Unser Wald
Eingestellt: | 2014-01-23 |
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Aufgenommen: | 2013-09-21 |
SI © | |
Hallo, wie ein Mahnmal für kommende Generationen steht diese alte Eiche inmitten einer angepflanzten Monokultur. Viele Grüße, |
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Technik: | NIKON D800E + AF-S 2,8/70-200mm VRII + Stativ + Polfilter 102mm, 1/8 Sek., f/3.2, ISO 100 Manuell belichtet, Manueller Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 364.5 kB 603 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 3 Zu den Tophits
Bild des Tages [2014-01-26] |
Ansichten: | 279 durch Benutzer1107 durch Gäste |
Schlagwörter: | soonwald eiche fichten monokultur wald tod forstwirtschaft |
Gebiet | Rhein-Hunsrück-Kreis |
Rubrik Mensch und Natur: |
die Aufnahme gefällt mir ausgesprochen gut!
Die düstere Stimmung , die Gestaltung und das Arbeiten mit dem vorhandenen Licht ist richtig gut geworden.
Zur inhaltlichen Sache möchte ich allerdings auch ein paar Zeilen schreiben.
Wenn ich mir die Aufnahme so betrachte, dann sehe ich so min. 60-70 j. Fichten - vielleicht so gar noch älter, wenn ich sie mit den Dimensionen der Eiche vergleiche.
Ich frage mich dann, warum hat man dort wohl Fichte gepflanzt - damals, vielleicht so gerade nach dem Krieg?
Im Rhein-Hunsrück-Kreis (Soonwald) ist diese Aufnahme aufgenommen, wie ich lese.
Wir müssen also davon ausgehen, dass dies auch eine Fläche gewesen sein kann, die möglicherweise von Reparationshieben betroffen war - dort habe die Besatzungmächte alles aus dem Wald geholt, was irgendwie Geld gebracht hat!
Zurück blieben Kahlschläge, auf denen man die krummen und buckeligen und nicht verwertbaren Bäume zurückgelassen hat.
Die Förster und Waldbesitzer, die damals in der Pflicht standen, dort wieder Wald aufzuforsten, haben das Pflanzmaterial genommen, welches preiswert und erreichbar zur Verfügung stand.
Es war die Fichte - und dies war auch der Baum, von dem man sich erhoffte, dass er schnell genug wachsen würde, um der Bevölkerung, die kein Dach mehr über dem Kopf hatte, Baumaterial zu beschaffen.
Es ist also nicht immer alles so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht .....
Viele Grüße
Ingrid
Dein Kommentar = Prädikat wertvoll!
Danke dafür
vg - Markus
vielen, vielen Dank für deinen sehr informativen Kommentar!
Klar, dass ein solches Bild immer etwas plakativ wirkt (und auch ein Stück weit wirken soll).
Das von dir ein erläuternder Kommentar zu der gezeigten Szene kommt hab ich gehofft (oder besser: erwartet)
Die Entstehung der gezeigten Situation konnte ich mir wirklich nicht erklären.
Danke, dass du hierauf eine durchaus plausieble Antwort geben konntest!
Viele Grüße,
Stefan
Erstmal Gratulation zum Bild des Tages. Eigentlich wollte ich mich heute gar nicht mehr einloggen, da ich zur Vorbereitung der Woche noch einiges an Arbeit vor mir habe, sondern nur mal zur Entspannung kurz über die herrlichen Naturaufnahmen fliegen. Da bin ich aber bei Deinem Bild hängen geblieben und muss doch ein paar Zeilen loswerden. Diese Eichen (und manchmal auch Buchen) kenne ich aus dem Siegerland und angrenzender Gebiete (besonders in Richtung Sauerland und Wittgenstein) nur allzu häufig, und sie dokumentieren die "fast money"-Haltung vieler Privatwaldbesitzer und Waldgenossenschaften sehr gut. Etliche Jahre, fast Jahrzehnte, konnte ich beobachten, wie nach dem Wittgensteiner Land auch das Siegerland immer mehr "totgefichtet" wurde. Einige Haubergsgenossenschaften müßten eigentlich in "Fichtengenossenschaften" umgenannt werden, so wie sie ihr Unwesen trieben. Zum Glück kam die Zeit der Gartenkamine, Kachelöfen, Nordischen Öfen, usw. auf, und der Brennholzbedarf ist heute wegen der Bedeutung der nachwachsenden Rohstoffe als Heizgut sehr groß, sonst gäbe es heute den Siegerländer Hauberg nicht mehr.
Im Zeitalter der immer häufiger werdenden Stürme wie Kyrill (siehe "Kyrill-Pfad" im Rothaargebirge) wird vielen immer klarer, welche Fehlentwicklung Fichtenmonokulturen eigentlich waren und sind.
Vielleicht schafft der nächste Sturm Deiner fotografierten Eiche Luft, fast möge man es ihr wünschen (nur trifft es wirtschaftlich leider meist nicht die, die dafür verantwortlich sind). Auch habe ich einen ganz bewaldeten Berg in der Nähe von Haiger gesehen, die eine Hälfte Fichten-Monokultur, die andere Hälfte Eichen-Buchen-Laub- und Mischwald. Nach Kyrill ist der Berg wie mit dem Lineal gezogen in zwei Hälften geteilt. Von der Fichtenmonokultur ist nichts mehr zu sehen!
@ Ingrid: Was die von Dir angesprochene Region betrifft, kenne ich mich dort natürlich nicht aus, auch nicht was die geschichtlichen Hintergründe anbelangt. Ich möchte Dir nur in so weit widersprechen, als dass die Fichten auf dem Bild mir nicht wie 60-70jährig vorkommen, sondern eher wie 30-40 jährig. Erstens sind sie sehr schnellwüchsig und zweitens ist der Wald sehr dunkel und dicht. Bei einem 60 -70 jährigen Fichtenwald müsste er längst schon stärker durchforstet sein und dementsprechend heller aussehen.
In der Hoffnung in Zukunft noch mehr naturnahen oder sogar natürlichen Wald mit vielen Tier- und Pflanzenarten zu sehen, der übrigens im Endeffekt auch mehr Geld abwirft, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
LG Eckhard
vielen Dank für eure Kommentare und Sternchen!
Freue mich wirklich sehr über das BdT!
Viele Grüße,
Stefan
Glückwunsch zum Bild des Tages!
Dein eindrucksvolles Waldbild und ebenso dein Kommentar haben mich zemlich beeindruckt. Ingrids Kommentar hat mich ein bisschen besänftigt, man muss alles wohl von mehreren Seiten betrachten.
Viele Grüße
Anne-Marie
diese Stimmung gefällt mir ausgesprochen gut. Du hast einen tollen Ausschnitt gefunden, der durch die Fichtenumrahmung die düstere Stimmung unterstreicht. Besonders gefällt mir im Gegensatz dazu das frische Blattwerk der Eiche und die leicht angestrahlte Rinde dieser. Schöne Wald- Komposition.
LG
Sarah
mir gefällt das Bild sowohl technisch als auch inhaltlich sehr gut! Ingrids Erläuterungen dazu steigern die Bildaussage nochmals! Gratuliere!
VG,
Georg
eine interessante Aufnahme mit einer Aussage jenseits der üblichen "Wald-Idylle". Mir gefällt der dunkle und enge Charakter des Fotos gut, er bringt die dichte Monokultur richtig zu Geltung.
Viele Grüße, Thomas
Ich finde gerade das Düstere wirkt sehr authentisch, auch die Gestaltung passt für mich genau so.
Starkes Bild.
VG
Reinhard
Die dunkle Atmosphäre gefällt mir hier sehr. Die einsame Eiche scheint sich gegen die Übermacht der Monokultur in den letzten Zügen zu wehren und das kommt sehr gut rüber.
In diesem Falle könnte ich mir sehr gut eine mittige Darstellung der Eiche vorstellen. Den hellen Fleck links empfinde ich als ein wenig ablenkend.
LG
Jens
Tolle düstere Stimmung, gefällt mir sehr gut
Gruß Steffi
dein Bild gefällt mir gestalterisch sehr gut, auch das Motiv sagt mir zu.
Technisch gefällt es mir nicht so gut:
Mir ist es etwas zu dunkel, ein wenig heller würde mir besser gefallen, nicht richtig hell, ein wenig.
Außerdem könnte es etwas schärfer sein.
LG Thorsten
mir gefällt Dein Bild sehr gut.....ein passender Ausschnitt, geheimnisvolles Licht und den Fokus auf der alten krüppeligen Eiche.....das vermittelt eine unheimliche, aber auch sehr schöne Waldstimmung....die Fraben gefallen mir auch.
Gruß angelika
ich finde das Bild äußerst spannend. Die Eiche fällt als Kontrast zu den Fichten sofort auf. Gestalterisch hast Du dies sehr gut umgesetzt. Die dunkle Szenerie erzeugt eine interessante Stimmung. Wirkt in groß bestimmt noch besser. Feine Aufnahme, meinen Glückwunsch hierzu.
Gruß Martin
schön gesehen und klasse umgesetzt,gefällt mir sehr gut.
LG ALEX