Eingestellt: | 2007-09-13 |
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WW © | |
Nordost-Finnland, kleines Hochmoor. Junger Braunbär richtet sich auf die Hinterbeine auf. Eine Bärin erschien jeden Tag mit ihren drei Jungen am Fotoversteck. Zwei männliche Jungbären waren sehr aktiv, das junge Weibchen sehr zurückhaltend und immer in der Nähe der Mutter. |
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Technik: | EOS-1 D, MIIN. EF 70-200mm/2.8. Brennweite: 150 mm. 1/200 Sek, Bl. 3,2. 2/3 Blende Unterbelichtung. ISO: 400. Aufnahme: 05.07.2007, 22.25 h. Bildausschnitt, entrauscht, in Stufen geschärft. |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 178.9 kB 584 x 876 Pixel. |
Platzierungen: |
3. Platz Tierbild des Monats September 2007 Bild der Woche [2007-09-17] |
Ansichten: | 23 durch Benutzer958 durch Gäste2942 im alten Zähler |
Schlagwörter: | braunbaer finnland jung ursus arctos |
Rubrik Säugetiere: |
LG Holger
@Holger von Glück kann hier nicht die Rede sein da der andrang zu diesen Ansitzen so gross ist haben sich die Tiere auch schon daran gewöhnt wie eine Fütterung im Zoo.
Hans-Hermann Koschke :D
Der Ehrlichkeit halber sollte man meiner Meinung nach darauf hinweisen, wie es zu einer solchen Fotosituation kommt. Ohne dabei Winfried Unehrlichkeit vorwerfen zu wollen, denn das ist hier mein Empfinden und nicht etwa ein allgemein anerkannter Standart, daß man "es" dazuschreiben sollte.
Und "leisten" kann ich es mir schon, das Zustandekommen einer Bärenbegegnung dem Zufall zu überlassen. Halt deshalb, weil ich nicht vom Verkauf meiner Bilder leben muß. Ich kann durch die Finnmark wandern und wenn ich anstatt eines erwünschten Bären einen fotografierbaren Dunklen Wasserläufer im Brutkleid finde, dann bin ich trotzdem mehr als zufrieden.
Ein Profi muß den Bären heimbrigen, ich halt nicht. Die Freude am selber suchen, am Beobachten und wenn es passt, dann zu fotografieren - das ist es, was MICH raustreibt.
Dass andere Fotografen zielorientierter arbeiten, ist mir schon klar und wird von mir nicht kritisiert. Denn wer den Bären "braucht", der muß diesen Weg gehen.
Gruß, Andreas
Wie auch immer, ich wünsche Dir noch einen schönen Abend
Holger
Sicherlich wird die Mehrheit der Bilder nicht durch eine saubere Deklaration für die meisten Betrachter besser einzuschätzen sein. Ich glaube jedoch, dass der "Verfechter der ehrlichen Naturfotografie" unmissverständlich deklarieren kann und sollte. Denn der Ausdruck "Verfechter der ehrlichen Naturfotografie" impliziert bereits, dass es auch eine weniger ehrliche Naturfotografie gibt.
Durch eine entsprechende Deklaration der gezeigten Bilder, hat der ehrliche Naturfotograf die Möglichkeit der Abgrenzung. Eine nicht stattfindende Deklaration in diesem Sinne führt in meinen Augen zu einer Verwässerung der tatasächlichen Aufnahmeumstände und öffnet dem unehrlichen Naturfotografen die Möglichkeit sich mit dem ehrlichen Naturfotografen auf eine Stufe zu stellen.
Diese Entwicklung ist vielerorten schon beklagt worden und ist meines Erachtens ein Baustein zum Wertverfall (monetär) des Natur-Bildes an sich. Von einem Werteverfall, durch mangelnde Differnzierungsmöglichkeiten will ich erst gar nicht anfangen.
Ich bin nicht so naiv zu Glauben, dass diese Entwicklungen aufzuhalten wären. Das hindert mich jedoch nicht daran, eine Meinung dazu zu haben und diese zu vertreten.
Liebe Grüße aus HH zurück
Georg
@ Hans-Hermann: Ich muß auch immer lächeln, wenn solche Dinge hier gefordert werden, da diese gewünschte Deklaration hier im Forum bei schätzungsweise 85% der Bilder nicht vorgenommen wird. Möchtest Du die anderen Kollegen auch darauf hinweisen?
Seid lieb gegrüßt
Holger
Wir sind hier in einem Naturfotoforum, da ist für fast alle Fotografen erstmal die Frage: wo finde ich mein Motiv und (bei Tieren) wie komme ich nah genug ran? Es gibt genug Arten, da gibt es reichlich Möglichkeiten. Und es gibt Arten (wie den Braunbären in Europa) da ist es fast unmöglich. Und es gibt ein breites Feld dazwischen. Je seltener ein Motiv, umso mehr will ICH als Bildbetrachter wissen: wie hat der Fotograf das gemacht, das Tier zu finden und ranzukommen. Das interessiert mich mehr als ISO, Blende und ob entrauscht wurde oder nicht...
Das gewerbliche Anbieten von Fotogelegenheiten auf Wildtiere ist ja mittlerweile sehr verbreitet und oftmals kann man sich seinen Teil bei bestimmten Tierbildern deshalb denken (@ Holger), ich will es aber wissen. Zumal es kein Naturgesetz ist, daß tolle Bilder sehr seltener und scheuer Arten nur an derartigen Plätzen entstehen können. Es gibt Menschen mit viel Ausdauer, Willenskraft und Gespür für die Natur, die auch noch die Zeit haben und sich so selbst das besondere Motiv erarbeiten...
Für mich macht es bei der Beurteilung eines Bildes eben einen gehörigen Unterschied, ob das Motiv gekauft, selbsterarbeitet in der Natur oder ob es aus einem Wildpark stammt. Eben weil bei der Naturfotografie das Finden des Motivs oftmals die eigentliche Leistung ist. Und die werte ich höher, wenn diese Arbeit selbst geleistet wurde.
Das Fotografieren aus einem angemieteten Versteck ist sicherlich noch immer eine spannende Angelegenheit und keine Garantie auf ein gutes Foto bzw. auf erstmal den Anblick eines Tieres wie dem Bären. Und wenn er dann kommt, (vielleicht erst nach Tagen) braucht´s immer noch Nerven und Beherrschung der Technik, um ein gutes Naturfoto zu machen. Es schmälert ja nicht Winfrieds Leistung, wenn "es" dabeisteht.
Mir wäre eine verbale Erläuterung des "Making of.." mehr wert, als eine bloße Klassifizierung nach Pölking.
Gruß, Andreas
Hans-Hermann :D
da diese Internet-Seiten und auch solche Bilder nicht nur von langjährigen Naturfotografen betrachtet werden, sondern auch von Leuten, die keine Ahnung von der Tierfotografie haben, halte ich es für angemessen, der Forderung der ausführlichern Bilddeklaration nachzukommen.
Unterhaltet Euch mal mit Fotolaien über die Entstehung solcher Bilder und schaut dann in die etwas desillusionierten Gesichter. Es kostet danach zwar etwas mehr Mühe den Laien von der fotografischen Leistung zu überzeugen. Das "Ah ud OH, wie toll" fällt dann auch etwas leiser aus, gibt mir persönlich aber ein beseres Gefühl.
Über die Deklaration von Bildern hier im Forum gab es schon mal eine sehr interessante von Winfried initialisierte Diskussion, die nach der Umstellung des Forums leider nicht mehr zum nachlesen zur Verfügung steht.
Was hindert uns daran kurz dazu zu schreiben, dass die Tiere angefüttert sind, damit solche Bilder entstehen können. Davon auszugehen, dass "einfach jedem Betrachter klar sein muss ..., ... dass diese Bilder niemals in der völlig vom Menschen unbeeinflussten Natur gemacht" wurden, ist eine etwas zu sehr auf die Naturfotografen reduzierte Sichtweise, die sonstige Betrachter eher asser Acht lässt.
Dass diese Bilderserie, ungeachtet der auch für mich etwas unvollständigen Deklaration, eine in diesem Forum noch nicht dagewesene TOP-Bilderreihe ist, steht für mich ohne Zweifel fest.
Gruß aus HH
Georg
Das Ganze hat nix mit Winnis fotografischer Leistung zu tun und auch nicht damit, das er Kosten und Mühen nicht gescheut hat um uns diese interessanten Spezies zu zeigen! So ist das nunmal auch!
In diesem Sinne einen schönen Abend noch und viele Grüße aus Leverkusen
Holger
Bei uns hier in Finnland unter Naturfotografen ist das im allgemeinen so üblich darauf hinzuweisen, auch ist das fotografieren vom Unterstand nicht umsonst es kostet von 145,-€ bis 590,-€ abfängig von dem wie oft und wie lange man dort sich aufhält.
Hier die Adresse http://www.wildscentre.fi/index.php?id=8&la=de#karhu
Hans-Hermann Koschke :D
lg christian
LG Harald
VG Thomas
LG Martin
Ein Genuss!
Gruß
Oliver
toller Titel für ein weiteres Spitzenfoto deiner beeindruckenden Bärenserie.
Gruß Manfred
Grüßle
Markus
Gruß
Winfried Wisniewski
Sind das Mücken die da um den Bären fliegen ?
Hoffe du hattest die nicht auch alle im Versteck
Markus