
Eingestellt: | 2020-12-08 |
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Aufgenommen: | 2020-12-07 |
TH © Thomas Herzog | |
Der Ansitz ist sicher etwas massiv für das kleine Rotkehlchen, aber sicher ist sicher. Bei uns nördlich von Karlsruhe im tektonisch empfindlichen Oberrheingraben plant eine Firma mindestens 10 Tiefengeothermiekraftwerke, so auch in unserer Gemeinde. 10 km weiter liegt das Zwischenlager des stillgelegten AKW Philippsburg, 10 km in die andere Richtung das Kernforschungszentrum. Von den Vorkomnissen in Straßburg (> 20 Beben in den letzten Wochen, das letzte mit Magnitude 3,6 bis 3,8, alle nachweislich induziert, bedeutet von Menschen gemacht) dürfte mittlerweile jeder gelesen haben, es gibt Zwischenfälle in Landau, Insheim und an anderen Orten. Durch die Vorgaben der Energiewende kämpfen wir einen aussichtslosen Kampf, im Frühjahr 2021 rollen die Bagger, ein Waldstück von 4,6 ha Größe wird gerodet und Probebohrungen in 4000 m Tiefe vorgenommen. Ich bin nicht gegen die Tiefengeothermie per se ... aber nicht im Oberrheingraben. Wenn es in München gut funktioniert, liegt das an der Beschaffenheit des Untergrundes. Bei uns freuen sich die Verantwortlichen, dass die Schichten bis zum Grundgebirge schön locker sind, da bohrt man besser durch und die Vorräte an heißem Wasser sind unerschöpflich. Wir haben Angst um unseren Grundbesitz, unser Grundwasser, Belästigung durch Lärm der 190 lfm Kühlanlagen, Hitzeentwicklung, Dampfentwicklung ... uvm. Ich persönlich wohne keinen km entfernt. Wer weiß, ob wir solche Fotos in naher Zukunft noch unbeschwert schießen dürfen ... |
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Technik: | Canon EOS R6, RF100-500mm F4.5-7.1 L IS USM 1/250s, F/7.1, ISO 1000, 500mm Not defined, Manueller Weißabgleich, Multi-Segment-Messung 5.32m Distanz |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 1.1 mB 1500 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 50 Zeigen
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Ansichten: | 61 durch Benutzer111 durch Gäste |
Schlagwörter: | rotkehlchen robin wild wildlife winterfuetterung natur singvogel erithacus rubecula |
Rubrik Vögel: |
deine Story ist bedrückend. Die Natur und ihre Geschöpfe müssen viel aushalten in diesen Zeiten. Ich wünsche dir trotz allem weiterhin inspirierende Naturbeobachtungen und solch herrliche Bilder.
VG Wolfgang