Überlebenskampf
Eingestellt: | 2008-12-30 |
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DS © | |
Auch wenn ich mit diesem Bild im Forum wohl kaum einen Vogelfotografen hinter dem Ofen hervorlocken mag, so bedeutet dieses Erlebenis mir derat viel, weshalb ich ich es unbedingt zeigen möchte. Wir saßen vor Sonnenaufgang an eben dieser Ozeanbucht auf der Otago Peninsula von Dunedin auf der Südinsel unter den Dünen regungslos versteckt und erwarteten die " Yelloweyed Pinguins ", welche sehr bedroht sind und nur noch in Neuseeland an vereinzelnden Stellen vorkommen. Im Sandsturm kamen sie mühsam schnellen und unruhigen Schrittes die Dünen heruntergewatschelt, um sich sodann in`s Meer zu stürzen. Diese Szenerie führte mir derart authentisch den täglichen Überlebenskampf im Meer vor Augen, ich war völlig sprachlos. Nirgendwo habe ich bisher die Urgwalt der Natur so hautnah miterlebt, wie in diesem Land, es hat mich außerordentlich berührt. |
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Technik: | Nikon D 300, 70-200 mm + TCE 17 ,ISO 400, f 5,6, freihand im VR-Modus |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 221.4 kB 930 x 618 Pixel. |
Ansichten: | 16 durch Benutzer342 durch Gäste670 im alten Zähler |
Schlagwörter: | dunedin neuseeland otago peninsula pinguine suedinsel yelloweyed |
Rubrik Vögel: | |
Serie Neuseeland: |
Die Szenerie hat eine irre Wirkung, super erwischt :)
Mir kommts ein bisschen blaustichig vor, war das absicht um die Stimmung zu verstärken?
Gruß
Christoph
Für mich sind Moment und Bildschnitt optimal gewählt, man muss da einfach draufklicken (und staunen)
Gruß
Volker
Nichts für Ungut...
@ Gaby : Danke, freut mich sehr.
LG Martin
ein solches "Vogelfoto" gefällt mir als "Nicht-Vogel-Fotografin" natürlich besonders gut, vor allem wenn der Lebensraum so eindrucksvoll mit einbezogen wird wie bei diesem Foto, einfach wunderschön.
Gruß Gaby
Martin zeigt uns hier ein tolles, hochemotionales Foto. Aus menschlicher Sicht betrachtet!
Aber ich muß euch ein bisschen Wasser in den Wein schütten - für den Pinguin bedeutet das Meer und sei es noch so aufgewühlt SICHERHEIT nicht das Land. Pinguine sind nun einmal SEEVÖGEL. Gerade die Gelbaugen leiden während der Brutzeit unter Bodenfeinden, Menschen, vielen Faktoren, die ihre Bruten beeinträchtigen, ihren Nachwuchs schmälern, aber kaum unter ein paar Wellen. Höchstens unter der Brandung, wenn sie an Felsküsten an Land müssen, kann es zu Unfällen kommen. Das passiert aber wohl nur ziemlich selten, wenn man die Literatur dazu heranzieht.
Also nix für ungut.
VG
Achim Kostrzewa
Auch Euch vielen Dank für die Anmerkungen, aus welchen ich ersehen konnte, daß es Euch ebenso angesprochen hat wie mich, auch wenn Ihr das Elebnis leider nicht hattet.
@ Georg : Ja, nun sind wir sozusagen quitt, wie der Schwabe zu sagen pflegt d.h. eigentlich nicht, denn ich konnte kein Stativ benutzen, weil es mir auf Stuart Island im Busch kaputt ging, eine ausnahmsweise schlechte Konstruktion von Nikon !!!!
LG Martin
Auch von mir ein herzliches "Welcome back"! Mich spricht dein Foto emotional sehr an! Es vermittelt mir den Überlebenswillen einzelner Individuen gegenüber den rauhen Naturgewalten. Zugleich zeigt es aber auch, wie anpassungsfähig Tiere sind und selbst mit widrigsten Lebensbedingungen zurecht kommen - wenn man ihnen nur die Möglichkeit gibt. Eine sehr ausdrucksstarke Aufnahme!
Schöne Grüße, Günther
Aber die Gedanken zeigen auch: man kann sich mit dem Motiv beschäftigen, auch und gerade weil es so minimalistisch ausgelegt wurde. Genau das machen gute Aufnahmen aus...
Gruß
Ralf
Das freut mich ungemein, daß ihr Alle dieselbe Empfindung beim Betrachten dieser Aufnahme habt. Vielen Dank für diese Begeisterung.
Georg hat das auf den Punkt gebracht, was ich schon immer verfechte und stets versuche, umzusetzen. Es kommt für mich nicht auf knackscharfe hautnahe Portraits an, sondern vielmehr auf die subtile bildliche Wiedergabe einer ganz besonderen Stimmung in der Natur. Dies scheint auch bei Wettbewerben ein immer wichtigeres Kriterium zu sein.
Hoffe sehr, Euch noch viele meiner Eindrücke zeigen zu können, auch wenn ich ein mir völlig unerklärliches Uploadverbot habe. Hoffe, daß die Admins das schnell bereinigen...
LG Martin
erstmal- Herzlich willkommen in der Heimat!
du hast ja schon angedeutet, welch atemberaubende Natur du dort erlebt hast und ich hoffe doch, dass wir noch einige Bilder davon zu sehen bekommen !
Dieses Bild gefällt mir auf ganz besondere Weise sehr gut! Es zeigt einen kleinen Pinguin der ohne Furcht sich den Naturgewalten stellt, es übermittelt Gefühle ,was viele Portraitfotos nicht können !
Gruß und einen Guten Rutsch
Heinz
für mich ist das ein absolutes Hammerbild, Du hast die Mächtigkeit und Wildheit des Meeres sehr gut festgehalten, der kleine Pinguin vor diesen riesen Wellen, mit kleiner Blende fotografiert, dadurch rückt der kleine Pinguin sehr schön in den Mittelpunkt und wird zum Blickfang. Auch die Belichtung finde ich sehr passen, schön düster gehalten das unterstützt die Stimmung zusätzlich.
Ich beneide Dich sehr um dieses Bild.
LG und einen guten Rutsch
Robert
eindruckvolles Bild. Bin auf mehr gespannt.
Ach ja Hoihos = Gelbaugenpinguine da hatten wir auch einige schöne Erlebnisse auf der Südinsel. Einer wollte uns unbedingt umrennen, er kam den Pfad (!) zum Beobachtungsstand (nur eine Bank hinter einem Erdwall) herauf und drängte sich zwischen mir und Renate durch. Kein bisschen scheu. Mußte zum 24-50er greifen für formatfüllende Aufnahmen. Die Blauen Zwerge hatten wir sogar unter dem WOMO. Einzig die Fjordland Pinguine waren weiter weg.
Allerdings hatten wir Stativ MA055 und AF-S 4/300 dabei, einmal sogar das AF-S 2,8/300, das ich damals noch hatte, da haben wir Australtölpel am Cape Kidnappers fotografiert http://www.antarktis-arktis.de/neuseeland.htm.
deine Aufnahme gefällt mir sehr gut.
Die Naturgewalt kommt hier gut rüber. Ich würde hier glaube ich ein Hochformat bevorzugen, dann hättest du etwas mehr von den gewaltigen Wellen mit drauf, was meiner Meinung nach hier die Bildwirkung nochmal verstärken würde.
Ich bin nmir sicher dass du von dieser Situation noch mehr Varianten hast.
Gruß und guten Rutsch,
Sebastian
da möchte ich dann gleich mal der Erste sein, der zu diesem Bild was schreibt.
Es müssen nicht immer freigestellte und formatfüllende Schärfekracher sein, die den Vogelfotografen erfreuen.
Dieses Bild hier zeigt eine unwortliche Umgebung, der der Pinguin (klein wie er halt ist) zu trotzen vermag.
Es vermittelt (natürlich erst recht wenn man Deinen Text dazu gelesen hat) eine sehr eindrucksvolle Stimmung.
Als Vogelfotograf muss ich natürlich das Verwenden eines Stativs anmahnen ... )))))))))
Tolles Bild
Gruß aus HH
Georg
Georg hat es einfach auf den Punkt gebracht! Es muß nicht immer alles formatfüllend usw. sein. Dein Bild vermittelt mir Natur pur und das ist es auch mitunter, warum ich so gerne draussen bin. Darüber hinaus sind es immer wieder genau solche Bilder wie Dein gezeigtes hier, welche ich mir sehr gerne ansehe!
LG/Edi
Ein Bild nach meinem Geschmack, eine interessante Szene, ein gut gestaltetes Foto und eine natürliche Lichtstimmung!
Wie schon zuvor erwähnt, muß ein Vogel nicht immer im Vollformat gezeigt werden, so zeigt es auch "nur" ein Tier, dein Bild erzählt eine Geschichte von diesem Vogel!
LG Chris
Ich kann nachvollziehen, was dir durch den Kopf ging, ich kann auf ein ähnliches Erlebnis zurückblicken.
Zum Foto: du warst zwar sehr weit fort, aber die bedrohlich-schöne Lichtstimmung und die Kraft des Meeres wird hier sehr gut dargestellt.
Danke fürs Zeigen!
LG - Kerstin