Hallo ! Ich nehme die Diskussion um Michael Glass mal als Aufhänger für eine Erweiterung der Diskussionsgrundlage. Beispielhaft habe ich mal die 3 oben stehenden Kommentare aus der „Michael Glass-Diskussion“ ausgewählt, um meine Sicht der Dinge zu schildern. Hier die 3 Zitate: Michael Glass: Uwe Ohse: Sebastian Sczepanski: Gewisse Kritiken wie Buddytum sind sicher nicht zu leugnen, andererseits stelle ich mir die Frage, ob so was überhaupt grundsätzlich zu verhindern ist. Ich glaube nämlich nein, da überall wo Menschen miteinander zu tun haben, diese Erscheinung auftritt. Auch wenn es einem manchmal missfällt, muss man wohl damit leben. Auch ich wundere mich manchmal, dass die Bilder von manchem jedes Mal sofort in die Tophits hochschießen, obwohl sie gerade erst eingestellt wurden. Das wird schon seine Gründe haben, letztlich muss das jeder selber wissen … Was mich allerdings sehr im NFF stört oder anders gesagt, was ich bedauere (und was ich auch als Wurzel des Übels sehe, welches u.a. in den drei oben zitierten Aussagen angesprochen wird), ist die unglaubliche Bilderflut. Es kommt ja nicht selten vor, dass über 80 Bilder pro Tag eingestellt werden. D.h. die Bilder rauschen nur so durch und man kommt ja gar nicht mehr dazu, sich wirklich mit einem Bild länger auseinanderzusetzen. Zudem bekommt man viele gute Bilder gar nicht zu sehen, wenn man nicht andauernd ins Forum schaut, da die Fluktuation so hoch ist. Michael Glass spricht von oberflächlichen Kommentaren. Mag bestimmt oft zutreffen, aber diese immense Bilderfluktuation trägt für mich zu einer gesamten Oberflächlichkeit bei. Uwe spricht die verkürzten Kommentare an. Kein Wunder, dass man sich kürzer fasst, wenn in 3 Tagen über 200 Bilder auf Kommentare warten. Kein Wunder auch, dass die einzelnen Bilder viel weniger Kommentare und Klicks als früher erhalten. Es ist einfach unmöglich, sich mit jedem Bild genauer auseinanderzusetzen. Sehe ich morgens ein Bild und setze mir das Ziel, dieses am Abend zu kommentieren, muss ich schon wieder ganz schön suchen, weil sich mittlerweile schon wieder 50 neue Bilder reingeschoben haben. Nun möchte ich ein heißes Eisen anfassen, bei dem man sich sicher leicht die Finger verbrennt. Dennoch gehe ich dieses Risiko mal ein. Auch mit dem Risiko, dass der ein oder andere meine Bilder in Zukunft ignoriert, weil er sich auf den Schlips getreten fühlt. Sebastian Sczepanski schreibt in der Diskussion um Michael Glass: „Tatsache ist aber, dass das fotografische Niveau nur noch ein Bruchteil von damals ist, als viele hochwertige Naturfotografen sich hier noch wohl fühlten und aktiv waren.“ Leider muss man dem wohl zustimmen. Eine Ursache hierfür sehe ich auch in der Flut von mittelmäßigen Bildern. Ich möchte das mal etwas ausführen: Mittelmäßig hört sich sehr arrogant an (so soll es aber nicht gemeint sein), da die Qualität eines Bildes sicher auch sehr subjektiv betrachtet wird. Mich stört überhaupt nicht, wenn Anfänger Bilder einstellen, welche deutlich Luft nach oben haben. An diesem Punkt waren wir sicher alle mal, da muss ich nur mal an meine eigenen Fotos vor ein paar Jahren denken. Ich finde es auch super, wenn sich Leute mit diesen Bildern konstruktiv auseinandersetzen, obwohl die Qualität vielleicht nicht das Gelbe vom Ei ist. Mir selber ging es aber so, dass ich mich wochenlang nach meiner Anmeldung gar nicht getraut habe, ein eigenes Bild einzustellen, weil ich immer die Sorge hatte, dass ich dadurch negativ auffalle, da ich mit der Qualität von vielen Bildern aus meiner Sicht nicht mithalten konnte. Vielleicht war ich damals etwas übervorsichtig, aber ich würde mir manches mal schon wünschen, dass man sich mehr Gedanken macht, was man für ein Bild einstellt. Diese Gedanken würde ich mir aber gerade auch von manchem Forumsmitglied wünschen. Und hier kommt jetzt meine Hauptkritik: ich habe leider sehr oft den Einduck, dass der ein oder andere einfach so seine Bilder reinknallt. Jeden Tag ein Upload, wenns keinem gefällt – egal, morgen wird ja das nächste Bild reingeknallt. Und wenn das auch nicht ankommt, kommt übermorgen das nächste rein. Die Qualität lässt dabei oft zu wünschen übrig, als Bildunterschrift liest man dann oft nur lapidar „Hoffe, es gefällt ein wenig“ oder gar in der Art „Flügel des Schmetterlings lag nicht in der Schärfeebene, Hintergrund war zu unruhig, Licht schlecht, hoffe es findet trotzdem ein wenig Gefallen.“ Und dann werden solche Bilder Tag für Tag reingeknallt. Und genau dadurch entsteht diese unglaubliche Bilderfluktuation, welche meiner Meinung nach das ganze Forumsniveau sehr verwässert. Diese Reinknall-Menthalität bedauere ich sehr. Für mich wäre weniger mehr. Vielleicht kann man darüber ja mal friedlich und konstruktiv diskutieren. Viele Grüße ! Florian |
die neue Kombination von Tophits und der Bilder, die in den letzten paar Stunden Sternchen bekommen haben sieht schon sehr gut aus. Das bringt schon mal etwas Abwechslung hinein. Mal sehen was noch so kommt.
Mfg.Frank
Besonders: weniger wäre mehr, im Hinblick auf: weniger Fotos mit mehr Qualität
VG
Achim Kostrzewa
zahlenmäßige Limitierung? weniger Fotos mit mehr Qualität?
Wir haben doch ein sehr gutes Beispiel....:
www.whytake.net
da sind doch etliche Koryphäen hingewandert. Und? Macht euch ein eigenes Bild.
Und sucht mal die Kommentare unter wirklich guten Fotos.
Würde euch so etwas Spaß machen?
Selbst die wirklich guten Knipser in whytake habe ich mir höchstens 1 Woche reingetan. Ich denke, wir sind einfach nur übersättigt.
jetzt will ich (ungewohnterweise) doch auch mal meinen Senf dazu geben. Ich habe mir jetzt wirklich mal die Zeit genommen, und alle Kommentare gelesen. Bei vielen Dingen bin ich einverstanden, sehe mich zum Teil auch wieder und bei anderen Kommentaren sehe ich das nicht unbedingt so. Das ist aber in der Natur der Sache.
Ich weiß allerdings nicht so richtig, warum hier so viel diskutiert wird. So unterschiedlich wie die Menschen allgemein, so unterschiedlich sind sie auch hier im Forum. Nur weil sie ein verbindendes Interesse, die Naturfotografie, haben, sind sie doch äußerst unterschiedlich gestrickt. Das zeigen ja auch die unterschiedlichen Sichtweisen.
Bei NFF von Bilderflut zu sprechen, erschließt sich mir nicht so recht. Höchstens, wenn ich mich gemüßigt sehe, jedes Bild zu kommentieren. Wenn ich mir Foren wie 500px ansehe, dann ist das hier doch Kleckerkram. Ja, das hier ist ein Spezialforum. Aber wer hier mitspielen will, der will natürlich auch - vielleicht auch in erster Linie - Bilder zeigen. Auch die Länge und Qualität der Kommentare sind doch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. SMS, Twitter, Facebook und Konsorten haben das Niveau erkennbar gesenkt. Warum soll dieser Umstand ausgerechnet bei NFF halt machen.
Ich schildere jetzt einfach mal, warum mein Verhalten im Forum ist wie es ist:
- Ja, ich bin kein Spender. Nicht aus Geiz, sondern es zwingt mich mir genau zu überlegen welches Bild ich einstelle.
- Neben NFF, in das ich jeden Morgen als Erstes reinschaue,
o habe ich noch einen Hund, den ich erziehe, mit dem ich spiele mit dem ich Spazieren gehe,
o fotografiere (bei günstigen Umständen 2 Stunden am Tag),
o muß die Bilder auswerten, bearbeiten und ggf. recherchieren was ich da fotografiert habe,
o manchmal überkommt mich auch ein Hungergefühl
o und zeitweise muß ich auch den Lebensunterhalt im Auge behalten.
o Und das ist sicherlich noch nicht alles.
- Ich habe in einem anderen Forum vor Jahren viele, offensichtlich auch sachdienliche, Kommentare geschrieben. Flugs machte man mich zum Moderator. Was einem anfangs vielleicht noch schmeichelt, entwickelt sich sehr schnell zum Nebenjob. 2-3 Stunden/Tag waren keine Seltenheit. Das überdenkt man dann aber doch sehr schnell, wenn:
o immer wieder die selben Anfängerfragen gestellt werden
o Kritik nur positiv sein darf
o Dinge, die einem wichtig sind in den Hintergrund treten
- Ich finde die Möglichkeit der Punktevergabe eher positiv. Ich kann meinen Gefallen zum Ausdruck bringen, ohne eine Kurzgeschichte schreiben zu müssen oder die üblichen Klischees „toll, super, das hast Du aber schön gemacht“ zu strapazieren.
- Ich schreibe nur recht selten Kommentare. Dann auch nur positiv, man lernt ja dazu. Dann schreibe ich auch, was ich in dem Augenblick empfinde. Da muß ich nicht nach literarischen Formulierungen suchen. Wer ist denn schon so ein begnadeter Schreiber, von der Zeit mal abgesehen, daß er immer wieder neue, fesselnde Kommentare abgeben kann/will. Wenn ich dann noch lese, daß die Qualität der Kommentare in eine Bewertung einbezogen werden soll, dann stellt sich das spärlich verbliebene Nackenhaar sehr schnell auf. In einem anderen Forum hat man ja so etwas schon gemacht, und es entsteht immer wieder das Gefühl des bitteren Nachgeschmacks.
Auch ich bedaure es natürlich, daß einige, aus meiner Sicht sehr gute Fotografen, hier nicht mehr präsent sind. Aber sie werden schon ihre Gründe haben. Sei es, daß sie sich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen wollen, daß sie sich in umfangreichen Kommentaren gegenseitig aufgerieben haben oder daß ihnen das Niveau nicht mehr zusagt. Aber seid doch mal ehrlich, bei aller angemahnter Kommentarfreude, wollt ihr mir wirklich einreden, daß Techniken, die ihr euch mühsam erarbeitet habt, im weltweiten Netz breitgetreten werden sollen? Ich sehe es sogar umgekehrt. Ich halte es für fahrlässig, wenn Details der Naturfotografie medial breitgetreten werden. Ist ja schon mehr als einmal vorgekommen. Dann geht der Schuß sehr schnell nach hinten los. Es gibt genügend Leute, die mal kurz auf die Schnelle ein paar geile Bilder machen wollen. Dabei wird Schaden ohne Rücksicht auf Verluste verursacht. Damit keine Mißverständnisse aufkommen, der überwiegende Teil der Forumsmitglieder verhält sich sicherlich überaus verantwortlich. Wer aber schon mal gesehen hat, wie Freizeitfotografen beim Fotografieren von Orchideen das ganze Umfeld plattgetrete, u.U. noch mit einigen Jungpflanzen, wird wissen wovon ich rede.
Ich maße mir auch nicht an, Bilder von Vogel- oder Wildfotografen zu kritisieren. Einige dieser Bilder finde ich richtig toll. Ich kann mir auch ansatzweise vorstellen, was für ein Aufwand für solche Bilder notwendig ist. Aber eben nur ansatzweise. Es ist nicht mein Gebiet, und es wird es wohl auch kaum werden. Also, soll ich nach dem Motto – man muß nicht Koch sein, um Restaurantkritiker zu sein – den Leuten sagen, wie sie ihre Bilder verbessern können?
Es stört mich auch, wenn sich einige Fotografen bei einfachen Bestimmungen keine Mühe geben. Man kann da manchmal schon an der Allgemeinbildung zweifeln. Wer schon mal an einer Schmetterlingsexkursion teilgenommen hat, und feststellen muß, daß auch meine Generation einen Kohlweißling (umgangssprachlich Überbegriff für alle weißen Falter) nicht von einem Tagpfauenauge unterscheiden kann, der wird sich über dieses Verhalten nicht wundern. Es ist, wie es ist, man kann sich zwar ärgern, aber man wird die Menschen nicht ändern.
Also Leute, freut Euch, daß es so ein tolles Forum wie NFF gibt. Ich habe bisher nichts Besseres, zum Thema Naturfotografie, gefunden. Freut Euch über die Bilder, die euch gefallen, und schreibt bei Belieben auch eure Meinung dazu. Aber versucht um Himmelswillen nicht, typisch deutsch, das Ganze in noch ein engeres Korsett zu zwängen. Gebt den Menschen die Möglichkeit hier ihre Bilder zum Thema zu präsentieren. Wer hier nicht reinpaßt, wird das sehr schnell erkennen. Regt Euch nicht über Mainstream (was auch immer das sein mag) auf, es kann nicht jeden Tag eine glorreiche neue Idee geboren werden. Es handelt sich bei den Teilnehmern um Freizeitfotografen, die aus unterschiedlichen Beweggründen, mit unterschiedlichen technischen Möglichkeiten, mit unterschiedlichen fotografischen Kenntnissen und unterschiedlicher Neigung zu lernen, was man da vor der Linse hatte, sich diesem Thema widmen.
Wer seine Kenntnisse vertiefen will, kann durch persönliche Kontakte sein Wissen vervollständigen. Und das funktioniert sicherlich besser als im schnellebigen Internet.
Kurz noch ein Satz an Uwe. Danke für Deine Arbeit. Es sind wohl die Wenigsten, die sie richtig beurteilen können. Laß Dich nicht verrückt machen. Versuche nicht, es jedem recht zu machen. Es wird Dir nie gelingen. Aber, und das ist mein Kritikpunkt, verstricke dich nicht zu sehr in Punktsysteme und was auch immer. Pflege ein schönes und funktionstüchtiges Naturfotografenforum und die überwiegende Mehrheit wird zufrieden sein.
LG Volker
...so langsam geht mir der Verlauf solcher Diskussionen "auf den Wecker"
Fast jedesmal beginnt es konstruktiv und endet immer mehr in Anschuldigungen und/oder Verdächtigungen. Am Ende gibt es ein paar verhärtete Fronten mehr und alle Bemühungen um Verbesserungen verlaufen im Sande.
Worum geht es denn eigentlich? Unzufriedenheit? Womit?
Bei mir kommt Unzufriedenheit auf, wenn es gar keine Reaktion auf ein eingestelltes Bild gibt. Ich glaube, dass ist auch normal.
Vielleicht liegt es also gar nicht so sehr an zu vielen Bildern, sondern an zu wenig Kommentaren, dass hier immer wieder Unmut aufkommt? Oder eben an einer zu starken Konzentrierung von Kommentaren...
Man ist doch verständlicherweise enttäuscht, wenn man keine Resonanz spürt...wenn die eigenen Bilder offenbar wenig Beachtung finden.
Ich möchte hier keine "heile Welt" inszenieren, aber hey...es geht hier um Fotos! ...um ein wunderbares Hobby, dass für Manchen sicherlich einen Großteil seines Lebensinhaltes ausmacht - aber macht das noch Spaß, wenn man sich so zankt?
Wenn ich die Beiträge in dieser Diskussion mal für meine Person reflektiere, so ergibt sich folgendes Bild:
...ja...ich habe zweitweise fast täglich ein Bild eingestellt und manchmal auch Tagelang keines.
...ja...da waren ziemlich mittelmäßige dabei! (was ich aber tlw. auch erst nicht wahrhaben wollte - man ist ja zunächst oft vom eigenen Bild begeistert)
...aber ich schreibe auch zig Kommentare und zwar unabhängig irgendwelcher "Buddy-Beziehungen" (die ich eh nicht habe) - also an Profis und an Anfänger!
...und ich versuche meinen Kommentaren mehr als nur "Super", "Tolles Bild" oder dergleichen mitzugeben. Was manchmal nicht einfach ist!
Und mein Fazit aus den hier gelesenen Beiträgen ist für mich:
Ich werde mich in nächster Zeit auf rund zwei Bilder pro Woche beschränken und trotzdem Kommentare wie bisher schreiben. ...ach ja...vielleicht gelingen mir auch ein paar zutreffende biologische Bezeichnungen
Vielleicht macht ja jemand (mehrere? alle??) mit...
Wir können Dinge oft nur ändern, indem wir sie vorleben.
Da helfen keine systemischen Beschränkungen, Verbote oder dergleichen.
Macht doch einfach mal für ein oder zwei Monate mit - vielleicht geht es ohne Vorgaben, nur aus einer Selbstbeschränkung heraus...ist wie bei einer Diät. Sozusagen ZDH (Zeig die Hälfte) in Anlehnung an FDH
liebe Grüße
Thomas
ich habe keine sonderliche Lust, darauf überhaupt noch einzugehen.
Die Sterne sind für dritte nicht sichtbar, weil ich keine Lust mehr darauf habe, daß Sternchenzahlen miteinander verglichen werden. So kompliziert, wie das Verfahren ist, ist die reine Zahl der Sterne ohnehin nicht ausschlaggebend für die Platzierungen in der Tophit-Liste (da spielt auch noch der zeitliche Ablauf der Sternchenvergabe ebenso wie die aktuelle Beliebtheit der Rubrik mit).
Außerdem führt Transparenz höchstens noch dazu, daß das System noch stärker ausgenutzt wird als bisher.
Uwe
Bis jetzt war diese Diskussion auf einem hohen Niveau und sehr interessant zu verfolgen.
Mit deinem Beitrag hast du in meinen Augen wenig Konstruktives beigetragen. Schade
Steffi
dass du dich immer mal wieder ziemlich ungehobelt ausdrückst ist ja nicht neu. Aber dass du den Begriff Betrug verwendest, ohne den geringsten Beweis zu haben, und nur weil in einem Punkt "keine Transparenz herrscht", finde ich doch ziemlich übel.
Grüße,
Klaus
Kanst du das mit dem Betrug näher erläutern.Das ist doch eine starke Behauptung. ich bin erst ein Jahr dabei und würde schon gerne verstehen was du damit meinst
Gruß Steffi
Das verstehe ich nicht, Frank.
Wenn du schon solch heftige Vorwürfe machst, sollte das auch nachvollziehbar sein.
Grüße,
Klaus
das ist eine interessante Diskussion, zu der ich auch mal Stellung beziehen möchte.
Ich persönlich finde nicht, dass zu viele Bilder eingestellt werden. Wenn im Schnitt jeder aktive User nur 4 Bilder im Monat hochlädt, kann ich damit sehr gut leben. Es gibt hier - zum Glück - nur sehr wenige Kollegen, die meinen, sie müssten unbedingt jeden Tag ein neues Bild zeigen, auch wenn die Qualität offensichtlich nicht gerade gut ist.
Was mich in letzter Zeit hier eher stört, ist das Kommentarverhalten etlicher User. Oft wird nicht mehr als ein Satz geschrieben (manchmal reicht auch ein Wort aus...). Kritik wird kaum noch geäußert, was ich sehr schade finde.
Man kann natürlich niemanden vorschreiben, wie er zu kommentieren hat. Aber mir persönlich ist es schon lieber, wenn jemand begründet, was ihm/ihr an einer Aufnahme gefällt und was nicht.
Anfängerbilder erhalten kaum noch Kommentare. Das hat natürlich auch was mit der "Faulheit" der erfahreneren Fotografen zu tun (ich nehme mich da gar nicht aus). Es ist halt viel einfacher unter einem Topshot zu schreiben: "gefällt mir", als einem Anfänger mühsam zu schildern, was er besser machen könnte.
Eine nervige Sache ist sicherlich das "Buddytum". Aber so lange es Menschen gibt, ist das nicht aus der Welt zu schaffen.
Oft ist es wirklich so: Die Anzahl der Kommentare und Sternchen sagt nix über die Qualität des Fotos aus.
Gruß, Thorsten
danke, Gunnar. Das meist hätte ich auch schreiben können.
Ich möchte nur noch ein paar Anmerkungen los werden.
- menschliches Verhalten kann man nur sehr eingeschränkt mit technischen Mitteln beeinflussen.
- Vielleicht würde es der "Qualität" der Aufnahmen hier gut tun, wenn hier mit Superlativen vorsichtiger umgegangen würde. In den letzten fast 30000 Kommentaren ist übrigens in 2600 das Wort 'toll' vorgekommen (ich habe die gar nicht mitgezählt, in denen auch das Wort 'nicht' vorkam).
- und es würde dem Forum insgesamt gut tun, wenn "mir gefällt ... nicht" einfach mal akzeptiert werden könnte, ohne daß der halbe Fankreis des Empfängers des Kommentars dem dann beispringen würde.
- Statistiken trügen. Wir haben hier gut ausgeprägte saisonale Muster.
- Was bedeutet das Wort "Qualität"?
Die perfekte Beherrschung von Kamera und EBV? Kreativität beimFälschenGestalten von Hinter- und Vordergrund? Die Fähigkeit seltene Arten zu finden? Sie zu animieren, sich fotogerecht zu verhalten? Oder soll das Bild "Ausdruck" oder Aussage haben? Oder...
Ich bin mir ziemlich sicher, daß wenn 5 Leute von sinkender Qualität sprechen, sie mindestens drei verschiedene Sachen meinen. - Ähnlich verhält es sich mit "Buddytum". Ich vermute allerdings, daß das noch schwerer zu definieren ist.
- An dieser Stelle noch mal der Hinweis, daß es hier im Forum nicht in erster Linie darum geht, die besten Bilder zu präsentieren und zu bejubeln. Die Mischung macht's - Präsentation *und* Diskussion *und* Information.
- Was die Kommentarqualität bzw. Kommentarlänge betrifft: ich habe sie, als mir die Zahl das erste Mal richtig ins Auge gesprungen ist - vor etwa einem Jahr - auf das Punktsystem geschoben ("ich brauch' Punkte, also schreib' ich 'WOW, toller Topshot'").
Also habe ich das Punktsystem erstmal entschärft. Und die ersten paar Monate schien die Kommentarlänge auch aufwärts zu gehen - aber das war nur die Folge einer gering ausgeprägten, aber sichtbaren, saisonalen Schwankung - im September geht die Kommentarlänge meist leicht nach oben...
November oder Dezember ist sie dann wieder eingebrochen (230->200) - und da ich da an den Parametern des Systems nichts mehr geändert hatte, schiebe ich das auf eine natürliche Entwicklung.
Ich könnte jetzt ein paar Sachen machen wie Punkte nur für längere Kommentare zu geben, oder ab einer gewissen Ähnlichkeit zu bestehenden Kommentaren keine Punkte zu vergeben, aber ich mag den Gedanken nicht besonders, daß ein Computer eine Bewertung eines Inhalts vornimmt. - Kommentarmenge:Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:also ich fand die "alte" Regelung gut, nach der man für ein eingestelltes Bild auch Punkte abgeben mußte. Diese hatte man sich vorher durch Kommentare erworben.
Vom Gefühl her gab es mehr Kommentare und weniger Bilder...was allerdings auch nur meine subjektiven Eindrücke sein können.
Ja: Es gab weniger Bilder, und mehr Kommentare. Es gab aber nicht weniger Bilder pro aktivem Benutzer.
Seit etwa Dezember habe ich das System alle paar Monate wieder etwas schärfer gemacht (weil man erst nach Monaten sieht, ob sich tatsächlich etwas ändert). - Was die Bildmenge betrifft: Ich finde es faszinierend, daß sich auch (!) Leute über die Bildmenge erregen, die auch in drei verschiedenen anderen Foren aktiv sind.Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Ein bis zwei Uploads pro Woche würde ich auch mal einen sehr interessanten Versuch finden.
Das kann zu leicht nach hinten los gehen, und im Zweifelsfall bringt es eh wenig.
In der letzten Zeit haben wir Pi mal Daumen rund 1600 Bilder pro Monat und 400 Benutzer, die im Monat welche hoch laden. Das entspricht im Durchschnitt einem Bild pro Woche. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß sich das nach unten drücken läßt.
Davon abgesehen: Bist Du sicher, daß Du das willst?
Ich bin mir ganz sicher, daß ich das nicht will - Mitbringsel aus Jakutien hätte bei einem Bild pro Woche dann anderthalb Jahre gebraucht, wenn Wolf sonst nichts hochgeladen hätte. Das widerspricht entschieden meiner Vorstellung vom Forum.
Freitag ist der schwächste Tag der Woche, Samstag der zweitschwächste, und Sonntag der Stärkste (nach Zahl der Bilder). - Der biologische Anspruch:Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Wie oft muss man lesen von "Schecki" oder einfach "Libelle", für die Arten oder deren Lebensweise wird sich wenig interessiert - kurz darauf folgt schon der nächste "Bläuling xy", man will ja Schritt halten und die ganzen Fotos müssen unter die Leute... Ich finde aber das gehört auch ein ganzes Stück zur Naturfotografie und zum Beispiel Informationen zum Vorkommen oder Verhalten oder die Entstehungsgeschichte eines Fotos können einen selbst auch etwas weiter bringen. Das finde ich hier immer seltener vor und das macht das Forum auch etwas beliebig und uninteressant für mich.
Volle Zustimmung.
Bildbeschreibungen wie ".", "...", "Bulgarien", "Finnland", "am Altrhein", "zahmes Tier", [Facebook-Link], "Texel", "VORNAME NACHNAME (C) 20xx", "Rheinaue" sind dürftig (das sind die Top 10 der letzten 12 Monate, oder besser gesagt, die Low-10).
Aber so lange die Bilder trotzdem beklatscht werden, wird sich daran kaum etwas ändern.
Randnotiz: Ich könnte mir vorstellen, daß es gelingen kann, den biologischen Teil des Forums wieder zum Leben zu erwecken - sieh' mal meinen Entenegel an, klick' da auf die Art. - Sternchen: Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Das Buddytum ist dann noch eine weitere Sache, dazu kommen noch die Sternchenvergaben wo ich mich doch immer etwas wundern musste, dass einige immer oben dabei waren und andere für mich gleichwertig gute Bilder kaum Sterne bekommen haben (seit die Statistik weg ist bin ich nicht mehr ganz sicher). Ein Schelm wer böses dabei denkt...(Wobei sich darüber über die Maßen aufzuregen ist es auch wieder nicht wert...)
Ich vermute auch, daß das einiges im Argen liegt. Ein paar Leute profitieren ganz auffällig vom Klickverhalten einer kleinen Menge Fans, die schnell Sterne geben, und ein paar Leute spielen das "gibst Du mir, geb' ich Dir"-Spiel, aber viele sind's nicht.
Aber die paar nerven.
Nur richtig gut nachweisbar ist das nicht.Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Was ich allerdings nicht so schön finde, daß immer unter denselben Namen eine Latte von Kommentaren steht und unter anderen Namen 1-2, wenn sie Glück haben und wenn nicht, dann eben keins. Und das liegt meiner Meinung nach nicht an der Qualität der Bilder.
Ja. Die Zahl der Kommentare sagt ebenso wie die Zahl der Sterne nicht allzu viel über die Qualität eines Bildes.
Aber grundsätzlich haben wir das Problem, daß bestimmte Leute von einem festen Kreis der Leute hochgejubelt werden, schon mindestens 6 Jahre.Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Meine Beobachtung war: mit Einführung der Sternchen sank die Kommentaranzahl erheblich.
Vorsicht - zu etwa demselben Zeitpunkt habe ich habe ich das Punktsystem deutlich entschärft. - Anfänger: klagt nicht über sie, sondern freut euch. Es mag manchmal etwas dauern, aber die meisten erfreuen euch irgendwann.
- Nichtspender-Limits:Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:
Ich für meinen Teil wäre dazu bereit eine deutliche (radikale) Einschränkung der Uploads mitzutragen,
natürlich für Spender (z.B. 2 Bilder Pro Woche) wie auch für Nichtspender (2 Bilder pro Monat).
Es gibt einen Grund für "1 pro Woche und Nichtspender": Daß nicht zwei Mal im Monat binnen ein, zwei Tagen 90% der Nichtspender ihren Upload machen.
"einer pro Woche" hat es erlaubt, diese Bilder auf die traditionell schwächeren Tage zu kanalisieren.
Abgesehen davon bin ich aus prinzipiellen Gründen gegen weitere Gängelung von Nichtspendern oder irgendwelche harten Limits.Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Zusätzlich würde ich mir ein bisschen mehr Entstehungsgeschichte, ruhig auch technischer Art, zu den Bildern wünschen....super zum lernen!
Dann mußt Du konsequent danach handeln. - Zitat von Re: Grundsatzdiskussion:Leider sind unter den Aufnahmen ohne bzw. mit wenigen Kommentaren auch gute und sehr gute Aufnahmen dabei, die einfach nur vom Mainstream abweichen. Aber das ist ein anderes Thema. Hier hilft keine Regel.
Eben.
Gruß, Uwe
wie ich sehe, machst Du Dir schon sehr viele Gedanken und auch sehr viel Mühe mit dem Forum. Trotzdem habe ich einen kleinen aber vielleicht auch feinen Verbesserungsvorschlag um das Buddywesen ein wenig zu entschärfen.
Mir geht es hier um die Top-Hits, die wie auch schon in diesem Thread erwähnt manchmal seltsame Blüten treiben.
Wie wäre es denn, wenn bei der Ermittlung der Top-Hits auf die Berücksichtigung der Sternchen verzichten würde und nur Klicks (Hits) einmalig pro angemeldetem User zählen. Als Tie-Breaker evtl. noch Gäste Klicks oder auch Sternchen. Ich denke, dadurch hätten alle Bilder die gleiche Chance in den Top-Hits zu landen.
Vielleicht hast Du diese Möglichkeit aber auch schon einmal in Betracht gezogen oder gar schon ausgewertet und hast die Lösung wieder verworfen.
Gruß
Bernd
sicherlich ist das bei vielen Fotos ein Hinweis darauf, wie gut es bei der Mehrzahl der Nutzer ankommt. Ich kenne allerdings genügend Fotos, die in der Vorschau unscheinbar daherkommen, mich dann aber in Großformat begeistern. Vermutlich würde genau dieses System den Mainstream noch mehr fördern.
Viele Grüße
Gunnar
ps: Mainstream meine ich keinesfalls abwertend, sondern ich möchte nur damit ausdrücken, dass es gewisse Standardmotive in Verbindung mit Standardperspektiven und Standard-Kameraeinstellungen gibt, die einfach immer wieder gut ankommen, sich aber nicht wirklich von der Masse der Bilder abheben. Da hätte ich manches Mal schon gerne ein wenig mehr Abwechslung.
zunächst mal ein Dankeschön an dich, Florian, dass du diese Diskussion mit einem sachlichen Beitrag angestoßen und dir die Mühe gemacht hast, die Wesentlichen Probleme einmal auf den Punkt zu bringen, frei von irgendwelchen Anschuldigungen und Vorwürfen. Das Thema ist und bleibt relevant und sollte immer mal wieder auf den Tisch, um uns alle/viele von uns/einige von uns "wachzurütteln" und das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen. Ich beziehe mich da mit ein.
Das eigentliche Problem ist für mich nicht die Bilderflut -- auch wenn mich das bei knapper Zeit manches Mal vor die Entscheidung stellt, welches Foto ich denn von den vielen tollen Aufnahmen kommentieren werden soll. Und dann sind da noch die Aufnahmen, bei denen ich gerne einen Kommentar schreiben würde, weil mir auf Anhieb Kritik ein- und Verbesserungsmöglichkeiten auffallen. Aber wenn ich wählen könnte, ob ich täglich nur eine sehr begrenzte Zahl an Aufnahmen zu sehen bekommen soll, oder eben eine deutlich höhere Anzahl, dann ist für mich die Wahl eindeutig: Je größer die Auswahl ist, umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass da Fotos dabei sind, die mich besonders ansprechen. Vielleicht sogar Topp-Aufnahmen. Bei 50, 60 Aufnahmen pro Tag ist für mich das Limit jedenfalls noch nicht erreicht.
Selbst, wenn die Bilderflut ein Problem darstellen sollte, so ist die Idee einer festen Uploadgrenze pro Woche bzw. Monat meiner Meinung nach weder wirksam, noch wünschenswert.
Sie ist nicht wirksam, weil tatsächlich nur sehr wenige Nutzer mehr als durchschnittlich 2 Bilder pro Woche einstellen -- und ich denke, diese Anzahl sollte jedem mindestens zugestanden werden. Uwe hat hier https://naturfotografen-forum.de/index.php?page=stats&mode=imglimit eine recht aussagekräftige Statistik, die angibt, um wieviel sich die Anzahl der Fotos reduziert, wenn ein Uploadlimit von N Bildern pro Monat eingeführt würde. Bei einem Limit von N=8 Fotos wären das ca. 15 Prozent, also statt 50 Bilder täglich nur 42-43 Aufnahmen. Das bringt nicht wirklich etwas. Im Gegenteil, auch das lässt sich der Statistik entnehmen, die Einschränkung trifft auch etliche sehr gute Fotos, die unter den Topp 5 landen. Darauf möchte ich eigentlich nicht verzichten und das ist unter anderem auch ein Grund, weswegen ich ein fixes Uploadlimit nicht für wünschenswert halte. Ich kenne einige Nutzer, die es schaffen, pro Woche etliche herausragende Aufnahmen ins Forum zu stellen oder die zumindest Fotos einstellen, die aus anderen Gründen bemerkenswert sind (und ihre Bilder mit einer ausführlichen und interessanten Beschreibung versehen). Darüber hinaus gibt es durchaus gute Gründe, zwei, drei oder mehr Aufnahmen hintereindander einzustellen, wie z.B. bei einer Serie, bei der die Bilder zusammengehören und die man zeitnah zeigen möchte. Und schließlich sind etliche Nutzer nur periodisch aktiv. Eine Einschränkung, die sich auf einen festen Zeitraum bezieht, würde diesen Personenkreis benachteiligen. Warum soll nicht jemand pro Woche fünf Fotos einstellen, wenn er sich den Rest des Monats zurückhält?
Wenn es einen Hauptgrund für die zunehmende Anzahl an Fotos gibt, dann ist es also nicht das Verhalten einzelner Nutzer, mehrere Fotos binnen kurzer Zeit einzustellen. Vielmehr beruht die "Flut" wohl eher darauf, dass die Zahl der aktiven Nutzer stetig steigt (https://naturfotografen-forum.de/index.php?page=stats&mode=total). Das ist im Gegenteil eigentlich begrüßenswert.
Ich sehe auch nicht, dass das Niveau der Bilder sinkt (habe mal eben kurz die Landschaftsaufnahmen aus vergangenen Jahren mit den heutigen verglichen). Es ist lediglich gewissen Schwankungen unterworfen. Immer wieder bin ich erstaunt darüber, wenn an einigen Tagen ein Foto besser wie das andere ist – auf einem verdammt hohen Niveau. Dafür gibt es dann wieder Phasen, in denen ich mich über die eingestellten Fotos wundere. Häufig sind dann allerdings auch Anfänger darunter, die „klüngelweise“ einzutreffen scheinen und darüber hinaus zum Teil innerhalb kurzer Zeit etliche Fotos zeigen. Vielleicht wäre es ein Gedanke, für den Status Anfänger ein Uploadlimit einzufügen – zumindest innerhalb der ersten 30/60/90 Tage nach Anmeldung? Die Einschränkung könnte man ja für Neuanmeldungen, die ihren Status mit „Fortgeschritten“ oder „Profis“ angeben, fallenlassen.
Nein, das Problem sehe ich also weder in der Qualität der Bilder und auch nicht in der Bilderflut. Die Flut wäre wohl kein Problem, wenn die Zahl der Kommentare in gleichem Maß steigen würde. Tut sie aber nicht. Seit einem Maximum 2011 mit durchschnittlich 8 Kommentaren pro Bild (https://naturfotografen-forum.de/index.php?page=stats&mode=total) sind wir inzwischen wieder bei 6 gelandet. Und selbst durchschnittlich sechs Kommentare pro Bild empfinde ich immer noch als beachtlich. Problematisch wird zum einen erst dann, wenn auch die Kommentarlänge abnimmt, was darauf hindeutet, dass vermehrt Kurzkommentare „ohne Inhalt“ geschrieben werden. Uwe hat hier Farewell auf das Problem aufmerksam gemacht: „2008 war der durchschnittliche Kommentar 300 Zeichen lang, jetzt sind es 200.“ Das lässt sich mit noch so vielen Regeln kaum verhindern, sondern es bedarf einer Kultur, die gepflegt und gefördert sein will. Ich wünsche mir hier eine Atmosphäre, die zur Diskussion anregt. An dieser Stelle sind gute Ideen gefragt! Man könnte darüber nachdenken, nicht nur Bilder mit Sternen zu bewerten, sondern auch für gute Kommentare (Sonder-)Punkte zu vergeben und – wie Stefan Imig es vorgeschlagen hat – das Einstellen von Bildern mit einer höheren Punktzahl verknüpfen. Aber auch hierbei sehe ich Nachteile und unliebsame Auswirkungen: Was ist z.B. mit Personen, die nicht so fit im schriftlichen Ausdruck sind, um nur ein Problem zu nennen. Und ein zweites: Mit Buddytum wäre diese Einschränkung leicht zu umgehen. Und ein drittes: Das Ganze wird immer komplizierter und erinnert zum Schluss an ein Onlinespiel.
Zum anderen ist es tatsächlich so, dass etliche Aufnahmen (darunter auch gute und bemerkenswerte) kaum Kommentare bekommen. Zu einem Teil sind da Aufnahmen von Fotografen darunter, bei denen die Anzahl der Bilder fast genauso hoch ist, wie die Anzahl ihrer Kommentare.(!) Da ist die Erklärung und auch die Lösung einfach: Das menschliche Miteinander besteht aus einem ausgewogenen Nehmen UND Geben. Wer viele und inhaltsreiche Kommentare schreibt, erhält meist auch selber Rückmeldungen zu seinen Fotos. Sicher, das ist in Grenzen schon Buddytum, aber es funktioniert ohne Regeln, ohne Einschränkungen, verstößt nicht gegen die Natur des Menschen, zwingt ihnen nicht etwas auf, was sie nicht wollen, und es funktioniert ohne viel erklären zu müssen. Das finde ich eigentlich recht pfiffig. Im Übrigen funktioniert ein Forum umso besser und es ist umso attraktiver, je mehr sich daran aktiv mit Kommentaren beteiligen! Und um Missverständnisse vorzubeugen: Ich setze ein „Geben und Nehmen“ nicht gleich mit „gibst du mir viele Sterne, dann gebe ich dir viele Sterne.“!
Leider sind unter den Aufnahmen ohne bzw. mit wenigen Kommentaren auch gute und sehr gute Aufnahmen dabei, die einfach nur vom Mainstream abweichen. Aber das ist ein anderes Thema. Hier hilft keine Regel. Was hier helfen würde, wäre Buddytum: Eine Gruppe, die sich gegenseitig motiviert (auch dies ist nicht mit „hochloben“ gleichzusetzen!). Evtl. verleitet sogar ein gut funktionierendes Buddytum mit dezidierten Kommentaren andere dazu, gleichfalls Neues auszuprobieren.
Und schließlich wäre da noch die Gruppe der Anfänger.
Fazit:
Die Bilderflut sehe ich nicht als Problem. Das Problem ist allenfalls die abnehmende Zahl an Kommentaren, ggf. auch deren abnehmende Qualität sowie in Teilen die Verteilung der Kommentare auf die Bilder bzw. Nutzer. Mit entsprechenden Regeln wird man sicherlich die Anzahl der Kommentare/Bild steigern können und auch Kommentare zu wenig beachteten Bilder hinleiten können. Das ließe sich mit ein paar kleinen Modifikationen in der Software sicherlich leicht einrichten. Ob dabei allerdings auch die Qualität der Kommentare steigt, bezweifle ich. Dazu sind sicherlich weitergehende Anpassungen und neue Ideen notwendig.
Oder einfach eine Atmosphäre, die dazu anregt mitzumachen. Hier danke ich all den Kommentatoren, die sich immer wieder mit ihren inhaltsreichen Kommentaren ins Forum einbringen und die auch vor kritischen Anmerkungen nicht zurückscheuen (insbesondere Letzteres finde ich durchaus vorbildlich). Schöner wäre es natürlich, wenn es von diesen Kommentatoren noch ein paar mehr gäbe.
Nur ein paar Gedanken von mir...
(damit hier auch mal eine andere Meinung vertreten ist)
Viele Grüße
Gunnar
eine sehr fundierte, sachliche und informative Analyse. Danke Dir für diese objektive Darstellung! Nur auf dieser Basis lässt sich konstruktiv diskutieren.
LG
Stephan
Die Anregungem, genauer über die Entstehungsgeschichte der Bilder zu berichten oder aber auch die Arten besser vorzustellen (Vorschlag von Jens) finde ich sehr gut. Vielleicht können wir das alle mal im Hinterkopf halten.
Anette schrieb: "Zur Qualität der Bilder meine ich, dass sowohl professionelle Bilder als auch Anfängerbilder die gleiche Berechtigung haben sollten". Da stimme ich Dir völlig zu. Jeder soll das Recht haben, dazuzulernen. Egal ob Anfänger oder Profi. Ich würde mir einfach weniger Bilder wünschen, um sich mit den Bildern intensiver auseinandersetzen zu können. Egal ob Anfängerbild oder Profibild. Beim Anfängerbild kann man vielleicht wirklich konstruktive Kritik beisteuern, beim Profi kann man sich etwas abschauen oder nur genießen (was bei einem Anfängerbild natürlich auch möglich ist). Ein bis zwei Uploads pro Woche würde ich auch mal einen sehr interessanten Versuch finden.
Viele Grüße !
Florian
also ich halte mich nun auch schon eine gewisse Zeit sehr zurück mit neuen Bildern oder Kommentaren. Ich finde auch, dass die Qualität ein ganzes Stück abgenommen hat. Damit meine ich aber nicht nur die fotografische, sondern auch die "biologische" Qualität. Wie oft muss man lesen von "Schecki" oder einfach "Libelle", für die Arten oder deren Lebensweise wird sich wenig interessiert - kurz darauf folgt schon der nächste "Bläuling xy", man will ja Schritt halten und die ganzen Fotos müssen unter die Leute... Ich finde aber das gehört auch ein ganzes Stück zur Naturfotografie und zum Beispiel Informationen zum Vorkommen oder Verhalten oder die Entstehungsgeschichte eines Fotos können einen selbst auch etwas weiter bringen. Das finde ich hier immer seltener vor und das macht das Forum auch etwas beliebig und uninteressant für mich.
Das Buddytum ist dann noch eine weitere Sache, dazu kommen noch die Sternchenvergaben wo ich mich doch immer etwas wundern musste, dass einige immer oben dabei waren und andere für mich gleichwertig gute Bilder kaum Sterne bekommen haben (seit die Statistik weg ist bin ich nicht mehr ganz sicher). Ein Schelm wer böses dabei denkt...(Wobei sich darüber über die Maßen aufzuregen ist es auch wieder nicht wert...)
Ich bleibe wohl erstmal draussen...
Beste Grüße,
Jens
Meine Beobachtung war: mit Einführung der Sternchen sank die Kommentaranzahl erheblich. Sternchen und Kommentare finden sich meist unter denselben Namen. Das kann man gut finden oder auch nicht. Starkes Buddytum und messen mit unterschiedlichem Maß finde ich nicht gut. Dass habe ich hier schon desöfteren beobachten können. Doch verbieten wird man es nicht können, halte ich auch für den falschen Weg. Wir sind alle Erwachsen und ein gewissen Maß an Selbstreflexion sollte jeder besitzen.
Bevor ich zu der eigentlichen Thematik meinen Senf abgebe, möchte ich mich ganz herzlich bei Michael Glass und Florian Fraaß bedanken, dass hier so eine rege Diskussion losgetreten wurde!
So etwas tut einem Forum gut, und ich würde mir wünschen, dass hier auch über fotografische Themen öfter mal derart lebhaft und diskutiert wird.
Nun also zum Thema
Was die Bilderflut angeht, so bin ich auch der Meinung, dass diese derzeit zu heftig ist (Tendenz steigend). Es ist nicht mal im Ansatz möglich, sich mit dieser Bildermasse angemessen lange zu beschäftigen (geschweige denn ausführliche Kommentare zu schreiben), man muss regelrecht durch die Bilder hetzen. Aus diesem Grund bin ich mit Florian (und anderen) einer Meinung, dass eine Art „verschärftem Upload-Limit“ dem Forum gut tun würde. Da ich von strikten Verboten bezüglich der Uploads aber gar nichts halte, möchte ich mal folgende Idee in den Raum stellen:
- Jeder User kann pro Kalenderwoche ein Bild wie gehabt auf die Forumsstartseite stellen.
- Das zweite Bild pro Kalenderwoche auf der Startseite „kostet“ dann sehr viele Punkte (100? 200?).
- Bilder, die nicht auf der Startseite erscheinen, sind davon nicht betroffen.
Man müsste sich also schon verstärkt Gedanken darüber machen, was auf der Startseite erscheint. Eine Serie zu einer Reise etc. kann aber trotzdem innerhalb von wenigen Tagen angelegt werden, nur dass eben ausschließlich das beste Bild auf der Startseite erscheint (und dann ggf. auf die anderen verwiesen wird). Und User die sehr fleißig Kommentare schreiben, dürften sich an den Punkten nicht stören und würden somit auch in gewisser Weise „belohnt“ werden.
Ich hab natürlich keine Ahnung, ob das Überhaupt einen Effekt hat – das kann nur ein Blick auf die Statistik zeigen – oder ob es viel zu aufwendig ist, dies umzusetzen, aber dennoch würde mich interessieren, was ihr von der Idee haltet.
Viele Grüße,
Stefan
weniger Bilder ist ein guter Vorschlag. Ich komme kaum hinterher, wenn ich einmal nicht ausreichend Zeit für's Forum habe, und dies ist oft genug der Fall.
Zur Qualität der Bilder meine ich, dass sowohl professionelle Bilder als auch Anfängerbilder die gleiche Berechtigung haben sollten. Wichtig ist, dass die Neueinsteiger an die Hand genommen werden und von den "alten Hasen" ernstgemeinte Hilfe erwarten dürfen; denn nur so kann man weiter kommen.
Das ist aber generell ein Gesellschaftsproblem. Anderen Helfen bedeutet sich für sie Zeit zu nehmen und sie würdig zu behandeln. Nicht jedem liegt das.
Ich für meinen Teil habe hier immer gute Anregungen und sehr konstruktive Hilfe bekommen. Die anderen deutschsprachigen Foren für Naturfotos habe ich von außen mitverfolgt und halte dieses hier nach wie vor für das beste.
Könnte man nicht jeden User auffordern, innnerhalb von 3 Kommentaren einen wenigstens zu einem Foto aus dem Kommentarmangel zu schreiben? Vielleicht auch gerade die, welche ihren Anspruch auf "professionell" gesetzt haben?
Ich könnte mir vorstellen, dass da einige User sehr dankbar für wären und ihrerseits Hilfe leisten, wenn sie eines Tages dazu in der Lage sein werden.
Euch allen ein gutes Wochenende! Herzlich, Annette
also ich fand die "alte" Regelung gut, nach der man für ein eingestelltes Bild auch Punkte abgeben mußte. Diese hatte man sich vorher durch Kommentare erworben.
Vom Gefühl her gab es mehr Kommentare und weniger Bilder...was allerdings auch nur meine subjektiven Eindrücke sein können.
liebe Grüße
Thomas
hab mal schnell durchgeschaut
Kaum einer stellt 2 Bilder an einem Tag rein. Es sind meist Erstbesucher und das gibt sich oft sehr schnell-noch sanfter Ermahnung
Gruß Steffi
Die Bilderflut ist schon hoch da muss ich Florian schon zustimmen,
jeder würde gerne sein Bild länger auf der Startseite sehen.
Ich glaube aber auch das die allermeisten selten mehr als ein Bild pro Woche einstellen eher weniger.
Ob dann eine Beschränkung auf ein Bild pro Woche was bringt wage ich zu bezweifeln.
Was die Länge der Kommentare angeht,man will ja vielen gerecht werden und bei der Fülle an Bilder sinkt dann wohl auch die Kommentarlange.
Da muss ich dann auch Björn recht geben ein gutes Bild braucht nicht unbedingt einen ellenlangen Kommentar,eher sollte man die schwächeren Bilder mit hilfreicher Kritik begleiten.
Was die Qualität der Bilder angeht,
Ich glaube nicht das die Qualität im Durchschnitt merklich gesunken ist.
Ein Anfänger wird die Qualität der gezeigten Bilder eher hoch einschätzen ,ein Top-Fotograph wohl eher als nicht so hoch ( in der Gesamtheit)
Gut finde ich Sebastians Vorschlag etwas mehr zur Entstehungsgeschichte zu schreiben muss ja nicht bei jedem Bild sein.
Viele Grüße
Frank
Diese hohe Bilderfluktuation ist natürlich nicht jeden Tag so. Besonders an Wochenenden sind die "über 70" Tage nicht selten. Du schreibst: "es ist doch Aufgabe eines jeden Fotografen, die "besten" rauszusuchen. Das vermisse ich hier aber auch manchmal bei Leuten, die schon länger dabei sind."
Ich denke, das was Du vermisst, würde durch ein gewisses Limit wieder gefördert werden.
Es muss ja auch nicht jeder meiner Meinung sein, aber inhaltlich schließe ich mich den Vorschlägen von Sebastian Klein voll und ganz an.
Viele Grüße !
Florian
Björn
hier sind bereits viele gute Sachen geschrieben worden, ich denke, so eine Diskussion hält ein Forum am Leben und bringt hoffentlich weiter.
Zur Qualität: wer bestimmt, was ein qualitativ hochwetiges Bild ist? Das fängt bei jedem von uns schon an, dass es da zwei Kategorien gibt: ein technisch gesehen hochqualitatives Bild, bei dem nach allen Regeln des Lehrbuches fotografiert wurde, oder auf der anderen Seite das Regeln brechende, aber Emotionen und Geschichte trasportierende Bild - was ist qualitativ höher anzusiedeln? Vielleicht sind hier einige, die eine bestimmte Art von Fotografie perfekt beherrschten, gegangen - dafür sind nun andere nachgerückt, die den Horizont des Forums jetzt oder später erweitern, weil sie anderes Potential mitbringen. Ich sehe hier viele gute Bilder. Ich sehe auch eher schlechte Bilder. Ich sehe noch mehr Mittelmaß. Das liegt in der Natur der Sache, denn dafür heißt es nun mal Mittelmaß. Ich finde, das ist auch gar nicht negativ zu beurteilen.
Ich persönlich würde mich freuen, wenn jeder beim Kommentieren zumindest in wenigen Worten schreibt, was er gut findet, und was er weniger gut findet. Wenn ich ein Bild gut finde, mache ich mir in der Regel die Mühe, das, was ich gut finde, auch aufzuschreiben. Für mich persönlich sind nicht mehr Kommentare wichtig, sondern aussagekräftigere Kommentare. Mit einem "Gefällt mir" kann ich genauso wenig anfangen wie mit einem "Gefällt mir nicht". Erst mit den Inhalten, die danach kommen "Gefällt mir/nicht, weil..." kann ich lernen.
Dafür schreibe ich zwar weniger Kommentare, aber dafür darf ich hoffen, dass der Bildautor etwas damit anfangen kann. Wenn das dann heißt, dass ich wegen weniger Kommentare selber weniger bekomme - o.k. Bei den wenigen wäre ich allerdings manchmal über mehr Substanz froh, vor allem natürlich von den erfahrenen Fotografen.
Viele Grüße
Michael
Heute sind sage und schreibe schon 14 (!) Bilder hochgeladen worden. Mein letztes Upload ist schon drei Tage her und seitdem sind es 78 Bilder. Ganz ehrlich, ich sehe das Problem nicht.
Natürlich kommentire ich nicht alles. Ich kommentiere Sachen, die mir gefallen oder Sachen, wo jemand mal etwas neues gemacht hat (und ich die Sache vieleicht anders sehe). Wenn jemand ein Foto hochlädt, wo ich das Gefühl habe, dass irgendwas nicht passt, hinterlasse ich vielleicht auch einen kritischen Kommentar. Hier kann ich das tun, ohne aif der Ignore-Liste zu langen. Im Gegensatz z. B. zur FC. Das hält mich aber nicht davon ab, es dort genauso zu handhaben.
Bei Fotos, die rundherum "gut" sind, brauche ich keine seitenlangen Litaneien schreiben. Da fallen die Kommentare dann evtl. auch eher kurz aus.
Es ist aber nun einmal so, dass Fotografie wieder ein Hobby ist, mit dem sich viele beschäftigen. Ganz im Gegenteil zu vor 20 Jahren. Unser Hobby boomt. Das führt natürlich auch dazu, dass mehr Leute in die entsprecheden Foren strömen. Beim Fotostammtisch war die Hemmschwelle, die eigenen Bilder mal auf den Tisch zu legen, sicherlich höher. Das mögen manche so empfinden, dass die Exklusivität eines kleinen Kreises verloren geht. Aber es ist nun einmal so und ich freue mich über jedes schöne Foto. I. d. R. nehme ich zuerst das Foto wahr, nicht unbedingt den Fotografen dahinter. Trotzdem kann man natürlich einige "Handschriften" erkennen. Allerdings kommt dann tatsächlich eine etwas selektive Wahrnehmung. Vieles kann man nicht kommentieren. Aber man muss ja auch nicht zu allem seinen Senf dazugeben. Die Aufgabe zu entscheiden, was man zeigt, liegt aber beim Fotografen. Und da sehe ich noch deutliches Verbesserungspotential. Sowohl bei alten Hasen wie auch bei Neueinsteigern. Wenn ich mir aber die letzten 100 Bilder anschaue, finde ich das Niveau hier doch ganz ordentlich.
Björn
Ich habe mir aber vorgenommen Spender zu werden, nicht wegen der Beschränkungen, sondern vor allem weil ich von diesem Forum überzeugt bin und bereits schon viel lernen durfte und daher das Forum und seine "Pfleger" unterstützen möchte.
Danke an alle Unterstützer!!
Dennoch möchte ich Florian zustimmen! Ich bin noch nicht lange dabei aber ich erlaube mir dennoch mein Empfinden zu äussern.
Für mich sind es eindeutig zu viele Bilder.
Man kann nicht nur an den eigenen Bildern und der darauf folgenden Kritik lernen, sondern auch an den Werken der anderen. Und das ist für mich sehr wichtig:
Mühsames durchlesen von hunderten von (kurzen) Kommentaren zu zig Bildern, immer auf der Suche nach brauchbaren, interessanten Informationen welche mir neues Wissen vermitteln.....so viel Zeit und Energie habe ich nicht.
Ich wäre froh wenn es (durch Regelung und Limitierung von oben) deutlich weniger Bilder pro Tag/Woche gäbe. Dafür aber mehr Ruhe zum wirklich wohl überlegten kommentieren.
Ich für meinen Teil wäre dazu bereit eine deutliche (radikale) Einschränkung der Uploads mitzutragen,
natürlich für Spender (z.B. 2 Bilder Pro Woche) wie auch für Nichtspender (2 Bilder pro Monat).
Ja, ich weiss, harte Massnahme, ich wäre dazu bereit.
Zusätzlich würde ich mir ein bisschen mehr Entstehungsgeschichte, ruhig auch technischer Art, zu den Bildern wünschen....super zum lernen!
Alles Gute!
Seabstian
Leider sehe ich es aber auch so, dass kaum noch Kommentare geschrieben werden, bzw. nur bei immer einer Handvoll gleicher Leute.
Tja und konstruktive Kritik gibt es kaum noch, da sich fast keiner mehr die Mühe macht auch mal ein "schlechteres" Foto mit einem Kommentar zu versehen. Dies liegt sicher auch mit an der Bilderflut! Eine Begrenzung auf 1 Foto die Woche wäre doch vielleicht mal ein Test wert.
Letzten Monat gab es unzählige geniale Bärenfotos, da verblasste dann leider fast alles andere. Bald jeden Tag kamen 2 Spitzenfotos und im Juni waren es die Füchse. Da würde ich mich doch lieber jeden Monat erneut über die Vielfalt freuen.
Eigentlich muss sich nur jeder etwas mehr Selbstdiziplin auferlegen und nicht nur Kommentare einfordern, sondern auch selber welche schreiben!
Mit Qualität meine ich nicht zwangsläufig die Qualität der Bilder. Ich meine auch die Qualität des Forums, die Qualität des Dazulernens. Wenn weniger Bilder hochgeladen werden, wird sich definitiv mit den weniger Bildern mehr beschäftigt. D.h. man kann dadurch wahrscheinlich auch mehr dazulernen.
Du schreibst "Allerdings steigt die Selbstkritik ...", genau das trägt doch zu konstruktivem Lernen bei. Und das ist auch gut so. Kritisieren tue ich Fotoreinknallerei, bei der man den Eindruck hat, dass die Selbstkritik nicht steigt, sondern dass einfach reingeknallt wird. Ich würde mir einfach eine zahlenmäßige Limitierung wünschen, nicht um mäßige Bilder damit rauszufiltern, sondern um die hochgeladenen Bilder länger genießen zukönnen, um eine intensivere Auseinandersetzung mit den Fotos zu fördern und um die eigene Selbstkritik zu fördern, indem man sich mehr Gedanken macht, welches Bild man einstellt.
Viele Grüße !
Florian
"Weniger Fotos mit mehr Qualität"
wer soll die Standards für Qualität festlegen?-freiwillige Selbstkontrolle-funktioniert auch in der freien Wirtschaft schlecht.
Zum Forum: Dies ist das einzige Forum -jedenfalls soweit ich weiß -in dem du konkrete Hilfe zum Verbessern deiner Fotos bekommst -also tummeln sich hier viele die was lernen wollen
Ich glaube auch dass niemand der hier ein Bild reinstellt ,glaubt dass es schlecht ist, vielleicht ein wenig verbesserungswürdig aber nicht schlecht, also wird Selbstkontrolle nicht funktionieren
Ich selbst habe hier in meinem ersten Jahr über hundert Bilder hochgeladen und bei jedem Bild gelernt.
Sicherlich haben die wenigsten meiner Bilder die Qualität gehoben. Allerdings steigt die Selbstkritik dennoch ertappe ich mich immer wieder dass ich schon nach dem ersten Kommentar denke Sch... warum hast du den Mist reingestellt.
Zugegebener Maßen ist es wirklich eine Flut von Bildern ,aber ich glaube dass das nur durch zahlenmäßige Limitierung geht .
Gruß Steffi