Eingestellt: | 2009-06-16 |
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JK © | |
Noch ein Bild von meiner letzten Tour nach Spanien: Am Straßenrand fand ich diese Fliege, für die ich mein Lupenobjektiv auspackte. |
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Technik: | Canon 40D + MP-E 65 mm/2.8, 5 Sek., f11, ISO 100, Stativ, SVA |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 398.6 kB 960 x 640 Pixel. |
Ansichten: | 12 durch Benutzer993 durch Gäste1696 im alten Zähler |
Schlagwörter: | extremadura fliege lupenobjektiv spanien |
Rubrik Wirbellose: |
Tja, beim MP-E ist alles anders
Spass beiseite: ich denke mal, die im Datenblatt angegebenen 24,3 cm beziehen sich auf den Abstand zur Filmebene (die ja früher immer netterweise aufgedruckt war); dann müsste es wieder passen
(Wobei der fünffache Abbildungsmassstab ja auch relativ ist, wenn man jetzt auch noch den Crop von 1.6 bei der 40D einrechnet...)
Grüße
Andreas
danke für deinen Beitrag! Canons Angabe passt nicht ganz zu den von mir gemessenen Werten: Wenn mit Canons 24,3 cm der Abstand zur Filmebene gemeint ist, ist das etwas zu wenig. Das Objektiv bringt es beim AM 5:1 (= Maximallänge) bereits auf 23,3 cm. Dann kommen noch die ca. 4 cm von der Objektivvorderkante bis zum Objekt + ca. 2 cm (?) für das Auflagemaß hinzu, also wären es am Ende gut 29 cm. Canons Wege sind manchmal tief und unergründlich. Ist sowieso völlig egal. Hauptsache ist, dass das MP-E kleine Dinge ganz groß macht.
Die fünffache Vergrößerung ist nicht relativ. Egal, ob man ein Vollformat oder einen APSC-Sensor mit Crop-Faktor hat, die Vergrößerung bleibt gleich. Nur bei einer Kamera mit Crop-Faktor wird an den Bildrändern etwas abgeschnitten, weshalb sie nur scheinbar stärker vergrößert. Bei solchen Kameras fehlt halt etwas, was Vollformatkameras zeigen. Für die formatfüllende Abbildung eines Objekts nimmt man bei Crop-Kameras die Vergrößerung ein bisschen zurück.
Gruß
Jens
Vielen Dank für die vielen Kommentare! Ich habe nicht erwartet, dass meine spanische Fliege so viele Reaktionen hervorrufen würde.
@ Franz: Wie und was Canon misst, weiß ich nicht. Ich meinte den Arbeitsabstand (s.u.: Abstand von der Objektivvorderkante bis zum Objekt). Ich habe auch gleich meinen Zollstock hervorgeholt und nachgemessen: Beim Abbildungsmaßstab 1:1 ist das Objektiv ca. 10,4 cm lang (von der Bajonettauflage bis zur Objektivvorderkante), ca. 10 cm davor liegt die Schärfezone. Wenn man größere Abbildungsmaßstäbe einstellt, schiebt sich ein irre langer Tubus hervor, der das Objektiv beim AM 5:1 schließlich auf etwa 23,3 cm Länge anwachsen lässt. Ca. 4 cm davor würde ein Objekt in fünffacher Vergrößerung scharf abgebildet werden. Zwischenringe benutze ich am MP-E nie, sie sollten laut Bedienungsanleitung auch nicht verwendet werden.
Gruß
Jens
beeindruckend!
Die Augen sind der Hammer, Monstermäßig halt
LG Ronny
es ist schon schön und erstaunlich, was man in dieser nahen, dem menschlichen (unbewaffeneten) Blick verborgenen Ansicht in Ruhe bewundern kann... neben der Darstellung der Komplexaugen mit sehr gelungener Schärfe, sehe ich die Stirn dieses Tierchens, die mich mit den Borsten an eine Venus-Fliegenfalle erinnert - zudem "streckt sie Dir die Zunge raus"... ein Schelm, der sich Böses dabei denkt...
Es ist astrein (auch gestalterisch) gelungen und auch von der technischen Seite sogar erstaunlich, wie gut es geworden ist. Größer, näher, schärfer... sind die Stichpunkte, m.E. aber auch die wesentlichen Pluspunkte des Bildes, das ansonsten nicht von Ideenreichtum lebt, was es aber auch nicht muss, um zu gefallen
Gruß, Thorsten
sehr schön, Dein Monster! Du hast die knappe Schärfeebene ganz genau platziert - und auch die Ausschnittwahl ist gut gelungen. Ist halt schon ein gutes Objektiv
Gruss Kai
jetzt möchte mein Frau nicht mehr nach Spanien.
Die Fliegen sind ihr zu groß. :o)
Zum Foto wurde ja schon alles gesagt.
Tolle Fliege !
Vg Folkert
Deine MP-E Makros sind immer wieder schön anzusehen, wobei man bei einer solch züngelnde Fliege schon ein wenig Angst bekommen kann.
Viele Grüsse, Dirk
LG Harald
Vielen Dank für eure Worte und euer Interesse an meinem Bild!
@ Hannes: Mit dem MP-E 65 muss man dem Tier schon ganz schön nah auf den Pelz rücken. Das machen (fast) nur Tierchen in Kältestarre mit. Also gehe ich für solche Bilder ganz früh morgens (vor Sonnenaufgang) raus, wenn sich die Insekten noch nicht bewegen können und Windstille herrscht. Der Arbeitsabstand (Distanz zwischen Objektivvorderkante und Objekt) ist vom Abbildungsmaßstab abhängig. Bei 1:1 beträgt er etwa 10 cm, bei 5:1 nur noch ca. 4 cm.
@ Markus und Charles: Euer Wunsch wurde schon oft geäußert, von Nikon aber bisher nicht erhört. Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Man kaufe sich ein einfaches Canon-Gehäuse (450D oder 500D oder - noch günstiger - eine gebrauchte 30D, 400D ...) und dazu das Lupenobjektiv. Schon ist man dabei! Das MP-E hat den mit Abstand größten Bedienungskomfort im Extremmakrobereich und ist leichter zu handhaben als jede Lösung mit einem Vergrößerungsobjektiv. Es verfügt über eine Springblende, automatische Belichtungssteuerung und eine Stativschelle! Sehr empfehlenswert, eigentlich zwingend erforderlich ist ein guter Einstellschlitten. Trotzdem bleibt das Fotografieren im extremen Makrobereich eine Fummelarbeit und braucht viel Geduld.
@ Charles: Hast du die Ommatidien nachgezählt? Libellen sollen bis zu 30000 Stück haben. Ich habe das aber auch noch nicht überprüft. :)
@ Tobias: Bei Extremmakros bleibe ich eigentlich immer bei ISO 100. Solche Aufnahmen sind nur bei Optimalbedingungen möglich (Windstille, Tiere in Kältestarre, Pflanze zusätzlich gegen Vibrationen fixiert). Dann ist es auch egal, ob man 1, 2 oder 5 Sekunden belichtet. Ich habe sogar ein Bild mit 13 Sek. Belichtungszeit. Dann sollte man aber auch die Luft anhalten und nicht mehr atmen :).
Gruß
Jens
Alle hast aber nicht erwischt, Jens! Hm! Trotz dieses kleinen Mankos eine großartige Aufnahme, die mir wieder einmal vor Augen führt, woran es Nikon fehlt! *G* GLG - Charly
gehe davon aus das hier das MP-E an seine Grenzen stößt,deswegen auch nicht mehr sichtbar? (Evtl)
Abhilfe würde jetzt nur noch ein Stack aus mehreren Aufnahmen bezügl.Tiefenschärfe liefern.(Combine ZM)
Leihenmodus aus
Vg Marcus
Ich hoffe doch sehr, dass du meinen Kommentar nicht ernst gemeint hast! GLG - Charly
ein beeindruckendes Macro, technisch perfekt.
Die Aufnahmedetails interessieren mich, auch spiele ich mit dem Gedanken, mir dieses Lupenobjektiv irgendwann zuzulegen, obwohl es ja äußerst diffizil in der Handhabung sein muß. Was den Erhalt brauchbarer Aufnahmen angeht, meine ich. Aber Du hast das ja bestens im Griff...
Was mich allerdings wundert, ist, weshalb Du bei ISO 100 geblieben bist. Wäre 320 oder 400 nicht rauschtechnisch zu verschmerzen gewesen? Nicht immer sitzt Dein Objekt fünf Sekunden lang still...
viele Grüße
Tobias
genau mein Ding!
Finde Fliegen u.A genau richtig für solche Extremmakros.
Brauche jetzt nur noch ein MP-E von NIKON
VG Marcus
ich kenne mich mit Makrofotografie zwar nicht gut aus, aber dein Bild finde ich erste Sahne! Dass man solch winzige Details wie die Facettenaugen und Härchen in dieser Größe und Schärfe abbilden kann, ist wirklich beeindruckend. Mich faszinieren in erster Linie die Facettenaugen - eine herrliche Struktur und perfekte Schärfe!
Aus reinem Interesse: Wie nah musstest du mit der Linse an die Fliege ran? Das MP-E 65mm scheint ja ein sehr leistungsstarkes Objektiv zu sein.
Gruß
Hannes
Grandioser Abbildungsmaßstab! Ein technisch hervorragendes Makro. Bei 5s so scharf - entweder war es absolut windstill oder sie war sehr stabil gesessen - oder tot Wie auch immer, es ist absolut beeindruckend!
Beste Grüße,
Philip
vielen Dank für deinen Kommentar! Nein, tot war die Fliege nicht :), aber die Pflanze, auf der sie saß, wurde fixiert. An jenem frühen Morgen war es nahezu windstill.
Gruß
Jens