Eingestellt: | 2008-07-06 |
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Diesen einen Tag alten Haubentaucher fotografierte ich gestern zusammen mit einem Elternteil. Für Mama/Papa (?) war es zugleich Gefiederpflege, für den Sprössling Nahrungsaufnahme (?). Zum ersten Mal sah ich diese Art der elterlichen Versorgung. Die Eltern zupften sich die Federn aus dem Gefieder und übergaben sie dem Jungtier. Vielleicht kann mich jemand über dieses Verhalten aufklären. |
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Technik: | Nikon D300- Nikkor VR 200-400/4 G - TC 1,4 (550 mm) - Bl. 7,1 - 1/160 s - ISO 400 - Stativ |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 246.3 kB 960 x 644 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Vogelbild des Monats Juli 2008 |
Ansichten: | 7 durch Benutzer232 durch Gäste657 im alten Zähler |
Schlagwörter: | |
Rubrik Vögel: |
VG
Thomas
Danke zudem an
Pascale für den Wettbewerbvorschlag,
an Marina für die ausführliche Erörtung bzgl. der Federübergabe.
@ Thomas: die gelben Punkte sind gelbe Teichrosen.
Den Schnitt habe ich aus mehreren Gründen bewußt so eng gewählt:
Die Umgebung des dargestellten Ausschnittes war durch mehrere unschöne Zweige etwas
verunstaltet. Ich hatte das Glück, dass diese Zweige nicht die eigentlichen Szene
überdeckten bzw. im Hintergrund waren und der HT sich so platzierte, dass nichts im Wege war
und dass Vater/Mutter nicht rechts aus dem Bild schaute, so dass dort m.E. kein Freiraum nötig war.
Zudem wollte ich das kleine Küken möglichst groß abbilden.
Ansonsten bin ich natürlich ebenfalls für einen nicht zu engen Schnitt, insbesondere,
wenn die Erweiterung zur Bildaussage beiträgt.
Gruß Udo
Spitzenbild mit etwas enger Gestaltung ... Zoom war vorhanden.
Das sind jedoch Peanuts und sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um einen TOP-Shot handelt...
Gruß aus HH
Georg
auch mir gefällt die innige Szene bzw. Verhaltensstudie sehr. Die Gestaltung sehe ich so wie Andreas M., aber das bleibt eh dem Autor vorbehalten.
Die Haubis so nah - für mich HIER ein unereichtes Ziel...
Gruß
Oli
ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen. Wieder eine schöne Aufnahme von Dir!
Die Überlegungen zu den Federn finde ich sehr interessant. Die Natur hat halt immer wieder
ungewöhnliches für uns Parat.
VG Jan
ich ziehe meinen Hut vor dir, wunderbares Bild! Von solchen Bildern träume ich noch....
Gruß
Florian
Meine Bilder auf: Outdoorphotography
.
bin wieder mal sprachlos wie so häufig bei Deinen Bildern. Eine tolle Situation perfekt auf den Chip geholt. Der Hintergrund ist auch noch ein weiteres Highlight wie ich finde. Sind die gelben Punkte Seerosen?
Gruß aus Witten
Thomas
Zwei Sachen hätte ich vielleicht anders gemacht:
1. ein Tick dunkler und 2. der Schnitt ist mir ein wenig zu eng. Sonst ein Spitzenbild.
VG Andreas
mal wieder ein wunderschönes Bild! Der Schärfeverlauf ist fantastisch und der Hintergrund schön aufgelöst.
LG Birgit
bin wieder mal sprachlos wie so häufig bei Deinen Bildern. Eine tolle Situation perfekt auf den Chip geholt. Der Hintergrund ist auch noch ein weiteres Highlight wie ich finde. Sind die gelben Punkte Seerosen?
Gruß aus Witten
Thomas
wieder einmal eine astreise Dokumentation von Dir. Auch die Technik stimmt, somit bleibt mir nur zu sagen "Hut ab",
Gruß Dirk
LG Martin
Warum Federn verfüttert werden kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich hab aber das gleiche Phänomen auch bei Zwerg - und Schwarzhalstaucher beobachtet
Liebe Grüße, Marina
PS: Weil es mich jetzt wirklich mal interessiert hat, hab ich auf der CD-Rom Version vom "Handbuch der Vögel Mitteleuropas" nachgelesen, und das dabei gefunden: (Zitat: BND_1.pdf/Seite 93)
"Eine biologische Besonderheit der Lappentaucher ist die regelmäßige Aufnahme von Federn. Die Bedeutung dieses Federfressens ist noch nicht endgültig geklärt. Gedeutet wurde es in der verschiedensten Weise; so sollten die Federn der Magenwand anliegen und ihr gegen die spitzen Fischknochen Schutz bieten, bei der Zerkleinerung aufgenommener Nahrung ähnlich wie Magensteinchen und Sand helfen, als eine Art Filter oder Pfropfen den Austritt unzureichend zerkleinerten Materials in den Darm verhindern, oder, abgebaut, sogar als verdauungsfördernde oder vitaminliefernde Mittel wirken. Keine dieser Deutungen konnte bisher gesichert werden und es spricht einiges gegen ihre Richtigkeit. Darüber, dass die Aufnahme von Federn für die Lappentaucher von biologischer Bedeutung ist, besteht kein Zweifel; jeder Tauchermagen enthält sie, und den Jungen werden sie vom ersten Tage an gereicht, unter Umständen bevor sie das erste Futter erhalten (in den Mägen zweier Dunenjunger des nordamerikanischen Lappentauchers Aechmophorus occidentalis fand man 238 und 331 Federn, SIMMONS, Brit. Birds 49, 1956). Aufgenommen werden im übrigen nur arteigene Federn – normalerweise die, die beim Putzen ausfallen, doch werden auch auf dem Wasser schwimmende aufgelesen und andere auch selbst ausgezupft. Vor dem Verfüttern an die Jungen werden die Federn vielfach eingeweicht; die Jungen beginnen im übrigen Federn schon zu einem Zeitpunkt zu sammeln, zu dem sie noch nicht selbständig Nahrung aufnehmen (HANZÁK 1952, GEIGER 1957, SIMMONS 1955)."
Technisch - soweit ich das beurteilen kann - 1A ... Ich komme richtig ins Schwärmen über dieses Bild.
Das muss umgehend in den Wettbewerb!
Gruß,
pascale
Viele Grüße,
marko