
Eingestellt: | 2020-12-13 |
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Aufgenommen: | 2020-12-13 |
HE © Horst Ender | |
Heute mit den Tourenschi unterwegs gewesen, oberhalb der Baumgrenze war die Sicht miserabel, leichter Schneefall, Nebel und divuses Licht ließen die Umgebung verschmelzen. Ein Whiteout ist ein meteorologisches Phänomen, das vor allem in Polargebieten und im Hochgebirge auftritt. Als Whiteout wird die Helligkeit beschrieben, die bei schneebedecktem Boden und gedämpftem Sonnenlicht (durch Bewölkung, Nebel oder Schneefall) beobachtet werden kann. Aufgrund der starken diffusen Reflexion des Sonnenlichts und der damit einhergehenden sehr hohen minimalen Leuchtdichte kommt es zu einer sehr starken Kontrastverringerung, das gesamte Blickfeld scheint gleichmäßig hell zu sein. Das hat ein Verschwinden des Horizontes zur Folge; Boden und Himmel gehen nahtlos ineinander über. Auch Konturen oder Schatten sind nicht mehr erkennbar und der Beobachter hat das Gefühl, sich in einem völlig leeren, unendlich ausgedehnten grauen Raum zu befinden. Bei entsprechend veranlagten Personen kann das zu einer starken psychischen Belastung führen, die sich oft durch Beklemmung und Angstgefühle äußert. Physisch macht sich der Whiteout durch Desorientierung und Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinns bemerkbar. Whiteouts stellen im Bergsport einen ernstzunehmenden Gefahrenfaktor dar: Aus Sicherheitsgründen sollten Gruppen eng zusammenbleiben und sich, wenn überhaupt, nur langsam fortbewegen. In absturzgefährdetem Gebiet sollten sie möglichst das Ende eines Whiteout abwarten und vorläufig auf jede Fortbewegung verzichten, da Hindernisse oder Abgründe nicht mehr erkannt und Entfernungen und die Steilheit des Untergrundes nicht mehr abgeschätzt werden können. Auch für Flugzeuge, die nach Sicht fliegen, stellt ein Whiteout eine ernsthafte Bedrohung dar, da im Sichtflug die Fluglage des Luftfahrzeugs in Bezug auf den natürlichen Horizont beurteilt und auch der erforderliche Abstand zu Hindernissen nach Sicht eingehalten wird. Allerdings werden in der Luftfahrt auch Situationen, in denen der Horizont unabhängig von der Lichtsituation durch starke Sichtweiteneinschränkung wegen Nebel oder Schneefall verschwindet, als Whiteout bezeichnet. (Quelle Wikipedia) Liebe Grüße und einen guten Start in die 4. Adventwoche |
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Technik: | Olympus E-M1MarkII, OLYMPUS 12-60mm Lens 1/400s, F/8, ISO 200, 50mm (etwa 100mm Kleinbild) Blendenvorwahl, +0.3 Korrektur, Automatischer Weißabgleich, Multi-Segment-Messung |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 298.8 kB 1314 x 850 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 18 Zeigen
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Ansichten: | 95 durch Benutzer134 durch Gäste |
Schlagwörter: | schnee nebel schibergsteigen zillertal alpen tirol |
Rubrik Landschaften: |
Mal sehen ob dieses Jahr bei uns an der Ostsee welcher fällt...
VG
Kai
das mit der Desorientierung kann ich unterschreiben. Erst wenn man schneller wird, merkt man, es geht bergab.
Da zieht man gern die Notbremse und lässt sich in den Schnee fallen.
Schön, wenn man dann zu Hause bei einem heißen Tee solche Bilder genießen kann
VielevGrüße
Martin
minimalistisch und sehr beeindruckend. Da ist es bestimmt nicht leicht die Orientierung zu behalten.
Liebe Grüße
Alfred
dein Bild zeigt dieses Phänomen Whiteout sehr eindrücklich.
Sicher hast du die heutige Tourenskiroute gut gekannt, sonst wärst du nicht so hoch gestiegen. So was habe ich auch schon erlebt - da ist man dann sehr froh, wenn man seine Umgebung sehr gut kennt.
Ich wünsche auch dir eine schöne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.
MfG Martin