Fliegender Fisch
© Lutz Wilke
Eingestellt: | 2017-12-18 |
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Aufgenommen: | 2015-02-06 |
LW © | |
Bei meinem ersten Winteraufenthalt in Ungarn gelang mir gleich in der ersten Nacht mein Lieblings-Otter-Bild. Der einsetzenden Schneefall, der nur kurz andauerte, hat mir besonders gefallen. Ich wünsche Euch weiße Weihnachten und einen entspannten Jahreswechsel. |
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Technik: | Nikon D4S, 200mm, f 2,8, 1/125, drei Blitze, hide |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 745.2 kB 1400 x 933 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 5 Zu den Tophits
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Ansichten: | 198 durch Benutzer579 durch Gäste |
Schlagwörter: | fauna fischotter nature orte saeugetier ungarn |
Gebiet | Ungarn |
Rubrik Säugetiere: |
Hallo,
ich empfinde den Austausch von Axel und Lutz als interessant und durchaus konstruktiv. Es ist die alte Diskussion, was ist Naturfotografie.
Für mich persönlich gibt es zwei wichtige Aspekte in der Tierfotografie, welche einen Bestandteil der Naturfotografie darstellt: Erstens muss das Bild beim Betrachter etwas auslösen. Und zweitens darf eine Fotografie nie zu Lasten des Tieres gehen.
Und bezogen auf den ersten Punkt ist es mir egal, ob es eine Gehegeaufnahme, ein Bild aus einem Hide mit oder ohne Anfütterung, eine Aufnahme aus dem Tarnzelt oder gar ein Ergebnis einer Pirsch ist. Jedoch sollten alle so fair bleiben und mitteilen, wie ein Foto entstanden ist, wenn danach gefragt wird. Jeder der mal versucht hat, einen Otter in Deutschland in freier Wildbahn zu sehen, gar zu fotografieren, weiß wovon ich spreche.
Lutz hat hier einen ganz tollen Moment eingefangen. Glückwunsch. Jedoch gefällt mir nicht, dass der Otter angeschnitten ist. Ich hätte entweder den Ausschnitt noch enger gefasst oder das Tier ganz gezeigt.
VG Gerhard
ich empfinde den Austausch von Axel und Lutz als interessant und durchaus konstruktiv. Es ist die alte Diskussion, was ist Naturfotografie.
Für mich persönlich gibt es zwei wichtige Aspekte in der Tierfotografie, welche einen Bestandteil der Naturfotografie darstellt: Erstens muss das Bild beim Betrachter etwas auslösen. Und zweitens darf eine Fotografie nie zu Lasten des Tieres gehen.
Und bezogen auf den ersten Punkt ist es mir egal, ob es eine Gehegeaufnahme, ein Bild aus einem Hide mit oder ohne Anfütterung, eine Aufnahme aus dem Tarnzelt oder gar ein Ergebnis einer Pirsch ist. Jedoch sollten alle so fair bleiben und mitteilen, wie ein Foto entstanden ist, wenn danach gefragt wird. Jeder der mal versucht hat, einen Otter in Deutschland in freier Wildbahn zu sehen, gar zu fotografieren, weiß wovon ich spreche.
Lutz hat hier einen ganz tollen Moment eingefangen. Glückwunsch. Jedoch gefällt mir nicht, dass der Otter angeschnitten ist. Ich hätte entweder den Ausschnitt noch enger gefasst oder das Tier ganz gezeigt.
VG Gerhard
ein starkes Bild. Im passenden Moment auf den Auslöser gedrückt, mir gefällt das Bild sehr.
VG Gunther
VG Gunther
Hallo Lutz,
Makel würde ich gar nicht mal sagen, ist absolut ok und ja auch mit der Naturschutzbehörde abgestimmt. Und somit sind Fotos, die dort entstehen, auch alles andere als verwerflich. Aber es mag schon auch sein, dass man sich an den Fotos aus diesem Hide, und die meisten haben mittlerweile (weil es halt so viele gibt von dort) einen ziemlich hohen Wiedererkennungswert (so dachte ich schon in der Vorschau direkt an Bence Mate), etwas sattgesehen hat, auch wenn normalerweise die Reiher dort die "Vorherrschaft" haben.
Sicherlich auch ein schönes Erlebnis, den Otter so nahe vor sich zu sehen! Aber mit den vielen Klassefotos aus solchen Hides geht m.E. auch ein wenig die Authentizität und vielleicht auch die "Magie" der Naturfotografie von solch seltenen Tierarten verloren. Und oft sieht man Fotos auch oft an, wenn sie selbst durch geschicktes Vorgehen und unendlich viel Geduld erarbeitet wurden; was nicht heißt, dass das vom Naturschutz her gesehen unbedingt besser ist.
Bei dem Foto stört mich jedoch in der Tat auch der recht starke Blitzlichteinsatz (in Richtung "totgeblitzt" gehend), der m.E. die Szenerie unnatürlich erscheinen lässt; vielleicht wäre ein dezenterer Blitzeinsatz und der Otter etwas dunkler - somit mehr Nachtatmospäre - besser gewesen für den Bildeindruck. Aber das ist natürlich immer auch Geschmacksache.
Ich hoffe, Du empfindest unseren Austausch hier nicht zu konfrontativ, denn m.E. lebt ein solches Forum von solchen konstruktiven Diskussionen (leider zunehemnd weniger hier), schöne Grüße von
Axel
Makel würde ich gar nicht mal sagen, ist absolut ok und ja auch mit der Naturschutzbehörde abgestimmt. Und somit sind Fotos, die dort entstehen, auch alles andere als verwerflich. Aber es mag schon auch sein, dass man sich an den Fotos aus diesem Hide, und die meisten haben mittlerweile (weil es halt so viele gibt von dort) einen ziemlich hohen Wiedererkennungswert (so dachte ich schon in der Vorschau direkt an Bence Mate), etwas sattgesehen hat, auch wenn normalerweise die Reiher dort die "Vorherrschaft" haben.
Sicherlich auch ein schönes Erlebnis, den Otter so nahe vor sich zu sehen! Aber mit den vielen Klassefotos aus solchen Hides geht m.E. auch ein wenig die Authentizität und vielleicht auch die "Magie" der Naturfotografie von solch seltenen Tierarten verloren. Und oft sieht man Fotos auch oft an, wenn sie selbst durch geschicktes Vorgehen und unendlich viel Geduld erarbeitet wurden; was nicht heißt, dass das vom Naturschutz her gesehen unbedingt besser ist.
Bei dem Foto stört mich jedoch in der Tat auch der recht starke Blitzlichteinsatz (in Richtung "totgeblitzt" gehend), der m.E. die Szenerie unnatürlich erscheinen lässt; vielleicht wäre ein dezenterer Blitzeinsatz und der Otter etwas dunkler - somit mehr Nachtatmospäre - besser gewesen für den Bildeindruck. Aber das ist natürlich immer auch Geschmacksache.
Ich hoffe, Du empfindest unseren Austausch hier nicht zu konfrontativ, denn m.E. lebt ein solches Forum von solchen konstruktiven Diskussionen (leider zunehemnd weniger hier), schöne Grüße von
Axel
Hallo Lutz,
das mit den Spiegelungen meinte ich "innerlich", den "gierigen" Blick (ok, das ist etwas anthropzentrisch),
mit dem üppigen Futter meinte ich natürlich nicht den Fisch im Maul, sondern ich bin davon ausgegangen (Ungarn), dass es sich bei dem Fotoplatz um einen Hide mit Anfütterungszone handelt (oder sollte ich da etwa falsch liegen?);
sorry, da habe ich mich wohl etwas missevrständlich ausgedrückt,
schöne Grüße von Axel
das mit den Spiegelungen meinte ich "innerlich", den "gierigen" Blick (ok, das ist etwas anthropzentrisch),
mit dem üppigen Futter meinte ich natürlich nicht den Fisch im Maul, sondern ich bin davon ausgegangen (Ungarn), dass es sich bei dem Fotoplatz um einen Hide mit Anfütterungszone handelt (oder sollte ich da etwa falsch liegen?);
sorry, da habe ich mich wohl etwas missevrständlich ausgedrückt,
schöne Grüße von Axel
Hallo Axel,
dass Du einen so anthrop(o)zentrischen Schreibstil pflegst konnte ich natürlich nicht wissen.
Bei mir drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass Deine subtile Wortwahl, welche Du als missverständlich bezeichnest, eher als kleiner Seitenhieb, auf dieses "Ungarn-Bild" speziell,
aber auch andere Ungarn-Bilder im Allgemeinen ist.
dass Du einen so anthrop(o)zentrischen Schreibstil pflegst konnte ich natürlich nicht wissen.
Bei mir drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass Deine subtile Wortwahl, welche Du als missverständlich bezeichnest, eher als kleiner Seitenhieb, auf dieses "Ungarn-Bild" speziell,
aber auch andere Ungarn-Bilder im Allgemeinen ist.
Natürlich sind in dem Gewässer vor diesem "Bence-Mate-Hide" Fische ausgesetzt.
Ursprünglich sollten damit Reiher angelockt werden, aber irgendwann kam auch der Otter.
Wie sonst sollte man einen Fischotter in der Nacht aus drei Metern Entfernung fotografieren.
Hier haben schon viele Naturfotografen mit mehr oder weniger großem Erfolg fotografiert,
aber so ein Bild habe ich noch nicht so oft gesehen.
Überall auf der Welt werden Vögel an Nistplätzen, Wasserstellen oder Luder-Plätzen fotografiert,
aber bei Bildern aus Ungarn aus einem Bence Hide ist das scheinbar ein großer Makel.
Warum?
Hallo Lutz,
klar sehr schön einen Fischotter vor der Linse, der Blitz ist aber schon arg dominant, und das üppige Futter (Fütterung) spiegelt sich schon in den Augen wieder, wirkt insgesamt also ein wenig wie eine Zooaufnahme,
schöne Grüße von Axel
klar sehr schön einen Fischotter vor der Linse, der Blitz ist aber schon arg dominant, und das üppige Futter (Fütterung) spiegelt sich schon in den Augen wieder, wirkt insgesamt also ein wenig wie eine Zooaufnahme,
schöne Grüße von Axel
Lieber Axel, ich weiß nicht was Du mit üppigem Futter meinst,
es handelt sich hier um ein kleines Rotauge, vielen auch als Plötze bekannt,
das er selbst gefangen hat.
Weiterhin kann ich weder in den Augen des Rotauges,
noch in dem einen sichtbaren Auge des Otters irgend welche Spieglungen erkennen?
Gruß Lutz
es handelt sich hier um ein kleines Rotauge, vielen auch als Plötze bekannt,
das er selbst gefangen hat.
Weiterhin kann ich weder in den Augen des Rotauges,
noch in dem einen sichtbaren Auge des Otters irgend welche Spieglungen erkennen?
Gruß Lutz