Eingestellt: | 2006-12-07 |
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WH © | |
Maledivischer Fischer bearbeitet den Fang des Tages und wirft den Kopf einer Makrele an den Strand. Ein Festmahl für die Krabben. |
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Technik: | Canon F 1N, 300 mm, Fuji Velvia, Scan mit Nikon Coolscan LS 5000 ED |
Größe | 179.1 kB 850 x 496 Pixel. |
Ansichten: | 32 durch Benutzer334 durch Gäste1263 im alten Zähler |
Schlagwörter: | krabben strand |
Rubrik Wirbellose: |
Bedanke mich!
Gruss, Toph
Ein kurzes Statement möchte ich noch abgeben. Ich versuche mit meinen Seitenrüffeln ein wenig Gegengewicht zu der von mir empfundenen Überthematisierung der Technik am PC zu schaffen. Es ist nie meine Intention gewesen Gräben aufzureissen oder Gruppenbildung zu fördern. Ich unterstelle Dir auch nicht, dass Dir, wie Du schreibst, "einfach jeglicher Sinn für das Wahre und Reine und Künstlerische abgeht".
Ich versuche lediglich darauf hinzuweisen, dass meiner Meinung nach die technischen Aspekte hier im Forum im allgemeinen aber auch im speziellen (und hier bist Du auch einer von denen die ich meine, um Dich auch hier wieder direkt anzusprechen) überbewertet wird.
Mir liegt es fern persönlich zu werden und Forumianer direkt anzugehen. Darum verwende ich häufig allgemeine Statements, bei denen sich in der Regel die angesprochen fühlen, bei denen eine gewisse Sensibilität für das Geschriebene besteht. Sicherlich liegt darin auch ein gewisser Vorsatz in der Art meiner Kommentare, denn sonst bräuchte ich soche Dinge nicht zu schreiben.
Noch einmal möchte ich auf die Musik zu sprechen kommen. Mir war es sehr wichtig, die technischen Hilfsmittel zur Präsentation (Verstärkeranlagen, architektonische Ausgestaltung von Konzertsälen, Baukunst von Musikinstrumenten usw.)von der Spieltechnik zu trennen.
Hier sehe ich die Parallelen zur Fotografie. Das nachträgliche Bearbeiten von Bildern am PC kann man vielleicht mit dem nachträglichen Bearbeiten von Tonaufnahmen im Studio vergleichen. Eines sei nur gesagt, die hier (im Tonstudio) erreichte "Qualität" / "Fehlerfreiheit" wird bei einem Lifeauftritt nie erreicht werden. Da aber der Tonträger häufig als Maß dient für die zu erreichende Qualität, gibt es häufig ein Streben nach spieltechnischer, schier unereichbarer Perfektion. Aber genau dieses Streben lässt dem Künstlerischen in der professionell betriebenen Musik häufig wenig Raum.
In der Fotografie sehe ich eine ähnliche Tendenz, in der das fotografische Original mit all seinen technischen Fehlern und Unzulänglichkeiten also der festgehaltene (emotionsbehaftete) Moment im Bild, weniger zählt als die technische Perfektion.
In diesem Sinne Grüße aus HH
Georg
Ich lege auch übrigens sehr viel Wert auf die Qualität meiner Aufnahmen. Sollte ich aber eine gewisse Bildwirkung nur mit voll geöffneter Blende erreichen (was bei dieser Aufnahme der Fall war), nehme ich die möglicherweise minimale Vignettierung der Optik in Kauf.
Grüße Wolfgang
woher hast Du die Erkenntnis, dass ich nicht mehr zu den *vehementen Verfechtern 'technischer Vollkommenheit* gehöre?
Das ist immer noch so!
Damals ging es hauptsächlich um die immer wieder auftauchenden Überschärfungen. Das hat sich ja einigermaßen gegeben hier im Forum.
Eine gute Schärfe (das darf natürlich auch eine *weiche* Schärfe sein, je nach Motiv, muß dort liegen wo sie wichtig ist..... wo sie hingehört.
Und in diesem Foto liegt sie genau dort: auf den Krabben. Und das was Du als fehlerhafte Vignettierung bezeichnest, sehe ich nicht als fehlerhaft an.
Die Abdunklungen passen ganz hervorragend zu diesem Motiv.... ganz abgesehen davon vermute ich, dass sie natürlichen Ursprungs sind, ist in diesem Fall aber auch egal.
Jens beschrieb es so: "Das "grisseln" und die "kranken" Farben passen sehr gut zum Motiv. Sehr genial finde ich die knappe Schärfe und die dunkleren Ecken, die einen kaum mehr aus dem Bild entkommen lassen".
Er hat den Nagel auf dem Kopf getroffen! )
VG
Lothar
@Lothar: Dein Statement entält ja nicht viel sachlich Hilfreiches, aber ich will die Aussage doch aufgreifen, die bei mir so ankam: Mein Interesse an der technischen Qualität eines Fotos rührt daher, dass ich von der Fotografie keine Ahnung habe... Hier die Fotografen, dort die Erbsenzähler... richtig? Ich möchte Dich bei dieser Gelegenheit aber einmal daran erinnern, dass Du selbst vor noch gar nicht langer Zeit zu den vehementen Verfechtern 'technischer Vollkommenheit' gehört hast: es konnte Dir kaum scharf genug und technisch brillant genug sein, und Du hast in einem Thread aus diesem Anlass Deinem Unmut Luft gemacht, man würde als solch ein Kritiker behandelt werden wie ein Aussätziger (falls ich es richtig erinnere... Ich erspare Dir eine Verlinkung hier, wen es interessiert, der wird es sicherlich im Textforum finden können).
Und nun plötzlich das Gegenteil: wer technisch genau hinschaut, wird jetzt Deinerseits zum Erbsenzähler abgestempelt, 'weiche' Schärfe bzw Unschärfe wird zur 'Natürlichkeit', usw. Also, ist nicht ganz einfach, dahinterzukommen, was nun wirklich Sache ist bei Dir...
Die Einstellung des Bildautors scheint jedenfalls auf der aktuell eingeschlagenen Linie zu liegen: was schert mich Qualität, Schärfe, Vignettierung usw... ich möchte halt Motive festhalten, Spass beim Fotografieren haben. Dagegen ist sicher nix einzuwenden. Aber professionell ist es nicht. Wer meint, er stehe 'über' der profanen Seite der technischen Ausführung, der kann für mich nicht ganz glaubwürdig sein...
@Thorsten: Schön, dass Du die Problematik der Technik-Wertung hier nochmal auf den Punkt gebracht hast.
Ich versuchs mal noch kürzer, die beiden Optionen zu formulieren:
1.) Es kann und darf hier im Forum nur bewertet werden, was man sieht. Originale stehen nicht zur Verfügung. Folglich wird auch die EBV mitbewertet.
2.) Man lässt die Bewertung bleiben.
Du fragst, was das bringen soll, wenn man sich zu Punkt 1 entscheidet. Ich meine, es kann 'ne Menge bringen. Tipps zur Verbesserung können sinngemäss vom Autor auf das Original übertragen werden. Er kann so zu hochwertigeren Fotos kommen, egal, für welchen Zweck er sie einsetzen will.
Ausserdem könnte man natürlich gleichermassen fragen: wem soll ein Kommentar nützen, der die 'tolle Stimmung' eines Fotos lobt? Dem Autor schwillt die Brust, klar, und dann...?
Danke Dir für Deinen sachlichen Beitrag!
@Georg: Auch Dir danke ich für Deinen ausführlichen lesenswerten Beitrag. Ich habe keinerlei Probleme damit, wenn Du Dich bei Deinen Bildbesprechungen auf Motiv, Aussage und Gestaltung konzentrierst, und die technische Ausführung für zweitrangig hälst. Ist vollkommen richtig, gerade aufgrund der Schwierigkeit, dass man die 'wirkliche' technische Qualität eines Fotos hier gar nicht zu Gesicht bekommt und folglich nicht beurteilen kann! Was mir nicht so gefällt, sind die damit einhergehenden Seitenrüffel gegen 'einige hier im Forum'... brauchst Du das wirklich? Wenn ich irgendwo die Schärfe kritisiere, hänge ich doch auch nicht an: 'ich weiss, dass einigen hier im Forum die technische Qualität weniger wichtig ist'... oder etwas ähnliches. Was soll das bringen, ausser Gräben aufzureissen und Gruppenbildung zu fördern? Wenn Du unter einem Bild eine konkrete Meinungsverschiedenheit (wie z.B. hier) ausfechten willst, ist das nur recht und billig. Aber dann mit einem echten Gegenüber, der einen Namen hat.
Zum Musikvergleich möchte ich nur eines klären: wenn ich dort von Technik sprach, meinte ich die Fähigkeit des Musikers, sich auf seinem Instrument auszudrücken, also das 'Können'. Verstärkeranlagen sind wieder ein ganz anderes Thema, und in klassischen Konzerten eigentlich überhaupt keines... Ansonsten aber stimmen Deine Parallelen...
Gruss, Toph
Es scheint ja fast so als ob ich mit einer völlig harmlosen Bemerkung über das technische Zerlegen von Bildern bei dem Einen oder Anderen hier im Forum voll den Nerf gertoffen habe.
Dazu kann ich nur sagen, dass jeder sich den Stiefel anzieht der ihm passt.
Und hier hat es anscheinend nicht einmal einen Schuhlöffel gebraucht.
Da hier der Vergleich zur Musik herangezogen wurde, möchte ich ein wenig darauf eingehen, da ich selbst seit mehr als 20 Jahren Musik (Klassik/Jazz) mache.
Natürlich ist es notwendig sich die entsprechenden Fähigkeiten zu erarbeiten um überhaupt Musik machen zu können und vielleicht sogar irgendwann aufzutreten.
Und genau beim Auftreten kommt es dann zu dem über das wir uns hier unterhalten, nämlich die verwendete Technik in Form von Verstärkeranlagen etc.
Diese eingesetzte Technik soll dazu führen, das was der Künstler präsentieren will, so zu vermitteln, dass jeder im Auditorium etwas davon hat und zwar in möglichst guter akustischer Qualität.
Bringt der Vortragende jedoch nicht das nötige Handwerkszeug in Form von musikalischem Können mit, nutzt auch die beste Technik nichts. Denn Kunst kommt von Können und nicht von Wollen.
Ich sehe das in der Fotografie sehr ähnlich, auch hier ist erst mal das fotografische Handwerkszeug nötig um dann mit der entsprechenden Technik die gemachten Bilder zu präsentieren.
Mich persönlich spricht Kunst dann am meisten an, wenn sie Emotionen transportiert und Zuhöhrer/Betrachter in seinen Bann zieht.
Nun habe ich mich sehr weit von dem Thema wegbewegt, nämlich die eingesetzte Technik, um das es hier eiegntlich geht - mit Absicht!!
Das worum es in der Fotografie auch geht, das Erreichen von Menschen mit einem Bild wie dem hier gezeigten. Winfried hat gleich im ersten Kommentar geschrieben
was Ihn an diesem Bild anspricht: Die Stimmung!!
Genau das ist der Grund warum ich immer wieder (nicht müder werdend) meine Meinung vertrete, dass hier im Forum technische Dinge zu sehr im Vordergrund stehen. Diese technischen Präferenzen mögen zwar dem allgemeinen Zeitgeist entsprechen, aber wer sagt denn, dass ich dem hinterherlaufen muss wie ein Lemming.
Ich lege meine Prioritäten anders und vertrete das auch, wenn es nötig ist.
Gruß aus HH
Georg
Nur... was mache ich jetzt aus dieser Feststellung???
Ich "ignoriere" sie und sage: Vermutlich ist das Dia besser ... im Vergleich zu einem Digitalbild mit einem 0815-Beamer an die Wand geworfen wäre dieses Bild als Dia mit einem qualitativ hochwertigen Diaprojektor projeziert vermutlich sogar weit unterlegen!
...aber ... weiß ich das tatsächlich ???
... heisst das letztlich: Dias sind eigentlich [meist] besser als Digitalfotos???
Oder...
ich vergleiche NUR die Ergebnisse hier im Internet(!!!)-Forum... Digitalfotos (kleingerechnet und ohne Einsatz von Software hier NICHT zeigbar, der Bearbeitungsgrad variiert dabei gewaltig) vs. "digitalisierte Bilder" (Dias, Abzüge), die ebenfalls durch den "Photoshop-Wolf gedreht" werden müssen... Ich habe es sehr oft versucht, letztere KÖNNEN da nur in sehr wenigen Fällen mithalten!
... heisst dass also: Dias sind "technisch" schlechter... ???
PS wird beim sogenannten "Original" (das es als RAW-Datei eigentlich nicht gibt, zumindest nicht sichtbar) eines Digitalfotos dazu eingesetzt, die fotografischen Mängel zu beheben/ zu verbergen....??? PS wird beim Diascan dazu eingesetzt den Scan an das (in diesem Falle tatsächlich, physisch vorhandene) Original heranzubringen...??? Oder dann auch gleichzeitig, um den Scan des Original "internettauglich", "forumskonform" zu bearbeiten...???
Wer kann mir sagen, welches Bild hier im Forum letztlich wirklich ein gutes FOTO ist??? Wer kann mir sagen, was genau an welchem hier zu sehenden Bild vom FOTO, wie es gemacht wurde abweicht, was "optimiert" wurde...???
Also... was mache ich daraus...???
Ich habe keine Ahnung, was man mir hier zeigt! Die einzige Möglichkeit, die ich habe, um zumindest den Versuch zu unternehmen, halbwegs objektive Sternchen zu vergeben, ist: Nur die gezeigten Ergebnisse vergleichen!
... dass heisst in letzter Konsequenz: Ich vergebe "technische" Noten für die EBV!! Ein Dia-Scan kann dann die 6* nicht erreichen! Das ist "technisch" vorgegeben...!!!
Die EBV in der Technik-Note bewerten, kann man machen, da spricht nichts dagegen! Ich frage mich nur ernsthaft, wer irgendwas davon hat...??? Was soll das??? Es dient doch nur dem Zweck, bei der nächsten Präsentation im Forum nicht dieselben "kleinen Mängel" zu produzieren... die oft NICHTS mit dem Foto zu tun haben!
Anders herum, frage ich mich, wer irgendwas davon hat, 6* zu bekommen oder zu vergeben, bei einem für eine Internet-Präsentation bearbeiteten Bild, welches ausdrücken soll: Fototechnisch lässt dieses Foto (nicht das gezeigte Internet-Bild) "vor Neid erblassen"... Wie erkenne ich das???
Es gibt nur zwei Wege: Die Noten in Sternchen so zu nehmen, wie sie sind = auf Vermutungen fußende, subjektive, manchmal "aus dem Bauch" heraus vergebene Meinungen und daher nicht als "Streitpunkt" aufzufassen... oder sie gänzlich zu ignorieren!
@Toph: Die "Technik-Note" ist nach meiner Sicht von heute noch weit aus subjektiver, als ich es vermutet hatte in unserer 19 Seiten-Diskussion im Text-Forum...
So... [langer Text]... und nun stelle ich mich neben Toph und lasse mich ebenfalls "hauen"... )
Btw.... es gibt natürlich auch objektive Mängel der Fotografie, die auch in der Internet-Präsentation sichtbar sind (Perspektive usw.), darauf bezog sich mein Kommentar nicht! Aber der "Streit um Sternchen" entsteht ja auch für gewöhnlich nicht unter Bildern, in denen deutliche Defizite zu erkennen sind...
Gruß, Thorsten
sondern nur der Feststellung folgen, dass Du EBV liebender Musiker bist und kein Fotograf. )
Nix für ungut.
VG
Lothar
Ich mit meinem beschränkten materialistischen Horizont kann da nur verwundert den Kopf schütteln: Technische 6*er hier, und zwei Bilder weiter auch... es scheint, dass Dinge, die bisher als Mängel galten, nun zum künstlerischen Ausdrucksmittel avancieren: im vorliegenden Fall z.B. scanbedingte Einbussen bei der Schärfe, eine deutlich erkennbare Vignettierung (dunkle Bildränder), kränkliche Farben... Thorsten hat vor kurzem eine ähnliche Frage gestellt am Beispiel eines verrauschten, unscharfen Rotkehlchens: wird dadurch der Eindruck von Kälte verstärkt?
Vielleicht würde das obige Foto noch besser als Zeitungsdruck das Morbide rüberbringen...?
Also in der Musik funktioniert das so nicht: holprige technische Ausführung als künstlerisches Mittel zur Darstellung von Unvollkommenheit oder Vergänglichkeit...? Ungenaues Wischiwaschi-Spiel zur Darstellung von diffuser Nebelstimmung in impressionistischen Stücken? Nee, in der Musik entsteht so keine Kunst, höchstens Dilentantismus.
Aber vielleicht ja in der Fotografie?
Lasse mich da gerne überraschen... und meine diesen Satz wirklich ernst, denn ich sehe die Wirkung des Bildes durchaus auch, wenn es auch für mich nicht das Nonplusultra ist: ein skuriles Motiv, gute Perspektive, gelungener Bildaufbau, mit Abstrichen bei der technischen Umsetzung, wobei ich die Scanqualität noch brauchbar finde, und mich am meisten an der Vignettierung störe...
So, nun schlagt mal schön los...
Mein Kommentar hat nix anderes verdient...
Gruss, Toph
Ja und das Bild bekommt den "Scan-Bonus".
Gruß
Sebastian
MfG
Thomas
Dennoch ein überzeugendes Foto!
Viele Grüße
Reinhard
Gruß Dirk
Ich finde hier zeigt sich, dass ein Scan nicht immer ein Nachteil sein muss.
Das "grisseln" und die "kranken" Farben passen sehr gut zum Motiv.
Sehr genial finde ich die knappe Schärfe und die dunkleren Ecken, die einen kaum mehr aus dem Bild entkommen lassen.
Ich komme hier auf die Höchstwertung...
Gruß, Jens
Georg nennt es *Fotografie auf höchstem Niveau*.
Ich nenne es erstklassige *künstlerische Naturfotografie*.
Wobei mir hier das Ergebnis der Technik sehr wichtig ist.
LG
Lothar
Aber das hier ist Fotografie auf höchsetm Niveau, ausserdem hat das Forum eine solche Szene biher noch nicht gesehen.
Winfries hat schon einiges analysiert, mich faszinieren zusätzlich noch die Farben, dies diese Stimmung noch unterstützen.
Hier kann es meiner Meinzng nach nur Höchstnoten geben.
Gruß aus HH
Georg
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Bild!
W. Wisniewski