Eingestellt: | 2008-02-19 |
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Plötzlich ertönte von weitem ein Geräusch: Wie aus heiterem Himmel schoss ein Sperber aus dem Nichts und jagte, fast den Boden berührend, ein Amselweibchen. Diese versuchte durch Ausweichmanöver, dem Jäger zu entkommen. Doch der Sperber ergriff nach kurzer Verfolgung seine Beute, landete dann in der Nähe der Fütterung, verharrte und sicherte laut rufend seine Beute Alle anderen Vögel an der Futterstelle waren völlig „aufgelöst“, riefen laut bzw. flüchteten. Die Amsel hatte in den Fängen des Greifvogels nicht die Spur einer Chance. Dieses Erlebnis werde ich nicht so schnell vergessen. Die Amsel tat mir schon leid, aber so ist das in der Natur. Der Sperber muss auch fressen und bald für Nachkommen sorgen – ein natürlicher Kreislauf. Übrigens begann die Jagd nicht an der Fütterungsstelle, an der sich auch nur selten Amseln zeigen. Dafür schauten Kleiber, Specht und Eichelhäher öfter vorbei. Dass sich der Jäger in Sichtweite der Tarnung niederließ, war sicher auch Glück – die Sitzunterlage freilich nicht. http://www.richter-naturfotografie.de Gruß |
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Technik: | 1DMIII, EF 500, ISO 200, F4, 1/100s, -0,3 EV, freihand, Ausschnitt ca. 2800 Pixel Breite, HG weich gezeichnet |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 248.4 kB 900 x 600 Pixel. |
Platzierungen: |
Bild des Tages [2008-02-20] |
Ansichten: | 21 durch Benutzer665 durch Gäste2426 im alten Zähler |
Schlagwörter: | accipiter nisus sperber weibchen |
Rubrik Vögel: |
Gruß
Oli
Was für ein Erlebnis.
L.G.
w.d.p
Die Szene selbst ist in jeder Hinsicht irre... was soll man da besser machen... brillant!
Der HG... ein bisschen Pech im grossen Glück...
Mein Respekt,
Toph
was für eine Szene, die Du wahrlich in "Dokumentarisches" völlig unter Wert verkauft hast. So eine Szene abzulichten ist was besonderes, da spielen für mich der Untergrund und der HG überhaupt keine Rolle. Zudem ist Dein Bild technisch - wie von Dir gewohnt - sehr hochwertig.
LG
Christoph
MfG
Thomas
Egal, es ist und bleibt ein Spitze-Bild, wo auch immer du es abgelegt hast; als Bild des Tages ist es auf jeden Fall schon mal goldrichtig, und in deinem Hinterstübchen ist die Szene ohnehin unvergesslich ... wenngleich ich dein Bild auch durchaus gern im Wettbewerb gesehen hätte.
Diese Sperber-Augen ... "Gänsehaut" kann ich nur sagen!
LG, Pascale
meinen herzlichen Glückwunsch zum Erlebnis und nochmehr zu dem Bild!
Sowas sieht man nicht oft als ND und unsere "Natur" um uns rum sieht oft so aus, wie auf dem Bild, deshalb gefällt es mir besonders gut.
Hast ja echt die Ruhe weg gehabt, Respekt...
Gruß
Volker
ein überwältigendes Bild!
LG, Lukas
Jetzt bitte nicht falsch verstehen: Wenn das Umfeld etwas natürlicher gewesen wäre – wobei Andreas Ebert mit dem Argument Recht hat, dass man dann die Beute evtl. schlechter sehen würde – UND der Hintergrund ohne technische Nachbereitung stimmig wäre, hätte ich die Aufnahme unter Vögel eingestellt. Irgendwann kann ich die Szene vielleicht noch mal unter idealeren Bedingungen aufnehmen, wenn nicht, auch nicht so schlimm. Im Hinterstübchen hat die Szene einen festen Platz - unabhängig von der Rubrikeinordnung und Wettbewerbsnominierung. (Obwohl ich mich natürlich immer sehr freue, für einen Wettbewerb vorgeschlagen zu werden…)
Goran, Danke dir besonders für deinen Kommentar. Wie ich schrieb, begann die Jagd nicht an der Fütterungsstelle, allerdings beschäftigt mich die Frage natürlich auch, inwieweit die Jäger leichter durch Fütterung „abgelenkte“ Vögel erbeuten können. Ein sehr schwieriges Thema, zu der es keine Patentlösung geben wird.
Sollte es vorkommen, dass ein Greif Beute direkt vor meinen Augen unmittelbar am Futterplatz schlagen sollte, würde ich abbrechen.
Gruß
Oli
Herzlichen glückwunsch zum bild!
V.G.
Markus
ja das glaube ich dir, dass du das so schnell nicht vergessen wirst.
Ich hatte ja am Wochenende so ein ähnliches Erlebnis.
So ist es halt in der Natur " Fressen und gefressen werden "
LG Folkert
Ein dokumentarisch, herausragendes Foto ist Dir hier gelungen.
Wann erlebt man schon eine solche Situation und wenn, hat man bestimmt keine Kamera dabei oder das Ganze spielt sich in einer fotografisch nicht interessanten Entfernung ab.
Insofern gehört auch Glück dazu, welches Du ganz offensichtlich hattest.
Sicherlich ist der Hintergrund, welchen Du ja auch schon weichgezeichnet hast, mit der diagonal verlaufenden Steinkante nicht unbedingt schön aber für eine solche Szene durchaus akzeptabel.
Die "Sitzunterlage" stört mein estetisches Empfinden, und hier kann ich Andreas nur beipflichten, am Wenigsten.
Wenn Andreas dieses Bild noch nicht in den Wettbewerb geschickt hätte, würde ich es jetzt tun.
Danke fürs Zeigen.
Viele Grüße aus MH
Helmut
Gratulation zu dem Schuss! Ist zwar grausam für die Amseldame, aber deine Freude darüber diese Szene dokumentieren zu können und zwar in dieser Qualität kann ich gut verstehen.
Gruß, Dirk
Dokumentarisches. Tststs.
Das ist in meinen Augen nicht unter Wert verkauft. Ich messe einer guten Dokmentation eines interessanten Sachverhaltes viel Wert bei. Aber das Bild hätte sich im Wettbewerb bestimmt wohl gefühlt.
Anyway.
Gruß nochmal, Andreas
Glückwunsch zu deinem tollen Erlebnis. Ich glaube, das alle Forumsmitglieder diese Situation gerne miterlebt hätten. Das ist die Natur, die manchmal unerbittlich und grausig erscheint, aber es gehört dazu. Ich wäre gerne dabei gewesen !!!
LG
Michael
ein genialer Schuß!
Und mit der Sitzunterlage muß ich Dir Widersprechen: Der alte verwitterte und bemooste Beton ist doch viel besser als ein naturnäherer Vegetationsuntergrund, der aber den Blick auf die Beute verdeckt.
Phantastisch.
Es ist mir eine Ehre, es in den Wettbewerb zu schicken.
Gruß, Andreas
ich kann mir gut vorstellen welch ein Erlebnis das war. Hatte etwas ähnliches mit einem Habicht und einem Rebhuhn. Aber zum Fotografieren bin ich nicht gekommen. Nur der Eindruck blieb. Herzlichen Glückwunsch!
Viele Grüße
HG
-mein gerade geschriebener Kommentar ist verschwunden, also noch einmal:
Ein unvergessliches Erlebnis und ein in allen Belangen hervorragendes Foto!
Viele Grüße
Reinhard
Glückwunsch zu deinem Meisterschuß,
ein in allem hervorragendes und aufregendes Foto, das mich für einige Zeit nicht loslieiß, bin tief beeindruckt was du alles so vor deine Linse bekommst.
VG
Wolfgang
Du warst mal wieder am Puls der Natur, eine traumhafte Natur-Doku in allen Belangen
LG Martin
ich gratuliere! Ein tolles Bild mitten aus dem Leben in freier Wildbahn!
... "Dokumentarisches"... und mir sagst immer nach ich würde meine Bilder "unter Wert" verkaufen... - Astreine Qualität, geht doch fast gar nicht besser!
Die Szene erinnert mich an meine Kindheit, als sich im Winter vor unserem Haus auch immer Sperber auf die Winterfütterung "eingeschossen" hatten. Ist ja auch eine (wenn auch sehr spezielle) Art der "Winterfütterung"... man lockt Meisen und Co. an, um es dem Greifer leichter zu machen an Beute zu kommen...
Leider gab es dabei auch oft "Kollateralschäden" indem beizeiten Singvögel in wilder Flucht "kopflos" davon stieben und gegen die Fensterscheiben flogen. Aber auch die Sperber hat es erwischt, wobei die das aber zum Glück immer überlebten.
Schönes "Ding"!
Gruß, Thorsten
packende Story mit tollem Doku-Bild. Da bekommt man ja schon vom Lesen Herzklopfen!
Gruß
Florian
www.outdoorphotography.de
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ich muss ganz ehrlich zugeben, ich hatte Herzklopfen...!
Vll. sind wir aber auch ein wenig Schuld an dem Bild,
weil z.B. die Amseln hier sehr träge wurden durch die Winterfütterung,
da hat der Sperber leichtes Spiel, eine voll gefressene Amsel zu Jagen.
Ein sehr eindrucksvolles Bild.
LG Goran
das ist ja ein Traumfoto. Du hast ganz prima die Situation eingefangen. Dazu kann ich dir nur gratulieren. Das war ein tolles Erlebnis.
Vor ca. 3 Jahren hatte ich eine ähnliche Gelegenheit. Habe durch eine Scheibe fotografiert. Ist aber längst nicht so gut geworden, wie dieses hier.
(Siehe evtl. meine Bilder)
LG Götz
Eine Situation die man in der Tat nicht schnell vergessen wird.Überaus gelungen u sehr gut dokumentiert.Eine Aufnahme an der Ich meine Freude habe.
Klasse.
(Das Glück war mit dem tüchtigen)
Vg Marcus