verändern einer trüben Landschaft in einen sonnendurchfluteten Tag ist es ebenfalls nicht. Solange das mal die Ausnahme bleibt und entsprechend angegeben wird (was aber kein Muss ist), kann ich da mal ein Auge zudrücken.
(4)
Ich wäre bereit nachzudenken, ob wir neben der Deklaration "Naturdokumet" noch die Deklaration "Optimiert" und "Kreativ" aufnehmen sollen. Aber! Aber das eigentliche Problem der Abgrenzung und einer klaren Definition bleibt. Und wenn wir solche Kategorien für die Bildbearbeitung haben, dann bräuchten wir auch eine für die Bildentstehung vor Ort (Umsetzen von Tieren, Anfüttern, Aufräumen vor Ort, Hinzufügen von dekorativen Gegenständen. Und dann sind wir ganz schnell wieder da, wo wir nicht hinwollen: Noch mehr Angaben beim Bildupload und noch mehr Regeln, die wir auf Einhaltung kontrollieren und dann ggf. auch sanktionieren müssten.
(5)
So schlimm wird es nicht werden, wie sich der Verzicht auf eine Deklarationspflicht anhört.
Zum einen haben wir den Begriff Naturdokument. Der ist nicht optimal, aber zumindest auf das Wesentliche beschränkt, wobei er dem Fotografen aber immer noch einige Freiheiten lässt, um ein Bild zu optimieren.
Für eine Bildbeurteilung gibt es so viel mehr Kriterien, als der Einsatz der Bildbearbeitung. Emotionen, Kreativiät, Bildgestaltung und technische Umsetzung sind doch viel bedeutender als das Wissen, ob irgendeine Ecke gestempelt wurde.
Eine so kreative Bildbearbeitung, wie hier diskutiert wird, macht nur einen ganz kleinen Teil unseres Forums aus. Das soll und wird auch so bleiben.
Ich schüttel ein wenig mit dem Kopf, wenn einige Betrachter einige Aufnahmen für ungeschminkte Realität halten. Aber da gibt statt einer Deklarationspflicht andere und sanftere Möglichkeiten, um den Blick dieser Leute zu schulen.
"Über"-arbeitete Bilder verlieren für mich irgendwann genauso wie jeder andere Trend auch ihren Reiz. Dann sind sie genauso gut oder schlecht, wie andere Aufnahmen auch. Vielleicht geht das ja nicht nur mir so.
Und zuletzt und für mich am wichtigsten: Wenn es für mich eine sinnvolle Nutzung des Naturfotografen-Forums gibt, dann ist es für mich immer noch der persönliche Kontakt und das kameradschaftliche Miteinander. Ich kann weit mehr mit Forumsteilnehmern anfangen, die über ihre Erlebnisse berichten und etwas zu ihren Bildern schreiben, und ich finde das auch viel interessanter, als ein Bild ohne jegliche Erklärung zu betrachten. Das ist meine große Hoffnung, dass wir hier wieder mehr miteinander sprechen, Erlebnisse teilen und uns über Bildwirkung, Gestaltung, technische Umsetzung und Ausarbeitung unterhalten.
Gunnar
Einfach mal wieder auf den Ausgangspunkt der Diskussion zurückkommen: Hier wurde ein Foto (grau in grau) mit softwaretechnischem Equipment zu einem völlig verfremdeten Foto "hinentwickelt", was mit der "Aufnahmesituation" nicht annähernd vergleichbar ist. Wäre der "Schöpfer " dieser Inkarnation zumindest noch bissel besser drauf in Sachen Softwareverfremdung, hätte er das "Werk" dem geneigten Publikum am Ende noch versucht, als Sonnenuntergangsstimmung zu verkaufen!
Begreift doch endlich mal die Konsequenzen derartigen, seitens des "Schöpfers" unkommentierten Gehabes in solch einem bislang qualitativ recht hochwertigen Forum!
Welcher Zacken wäre ihm aus der Krone gebrochen, hätte er das Zustandekommen und die Art und Weise der nachträglichen Bildbearbeitung des bereits vor fünf (!!!) Jahren erstmals eingestellten Fotos ehrlich beschrieben???!! Von solchen, nach Anerkennung heischenden Selbstdarstellern, von denen es mehr als genug in dieser Gesellschaft gibt, habe ich die Nase gestrichen voll! Und werde diesen Kommentar sicher wie einen meiner vorherigen von den Admins gelöscht bekommen ...
VG
Peter
Diese Diskussion ist geschlossen
Hallo Peter,
(vieles, aber nicht alles betrifft dich, dafür betriff vieles alle)
wir haben es inzwischen alle kapiert und mitbekommen. Danke für deinen Beitrag, der mit absolut nichts Neuem zur Diskussion beiträgt und womit du dich vom Inhalt her dich und andere inzwischen zum x-ten Mal wiederholst. Auch deine PM habe ich gelesen. Sei dir versichert, dass ich inzwischen auch den allerletzten Aspekt dieser Diskussion mitbekommen habe.
Falls du die Aussagen von Seiten der Administratoren überlesen haben solltest, verweise ich auf meinen obigen Kommentar hier in der Diskussion, auf Simones Kommentar ebenfalls hier in der Diskussion, sowie auf Uwes Kommentare, jeweils zu finden über unsere Profile und dort unter [Aktivität]. An unserer Einstellung wird sich nichts ändern.
Keiner von uns ist erbaut über Friedrichs Vorgehen (um es sehr vorsichtig zu formulieren), und das ist auch nicht das, was ich mit einem kameradschaftlichen Miteinander meine, von dem ich oben sprach. Doch egal, wie man Friedrichs Aussagen für sich persönlich wertet, will ich hier keine weitere öffentliche Bezichtigung der Lüge mehr lesen. Diese Hexenjagd, zu der sich diese Diskussion ausgeartet hat, hätte ich schon längst beenden sollen. Die Grenze, für das, was ich als Anstand bezeichne, ist überschritten. Aber im Gegensatz zu dieser Diskussion hat Friedrichs Verhalten zumindest niemandem zugesetzt.
Unser Forum wird ein paar "überaus kreative" Aufnahmen verkraften (was die Grenzen betrifft, siehe meinen obigen Kommentar) und auch ein paar fehlende Bildangaben überstehen. Wenn ich in nächster Zeit weitere Kommentare lese, die in diese Richtung gehen, dann verteile ich Strafarbeiten. Ich denke da an das Kommentieren von 10 frei zu wählenden Bildern (am besten von Anfängern), wobei derjenige Bezug nehmen muss auf die Aspekte Emotionen, Kreativität, Bildgestaltung technische Umsetzung/Ausarbeitng. Dann wird hier wenigstens mal wieder ein konstruktiver Beitrag geleistet, der allen (Interessierten) zugute kommt.
Gunnar
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" sagt schon ein altes Sprichwort.
Da aber eine Kontrolle der Bildbearbeitung durch die RAW - Dateien hier im Forum nicht möglich ist, werden wohl auch noch so viele Apelle nichts helfen. Und wenn es Fotografen etwas geschickter anstellen als Friedrich, werden wir es auch in den wenigsten Fällen merken. Zudem, einigen ist das auch völlig wurscht, Hauptsache das Bild sieht gut aus.
Noch weniger lässt sich in den meisten Fällen überprüfen, wie ein Fotograf vor Ort sich in der Natur bewegt und handelt, dabei ist auch nicht immer ein sogenanntes "Naturdokument" die bessere Lösung. Einen Vogel an einer dekorativ gestalteten Winterfütterung zu fotografieren also "beeinflusst", sehe ich z.B. weniger kritisch als einen scheuen Vogel am Nest als "Naturdokument" zu fotografieren, da ich ja auch hier nicht immer weiß wie das Bild entstanden ist.
In allen Fällen wären natürlich ehrliche Bildbeschreibungen wünschenswert, doch ist das auch realistisch ?
Viele Grüße
Heinz
Danke, daß Du diese Diskussion angestoßen hast! Ich halte sie für wichtig, um Objektivität und Authentizität dieses Forums auf einem hohen Niveau weiterhin zu erhalten.
Ich bin der Meinung, der von Dir zu Recht angesprochene Forumsteilnehmer hat eine Grenze überschritten und ich bin ob seiner "Verschwiegenheit"/Unehrlichkeit maßlos enttäuscht. Das angesprochene Foto habe ich selbst hoch bewertet, ohne zu wissen, wie es zu diesem wundervollen Farbenspiel gekommen ist! Und da fühle ich mich persönlich als Amateurradsportler, um ein Gleichnis zu bemühen, einfach verar...! Das ist, um beim Sport zu bleiben, primitivstes Doping, wenn das Zustandekommen des Fotos dem Betrachter nicht ehrlich vermittelt wird! Zwischen dem Original und der "Dopingfälschung" liegen nun tatsächlich Welten!
Wir haben hier ein hochwertiges "Natur"-Fotografen-Forum und kein "VERFREMDUNGS"-Fotografen-Forum. Das deutsche Substantiv "Natur", das Adjektiv "natürlich" beschreiben es doch nun eineindeutig, worum es hier primär gehen sollte.
Die Unterschiede in den beiden Fotos sind so extrem, daß hier nicht mehr von "normaler" RAW-Bearbeitung mit bißchen Nachschärfen, Sättigung erhöhen, Tiefen-/Schattenbearbeitung etc. gesprochen werden kann. Das ist die totale Verfremdung eines ursprünglich natürlichen Bildes! Und diese Unehrlichkeit, die Bildentstehung/-entwicklung zu verschweigen, stößt mich maßlos ab und sollte in diesem Forum keinerlei Platz eingeräumt werden!
Wir haben im Forum zwei Möglichkeiten, genau wie im Leistungssport, der durch unsere unsäglichen Mainstreammedien seit Jahren verklärt wird: Wir finden uns mit den Dopern ab, weil es ab einem bestimmten Niveau für gewisse Personen ohne nicht mehr weiter nach oben geht, oder wir grenzen sie strikt aus!
VG
Peter
VG Angelika
Ich ziehe für mich jetzt folgende Konsequenzen:
Wenn ich Bilder einstelle, werde ich das Häkchen "Naturdokument" setzen, falls es sich um ein Naturdokument handeln sollte, das habe ich bisher übersehen.
Bei Bildern anderer Autoren, werde ich auf die Angabe "Naturdokument" achten.
Falls der Autor "Naturdokument" nicht gesetzt hat, erwarte ich, das angeben wird, was verändert wurde. Sollte der Autor dies in der Technikbeschreibung unterlassen, werde ich das Bild ignorieren.
Falls jemand Naturdokument gesetzt hat und es mir zweifelhaft erscheint, werde ich weiter nachfragen, denn nicht jeder versteht evt. das Gleiche darunter,
Bekomme ich keine Antwort, werde ich den Autor in Zukunft ignorieren.
Sollte sich herausstellen, daß geschummelt wurde, werde ich ihn zukünfig ebenfalls ignorieren, es im Kommentar aber klipp und klar zum Ausdruck bringen. Ich denke die anderen User haben ein Recht das zu erfahren.
Dafür muß man auch nicht an der Forumssoftware basteln.
Eine Angabe, ob Naturdokument oder nicht, in den Wettbewerben, wie von Uwe angekündigt, würde ich begrüßen, obwohl mir persöhnlich die Wettbewerbe nicht so wichtig sind. Mir geht es in 1. Linie um ehrliche Diskussionen.
LG Thorsten
Ein paar Anmerkungen des Betreibers:
- Es wird keine weiteren Rubriken mit einer unklaren Abgrenzung zu anderen Rubriken geben. Eine unklare Abgrenzung wäre zum Beispiel eine, die von der persönlichen Wertung des Ausmaßes von Manipulation, Bearbeitung, ... abhinge.
Begründung: Ich möchte auf keinen Fall, dass meine wenigen Mitarbeiter hier noch mehr Zeit mit Diskussionen verbringen müssen, wohin welches Bild gehört. Deren Zeit ist knapp, und ich bezweifele sehr stark, dass auch nur einem von ihnen die teilweise recht langen Diskussionen über Verschiebungen von Bildern Spaß machen. - Es wird auch keine weitere Abfrage von Informationen im Bildupload geben.
Mein Ziel ist es, den Uploadprozess zu verschlanken, nicht das Gegenteil zu erreichen. - Wer heute Informationen über die Entstehung oder die Bearbeitung des Bildes angeben will, kann das bereits tun.
Die Tatsache, dass das selten getan wird, lässt mich glauben, dass weitere Möglichkeiten, dieselben Informationen anzugeben, ebenfalls nicht genutzt werden werden. Auch meine Zeit ist wertvoll, und ich mache nichts, wenn dessen Nutzlosigkeit ich überzeugt bin. - Einen Haken für "dieses Bild ist ein Naturdokument" haben wir übrigens schon. Ich sehe wirklich keine Notwendigkeit für einen zweiten Haken, der mit "dieses Bild gibt meine Vision dieser Situation wieder und ist dokumentarisch wertlos" oder so ähnlich beschriftet ist. Das Nichtsetzen des dokumentarischen Wertes sagt schon, dass die Bild ein Fake sein kann.
- Randnotiz: seit ein paar Tagen wird die Information, dass ein Bild ein Naturdokument ist, auch bei der Wettbewerbs-Abstimmungsseite gezeigt.
Das hätte ich wohl schon viel länger machen sollen.
Außerdem hatten wir bereits zwei Versuche, hier mehr über die Bearbeitung von Bildern zu erfassen.- Es gab die Auswahl zwischen "minimal", "global", "lokal", "montage". Hier ging es um die Art, nicht das Ausmaß der Bearbeitung. 84% der Bilder hatten die Angabe "minimal", und das war schon damals unglaubwürdig.
- Die drei Werte waren "wenig", "mehr", "viel" (hier ging es also um das Ausmaß). 90% der Bilder waren "wenig" bearbeitet, und auch das traf nicht nur aus meiner Sicht der Dinge nicht zu.
Beide Versuche haben nicht dazu geführt, dass wir hier bessere Informationen unter den Bildern gehabt haben, oder dass es weniger Streit um das Ausmaß von Bearbeitungen gegeben hätte.
Ich sehe keine nennenswerte Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein dritter Versuch einen Mehrwert bringt.- Dies ist ein Forum für Naturfotografen. Naturfotografie ist ein sehr schlecht definierter Begriff, dessen Grenzen jeder von uns woanders zieht. Ich verweise an dieser Stelle auf meine Ausführungen von vor ein paar Jahren (16).Zitat von Schüsselstelle:
Die gängigen Definitionen von Natur grenzen sie ab gegen Kultur, Technik oder Künstliches. Wir werden uns nicht einigen können, wo wir die Grenze ziehen - schon alleine deshalb nicht, weil jeder von uns einen anderen Gegensatz wichtig findet. Wir werden uns deshalb nicht einigen können, was Natur ist.Und daher werden wir uns auch nicht darauf einigen können, was Naturfotografie ist. Du und ich nicht - geschweige denn wir und alle Benutzer.
Es gibt keine allgemeingültige Definition von Naturfotografie. Deshalb gibt es auch keine für jeden gültige Grenze, was noch Naturfotografie ist. Was für die eine ein "Fake" ist, ist für den Anderen noch Naturfotografie. So ist das - und ich vermute, dass das auch gut so ist. - Die Forderung, dass beschrieben werden soll, was der Fotograf mit dem Bild am PC gemacht hat, ist berechtigt. Ja, aber…
Aber die Fotografen, die ihre Amphibien umsetzen, Hinter- und Vordergründe von Makros vor Ort bereinigen oder am PC ersetzen, oder Tiere anludern, oder sonstige Tricks verwenden, die sie lieber nicht verraten wollen, verraten es ja auch nicht.
Nicht mal wenn es um Hides geht. Auch nicht, wenn es darum geht, wieviele Quadratmeter Wiese für eine Aufnahme einer Allerweltsart plattgewalzt wurden.
Dafür gibt es gute und schlechte Gründe, aber es ist so. - Wo ziehen wir die Grenze? Ab welchem Punkt müssen Bildmanipulationen angegeben werden?
Irgendwelche Regeln, die Worte wie "moderat" oder "stark" enthalten, taugen nicht die Bohne, weil wir da schon im Bereich des persönlichen Empfinden sind. Und ohne solche Wieselworte geht es leider nicht.
Auch das Auflisten von verbotenen Techniken bringt es nicht. Die Funktionen heißen in jedem Programm anders, und es kommt auch oft auf den genauen Gebrauch der Funktionen an.
Und irgendwelche Beschränkungen auf bestimmte Programme, also nach dem Schema "Rawkonverter sind okay, alles Andere ist böse"? Erstens gibt es mittlerweile jede Menge Funktionen in Rawkonvertern, deren Effekte für meinen Geschmack eindeutig Bilder auf einer Art verändern, die ihnen den dokumentarischen Wert nimmt. Zweitens gibt es immer noch Leute, die Verkleinern und Nachschärfen in nachgelagerten Molochen wie Photoshop oder Gimp erledigen.
Ich sehe hier keine natürliche Grenze, auf die wir uns einigen können, und wir müssten diese Grenze in einem Bereich ziehen, der sich immer noch stetig verändert (die Bildbearbeitungstechniken werden weiterentwickelt - und da ist kein Ende absehbar). Das bedeutet, wir ziehen entweder jedes Jahr neue Regeln, oder wir verwenden umstrittene Begriffe wie "moderat" (und wir werden hier dann *öffentliche* Diskussionen über die Auslegung dieser Begriffe haben, anders als bei der GDT, wo solchen Sachen ohne den Fotografen schädigende öffentliche Diskussionen erledigt werden können). - Wer weiß eigentlich immer genau, wie stark das zwei Jahre alte Bild, das er heute zeigen will, bearbeitet war? Und wer möchte das immer nachsehen? (was ich übrigens gar nicht immer kann - in meinem Uploadbereich im Forum gammelt noch Einiges herum, was ich mit Sicherheit nicht auf dem Rechner habe, an dem ich gerade sitze).
In meinen Augen ist das kein Problem, dass sich durch technische oder administrative Mittel lösen lässt. Es ist ein soziales Problem - ein Problem zwischen Menschen, die um die beschränkte Resource "Aufmerksamkeit" kämpfen (das muss übrigens nicht auf jeden Beteiligten zutreffen, aber auf einige wird es zutreffen).
Ich könnte mich breit schlagen lassen, im Uploadformular ein paar Zeilen einzufügen, in denen deutlich darum gebeten wird, nähere Angaben zur Entstehung des Bildes zu machen - aber im Moment fällt mir keine gute Formulierung ein (was auch daran liegt, dass es mich ziemlich kalt lässt, ob die Sonne nun natürlich war, rein gephotoshopt wurde, oder verstärkt wurde - ich hab's eher mit den Manipulationen vor Ort). Da müßte es eine Formulierung geben… vielleicht so "wenn Sie annehmen, dass ein Teil der Betrachter sich getäuscht fühlen könnte, dann machen Sie hier nähere Angaben zur Bildentstehung, sei es vor Ort oder am PC"?
Ansonsten möchte ich noch vorschlagen, hier einen oder zwei Gänge zurück zu schalten. Der Dampf der verbalen Kanonen macht es teilweise schwierig, die Argumente zu sehen.
Gruß, Uwe
Selten dass ich etwas schreibe, aber du hast perfekt auf der Punkt gebracht.
LG Stefan
1) diese Diskussion ist nicht neu, sondern wurde vielerorts und auch hier schon oft geführt.
2) man kann das Problem nicht lösen - die einen mögen EBV, die anderen nicht.
3) klar wäre es nett, wenn der Bildautor angibt, ob und wieviel Bildbearbeitung er gemacht hat. Aber wo fängt Bearbeitung an, und wo hört sie auf? Gibt es eine Bearbeitung, die "unbedenklich" ist und eine, die "gerade nicht mehr unbedenklich" ist?
4) Und was ist zur Bearbeitung der Natur direkt zu sagen? Abschneiden von Gras, Niedertrampeln von Wiesen, Auslegen von Futter, Anblitzen von Tieren - ist das nicht genauso diskussionswürdig (nb: ich nehme hier absichtlich nicht Stellung dazu, ob das gut oder schlecht sei).
5) ehrliche und sachliche Diskussion und der Mut, EBV-Massnahmen (und andere Massnahmen) zu nennen, wären hier angesagt. Aber sie hängen vom Diskussionsklima in einem Forum ab. Diese Diskussion hier, ist ein Negativbeispiel dafür: Auf beiden Seiten wird unsachlich und persönlich verletzend argumentiert. Das an den Pranger stellen einer einzelnen Person ist in dieser Hinsicht der falsche Weg, absolut.
Also: ich schlage vor, die Diskussion zu beenden. Alle sollen mal in sich gehen.
LG Kai
den Angriff auf Thorsten finde ich absolut unangemessen, deinen verbalen Ausfall ebenfalls, deine Anschuldigung gegen 90% der User bezüglich Wettbewerb gleichfalls. Traurig genug, das dir die EBV egal ist. Dann zählt für dich nur das Ergebnis, der Weg dahin ist Nebensache. Gilt das für dich auch beim Umgang mit Fauna und Flora? Und was haben solche Extremeingriffe in ein Bild mit Kunst zu tun? Aus genau diesem Grunde gibt es immer mehr Bildbetachter, die keinem Foto mehr trauen, ein trauriger Trend.
Und wann hat Herr Beren denn Rede und Antwort gestanden? Er hat die Forumianer getäuscht und erst reagiert, nach dem seine Manipulation aufgedeckt wurde. Und Herr Beren ist nicht die einzige Person, die hier zur Rede gestellt wurde. Das sollte noch viel häufiger passieren, damit diese Klientel merkt, das nicht alle Kommentatoren mit Unwissen gesegnet sind. Recht gebe ich dir dahingehend, das hier viele Bilder mit einem unschönen Beigeschmack präsentiert werden.
Und wie sollten denn solche Bilder gekennzeichnet werden, Fake passt doch bestens.
BG Helge
ich zitiere dich mal:
"Und was haben solche Extremeingriffe in ein Bild mit Kunst zu tun?"
Kennst du Arbeiten des Fotografen Andreas Gurkst? Der stempelt, montiert, kopiert, bastelt und photoshopped, bis der Arzt kommt und schafft damit Kunst, die dazu geführt hat, dass er das bisher teuerste Foto der Welt gemacht hat. Es ist bei einer Auktion für 4,3 Millionen Dollar in New York bei einer Auktion versteigert worden. Das besagte Foto "Rhein II" hat mit Ausgangsbild nahezu gar nichts mehr gemeinsam. https://www.youtube.com/watch?v=1lN8NbEsHGU
Wer bestimmt denn, was in der Kunst erlaubt ist und was nicht, und wo Kunst anfängt und wo sie aufhört? Ich fand z.b. die Fettecke von Joseph Beuys auch ziemlich nichtssagend. Trotzdem ist er einer DER großen Künstler, deren Namen man wohl nicht vergessen wird.
VG Simone
verstehe ich dich richtig, ein manipuliertes Foto das richtig Geld einspielt, ist schon allein deshalb Kunst, weil es Geld, oder gar richtig viel Geld eingespielt hat. Und auf den Herrn Gurkst angesprochen, ja ich kenne einige Bilder, obwohl es nicht meinem Metier von Fotografie entspricht. Ich halte von solchen Bildern nicht viel. Allerdings geht er offen mit diesem Thema um und täuscht die Betrachter nicht, indem er offen zugibt, seine Bilder extrem zu bearbeiten. Somit ist es für mich OK, aber keine Kunst. Diesbezüglich hat jeder seine Sichtweise. Ich halte mich beispielsweise auch nicht für einen Künstler, ich bin lediglich ein Fotografierender, nicht einmal eine Fotograf, denn ich habe diesen Beruf nicht erlernt. Bezüglich der Fettecke kann man ja nur froh sein, das eine Putzfrau so nett war, diesen Butterfleck zu entfernen
Nichts für ungut Simone, aber auf eine Diskussion ob Kunst ja oder nein, habe ich nicht wirklich Lust und jeder hat dazu seine Meinung. Aber einig sind wir uns, so glaube ich zumindest, das man hier im Forum die Betrachter als Fotografierender informieren sollte. Es kann auch nicht in deinem Interesse sein, das jemand erst auf Nachfrage entsprechende Infos gibt, im Fall Beren ja auch eher unbefriedigende und dann auch noch dem Ganzen die Krone dadurch aufsetzt, indem er in den Exifs das Aufnahmedatum nachträglich ändert. Viel mehr geht für mich nicht.
HG Helge
ich verstehe deine Antwort gerade nicht, um ehrlich zu sein. Ich habe dich zitiert, da es DEINE Aussage war, was derartige Manipulationen mit Kunst zu tun haben.
Daraufhin habe ich dir lediglich ein Beispiel genannt, was in der gesamten Welt wohl als große Kunst gesehen und für unglaublich viel Geld gehandelt wurde. Ich gehe da mit dir konform, dass ich dem Bild Rhein II von Gursky auch nichts abgewinnen kann. Aber daran sieht man doch, dass deine Frage, was Manipulationen mit Kunst zu tun haben, sehr sehr subjektiv zu sehen und zu beantworten ist. Und ganz sicher hier im Forum nicht abschließend geklärt werden kann.
Nichts anderes habe ich gemeint.
Und ja, in der Welt der hohen Kunst in Museen, Auktionen usw. ist in der Kunst wohl alles erlaubt. Das muss man nicht mögen. Aber ich werde mich hüten, zu entscheiden, was an EBV draußen in der Welt, oder aber hier im Forum erlaubt ist, oder was nicht. Denn letztendlich wird es hier sowieso nicht möglich sein, die Ehrlichkeit der Angaben zu kontrollieren. Das ging bisher nicht, das wird auch in naher Zukunft wohl nicht gehen.
VG Simone
im Großen und Ganzen stimm ich dir zu, aber wieso sollten auch extreme Eingriffe nichts mehr mit Kunst zu tun haben? Kunst liegt im Auge des Betrachters, und die Mittel des Künstlers sind nunmal fast unbegrenzt, und was jeder persönlich für sich als angemessen sieht hat nichts damit zu tun ob Bildveränderungen nun etwas mit dem Status Kunst zu tun haben, da meiner Meinung nach niemand sich dazu ermächtigen darf zu urteilen, was noch Kunst ist und was nicht mehr. Das geht nur für den eigenen Geschmack, da kann man natürlich sagen: "Das ist für mich Kunst" oder eben nicht.
Liebe Grüße
David
deine Antwort kann ich nur so deuten, dass du den Vorgang gar nicht richtig erfasst hast.
Friedrich hat eben nicht ehrlich Rede und Antwort gestanden, hätte er es getan, würde es diesen Beitrag gar nicht geben.
Friedrich hat im Bild "Lärche im Winterkleid" erst auf Nachfrage, nicht nur von mir, nur zugegeben, das "die Farben nicht echt sind" und keinerlei weitere Erklärungen abgegeben, auch nicht in Bezug auf die von ihm hinzugefügte Lichtquelle.
In dem Bild "Die Farben sind nicht echt" hat er auf Nachfrage geleugnet, das die Lichtquelle auch eingefügt wurde, er hat sogar wahrheitswidrig behauptet, dass es sich bei dem Bild um ein Einzelbild handelt und hat das Aufnahmedatum falsch angegeben.
Wie ich gerade sehe, hat er das Aufnahmedatum inzwischen geändert und zwar erst nachdem ihm anhand der Exifs bewiesen wurde, das es sich um ein altes Bild in anderer Bearbeitung handelt, das er hier schon einmal eingestellt hat.
Genau so ein Vorgehen nenne ich unehrlich- selbstverständlich! Dies ist doch auch ein Diskussionsforum. Wenn jemand sogar auf Nachfrage unehrlich ist, kann man sich doch sämtliche Diskussionen zu dem Bild sparen. Dann ist in meinen Augen das Forum überflüssig.
Friedrichs Bilder habe ich aus gegebenem Anlass ausgewählt, da es bei seinen Bildern offensichtlich ist und er versucht hat, die Betrachter durch unehrliche Angaben und Antworten zu täuschen. Das er jetzt sozusagen am Pranger steht, hat er ganz allein sich selbst zuzuschreiben.
Ich glaube ganz und gar nicht, das 90% der Bilder hier stark verändert wurden, jetzt ist natürlich die Frage, was man unter stark verändert versteht.
Ich glaube ein Großteil der Fotografen hier, arbeitet ehrlich und fügt keine Bildelemente hinzu und pinselt keine Farben ins Foto die es im Ausgangsbild gar nicht gab,
ohne es anzugeben, um bei diesem Beispiel zu bleiben.
Für mich macht es einen großen Unterschied, ob man vorhandene Lichter und Farben nur verstärkt, oder "künstlerisch" völlig frei ins Bild malt, mit welchen Mitteln auch immer. Das ist jetzt per se nichts schlechtes, ich wüsste es nur gern und erwarte selbstverständlich Ehrlichkeit vom Autor.
Gruß Thorsten
wie wäre es denn, wenn du erstmal den ganzen Vorgang erfasst, um den es hier geht.
Es war gerade die Unehrlichkeit von Friedrich, die diese Reaktionen hervorgerufen hat.
Ich finde deinen Beitrag unsachlich und beleidigend.
VG Bert
diese Diskussion behandelt ein Thema, das ich in veränderter Form immer wieder sehe. Im einen Moment war es das Manipulieren vor Ort (farbige Hintergundkärtchen bei Makros, Umsetzen von Schmetterlingen auf hübsche Blumen oder das Mitbringen selbiger, Wegschneiden von "störender Natur" um das Motiv herum usw.), in diesem Moment ist es das Manipulieren am PC. Beides kann man mögen, oder auch nicht, in diesem Fall geht es aber ja vor allem darum, dass dies nicht angegeben wird. Meine eigene Meinung dazu habe ich, wie ich es handhaben möchte weiß ich. Das liegt vor allem daran, dass ich meinen Weg gefunden habe, und nicht einem Ideal von einem "Idol" hinterherlaufe. Insofern fühle ich mich nicht genötigt, etwas erreichen zu müssen, außer meine persönliche Weiterentwicklung, und die kommt durch eine gute Diskussions- und Kritikkultur zustande.
Zum Thema Ehrlichkeit kommt jetzt meine Meinung mal ungefiltert und sehr direkt: ich glaube nicht, dass diejenigen Fotografen, die für einen (Verzeihung) vergleichsweise unbedeutenden Wettbewerb wie diesen hier im Forum lügen und betrügen, weil sie sich Anerkennung erhoffen, ihr Verhalten ändern werden. Sie würden sicher auch für ein "Wow, tolles Bild!" ihre Angaben zur Überarbeitung verschleiern bzw. nichts angeben.
Zwei Ansätze sehe ich, wie man diesen Zustand verbessern kann:
- eine ausgeprägte Diskussionskultur: diese kann man erlernen, indem man ein Bild strukturiert bespricht. Im aktuellen Fall würde dazu gehören, deutlich zu sagen, wenn einem das Bild unnatürlich vorkommt. Und damit meine ich nicht selektive Schärfe, Flares oder andere Eigenschaften der Fotografie, sondern Vignetten, Farben, Kontraste, Schatten usw. So eine Kritik kann man sachlich und wertschätzend formulieren, und sie sollte hier im Forum gewünscht sein.
- jeder sollte versuchen, seinen eigenen Weg zu finden. Einem Ideal hinterherzulaufen, sei es stilistisch oder auf eine Art bezogen, mindert in meinen Augen die Kreativität und Einzigartigkeit, die jeder mitbringt. Genauer: ich halte es für nicht erstrebenswert, "so zu fotografieren, dass das Bild wohl im Wettbewerb gut abschneidet", sondern so, dass es der eigenen Wahrnehmung entspricht. Für mich ergeben sich die eindruckvollsten Situationen meist komplett ungeplant, und ich hätte mich hinterher in den A.... gebissen, wenn ich zu der Zeit, als die Natur mir das feinste Motiv auf dem Präsentierteller angeboten hat, nicht die Augen und Ohren dafür offen gehabt hätte. Wenn ich das, was die Natur mir bietet, wahrnehme, und mich darauf einlasse, weil ICH es will, benötige ich auch keine Unwahrheiten für die, die meine Bilder loben und preisen sollen. Das tue ich dann schon selber bzw. erfreue mich daran .
In dem Sinne macht Euren eigenen Weg, und macht ihn mit Freude! Und wem das am Anfang schwer fällt, dem wird hier sicher gerne geholfen.
Viele Grüße
Michael
ich stimme Thorsten weitgehend zu. Im Großen und Ganzen brauchen wir ansonsten meiner Meinungs nach hier aber nichts Anderes/Neues. Ich möchte allerdings auf Fragen bezüglich eines Bildes oder seiner Bearbeitung schon eine ehrliche Antwort bekommen. Wie das (forumsunabhängig) ganz allgemein gilt.
Für mich besteht der Witz beim Fotografieren aus mehreren "Baustellen":
- da haben wir zunächst die ganze Technik, also Kamera, Objektive, Zubehör und wie man damit umgeht und was man alles damit anstellen kann.
- dann kommt alles, was mit dem Motiv zusammenhängt, also Licht, Wind und Wetter, Standpunkt (Perspektive) usw. usw.
- und nun kommt noch ein weiterer sehr kreativer Teil, nämlich die Bildbearbeitung. Hier muss man am Anfang viel lernen und (das ist das Schöne) man lernt auch nie aus. Die Kamera sieht eben anders als das Auge. Ganz wichtig allerdings, wie ich finde: In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.
Definieren und feste Regeln aufstellen kann man hier eher wenig, diskutieren und disputieren selbstverständlich, und bei allem was ins künstlerische reicht, ist eben auch der Geschmack gefragt (wo jeder Streit dann endet/enden sollte).
Grüße, Günter
Damit macht man sich angreifbar, oder eben auch nicht
Einen User, aus welchen Gründen auch immer, ins
Rampenlicht zu stellen, finde ich sehr unglücklich.
Jeder hat die Möglichkeit per PM. selbst nachzufragen.
Wir sind hier vereint ein Hobby zu betreiben....
Das sollten wir bei allen Emotionen nicht vergessen.
L.G Stefan
viele der hier gezeigten Fotos sind doch mehr oder weniger manipuliert.
Entweder durch starke Bearbeitung mit Bearbeitungssoftware wie Photoshop, durch gezielte Fütterung, Umsetzung, durch Hide's oder aber auch sehr oft hochgepuscht durch Cliquenbildung. Dagegen kann man nichts machen. Das ist mir aber auch egal, da ich unter diesen Fotos natürlich auch gute Beispiele finde, wie man es auch machen kann. Jeder wie er möchte oder kann. Auf jeden fall bleibe ich bei meinen " natürlichen " Fotos. Und ich werde mir auch künftig " künstliche " und "natürliche " Fotos ansehen.
Schönen Sonntag an alle
LG Udo
dir geht es doch darum....dass wir einmal grundsätzlich diskutieren....nur, für mich das hier keine Grundsatzdiskussion. Sehr schade, dass Du hier die Fotos von Friedrich Beren als Beispiel anfügst. Eine Diskussion zu dem, was er(!) macht, hatten wir unter seinem letzten Foto und da gehört sie auch hin.
Nun ist deine Frage mehr suggestiv und teilt die Diskussionsteilnehmer in Befürworter und Gegner zu dem, was Friedrich Beren macht.
Mir ist schon klar, was Du meinst oder willst und eine Diskussion darüber ist sicher angebracht. Mir wäre aber wohler, Du würdest die ganze Sache auf ein neutrales Level heben und noch einmal neu anfangen. So wir hier geschehen, ist das keine Grundlage für neutrale Antworten und viele unserer Hobbykollegen-/innen halten sich da lieber raus.
Namen und Beispiele zu dem, was andere machen, sollten m. E. bei einer Grundsatzdiskussion unterbleiben. Hier lesen sehr viel mehr Leute mit, als sich das einige vorstellen können.
Mit besten Grüßen
da hast du nicht ganz unrecht.
Ich habe die Beispiele angefügt, damit jeder weiß worum es geht, theoretisch diskutiert es sich so schlecht.
Aber ich stimme dir zu, das ist nicht im Sinne der Sache, sondern spaltet eher.
Danke für deinen Beitrag.
Ich lösche die Links.
LG Thorsten
LG Holger
genau das "Ich erwarte nichts mehr, ich glaube nichts mehr, ich denke mir nur noch meinen Teil." ist doch ein trauriger Trend. Möchte man Bilder nicht betrachten um zu geniessen, um sich mit dem erfolgreichen Fotografen zu freuen?
Aber ein bisserl verstehe ich dich schon.
BG Helge
zunächst einmal finde ich an Bildern die "bearbeitet" sind, nichts verwerfliches. Im genannten Fall war ich total begeistert und ich als Anfänger, der gern mehr in die Landschaftsfotografie einsteigen will, fragte mich, wie oft muss man diesen Platz wohl besuchen um diese Lichtstimmung dann endlich anzutreffen. Später stellte sich heraus das die Lichtstimmung im Grunde genommen gar nicht angetroffen wurde, sondern rein künstlerisch erzeugt wurde. Ein wenig enttäuscht bin ich schon das so etwas nicht angegeben wurde. Wer im RAW Format fotografiert muss seine Fotos entwickeln und jeder versucht einen Sonnenuntergang oder ähnliches seinem Gefühl vor möglichst nah rüber zu bringen.
Wenn jetzt aus einer gelungenen Bildkomposition - und das ist es in den genannten Beispielen auf jeden Fall - ein völlig anderes Bild entsteht - dann denke ich wäre es für mich als Anfänger, der hier ist um dazu zu lernen, schon hilfreich zu lesen das hier nachträglich eine vollkommen andere Stimmung erzeugt wurde. Ob man das nun mag oder nicht kann dann immer noch jeder für sich entscheiden.
Gruß
Ralf
ich gehöre auch zu denen die Bilder mit übermäßiger Bearbeitung ablehnen und andere eigentlich schöne Bilder wegen aus meiner Sicht zu kräftiger Bearbeitung abwerten.
Doch: was ist zu viel? Es sind doch immer alle Grenzen fliesend. Ein wenig aufhellen- ein wenig mehr, ein wenig Kontrast und so weiter.
Wenn wir auch ehrlich bewerten und kommen wir als Forum sicherlich weiter als wenn wir Grenzen deklarieren wollen die es sowieso nicht geben kann.
Es ist und bleibt doch in erster Linie ein persönliches Empfinden. Doch das zu artikulieren erforert Mut, in diesem Sinne wünsche ich allen viel davon.
LG Frank
Ehrlichkeit - was ist das? jeder hier im Forum hat bereits da seine eigenen Wahrheit.
Deklaration - Wenn ich als aktiver, fortgeschrittener Fotograf ein Bild einstelle sehe ich ganz andere Reaktionen unter meinen Bildern als wenn zur gleichen Zeit am selben Ort auch Anfänger und Professionelle Fotografen gleichwertige Bilder schiessen und einstellen. Beim Profi wird gelobt, beim Fortgeschritten gefordert oder erst gar nicht geschrieben und der Anfänger muss Fragen beantworten auf Teufen komm raus und kriegt kaum Lob.
RAW - Wenn ich in den Laden gehe und einen Pack Reis kaufe - esse ich ihn auch nicht roh. man kann damit verschiedene Gerichte kochen. So ist es für mich mit den RAW Daten. Lange weigerte ich mich sogar solche zu erstellen. Einmal auf den Geschmack gekommen benutze ich sie nun um meine Bilder dem Gesehenen anzugleichen.
Unser Auge sieht weit mehr, als jede beste Kamera an Werten einfangen kann.
Zu stark oder aus meiner Sicht schlecht bearbeitete Bilder kriegen deshalb auch keine Sterne.
Aufnahmeort - Beginnen wir beim Zoo über das Setup, Hide den Luderplatz, das fotografieren mit Tarngelegenheiten wie Bekleidung, Hilfsmittel Auto, Lichtquellen usw.
Was muss angegeben werden? " Ehrlich gesagt" - Ich weiss es nicht.
Wenn alle - alles wirklich angeben...…
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Es grüsst euch Robert
der sehr viel auf Glaubhaftigkeit legt.
Danke für den Beitrag, Vorschläge hin Vorschläge her , Regeln hin Regeln her,
letztlich hängt doch alles an den Wort: EHRLCHKEIT und da tun sich einige
Menschen sehr schwer.
Aber es liegt doch auch an jeden Enzelnen, warum können so Bilder
Tages oder sogar Wettbewerbsieger werden. Einfach nicht anklicken
Dann verschwindet so Bilder von selbst.
Grüße franz
wenn du eine Diskussion zu einem Thema anstoßen willst, dann schreib doch bitte hier im Artikel worum es dir geht und was diskutiert werden soll und welchen Vorschlag du einbringen willst. Du kannst deinen Artikel unter [Funktionen] - [Bearbeiten] überarbeiten.
Diese Diskussion kann man im Übrigen auch führen, ohne auf Friedrichs Bilder zu verweisen. Für mich hat das ein "Geschmäckle".
Viele Grüße
Gunnar
Angaben können korrekt sein oder falsch, oder sie können fehlen. Ich mag den von dir gewählten Begriff "ehrlich" an dieser Stelle nicht, weil du damit manipulierst. Denn niemand kann doch etwas gegen Ehrlichkeit haben...
Ich bin für eine sachliche und faire Diskussion. Die droht hier aber bereits an der von dir gewählten Formulierung zu scheitern. Das ist schade, denn die Diskussion zu den Bildangaben ist notwendig.
1.Punkt, worum geht es mir? Habe ich nachgetragen
2.Punkt: Ehrlichkeit:
Ich sehe uns hier als Diskussionsforum unter Naturfotografen, oder solche die es werden wollen.
Ich mag den Begriff Ehrlichkeit/Unehrlichkeit sehr wohl, wie soll man es sonst ausdrücken, dass ein Autor eines Bildes auf Nachfrage falsche Angaben macht, also lügt?
(Evt hast du es ja nicht mitbekommen?)
Unsere Sprache hat nun einmal diese Ausdrücke dafür.
Der Autor hat auf Nachfrage behauptet, das er in einem Bild eine Lichtquelle nicht eingefügt hat, und es sich um ein Einzelbild handelt. (Mit falscher Angabe des Aufnahmedatums)
In Wahrheit aber, handelt es sich um ein neu bearbeitetes Bild, dass er vor Jahren hier schon einmal eingestellt hat (Was die Exif-Daten beweisen), wobei er bei der Neubearbeitung Sonnne und Farben nachweislich nachträglich eingefügt hat -- So etwas nenne ich dann unehrlich - selbstverständlich!
Ich lass mich nicht gerne veräppeln.
Dabei finde ich nicht die Bearbeitung per se schlecht oder unehrlich, sondern den Umgang damit, das Vertuschen wollen und das auf Nachfrage unwahre Behauptungen aufgestellt werden!!
Wenn so etwas hier Schule macht, ist für mich das ganze Forum überflüssig.
Es geht doch hier um Bildbesprechungen und Diskussionen, nur schöne Bilder kann man vielerorts zeigen. Aber hier können auch Neulinge hinzulernen, nicht nur Neulinge, ich schließe mich da nicht aus. Dabei ist Ehrlichkeit, für mich jedenfalls, eine Grundvoraussetzung.
Ich betrachte doch Bilder ganz anders und mache mir andere Gedanken, je nach dem ob Haupt-Bildwirkungen vor Ort entstanden sind, oder hinzugepinselt wurden.
Wenn man dann noch auf Nachfrage belogen wird, geht das in meinen Augen gar nicht. Dann verbringe ich meine Freizeit lieber mit anderen Dingen als mit dem Forum.
LG Thorsten
Danke, Erwin, über deinen Vorschlag lässt sich diskutieren. Was eine Rubrik für stark bearbeitete Aufnahmen angeht, sehe ich es ähnlich wie Kai.
(a)
Wir betreiben seit Anbeginn des Forums eine Politik der Integration, und ich gehe davon aus, dass es dabei bleibt.
Es gibt keine eigene Rubrik, in die wir Anfänger abschieben -- das sind gleichberechtigte Teilnehmer am Forum wie alle anderen auch.
Es gibt keine Rubrik für schlechtere Aufnahmen -- entweder ein Bild passt von der Qualität ins Forum oder nicht.
Und es wird auch keine Rubrik für "kreative" Bildbearbeitung geben. Entweder ein Bild geht noch als Fotografie durch oder nicht.
(b)
Eine Abgrenzung ist schwierig, aufwendig durchzusetzen und sie wird -- so meine Befürchtung -- keinesfalls für weniger Diskussionen sorgen.
-
Eine Abgrenzung über die Art der Bearbeitung halte ich für nicht sinnvoll.
- Ich kann bei einem Bild viele unterschiedliche Bildbereiche völlig unterschiedlich bearbeiten, ich kann an Reglern für alle möglichen Größen drehen und komme (trotzdem) zu einem Resultat, das recht genau der Realität entspricht.
- Oder ich kann vor Ort die Kameraeinstellung manuell festlegen, den Farbabgleich verschieben, Filter einsetzen, künstliches Licht verwenden und ein wenig "umdekorieren", ohne die Software nachträglich großartig zu bemühen, und kreiere ein Ergebnis, das niemand vor Ort gesehen hat.
Wenn es für mich eine sinnvolle Abrenzung gibt, so ginge das nicht über die Art der Bearbeitung, sondern nur über die globale Beurteilung und die Frage ob das Bild so in etwa noch die Realität widerspiegelt oder ober der Fotograf eine komplett andere Situation erschaffen hat, die es so nie gab. Aber auch hier wird es schwer, eine Grenze festzulegen. Klar, ich kann immer Beispiele bringen, die in jedem Fall eindeutig zuzuordnen sind, aber das Problem der Grenze bleibt.
(c)
Im Übrigen haben wir eine für mein Verständnis bereits gute Definition von Naturdokument, die man beim Upload angeben kann. Mehr braucht es aus meiner Sicht nicht, um ein Bild sinnvoll zu kennzeichnen. Ggf. können wir darüber nachdenken, ob wir diese Deklaration für den Betrachter leichter erfassbar am Bild unterbringen.
(d)
Ich halte die Angaben zur Bildbearbeitung für überbewertet.
Bei der Beurteilung eines Bildes gibt es doch soooo viel mehr Faktoren, als der Einsatz der Software. Ich möchte mich über Emotionen, Bildgestaltung, Kreativität und über die Stimmigkeit der Ausarbeitung (Farben, Kontraste, Helligkeit, Fokus, Schärfe,…) unterhalten, nicht aber darüber, ob irgendwelche Definitionen zutreffen oder nicht und wenn ja, in welchem Ausmaß.-
Ich benötige keine Angaben zur Bildbearbeitung, um jemanden darauf hinzuweisen, dass die Farben unrealistisch, die Vignettierung zu künstlich, die Tiefen abgesoffen, einzelne Elemente zu hell oder zu flau oder Übergänge unsauber ausgearbeitet sind.
Umgekehrt sehe ich es den Bildern in der Regel an, wie stark der Eingriff per Bildbearbeitung war.
(e)
Wer darauf spekuliert, dass eine ausführliche Angabe zur Bildentstehung oder irgendein Kreuzchen Fotografen abstraft, die sehr "kreativ" arbeiten, wird sich vermutlich täuschen. Das Bild !!!Die Farben sind nicht echt!!! schneidet trotz des Titels bestens ab. Aber wenn ich mir anschaue, welche Bilder im WB landen, dann entsprechen die allerwenigsten Bilder dem gewohnten Seheindruck...
(f)
Mir ist sehr bewusst, dass der Wettbewerb ein wichtiges Feature unseres Forums ist, und dass sich viele Diskussionen letztendlich auf den Wettbewerb zurückzuführen lassen. Nichtsdestotrotz sollte hier das kameradschaftliche Miteinander, die Bildbesprechung und der Kontakt zu seinen Mitmenschen im Vordergrund stehen. Kai hat da ein schönes Abschlusswort gefunden.
Viele Grüße
Gunnar
Ich würde eine Rubrik für Landschaftsbilder "stark bearbeitet" machen. Schon alleine der Fairnesshalber wegen dem Wettbewerb. Da ja "normale Bilder" nicht mithalten können.
Und auf jeden Fall im Text angeben das die Bilde stark bearbeitet sind. Sie gefallen mir ja trotzem ganz ausgezeichnet. Die Bilder von Friedrich finde ich schon fast unirdisch schön.
Dann wäre dem wichtigsten genüge getan und alle sind zufrieden. Wenn dann einer diese Bilder nicht mag braucht er ja nicht zu Kommentieren und Voten.
Ist nur ein Denkansatz. Vielleicht ist das ja so nicht möglich.
LG Erwin
Nachdem bei einem Bild die genaue Angabe von Dodge&Burn gefordert wurde, hier meine Meinung dazu:
Dodge&Burn sind sehr alte Techniken, die auch schon bei der analogen Fotografie ihre Anwendung gefunden haben. Selbst Fotografiegrößen wie Ansel Adams haben das schon in der Dunkelkammer genutzt (zum Beispiel beim Klassiker "Moonrise"), da hat es aber noch niemand bemängelt. Klar, stärkere Bearbeitung wie einfügen von Lichtquellen gingen nicht so einfach, aber ein generelles Angeben von solchen lokalen Anpassungen im Rahmen der Entwicklung halte ich für falsch, weil dann auch jeder Verlaufsfilter etc. angegeben werden müsste.
LG David
Gestern Abend habe ich das zufällig erst mitbekommen und mir alles durchgelesen. Ich bin da ganz Deiner Meinung und finde es gut, dass endlich mal jemand den Mut hat, dieses Thema anzusprechen und es hier nochmal zur Diskussion zu stellen.
Unnatürlichkeit und Unehrlichkeit konnte ich noch nie leiden!!
Mich ärgert es schon lange, dass hier immerwieder diese unnatürlich bearbeiteten Bilder hoch gelobt werden und ganz weit oben landen und dadurch die natürlichen verdrängt werden. Das sieht man doch auf den ersten Blick, dass diese Bilder viel zu extrem bearbeitet sind und es in Natura nie so aussieht. Ich mag das überhaupt nicht und klicke sofort weiter.
Jeder darf und hat natürlich das Recht seine Fotos so zu bearbeiten, wie er es möchte, aber so etwas extrem Unnatürliches würde ich in einem NATUR-Forum nicht zeigen.
Viele Grüße
Anke
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Der.Tag.erwacht?rel=search&displaymode=1&types[]=img&authorid=535690&inactive=too&pqperpage=500
Nebelmorgen?rel=search&displaymode=1&types[]=img&authorid=535690&inactive=too&pqperpage=500
Die Lichtstimmungen sind alle so von mir vor Ort angetroffen worden.
Gruß
Carsten
Ich gebe zu bei mir ist es erst spät angekommen aber einen teil habe ich verfolgt
Ich bin für mehrere setzbare häkchenu unterm bild, könnte man doch ändern
Es gibt zb haken : hdr, oder gestempelt... warum sollte man nicht noch einen oder zwei haken einführen, ich bin dafür. zB. Mehrfachbelichtung, stacking, live composing, fotomontage-> beinhaltet auch zugefügte lichtquelle
Tiefenschärfe kann man getrost beiseite lassen wie ich finde...
Lg barbara