Eingestellt: | 2009-08-29 |
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WW © | |
Junger Braunbär |
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Technik: | Nikon D3X; 600/4 VR; 1/125 Sek. bei Bl. 4.5; Versteck; Bohnensack Wenig EBV, starker Beschnitt |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 265.8 kB 660 x 990 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer461 durch Gäste1210 im alten Zähler |
Schlagwörter: | braunbaer junger |
Rubrik Säugetiere: |
LG Chris
Wenn ich hier den Bildschnitt kritisiere, dann nur aus einem einzigen Grund: Warum das Tier nicht voll zeigen, wenn es eh schon zu 90% im Bild abgebildet ist? Ich kann wirklich anhand der Gesamtkomposition (hier Bärenporträt) nicht erkennen, wieso der Bärenpopo nicht auch auf das Bild gekonnt hätte, weil für eine Detailaufnahme ist einfach zuviel im Bild, was einen deutlicheren konsequenteren Beschnitt erfordert hätte. Wenn irgendetwas Unansehnliches das Bild sonst ruiniert hätte, dann kann ich das nachvollziehen, aber wenn die Bildinformation verfügbar ist und Winni das absichtlich per Ausschnitt wegschnippelt, dann stellt sich mir einfach die Frage, wieso er das gemacht hat. Jedem Fotografennovizen würde man so ein Porträt um die Ohren hauen (jetzt mal überspitzt gesagt), wenn er mit so einer Leistung ankommt. Nun ist Winni wirklich kein Anfänger mehr und ich darf sagen, daß ich Winni persönlich kenne und schätze. Ich habe auch nichts gegen eine Ausschnittwahl, wenn es der Bildaussage förderlich ist um ein Detail hervorzuheben, eine Bewegung herauszustellen oder eben wenn etwas Unansehnliches im Bild stört, was man nicht verhindern konnte beim Fotografieren selber. Das ist aber nach den bisher getätigten Aussagen offensichtlich nicht der Fall, also wieso dieser (unnötige?) Schnitt?
Ich gehe aber mal davon aus, daß Du lieber Winni es so gut findest und das Deinen Geschmack wiederspiegelt, was ich für legitim und absolut in Ordnung halte, es ist halt blos nicht mein Geschmack und ich habe mir die Freiheit genommen Dir das zu sagen. Ich habe lediglich nicht damit gerechnet, das ich damit solche Irritationen hervorrufe.
Damit soll es jetzt aus meiner Sicht aber auch gut sein und ich hoffe, daß alle Unklarheiten jetzt beseitigt sind.
Liebe Grüße an Euch Beide
Holger
nur die Ruhe. Natürlich ist professionelle Fotografie auch und vielfach Ausschnittsfotografie.
Das war sie schon zu analogen Zeiten. Welcher Fotograf, der für Bildagenturen oder Verlage arbeitet, hat je ein Dia wirklich vollformatig abgedruckt bekommen, kaum eines! Immer wurde und wird "Raum" um das Hauptmotiv verlangt, damit der Bildredakteur/Layouter den grafischen Anforderungen seines Auftraggebers gerecht werden kann. Daher früher viel 6 x 6, da brauchte man sich nicht mal beim Gestalten für hoch oder quer zu entscheiden. Je größer das Format, desto mehr Ausschnitt...
Wer jedoch die hohe Schule der künstlerischen Fotografie betreibt oder für Wettbewerbe arbeitet, der möchte seine Bildgestaltung dem Format optimal annähern; prima, völlig okay, aber eine andere Baustelle.
Nehmen wir als Beispiel mal zwei von Kevins schönen aktuellen Stelzenläufern: das Hochformat auf einem Bein füllt das KB voll aus, null Spielraum=Albtraum für Layout=wird nicht(Kaum) verkauft werden, aber ist mein Favorit für den Wettbewerb. Anders der Orange-Querformat Stelzenläufer= viel Spielraum fürs Layout, das könnte ein Verkaufserfolg werden und ist wegen seiner Gestaltung auch gut für einen Wettbewerb.
Fazit: was dem eenen sin Uhl, ist dem aneren sin Nachtigall.
Will sagen, natürlich darf der Fotograf mit 25MP Ausschnitte machen, wenn diese noch technisch sinnvoll sind. (Ich mache das auch bei 12MP, wenn nötig). Das hat nichts mit Können oder dem Mangel daran zu tun. Eher mit fester Brennweite oder dem Mangel an solcher oder gar anderen Widrigkeiten. Das ist eine Luxusdiskussion.
Puristen können das gerne anders machen. Nachdem ich in den letzten 16 Jahren 20 Bücher und div. anderes bildmäßiges publiziert habe, bin ich da zwangsweise vom Puristen zum Pragmatiker geworden, es hilft nichts. Außer man fotografiert nur für sich selbst, dann kann man machen, was man will, sollte deswegen aber trotzdem abweichende Arbeitsweisen akzeptieren.
Nebenbei: KB hat 2:3 die Beamer aber 3:4 (wie meine Mamiya 645), da geht es schon los, wenn man nur mal schnell was zeigen will...
Also, nix für ungut
Achim Kostrzewa
darf ich ehrlich sein? - Ich hoffe ja, also Dein Petzi ist sehr schön getroffen und sieht sehr fotogen aus. Licht, Schärfe und Pose passen, was mir aber nicht passt ist der Beschnitt rechts. Das Bild sieht so aus, als wenn Du partout unbedingt etwas störendes "Abrasieren" musstest und Deinem Petzi damit leider die Flanke gekostet hat. Falls da rechts doch nichts störendes ist, was Du "wegoperieren" musstest, dann würde mich wirklich (bei dem Beschnitt ist das sicherlich möglich) interessieren, wie das da weitergeht. So gesehen, schade fast ein tolles Bild.
Don't worry, Du hast (im Gegensatz zu mir) so viele schöne Bärenbilder in Deinem Portfolio, daß Du das sicherlich verschmerzen kannst, gell?
Liebe Grüße
Holger
Zur Sache: Würde ich diese Aufnahme mit einer Canon EOS-1 Mark IIN oder irgendeiner anderen Kamera mit etwa 8 MP aufgenommen haben, wäre der Bär ohne jeden Beschnitt genau so im Ausschnitt zu sehen sein, wie er hier zu sehen ist. Ich nehme an, dass in diesem Fall kein Mensch nach dem fragen würde, was im Bild nicht zu sehen ist (und zwar zu Recht, weil es keinen Menschen auf der Welt interessiert, was in einem Bild nicht zu sehen ist). Jetzt habe ich aber mit einer 25 MP-Kamera fotografieren müssen (weil ich keine andere benutzen wollte oder konnte), und einen mir sinnvoll erscheienenden Ausschnitt festgelegt, und nun stellen sich Leute die Frage nach dem Beschnitt und was wohl außerhalb dieses Ausschnitts zu sehen oder zu verbergen sein könnte. Was ein Schwachsinn! Wenn ich ein Objekt mit einem Objektiv von z. B. 600 mm Brennweite fotografiere, kommt es in jeder Kamera immer mit derselben Größe auf den Sensor, egal wie groß dieser Sensor ist. Welchen Ausschnitt ich dann wähle, ist doch beliebig. Halten wir es mit Fritz Pölking, der neben vielen revisionsbedürftigen Äußerungen eine Kernaussage machte, die Bestand haben wird: "Digitalfotografie ist Ausschnittfotografie."
In diesem Sinne
Winni
Wenn ich einen Kommentar schreibe, dann ganz bestimmt nicht weil ich jemand etwas vorjammern will und ob Du mit 2,5 MP oder 25 MP diese Aufnahme gemacht hast, daß ist mir völlig schnurz! Und das Du bereits erfolgreich Natur fotografiert hast als ich noch die Schulbank gedrückt habe, daß weiß ich auch. Ich kann mich auch nicht entsinnen, daß ich Dein Beschnitt mit Nichtkönnen gleichgesetzt habe.
Nochmal zur Sache: Ich möchte noch einmal deutlich machen, daß ich den von Dir gewählten Ausschnitt unglücklich finde, weil mir der Bär mit ziemlicher Sicherheit besser gefallen würde, wenn ich ihn auch rechts komplett sehen könnte. Ich finde Deinen Bildbeschnitt schlicht nicht bildförderlich hinsichtlich der Bildharmonie. Das ist meine persönliche Meinung und mein persönlicher Bildgeschmack, da kann man natürlich auch anderer Meinung zu sein. Ich würde es allerdings bevorzugen, wenn Du das nicht mit "Schwachsinn" abtun würdest, denn ich hatte mir einfach eingebildet, daß Du für diesen Beschnitt einen Grund hattest (was ich Deinem Können absolut zugetraut habe) und es nicht freiwillig so am PC "gestaltet" hast. Da das aber offensichtlich doch der Fall ist und Du ja der Bildautor bist, entschuldige bitte meine Inkompetenz und möglicherweise falsche Wortwahl.
Nur eines bleibt für mich bestehen: "Digitalfotografie ist Ausschnittfotografie." - Das schon, aber für mich ist die technische Möglichkeit der Ausschnittwahl hier weniger schön eingesetzt worden. Das Bild hätte besser sein können nach meiner unbedeutenden Meinung.
Trotzdem oder gerade deswegen liebe Grüße
Holger
was für eine geniale Aufnahme - technisch vom allerfeinsten!
Besonders faszinierend finde ich den Blick und die Mimik des Jungbären - der Bildtitel ist hier absolut treffend!
Meine Hochachtung und Gratulation in Anbetracht solcher Aufnahmen, wie du sie uns hier präsentierst!
Viele Grüße
Richard
Sehr ansprechende Aufnahme in einer wunderbaren Farbgebung. Was mich wirklich interessieren würde ist, wieviel Prozent der Originaldatei Du hier zeigst. Wäre schön wenn Du es verraten könntest.
Gruß
Peter
wenn ich es überschlage, sind es rund 40 % der Originaldatei.
Viele Grüße
Winfried Wisniewski
ein sehr schönes Bild. Besonders gut gefällt mir die Schärfe, das Bokeh und der Gesichtsausdruck des Bären .
Gruß
Hans
Habe deine Bilder auch im Naturfoto Forum gesehen, ganz toll! Das Paarungsbild gefällt mir am Besten aber auch das hier ist toll. Ich bin kein Freund von Ausschnitten, dennoch zeigt die Kamera hier was sie kann und wofür sie gut sein kann!
LG
Kevin
der Gesichtsausdruck des jungen Bären ist klasse und auch der Beschnitt ist gut umgesetzt. Wobei mich ehrlich gesagt auch die Neugierde etwas treibt,
wie das Motiv in einem weiter gefassten Rahmen wirkt. Die Zweige im Vordergrund unten rechts stören mich persönlich nicht, zumal das Gesicht
des Bären voll zur Geltung kommt und sie ein wenig Bezug zur seinem Umfeld herstellen.
Viele Grüße,
Viola
so möchte ich einen Bären auch mal vor die Kamera bekommen. Ein herrlicher Blick, der seine Gefühlslage und seine Gedanken transportiert und den Betrachter stark anspricht! Technisch ist dein Bild sehr sauber ausgeführt.
Gruß
Jens
Ich glaube, dass ich mir vor Angst in die Hose gemacht hätte und bewundere Deine "Coolness".
Ein ausdrucksstärkeres Bild dieses Braunbären und dazu noch in dieser Qualität, kann man nicht machen.
Ich gratuliere Dir zu einem eindrucksvollen Foto.
Viele Grüße aus MH
Helmut
nun soll ja ein Titel Aufmerksamkeit erregen und zum Denken anregen. Ein Blick wie der dieses einjährigen Jungbären zeugt von aufgeweckter Neugierde genauso wie von Aufmerksamkeit und durchaus auch Furcht. Genau in dieser Gefühlslage befinden sich in der Regel Jungbären dort, wo sie häufig mit Altbären in Berührung kommen. Und das ist auch kein Wunder, denn alte Braunbärenmännchen töten sehr oft junge Bären, auch wenn ihre Mütter sie heldenhaft verteidigen. Und so hofft dieser Jungbär also auf viel Futter und ein gutes Zusammensein mit seiner Mutter und den zwei Geschwistern, bangt aber gleichzeitg, dass ein Männchen auftauchen und die Familie bedrohen könnte ...
So hätte der Titel durchaus auch lauten können: "Zwischen Furcht und Neugierde" .
Viele Grüße
Winfried Wisniewski
Pfoohh, der ist aber knackscharf. Noch dazu wo das Bild, wie du schreibst, stark beschnitten ist. So wie er hier in die Kamera blickt, scheint er dich entdeckt zu haben und eher ängstlich überrascht zu sein. Ich gehe mal davon aus, dass dein Versteck eher fest gestaltet war.
LG Helmut
Glückwunsch zu dieser gelungenen Aufnahme. Da es Wildlife ist sicher nicht ganz ungefährlich, wegen der Mutter oder !? Hast du sie im Blick gehabt. Dein Bilder sind immer sehr professionell , beim Erbsen zählen, fällt mir das gewuselle der trockenen Zweige am rechten Rand auf. Wie Sven sagt eben Wildlife.
Gruß Rüdiger.
ein sehr lebendiges und unmittelbar ansprechendes Bild zeigst Du hier vom Jungbären. Es transportiert auch die Gefühlslage, in der sich der Bär befindet. Besser kann man Naturfotografie kaum machen.
Gruss Kai
Gruß
Sven
ein wirklich eindrucksvolles und ausdrucksstarkes Bild! Meinen Glückwunsch.
Gruß Manfred
Ein echte Hinguckfoto, gute Schärfe und angenehme Farben.
MfG Erich
@Ruth: Ich mag mich täuschen - aber ich glaube, dass Winfried den Blick des Bären bzw. die Mimik gemeint hat - so interpretiere ich es zumindest! Das Bild ist einfach perfekt! ...mehr gibt es da nicht zu sagen! Kompliment und GLG - Charly