
Eingestellt: | 2019-03-19 |
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Aufgenommen: | 2018-08-19 |
GA © Guido Alfes | |
Kriege verändern Landschaften. Dies gilt vor allem für Orte großer Schlachten neuerer Zeit, wie auch für Gebiete an denen der Krieg über Jahre stationär war. Die Bereiche an der Westfront des Ersten Weltkriegs sind hier ein "gutes" Beispiel, denn selbst bei GoogleMaps kann man dem Frontverlauf von 1914-1918 gut folgen. Der Boden im Umkreis des Frontverlauf wurde mehrfach umgewühlt und neu geschichtet und dieses kann man heute aus der Luft einwandfrei identifizieren durch z.B. unterschiedliche Feuchtegrade im Boden, die wiederum Farbabstufugen durch anderen Bewuchs etc. erzeugen. Ein Beispiel wäre diese Stelle: Somme. Vom Zweiten Weltkrieg sind uns die vielen innerstädtischen Bunker bekannt, sowie die neuralgischen Stellen deutscher Festungsbauwerke am Atlantik- und Westwall. Die Landung der Alliierten in der Normandie war ein ungeheuer großes militärisches Unternehmen und hier hat der Krieg auch Landschaft verändert. Vor allem auffällig sind im Bereich des Landungsabschnittes Gold Beach bei Arromanches-les-Bains die Pontons, welche einst zum künstlich errichteten Hafen gehörten, über den der komplette Nachschub für die kämpfenden Truppen angelandet wurde. Zum 75. Male jährt sich dieses Ereignis und seitdem liegen die großen Teile dort im Wasser. Übrigens ist das nur ein ganz kleiner Ausschnitt, siehe Landungsküste. Mögen zukünftige Landschaftsveränderungen durch Kriege nicht mehr vorkommen... Ein frommer Wunsch Glück Auf, Guido P.S. Wen es interessiert: Ein "Klassiker-Motiv" aus Arromanches-les Bains von mir gibt es hier. |
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Technik: | Brennweite 40mm 8/10 Sekunden, F/8, ISO 800 manuell Belichtung, manueller Weißabgleich Canon EOS 80D EF17-40mm f/4L USM |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 676.2 kB 1600 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 27 Zeigen
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Ansichten: | 84 durch Benutzer226 durch Gäste |
Schlagwörter: | arromanche-les-bains atlantikwall channel deutschland england friedhof gold beach landungskueste mulberry harbour normandie usa aermelkanal schlacht landung polfilter graufilter |
Rubrik Mensch und Natur: |
Bin aber kein Geschichtsmuffel.
Gruß Jürgen
habe dahin mal vor ca 20 jahren eine Geschichtsreise unternommen.
Das ist der Ponton 449, den Du zeigst! Der eigentliche Mulberry-Hafen liegt hinten im Wasser und besteht aus Beton.
Zur Info:
die Schiffs-Anleger wurden in England in Stahlbeton gebaut, mit Luftkissen über den Kanal gezogen und abgesenkt. Die Haltbarkeit war auf wenige Tage berechnet. Jetzt, nach 70 Jahren, liegen sie immer noch dort und werden von den Wellen langsam zermürbt. Mensch und Natur plus Geschichte als Doku. Auch das gehört hier hin.
Gruß
Danke für deine Anmerkung; der Link Landungsküste zeigt die weiter draußen befindlichen Betonklötze.
Glück Auf, Guido
ich finde das einen sehr passenden Beitrag für die Rubrik "Mensch und Natur"
Sehr gut gefällt mir hier die gut gewählte Belichtungszeit.
LG Hans
Bei Ebbe liegt dieses "Ding" frei und ist gut besucht. Hier ein Foto ohne Menschen zu machen bei schönem Abendlicht ist schon schwer. Dieses hier ist früh morgens entstanden bei recht zugezogenem Wetter. Finde ich passend für das Motiv.
Glück Auf, Guido
Mein erster Gedanke war - ist das ein nicht weggeräumter Teil einer noch nicht weggeräumten verlorenen Containerladung?
Bis ich dann zu lesen begann.
Das Bild hast du sehr gut umgesetzt.
Gruss Robert
Glück Auf, Guido