Eingestellt: | 2020-02-04 |
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...habe ich meine ersten Küchenschellen fotografiert, in schwarzweiss, mit meiner alten Nikon FM2 und einem 105mm Makro-Objektiv. Dies ist also ein Griff tief ins Archiv und weil im Botanischen Garten aufgenommen, kein ND. Für Blumen habe ich gerne einen weicheren Film genommen, hier Ilford Delta 400, gesetzt auf 320 (ISO), den mein Mann dann in Kodak HC110 entwickelt hat. Die Vergrösserung entstand in unserer eigenen kleinen Duka mit einem Beseler Kaltlicht-Vergrösserer (45MXT) auf Ilford Galerie Papier. Dabei musste man sauber und staubfrei arbeiten, was uns nicht ganz geglückt ist, aber ich dachte ich lass die Aufnahme so, wie sie ist. Abgewedelt oder nachbelichtet, wie hier z. Bsp. der Vordergrund, haben wir real unter der Lichtquelle und mit Hilfe eines Metronoms. Ausgewaschene Stellen, wie das Blütenblatt rechts oben, konnten aber nicht 'zurückgeholt' werden. Vor ein paar Jahren habe ich dann mal eine Scan gemacht und versucht in PS, dem Original möglichst nahe zu kommen in Bezug auf Kontrast und so. Die Kamera-Einstellungen (Blende/Belichtungszeit) konnte ich nicht mehr finden... Mal sehn, was Ihr von meiner farblosen Vergangenheit denkt |
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Technik: | Brennweite 105 mm, original Kleinbild Ilford Delta 400, gesetzt auf 320, entwickelt in Kodak HC110 Vergössert auf Ilford Galerie mit einem Beseler 45MXT Epson Fotoscanner V700 Nikon FM2 Nikon 105 Makro F/2.8 Stativ, Kabelauslöser |
Größe | 493.0 kB 700 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 33 Zu den Tophits
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Ansichten: | 57 durch Benutzer195 durch Gäste |
Schlagwörter: | gewoehnliche kuechenschelle gewoehnliche-kuhschelle pulsatilla vulgaris schwarzweiss schweiz |
Rubrik Pflanzen und Pilze: | |
Rubrik Schwarz-Weiß: | |
Serie Küchenschellen und Anemonen: |
beeindruckend, was man bei der analogen Entwicklung der Bilder alles beachten musste.
Ich habe sie damals immer entwickeln lassen (und war damit dem Entwickler ein Stück weit ausgeliefert).
Analoge Fotos haben ihren eigenen Charme und es gibt ja auch Entwicklungsprogramme, die versuchen, dem Vintage-Eindruck wieder nahe zu kommen.
Analoge Schwarz-weiß Bilder finde ich grafisch oft sehr spannend.
Ich sehe sie mit anderen Augen als digitale Bilder... die Bereitschaft dafür ist heute aber etwas eingeschränkter, diese Bilder auch zu verstehen, wie mir scheint.
So habe ich bei diesem Foto den Eindruck, dass die Küchenschellen durch den dichten Bewuchs etwas ineinander "Verschlungenes" zeigen.
Für mich ist das Teil der Bildaussage, die zeigt, dass ein Arrangement mit wenig Abstand möglich ist... man also im Bild auch einen Symbolcharakter lesen kann, wenn man möchte.
Für mich ist es deshalb völlig inadäquat, in dem Bild Anschnitte von Blütenblättern zu bemängeln, es würde dem "dicht gedrängten Bewuchs", den Du mit dem Bild gut zeigst, nicht gerecht...
Viele liebe Grüße Ina
Danke für Deinen ausfühlichen Kommentar und dass Du Dich mit meinem Bild auseinander gesetzt hast. Leider geht hier beim Verkleinern für's Forum noch Einiges verloren, gerade an Schärfe und somit hier an der Flauschigkeit der Blumen, weil es an Detail fehlt und Film ohnehin nicht so scharf war. Aber die Bilder waren ja auch nicht für's Netz bestimmt denn das befand sich in den Kinderschuhen.
Film hat auch nicht soviel im plus/minus Bereich ertragen, wie heute digital. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Detail noch da ist auf einer RAW Datei, wenn ich denke, die Belichtung vermasselt zu haben. Kleine Belichtungsreihen habe ich zwar damals schon gemacht aber sie bewegten sich im Raum ± 1/3 oder höchstens mal 2/3, nicht, wie Du mal vorgeschlagen hast bei meinem ersten Bild zum Test bis ± 3 zu gehen.
Die Knopfbatterie der alten Kamera war übrigens nur für den kleinen Belichtungsmesser da und man konnte auch ohne Batterie fotografieren, dann halt im alten Stil auf 'sunny sixteen' = bei Sonnenschein f/16 1/60 .
Lg Cornelia
du zeigst da nicht eine farblose Vergangenheit - es waren halt "nur" Graustufen zwischen weiss und schwarz vorhanden!
Ich selber hatte auch mal ein SW-Labor. Ich kann dir gut nachvollziehen, wie viel Handarbeit hinter einem solchen Bild steckt. Und Überraschungen hat man auch ab und zu erlebt - war die Belichtung richtig? - hat die Entwicklung des Films gepasst.... usw. Man konnte nicht schnell aufs Display schauen, um die Aufnahme zu prüfen. Erst nach Tagen hatte man die Bilder in der Hand und konnte sehen, ob alles richtig gemacht wurde!
All diese Umstände hatten aber auch positive Effekte - man hat ein Bild viel bewusster gestaltet und nicht von jedem Arrangement eine ganze Serie von Aufnahmen gemacht - dies hätte damals das Portemonnaie zu stark strapaziert.
MfG Martin (auch aus der Schweiz)
Schön, dass Du auch ein SW Labor hattest! Weil man die Bilder erst nach Tagen zurückbekam, war das ein Grund, warum wir angefangen haben, selber zu entwickeln. Die Utensilien, zumindest für SW, haben wir auch manchmal in die Ferien mitgenommen, denn ein Badezimmer ohne Fenster genügte. Einen unbelichteten Film musste man allerdings dafür 'opfern', denn das Einfädeln in die Rolle geschah bei absoluter Dunkelheit und das musste vorher ein wenig geübt werden. Der schnelle Blick auf's Display ging wirklich nicht, denn da war keines .
Auch mit der bewussteren Gestaltung stimme ich absolut zu. Am Anfang bei der Umstellung auf digital, habe ich immer gesagt: 'Schön, es kostet kein Film mehr!', aber bald habe ich gemerkt, es kostet doch, nämlich Zeit, die ich mir besser beim Fotografieren nehmen sollte, als dass ich nachher vor hunderten von Bildern sitze, die es auszusortieren gilt...
Lg Cornelia
LG Klaus
finde das Foto reizvoll
Herzliche Grüße
Luise