Eingestellt: | 2008-03-04 |
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PL © | |
Aufgenommen habe ich diese Aufnahme bei einer frühmorgendlichen Fototour auf den Luzin-See in der Feldberger Seenlandschaft. Die Vorliebe dieses Seeadlermännchens für Fisch, geworfen von Fred Bollmann machte diese Aufnahme möglich. September 2007 |
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Technik: | Nikon D200, 200-400, eingeschalteter VR, Brennweite 250mm, Blende 4, ISO 400, leichter Beschnitt |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 231.4 kB 1000 x 751 Pixel. |
Ansichten: | 16 durch Benutzer332 durch Gäste1630 im alten Zähler |
Schlagwörter: | greifvoegel seeadler |
Rubrik Vögel: |
Es ist leider so, der Mensch schützt nur was er kennt!
Wenn gekaufte Naturbilder das bewirken können, dann soll es mir Recht sein, vielleicht können dann auch meine Kinder noch Seeadler bewundern.
Auch einen schönen Sonntag noch
Holger
eine interessante Diskussion, zu deren "Knackpunkte" ich keine Stellung beziehen möchte, da ich weder den Ort, noch den Veranstalter, noch die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort kenne und somit keine Meinung dazu vertreten kann...
Ich greife nur einen Punkt heraus...
@Holger
Im Prinzip ist der Gedanke: Ich fotografiere, um zum Naturschutz/Artenschutz beizutragen sehr verlockend, ich halte den Effekt und das Argument aber für deutlich überbewertet!
Seien wir doch mal ehrlich... wir alle gehen raus, fahren irgendwohin, meinetwegen bezahlen wir auch dafür, um SCHÖNE FOTOS für uns selbst zu machen und sie ggf. anderen zu zeigen.... und damit hats sich in 99,9% der Fälle in denen Naturfotos entstehen. Und gerade hier im Forum wird dabei ein hoher Wert auf das möglichst "Schönfotografieren" gelegt - gesunde, möglichst hübsche Vögel ohne jede noch so kleine Spur der Zivilisation im Bild - das ist gefragt UND (!) das ist auch alles vollkommen in Ordnung (!). Es hat nur nichts mit Natur-/Artenschutz zu tun, sondern ausschließlich mit Fotografie. Der Seeadler reizt den Fotografen als schönes, mächtiges, aufregendes Motiv für ein Foto. Mehr nicht!
>>>Es ist leider so, der Mensch schützt nur was er kennt!<<<
Sehe ich auch so..., aber
- ist das mit schönen Fotos ohne Infos zur Gefährdung usw. zu erreichen?
- unter welchem der Adlerfotos hier steht was zu Natur-/Artenschutz in der Beschreibung?
- natürlich braucht der Naturschutz schöne Fotos, um für seine Zwecke zu werben, immer wieder neue Fotos vom Seeadler braucht es dazu aber nicht
- ein Foto eines toten Seeadlers, dem man ansieht, das er geschossen wurde erreicht da m.E. wesentlich mehr, ist aber kein "schönes Foto"
- muss man den Seeadler noch "bekannt" machen?
- geht es dem Seeadler schlecht? (Wenn alle Arten solch positive Entwicklung durchmachen würden, bräuchten wir uns keine Sorgen mehr zu machen)
- viele Arten "kennt man" nicht, die wesentlich gefährdeter sind. Fotografiert werden sie aber seltener, da sie nicht sonderlich hübsch sind oder als Fotomotiv was her machen
- einige Arten "kennt man" (bezogen auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland) hinterlegt mit schönen Fotos: Wachtelkönig, Feldhamster, Kleine Hufeisennase... Tiere, die in der Presse (mit den schönen Fotos) "verbrannt" wurden - das Gegenteil von Naturschutz erreicht!
Insgesamt denke ich, dass das Argument im Bezug auf die Naturfotografie wie sie betrieben wird sehr sehr schwach ist... leider - man könnte es natürlich ändern
Nur meine Gedanken!
Grüße, Thorsten
-> Unterschreibe ich sofort, es geht mir ja auch darum mit meinen Bildern für den Erhalt und die Schönheit unserer Schöpfung zu werben, mehr kann ich leider vorerst nicht erreichen.
2. Zitat: "
Sehe ich auch so..., aber
- ist das mit schönen Fotos ohne Infos zur Gefährdung usw. zu erreichen?
- unter welchem der Adlerfotos hier steht was zu Natur-/Artenschutz in der Beschreibung?
- natürlich braucht der Naturschutz schöne Fotos, um für seine Zwecke zu werben, immer wieder neue Fotos vom Seeadler braucht es dazu aber nicht
- ein Foto eines toten Seeadlers, dem man ansieht, das er geschossen wurde erreicht da m.E. wesentlich mehr, ist aber kein "schönes Foto"
- muss man den Seeadler noch "bekannt" machen?
- geht es dem Seeadler schlecht? (Wenn alle Arten solch positive Entwicklung durchmachen würden, bräuchten wir uns keine Sorgen mehr zu machen)
- viele Arten "kennt man" nicht, die wesentlich gefährdeter sind. Fotografiert werden sie aber seltener, da sie nicht sonderlich hübsch sind oder als Fotomotiv was her machen
- einige Arten "kennt man" (bezogen auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland) hinterlegt mit schönen Fotos: Wachtelkönig, Feldhamster, Kleine Hufeisennase... Tiere, die in der Presse (mit den schönen Fotos) "verbrannt" wurden - das Gegenteil von Naturschutz erreicht!
-> Gebe ich Dir auch Recht, unser Fotokollege Frank Burchett hat aber nunmal speziell die "Seeadlerfotografen" mit seiner Kommentiererei angegriffen und mir ist im Zweifel die von Fachleuten gelenkte Naturfotografie lieber, als das jeder "Hoppla-jetzt-komme-ich-Fotograf" in sensibler Naturräume, die eh immer mehr schwinden, herumtrampelt weil er schöne Fotos (meinetwegen für sich selber) haben will.
Viele Grüße
Holger
Deinen Vergleich mit dem Bergsteigen unterstütze ich voll, den mit dem Abschusshirsch aus DDR Zeiten finde ich absurt unpassend und dazu noch pietätslos. Du vergleichst "harmlose" Fotografen mit ehemaligen Stasi oder Parteigrößen, für mich irgendwie nicht vergleichbar die Geschichten.
Auch was du zum Fredi schreibst untersützte ich nicht. Ich arbeite selber für ihn in meiner Freizeit und behaupte daher mal zu wissen, wie er arbeitet und wie seine Einstellung zum Naturschutz ist. Fredi war selber lange Zeit Ranger und tut auch in seiner Freizeit und seiner Arbeit viel für den Naturschutz und ich glaube sogar, dass sich manche Fotografen und Naturliebhaber ganz schön anstrengen müssen genauso viel wie er auf dem Gebiet zu bewegen. Das nur nebenbei...
Das es manche Fotografen gibt, denen es nur ums Foto geht und auf Gedei und Verderb einfach eine Brut oder sonstiges riskieren, darüber brauchen wir nicht zu reden.
Ich kenne den Film bzw Trailer den du dir auf seiner Site angeschaut hast... Es ist natürlich ein FILM. Damit sind bestimmte Spitzen in der Ausdrucksweise und Darstellungsweise vorprogramiert. Allerdings weiß ich auch, wie Fredi den Seeadler, wie du es nennst, "dressiert" hat. Erstens finde ich den Ausdruck auch unpassend und zweitens spricht ne ganze Portion Neid und Aversion gegen Fredi aus deinem Text.
Der Adler wurde in jahrelanger Arbeit (es waren glaub ich 4 oder 5) dazu gebracht sich einen Fisch von Fredi zu holen. Das hat der Adler freiwillig gemacht. Er kommt freiwillig (einige Fotografen können dir davon sicher die Ohren vollheulen) und geht freiwillig. Er ist nie in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt und wurde nie zu seinem Verhalten gezwungen. Das es Fotografie im Sinne von Fast-Food ist, keine Diskussion, dass ist so!
Ohne die Arbeit von Fredi würde es sehr wenige Action-Aufnahmen von Adler geben und auch die Fotos am Luder wären weniger! Hiermit finde ich trägt Fred unteranderem auch zum Schutz des Adlers bei, da es im Grunde auch eine Art Öffentlichkeitsarbeit ist und viele Leute merken, dass diese Natur bzw. Arten schützenswert sind.
Deine Stimmungsmache gegen Fred ist absolut daneben! Er hat in jahrelanger Arbeit sich dort einiges aufgebaut, was du hier versuchst schlecht zu machen. Er hat für alle Sachen die er macht, Sondergenehmigungen (da wo es nötig ist) und ich sehe keinen Naturschutz-Bedenkelichen Aspekt der es mir verbietet dort zu fotografieren, was ich auch sicher weiter tun werde!
Noch ganz kurz zu deinem Satz, dass sich die Tiere ohne Scheu nähern. Warst du schon bei Fredi fotografieren? Er gibt vor jedem Ansitz und vor jeder Fahrt genaue Instruktionen zur Fotografie. Er achtet sehr wohl drauf, dass die Tiere nicht gestört werden!
Fazit: Ich kann deine Gedanken im Hinblick auf dieses Fast-Food (wie ich es mal nenne) Fotografieren sehr wohl verstehen, aber die Kritik an Fredi und seiner Arbeit kann ich so nicht unterstützen, da er auch neben seiner Arbeit einiges für bedrohte Arten tut, wo er weiß, dass es dort nie zum fotografieren kommen wird und er nie finanziellen Nutzen von seiner Arbeit haben wird!
Beste Grüße an die Müritz
Kevin
Frank's 'Kampagne' ist vom Standort des Fotografen aus verständlich (ich mühe mich ab, und der kriegts aufgetischt...), aber dieser Standort ist bedeutungslos. Wichtig ist, was Holger hier in seinem ausgezeichneten Kommentar schreibt: der Aspekt des Naturschutzes.
Fazit: solche Aufnahmen gehen absolut in Ordnung, denn sowohl der Adler als auch der Fotograf haben was davon, und keiner kommt zu Schaden, auch der Betrachter des Fotos nicht, wenn, wie hier von Peter vorbildlich gemacht, auch die Entstehung des Fotos beschrieben wird.
Gruss, Toph
In der Sache finde ich diese Art der Fotografie sogar sinnvoller, als wenn jeder pseudowichtige Naturfotograf (und auch ich zähle mich letztendlich dazu) in freier Wildbahn den wild lebenden Tieren auf die Pelle rückt. Dort werden die Interessen wenigstens kanalisiert und von wirklichen Fachleuten begleitet, die im Ernstfall auch bei Fehlverhalten einschreiten können.
Als verantwortungsvoller Naturfotograf muß man sich nämlich ansonsten diese Bilderwünsche verkneifen. Die Chance für unsere wunderbare Tierwelt zu werben und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit ihres Erhalts zu schaffen, die ist aber dann zunichte!
Kann man ja auch mal drüber nachdenken, oder?
@ Peter: Meine Antwort auf Frank's Frage lautet ganz klar: Natürlich ist das Naturfotografie, Du hast doch kein Zootier oder gar Haustier fotografiert! - Für mich eine unsinnige Frage.
Meint mit vielen Grüßen
Holger
das hast du sehr treffend formuliert, Holger, dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen
Gruß Gaby
Frank investiert wirklich viel Zeit in seine Aufnahmen und hat auch wirklich einmalige Adler aufnahmen... Wenn man dann andere sieht, die Fotos von den Tieren machen, in die man soviel Zeit investiert hat, kann das sicherlich schon frustrieren. Jedoch finde auch ich, dass man durchaus solche Angebote wahrnehmen kann. Es geht halt nur drum ob es wirklich insgesamt dass ist was man will? Ich empfehle da wärmstens den Bericht von Silko Bednarz in der Naturfoto von April glaub ich. Er schreibt dort über sein Jahr in Alaska. Der darin enthaltene Aufruf zur Individualität empfinde ich persönlich als sehr wahr und gut!
Liebe Grüße
Kevin
schön getroffen so einen vogel sieht man ja nicht alle tage.
lg michael :o)
Zuerst mal willkommen im Forum mit Deinem Einstandsbild!
Wirklich schön, wie der Kopf da noch knackscharf unter dem Flügel hervorlugt!
Gefällt und Grüße
Andreas
glG; Joe
starkes Bild, das Du sehr schön mit der Spiegelung gestaltet hast. In diesem Fall wirkt selbst die durch den Wellengang nicht scharfe Spiegelung sehr sehr gut. Gratulation zu diesem Bild.
LG
Christoph
@Andreas Dick: Sieht mir nach einem Eichenblatt(?) aus.
Gruß
Ralf
LG
Andreas
das ist ja ein Traum von einem Bild! Auch wenn es "getrickst" ist - einfach super!
Herzliche Grüße
Martin