Das Glühen

Eingestellt: | 2025-06-13 |
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SP © | |
Die Sonne klettert gerade über den Horizont. Der rote, eisenhaltige Granit der Spitzkoppe in Nambia beginnt für wenige Minuten im Morgenlicht zu »glühen«. Heftiger Wind setzt ein und lässt das hüfthohe Bushman´s Gras in der Ebene wie ein wogendes Meer in Gelb aussehen. Nur wenige Minuten später ist die Sonne aufgegangen und das roten Glühens schmilzt unter dem grellen Tageslicht zu Ocker. Die Spitzkoppe ist 1728 Meter hoch und liegt östlich von Swakopmund. Wegen seiner Form wird der Berg auch das »Matterhorn Namibias« genannt. |
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Technik: | f11, 1/6 sec, 100 ISO, 25 mm |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 698.2 kB 1500 x 1001 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
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Ansichten: | 109 durch Benutzer178 durch Gäste |
Schlagwörter: | spitzkoppe namibia landschaft gras bushman s gras morgen berg gebirge |
Gebiet | Namibia |
Rubrik Landschaften: | |
Serie Namibia: |
Viele Grüße
Werner
Steffi hat alles richtig gemacht:auf die Tageszeit kommts an, da muß man schon des Nachts aufstehen und hinfahren/laufen...
Vertragt euch bitte.
Friede und aufeinander zugehen, ist in dieser grade kriegerischen Welt um so wichtiger und wenn es nur im Kleinen geschieht.
@Achim
Danke für die Verteidigung , Achim. Ich kann nur bestätigen, was du schreibst.
@Werner
Ich bin mir nicht sicher, wie ich deinen Kommentar auslegen soll, deshalb lese ich ihn neutral.
Und ja, das Gebiet ist fotografisch so umwerfend, dass man von den Motiven her keine schlechten Bilder machen kann, es sei denn, man ist in dieser Disziplin besonders talentiert. Aber zu einem guten Bild gehört immer noch die Gestaltung, die technische Ausführung und die Nachbearbeitung.
Für mich ist sicher, ich habe kein Knipsbildchen im Vorbeigehen gemacht, sondern mir schon am Tag vorher überlegt wo ich stehe, wie lange ich ich zum Hinkommen brauche und um wieviel Uhr ich dafür aufstehen muss.
Zusätzlich hat dieser Standort für mich eine Bedeutung.
Wenn dich interessiert, was dahinter steckt, kannst du meine Antwort zu Stefans Schaubs Kommentar lesen.
Und noch mal, entspannt euch. Bei der Hitze ist das wohl das Angebrachteste.
Steffi
nur keine Aufregung. Ich meine damit lediglich, dass es Stellen auf der Erde gibt, die so von Natur aus gestaltet sind, dass man dort bei fast allen Gegebenheiten - ob morgens, abends, bei Regen, Schnee und vielen verschiedenen Lichtverhältnissen immer ein interessantes Foto erreichen kann. So wird dieser seltsame Berg auch bei ganz normalen Verhältnissen eine besondere Ausstrahlung haben. Natürlich gehe ich auch davon aus, dass ein profilierter Fotograf hier die besonderen Momente bevorzugt. Es sind eben die Stellen in der Natur die alleine schon Sterne verdienen.
VG Werner
Danke dir für die Erklärung.
es sind eben die Stellen in der Natur die alleine schon Sterne verdienen.
Da hast du Recht. Leider sind die Sterne-Locations, wie du sie treffend nennst, oftmals sehr beliebt, vor allem, wenn man leicht hinkommt.
Da ich der Überzeugung bin, dass es Ruhe braucht, um ein halbwegs gutes Bild zu fotografieren, war ich sehr froh an dieser wunderbaren Stelle allein zu sein, während beim Felsbogen noch vor Sonnenaufgang schon einiges los war.
Gruß Steffi
was für schönes Licht! Und dazu die perfekt gewählte
Belichtungszeit. Gefällt mir supergut!
LG Ute

Gibt so typische Spots auf der Welt, da ist man direkt im Thema, auch wenn man selbst noch nie da gewesen ist.
Das ist so einer👍👌
Wenn dann noch alles... Wetter, Licht, Stimmung... passt, dann wird was großartiges draus 🤟
L.G Stefan
Danke dir für deinen langen Kommentar.
Tatsächlich interessieren sich mitlerweile nur noch wenige Fotografen für die Spitzkoppe an sich. Auch an diesem Morgen war ich alleine auf weiter Flur.
Der beliebteste Fotospot ist nun der Felsbogen. Den kann man sehen, wenn ich an diesem Standpunkt einfach umdrehe. Dort entstehen dann die Bilder mit der Milchstraße oder Bilder, die den Felsbogen als Durchblick nutzen.
Ich habe ganz bewusst die Spitzkoppe fotografiert und auf den Felsbogen verzichtet. Ich finde ihn, nebenbei bemerkt, sehr häßlich und globig.
Die Spitzkoppe dagegen ist für mich ein Ort der Erinnerung. Ich war 2008 schon mal hier und hatte noch eine analoge Kamera, geladen mit Diafilm dabei. Die Dias haben mittlerweile solche Farbstiche, dass sie nicht mehr zu gebrauchen sind. Deshalb wollte ich die Aufnahme, die mir am wichtigsten war, digital wiederholen. Außerdem sehe ich genauso wie damals mit den Augen der Phantasie immer noch in der Spitzkoppe den Stumpf eines gigantischen Weltenbaums, der da einsam und verloren in der Halbwüste steht.
Es ist Suuuuper!
LG Barbara 👋 🇳🇦☀️
Ein wunderschönes Foto Klasse Stimmung lg Charly
wunderschön - die Spitzkoppe ist schon eindrucksvoll, wenn sie während der Fahrt am Horizont auftaucht
und langsam größer wird.
viele Grüße
Julius
Ja, du hast recht. Schon die Anfahrt ist spannend. Ich finde, man sieht sie während der Fahrt immer in der Landschaft, doch es dauert ewig, bis man endlich da ist.
Wenn man dann endlich vor ihr steht, ist sie um so beeindruckender.
...aber das Gras, das sich noch so im Wind bewegt, bringt zusätzliche Dynamik mit ins Bild und macht eine Augenweide draus!
Ich war sehr glücklich über das Bushman´s Gras. Durch den vielen Regen, den Nambia dieses Jahr abbekommen hat, wuchs es sehr üppig und hoch. Das war eine absulte Ausnahmesituation. Normalerweise sieht man um diese Zeit und an dieser Stelle nur verbrannte Erde und ganz wenige Grashälmchen.
Gruß Steffi
Der rot glühende Berg vor diesen Himmelsfarben wäre schon schön so ganz für sich, aber das Gras, das sich noch so im Wind bewegt, bringt zusätzliche Dynamik mit ins Bild und macht eine Augenweide draus!
LG Cornelia
Dir ein schönes, sommerliches Wochenende!
Viele Grüße, Birgit
Klaus