Eingestellt: | 2018-08-24 |
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Aufgenommen: | 2018-08-21 |
RB © | |
Nach zahlreichen Versuchen gelang mir endlich ein halbwegs passabeles Flugbild, das die Blaugrüne Mosaikjungfer (?) auf ihrem Flug durch Jagdrevier zeigt. Probleme bereitet mir der Autofokus, der oft nicht schnell genug scharfstellt. Manuelles Scharfstellen ist bei Libellenflug auch nicht gerade einfach! Vielleicht kann jamand mir Tipps geben, wie man hier schneller zu einem ordentlichen Resultat kommt!? |
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Technik: | Brennweite 180mm 1/1600 Sekunden, F/3.5, ISO 800 Belichtungsautomatik, Korrektur -1/3, automatischer Weißabgleich Canon EOS 5D Mark IV 180mm |
Größe | 765.5 kB 1500 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 3 Zu den Tophits
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Ansichten: | 100 durch Benutzer590 durch Gäste |
Schlagwörter: | libelle flug blaugruene mosaikjungfer |
Rubrik Wirbellose: |
ich habe zwar schon seit längerer Zeit keine fliegenden Libellen mehr fotografiert, da ich schon lange mehr in meiner alten Heimat (Südheide), eine sehr gute Libelle- Ecke, wohne und in meiner neuen Heimat Libellen leider sehr rar sind.
Aber ich habe es früher auch oft versucht mit meinen Nikons D200,D300,D7000 und der AF bei allen Kameras war nicht für Flugaufnahmen von Libellen geeignet, da zu langsam. Das Micro 4/200 AF-D von Nikon soll in dem Punkt gut sein? Da bin ich anderer Meinung. Es ist ein optisch sehr gutes Objektiv, aber den AF empfand ich immer als sehr langsam und die Kameras verloren den Schärfepunkt auch ständig. Es war mein Libellen- Objektiv.
Mit meiner jetzigen Ausrüstung habe ich mich schon an anfliegenden Schwebfliegen und Hummeln versucht, bei der Olympus EM1-II funktioniert der AF recht gut.
Das Problem bei Libellen ist: Wenn sie ein Weilchen in der Luft stehen bleiben, kommt man mit dem AF evt klar, aber sie fliegen oft leider sehr unsted, mit den schnellen Geschwindigkeits- und Richtungswechseln, damit ist jeder AF überfordert.
Ich bin früher immer so vorgegangen:
Da die Männchen oftmals immer die gleiche Route im Revier Patrouille fliegen (Ist bei vielen, aber nicht bei allen Arten so) positioniert man sich mit vorfucussiertem Objektiv (MF) an einer geigneten Stelle. Stellt die Kamera auf die höchste Serienbildrate und lässt die Libelle in die Schärfeebene hinein fliegen.
Mit hoher Serienbildrate und etwas Übung und sehr viel Geduld kömmt man zu recht guten Ergebnissen. Wichtig dabei auch: Das "Modell" lange beobachten und ihre bevorzugte Flugroute und die Stellen an denen sie in der Luft gern stehen bleiben herausfinden. Das ist selbst bei gleichen Arten oft individuell verschieden. Gerade die hier gezeigte Blaugrüne Mosaikjungfer ist dafür, aufgrund ihres Flugverhaltens, gut geeignet. Männchen bleiben dann an Uferböschungen oft in der Luft stehen, um potentiell gute Eiablageplätze der Weibchen zu inspezieren.
Gruß Thorsten
Danke für deinen Kommentar!
Das Beobachten des Flugverhaltens der Libellen kann tatsächlich sehr nützlich sein und man kann etliches voraussehen, was das Fotografieren vereinfacht. Trotzdem ist es schwer genau vorauszusagen wo die Libelle hinfliegt oder wo sie eventuell etwas an Ort und Stelle verweilt.
Hier hilft nur viel Geduld und viel Probieren!
bG
Robert
deine Aufnahme gefällt mir gut, die Libelle ist bei der Stellung perfekt in der Schärfeebene. der aufgelockerte HG rundet die Aufnahme ab. Die Art macht es einen nicht immer einfach, schon deshalb ist es keine so einfache Aufnahme.
Zur Technik:
Ein schneller AF am Makro ist goldwert, wenn man typische Verhaltensweisen von Insekten und auch anderen Tieren aufnehmen will. Flugaufnahmen, Paarungen oder "Kampfszenen" bei Libellen fordern von Kamera und Objektiv alles ab. Leider musste ich feststellen, dass Canon im Vergleich zu Nikon das Nachsehen hat.
Ich für meinen Teil habe bisher fast alle Flugaufnahmen manuell fokussiert, weil die 5D Mark IV einfach zu blöd ist. Oder ich, kann sein. Jutta Kalbitz lieh mir letztens die D500 mit dem 200/4. Nach wenigen Minuten hatte ich Feuerlibellen im Paarungsrad-Flug erwischt, der AF ließ die Libellen nicht mehr los. Ein weiterer Test brachte gleich gute Ergebnisse. Man(n)/Frau hat bei der Art bzw. Verhaltensweise noch weniger Zeit als bei einzelnen Libellen, die sich im Schwebflug befinden. "Systemwechsel" schrie ich damals... Nein, Spaß.
Aber so kann es gehen. Bei Canon habe ich alle AF-Varianten ausprobiert, der Fokus bleibt einfach nicht auf den fliegenden Insekten, vor allem, wenn Wasser im HG ist. Seltenst traf der AF bisher und da ich zu viele Chancen verpasste, habe ich es mir angewohnt, Libellen im Flug manuell zu fotografieren und zu filmen.
Viele Grüße
Oli
Was das Scharfstellen mit der Canon 5 IV anbelangt gebe ich dir recht! Zu einem zufriedenstellenden Ergebnis bin ich mit dem autofokus nicht gekommen. Mit Nikon habe ich keine Erfahrung.
So probiere ich es bei den fliegenden Libellen genau wie du mit manuellem Scharfstellen!
vG
Robert
ich finden dein Flugbild nicht schlecht - Schärfe und Belichtung passen gut.
Zu deiner Frage, was kann man besser machen? Ich, vermute, du verwendest ein 180 mm Makroobjektiv? Dort ist meist der Ultraschallmotor im Objektiv nicht allzu schnell, normalerweise benötigt man bei Makros auch keinen schnellen Autofokus. Das könnte der limitierende Faktor beim Autofokus sein, grundsätzlich hat die 5d4 einen sehr gute Autofokus.
Manchmal lohnt es sich, falls vorhanden, den Fokusbegrenzer am Objektiv einzustellen, damit nur Bereiche von z.B. 0-10 m fokussiert werden können.
Viele Grüße
Wolfram
Ich versuch dann weiterhin manuell scharfzustellen, was aber meist auch nicht rechtzeitig gelingt!
bG
Robert
beneidenswert, so eine knackscharfe Flugaufnahme, noch dazu mit so einem wunderschönen Hintergrund.
So schnell wie diese Wesen sich bewegen, kommt man bestimmt nicht ohne ziemlich viel Ausschuss zu so einer Aufnahme. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut.
Viele Grüße sendet Katja
Etliches an Ausschuss war da effektiv dabei!!
lG
Robert
das Ergebnis ist doch tadellos, ohne Ausschuss geht das wohl nicht.
Ob es klappt hängt aus meiner Sicht an einigen Faktoren. Ein schneller AF- der bei Makoobjektiven nicht gerade top ist ist genau so wichtig wie geeignete Bedingungen, am besten weitere Wege auf denen man die Libellen beobachten kann, schnelle Reaktion...
Mit meiner Sony A57 ging nichts- mit der A7II ist es mit kein Problem mit dem 70-400 G SSM und noch einfacher mit dem FE 100-400.
LG Frank
So was würde mir auch gerne gelingen. Hab's bisher noch nicht geschafft.
LG Gottlieb
LG Erwin
Das ist Dir anscheinend sehr gut gelungen! Gratuliere!
LG Walter