Geschenktes Vetrauen
| Eingestellt: | 2025-11-18 |
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| Aufgenommen: | 2025-10-31 |
| Auch wenn ich meine kreative Seite nicht leugnen kann und will, so holen mich doch immer wieder genau die Momente ab, wo ich einfach nur Gast sein darf, wo ich von der Tierwelt akzeptiert und toleriert werde, eben weil ich nicht krampfhaft in solchen Situationen noch mehr Nähe aufbaue, sondern mich mit dem Gesehenen zufrieden gebe und diese Momente voll auskoste. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mit dieser Einstellung alleine bin...denn.... Einfach mal Gedanken zum Reflektieren. Ich kann die Welt nicht ändern, das ist Fakt, aber ich werde und möchte immer in den Spiegel schauen können und werde auch immer wieder meinen eigenen Standpunkt unaufgefordert in die Welt hinaustragen:) Natur sollte geschätzt und so wie sie ist einfach akzeptiert werden!!! |
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| Technik: | Canon EOS R6m2, EF600mm f/4L IS III USM 1/800s, F/6.3, ISO 640, 600mm Automatische Belichtung, -2 Korrektur 29.3m Distanz Freihand in der Barbeitung leicht die Tiefenschärfe verändert und Sensorflecken weggestempelt. |
| Bearbeitung | Gestempelt Tiefenschärfe verändert |
| Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
| Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
| Größe | 1.6 mB 2048 x 1555 Pixel. |
| Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 30 Zu den Tophits
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| Ansichten: | 46 durch Benutzer57 durch Gäste |
| Schlagwörter: | authentische naturfotografie vogelfotografie wildlife silberreiher natuerlicheshabitat echte naturfotografie authentische vogelfotografie reiher |
| Rubrik Vögel: | |
die Gegenlichtsituation finde ich sehr schön, die Farben auch, doch was den Hintergrund betrifft, würde ich (je nachdem, was ich im Bild betonen will) aber meist versuchen, das Tier zumindest halbwegs freizustellen.
Das bedeutet jedoch keineswegs, dass ich die Natur nicht so akzeptiere, wie sie ist, ganz im Gegenteil!
In meiner Art der Fotografie versuche ich aber immer, alles was der Bildaussage nicht förderlich ist, durch die Wahl des Standortes, der Perspektive, Blende, Brennweite usw. auszublenden und darauf richte ich sowohl die Standorte und Perspektive beim Fotografieren, die Auswahl der verwendeten Brennweiten und vieles mehr aus.
Wenn sich keine Möglichkeiten entsprechend meinen Vorstellungen zum Fotografieren ergeben, dann fotografiere ich auch nicht und genieße einfach das Privileg, mich in der Natur aufhalten zu können und tolle Beobachtungen zu erleben! Das ist aber meine ganz persönliche Sicht und jeder kann und soll dies so handhaben, wie er oder sie es gerne möchte!
Wer sich lange genug mit der Fotografie beschäftigt, weiß meist genau, wo bestimmte Aufnahmen (Hides in Spanien, Ungarn oder in den nordischen Ländern) entstehen, sieht die abgeschittenen oder gezielt gesetzten Äste und kennt auch alle Tipps und Tricks, die in manchen Bereich der Naturfotografie umgesetzt werden (ob nun vor, oder nach der Aufnahme). Man kann jedoch niemanden zwingen, dies öffentlich bekannt zu geben, das wird niemals funktionieren! So muß dies eben jeder selbst für sich entscheiden, welchen Weg er in der Fotografie bestreiten will und für sich herausfinden, was einen wirklich erfüllt!
LG, Günther
Das Forum ist auch eine öffentliche Bühne und die große Masse hat eine Vorstellung oder Geschmack von einem schönen Foto und dementsprechend werden dann Punkte vergeben. Das die Vergabe nicht immer meinem persönlichen Einschätzung entspricht, damit muß ich leben. Das fällt mir meistens auf, wenn ich z.B. mal in die Top Hits schaue, dort ist dein angesprochenes Thema meißt zu 100% umgesetzt mit weichem Hintergrund usw.
Die kommende Technik wird das alles noch einfacher machen und den Meisten wird es auch gefallen!
Eine Art -Echtheitszertifikat- wie weit das Bild bearbeitet wurde wird schon kommen, es wird aber hier oder anderswo nicht viel ändern.
Mir persönlich ist da schon wichtiger von wem ich mal ein Kompliment oder eine Kritik bekomme, denn ein paar Gleichgesinde gibt es auf jeden Fall noch hier im Forum, ist halt aber nicht die große Masse.
Dein Foto ist ein wunderbares Naturdokument, vielleicht schon etwas viel gesättigt und im Beschnitt ein wenig eng....
BG Steffen
ja auch hier in meiner Region sind die Silberreiher sehr scheu, ein Grund warm ich es liebe sie fotografisch zu erfassen, weil es arbeit und richtiges Vorgehen erfordert.
Aber nun zum wichtigeren Punkt, sollte ich jemals den Eindruck erweckt haben, jemanden Vorschriften zu machen, möchte ich mich entschuldigen, a bin ich gar nicht in der Lage dazu, b, ist das nie meine Absicht und c. sind es nur meine eigenen Gedanken die ich äussere, ohne Vorwürfe ohne Wertung nur mit der Hoffnung (und einer inneren Verzweiflung/Traurigkeit), dass zu wenig Selbstreflektion statt findet oder besser geschrieben, viel mehr Verständnis dafür entwickelt werden sollte, wie Natur eben nun mal ist. Sind wir all schon entwöhnt?? Springt die Masse zurecht auf nur noch eng und super cleane Bilder an, weil wir uns entwöhnt haben, die realaität als schön wahrzunehmen??
Zum Thema Freistellung habe ich extra nochmal bei Wolfram geantwortet, hier liegt nämlich wirklich ein ganz großes Missverständnis vor, ein fehler den ich mir aber selbst ankreide, da ich es nicht ausformuliert habe.
deine Antwort ist großartig, denn sie zeigt auch wieder wie wertvoll es ist, noch intensiver über die eigenen geschriebenen Worte nachzudenken.Bzw. wie leicht diese missverstanden oder anders ausgelegt werden können.
Freistellung ist auch mir sehr wichtig, sonst hätte ich auch niemals so viel Geld in ein Objektiv investiert. Wie oft bin ich auch schon spots gefahren, habe beobachtet, gelernt und pläne geschmiedet um genau eben eine Freistellung zu erreichen.
Es geht mir um die in der Bildbearbeitung erzeugte und nachträglich auf die Spitze getriebene Freistellung. Das habe ich jedoch nicht so klar formuliert, weswegen ich dir dankbar für deinen Kommentar bin. Ich persönlich mag es nicht wenn der Hintergrung vom Motiv zu sehr isoliert wird, es gibt einen natürlichen Look, eine natürliche Freistellung und eben eine künstliche.
Danke auch für den Hinweis auf den Beitrag von Uwe..ich habe mir alles durchgelsen und werde es sicherlich nochmals lesen, da ich sehr vieles nachvollziehen kann. Es ist auch ein unterschied, was und wie ein Forum funktioniert und was eben nur meine eigenen geäusserten Gedanken sind, die sich vor allem nicht nur auf das Forum beschränken, eher die noch viel schnelllebrige andere social Media Welt beschränken. Ich glaube hier ist noch eine der Plattfromen vorzufinden, die eben nicht nur auf das oberflächliche beschränkt ist, was ich sehr zu schätzen weiß. Und doch ist überall ein Wandel zu bemerken.
Nochmals ganz lieben dank!!
Dem Fotografen oder der Fotografin Vorschriften zu machen, wie ein (gutes) Bild aussehen soll, halte ich für nicht notwendig. Es gibt ein Sprichwort welches lautet: "Das Schöne liegt in Auge des Betrachters".
Geschmack ist bekanntlich sehr individuell. Bilder die von einem Ansitz heraus entstehen, kann man als solches auch vermerken, aber muss man das ? Bekanntlich stört man das Motiv in solch einem Fall überhaupt nicht und lässt es maximal gewähren. Das ist eben auch Wildlife.
Ansonsten stimme ich Wolfram in vollem Umfang zu, was Freistellung von Motiven betrifft. Man verändert ja nicht das Umfeld des Motives, wenn man bei der Aufnahme auf dem Bauch liegt, um den am Boden sitzenden Vogel frei zu stellen, aber der der dadurch entstehende Look zentriert das menschliche Auge besser aufs Motiv.
Es geht ja aber auch nicht immer.
Beste Grüße,
ich bin zwar kein Fotograf, habe aber genau deine Meinung.
Du sprichst genau das an was ich denke.
Gruß Helmut
da warst Du ja richtig nahe dran am Silberreiher, dass Gegenlicht macht sich hier richtig gut, auch die tiefe Perspektive.
Zu Deinen Gedanken zur Naturfotografie will ich gar nicht diskutieren oder schreiben was ich davon richtig oder falsch finde. Sondern auch nur meine Gedanken dazu.
Meine Bilder hier im Forum sind meist freigestellt, Hintergrund und Vordergrund haben wenig Strukturen. Das menschliche Auge sieht die Situation nicht so, der Effekt entsteht bekanntlich durch die langen Linsen und die offene Blende. Mir gefällt aber dieser Effekt, ich mag gut freigestellte Bilder, sie wirken meiner Meinung nach meistens (nicht immer!) besser. Sind aber eben nicht absolut authentisch, wobei letzteres durch die Kameras nie 100% erreicht werden kann.
Ich bin oft in der Natur unterwegs und sehe viele Motive. Aber ich versuche, diese möglichst freigestellt abzulichten. Meist reicht dazu die große Brennweite, offene Blende oder tiefe Perspektive. Meine Ansitze (Tarnzelt oder Ansitzhütte) versuche ich so einzurichten, dass die Freistellung passt.
Die Naturfotografie ist vielfältig, da gehören freigestellte Bilder und eben auch nicht freigestellte Bilder rein. Man sieht das ja zum Beispiel bei den Gewinnerbildern der GDT-Wettbewerbe, da sind nicht nur Bilder mit weichgespültem Hintergrund drin.
Warum viele die Aufnahmesituation nicht beschreiben verstehe ich auch nicht. Es gibt sicher viele Gründe dafür, auch ich schreibe nicht immer alles rein, aber ich fände es besser, wenn Anfütterung oder Hide erwähnt werden. Aber Pflicht ist das nicht, warum hat Uwe aktuell hier beschrieben.
Viele Grüße
Wolfram
Erst einmal zu deinem Bild:
Diese schöne Pose hast du sehr gut festgehalten. Schärfe sitzt, das weiße Gefieder ist nicht ausgebrannt.
Ja, so dicht am Ufer im Gestrüpp sitzen sie gern und ja, dein Bild ist absolut authentisch!!!
Vllt. oben noch etwas mehr Platz - aber das klappt oft mit den Gegebenheiten vor Ort nicht immer so.
Zu deinem Text: Ich kann dich voll und ganz verstehen.....auch ich verstehe diesen enormen Hype um einige Bilder hier nicht, auch wenn sie klasse aussehen. Mich mich beschleicht da oft auch der Gedanke, ob wirklich alles vor Ort so war, wie im Bild ersichtlich.
Wer es nicht erwähnt, dem kann man es nicht nachweisen...das muß man dann so hinnehmen.
Es ist ein schwieriges Thema - ich bin auch eher der Fotograf, der annimmt, was vor Ort geboten wird.
Das das dann nicht immer Knallerbilder sind, damit komme ich mittlerweile klar.
Klar, ab und an sind die Gegebenheiten sowas von ideal, das man auch ein klasse Foto machen kann, wo alles wunderschön aussieht....besonders auch, was den Hintergrund betrifft.
Ich bin auch kein Freund von großen Reisen zu gewissen Hypestandorten um tolle Fotos zu machen.
Jeder muß das für sich und auch mit seinem Gewissen entscheiden/vereinbaren - wie er Fotos aufnimmt, wie er sie bearbeitet und ggf. stark verändert.
Nur darf/muß man auch dem Betrachter zugestehen, dass er bei manchen Bildern Zweifel hegt.
Kopf hoch Tatjana...du bist mit deiner meinung nicht allein, wie du merkst.
LG
Christine