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Hallo zusammen, zunächst mal ein Dankeschön an dich, Florian, dass du diese Diskussion mit einem sachlichen Beitrag angestoßen und dir die Mühe gemacht hast, die Wesentlichen Probleme einmal auf den Punkt zu bringen, frei von irgendwelchen Anschuldigungen und Vorwürfen. Das Thema ist und bleibt relevant und sollte immer mal wieder auf den Tisch, um uns alle/viele von uns/einige von uns "wachzurütteln" und das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen. Ich beziehe mich da mit ein. Das eigentliche Problem ist für mich nicht die Bilderflut -- auch wenn mich das bei knapper Zeit manches Mal vor die Entscheidung stellt, welches Foto ich denn von den vielen tollen Aufnahmen kommentieren werden soll. Und dann sind da noch die Aufnahmen, bei denen ich gerne einen Kommentar schreiben würde, weil mir auf Anhieb Kritik ein- und Verbesserungsmöglichkeiten auffallen. Aber wenn ich wählen könnte, ob ich täglich nur eine sehr begrenzte Zahl an Aufnahmen zu sehen bekommen soll, oder eben eine deutlich höhere Anzahl, dann ist für mich die Wahl eindeutig: Je größer die Auswahl ist, umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass da Fotos dabei sind, die mich besonders ansprechen. Vielleicht sogar Topp-Aufnahmen. Bei 50, 60 Aufnahmen pro Tag ist für mich das Limit jedenfalls noch nicht erreicht. Selbst, wenn die Bilderflut ein Problem darstellen sollte, so ist die Idee einer festen Uploadgrenze pro Woche bzw. Monat meiner Meinung nach weder wirksam, noch wünschenswert. Wenn es einen Hauptgrund für die zunehmende Anzahl an Fotos gibt, dann ist es also nicht das Verhalten einzelner Nutzer, mehrere Fotos binnen kurzer Zeit einzustellen. Vielmehr beruht die "Flut" wohl eher darauf, dass die Zahl der aktiven Nutzer stetig steigt (https://naturfotografen-forum.de/index.php?page=stats&mode=total). Das ist im Gegenteil eigentlich begrüßenswert. Ich sehe auch nicht, dass das Niveau der Bilder sinkt (habe mal eben kurz die Landschaftsaufnahmen aus vergangenen Jahren mit den heutigen verglichen). Es ist lediglich gewissen Schwankungen unterworfen. Immer wieder bin ich erstaunt darüber, wenn an einigen Tagen ein Foto besser wie das andere ist – auf einem verdammt hohen Niveau. Dafür gibt es dann wieder Phasen, in denen ich mich über die eingestellten Fotos wundere. Häufig sind dann allerdings auch Anfänger darunter, die „klüngelweise“ einzutreffen scheinen und darüber hinaus zum Teil innerhalb kurzer Zeit etliche Fotos zeigen. Vielleicht wäre es ein Gedanke, für den Status Anfänger ein Uploadlimit einzufügen – zumindest innerhalb der ersten 30/60/90 Tage nach Anmeldung? Die Einschränkung könnte man ja für Neuanmeldungen, die ihren Status mit „Fortgeschritten“ oder „Profis“ angeben, fallenlassen. Nein, das Problem sehe ich also weder in der Qualität der Bilder und auch nicht in der Bilderflut. Die Flut wäre wohl kein Problem, wenn die Zahl der Kommentare in gleichem Maß steigen würde. Tut sie aber nicht. Seit einem Maximum 2011 mit durchschnittlich 8 Kommentaren pro Bild (https://naturfotografen-forum.de/index.php?page=stats&mode=total) sind wir inzwischen wieder bei 6 gelandet. Und selbst durchschnittlich sechs Kommentare pro Bild empfinde ich immer noch als beachtlich. Problematisch wird zum einen erst dann, wenn auch die Kommentarlänge abnimmt, was darauf hindeutet, dass vermehrt Kurzkommentare „ohne Inhalt“ geschrieben werden. Uwe hat hier Farewell auf das Problem aufmerksam gemacht: „2008 war der durchschnittliche Kommentar 300 Zeichen lang, jetzt sind es 200.“ Das lässt sich mit noch so vielen Regeln kaum verhindern, sondern es bedarf einer Kultur, die gepflegt und gefördert sein will. Ich wünsche mir hier eine Atmosphäre, die zur Diskussion anregt. An dieser Stelle sind gute Ideen gefragt! Man könnte darüber nachdenken, nicht nur Bilder mit Sternen zu bewerten, sondern auch für gute Kommentare (Sonder-)Punkte zu vergeben und – wie Stefan Imig es vorgeschlagen hat – das Einstellen von Bildern mit einer höheren Punktzahl verknüpfen. Aber auch hierbei sehe ich Nachteile und unliebsame Auswirkungen: Was ist z.B. mit Personen, die nicht so fit im schriftlichen Ausdruck sind, um nur ein Problem zu nennen. Und ein zweites: Mit Buddytum wäre diese Einschränkung leicht zu umgehen. Und ein drittes: Das Ganze wird immer komplizierter und erinnert zum Schluss an ein Onlinespiel. Zum anderen ist es tatsächlich so, dass etliche Aufnahmen (darunter auch gute und bemerkenswerte) kaum Kommentare bekommen. Zu einem Teil sind da Aufnahmen von Fotografen darunter, bei denen die Anzahl der Bilder fast genauso hoch ist, wie die Anzahl ihrer Kommentare.(!) Da ist die Erklärung und auch die Lösung einfach: Das menschliche Miteinander besteht aus einem ausgewogenen Nehmen UND Geben. Wer viele und inhaltsreiche Kommentare schreibt, erhält meist auch selber Rückmeldungen zu seinen Fotos. Sicher, das ist in Grenzen schon Buddytum, aber es funktioniert ohne Regeln, ohne Einschränkungen, verstößt nicht gegen die Natur des Menschen, zwingt ihnen nicht etwas auf, was sie nicht wollen, und es funktioniert ohne viel erklären zu müssen. Das finde ich eigentlich recht pfiffig. Im Übrigen funktioniert ein Forum umso besser und es ist umso attraktiver, je mehr sich daran aktiv mit Kommentaren beteiligen! Und um Missverständnisse vorzubeugen: Ich setze ein „Geben und Nehmen“ nicht gleich mit „gibst du mir viele Sterne, dann gebe ich dir viele Sterne.“! Fazit: Nur ein paar Gedanken von mir... Viele Grüße |