Träumen
Eingestellt: | 2013-06-24 |
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Aufgenommen: | 2013-04-02 |
JF © | |
Hier noch ein weiteres Bild von der wunderschönen Insel Malta. Traumhafte Buchten hat die Insel einige zu bieten - aber immer wieder sind diese, aus der Sicht des nach unberührten Landschaften lechzenden Fotografen, durch Bausünden "verschandelt". Diese im Foto zu verstecken und trotzdem einen guten Winkel zu erwischen, ist gar nicht immer so einfach. Die bei Einheimischen und Touristen recht beliebte Bucht rechts vom Tafelberg ist leider solch ein Fall. Das Wandern entlang der oberen Hanglinie erforderte dagegen festes Schuhwerk und war zudem zum Glück ein ganzes Stück vom letzten Parkplatz entfernt. An diesem Abend war es ziemlich windig und die wenigen Wolken zogen schnell durch. Während des Wartens auf das Licht der Goldenen Stunde und den Sonnenuntergang war dies ein toller Platz, um die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen und ein gutes Buch zu lesen. |
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Technik: | NIKON CORPORATION NIKON D5100, AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-55mm f/3.5-5.6G 18mm (entsprechend 27mm Kleinbild) |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 261.0 kB 1000 x 626 Pixel. |
Ansichten: | 12 durch Benutzer1665 durch Gäste743 im alten Zähler |
Schlagwörter: | malta gnejna bay mittelmeer mediteranean sea coast kueste meer |
Gebiet | Malta |
Rubrik Landschaften: | |
Serie Malta: |
gefällt mir gut aufgrund der Gestaltung. Konstruktiv-kritisch möchte ich folgende Punkte ansprechen :
1. Gestalterisch ist die Sonne für mich etwas zu sehr am Rand, zudem zeigt die Aufnahme eine doch deutliche Verzeichnung.
2. Um die an sich schöne Stimmung zu verstärken, würde ich die Aufnahme etwas dunkler bearbeiten und ruhig dabei die Kontraste etwas erhöhen.
Hoffe, Du kannst damit etwas anfangen
LG Martin
danke für diese Anregungen. Ich probiere das doch glatt mal aus
LG
Jan
Im thumb erwartete ich kaum etwas von deinem Foto, doch in "groß" ist es ein richtig schönes Kalenderbild das mir in allen Belangen sehr gefällt, auch mit dem windverwehten Blütenbüschchen - sieht man übrigens bei Profifotografen mit Großformatkameras auch häufig.
Gruß: Uwe
das erfreut mich sehr, wenn es solchen Anklang findet
Eigentlich wollte ich an dem Abend die Golden Hour nutzen, da die Hänge dann ganz toll ausmodelliert werden, aber ich stellte bald fest, dass ich dafür den Standpunkt falsch gewählt hatte. Ein paar Tage vorher bei Wolkenhimmel hatte sich alles ganz anders präsentiert. Die Golden Hour muss man hier von weiter rechts vom Tafelberg nutzen, da sonst auf der von mir gewählten linken Seite der Tafelberg zu sehr Schatten wirft. Aber dazu hätte ich locker einen 30-Minuten-Sprint über schweres Gelände hinlegen müssen - kaum machbar. Also hab ich ausgeharrt und auf den Sonnenuntergang gehofft.
LG
Jan
war mit Sicherheit ein schöner Sonnenuntergang. Den Sonnenball hätte ich gerne mehr Richtung Bildmitte, ist mir zu weit links, so hättest Du auch von der Farbigkeit des Sonnenunterganges mehr im Bild gehabt. D.h. ein Linksschwenk mit leicht veränderter Kameramposition wäre ggf. möglich gewesen. Die Diagonale der Küste hast Du sehr gut aufgenommen. Insgesamt gefällt mir Deine Aufnahme recht gut.
Gruß Martin
genau diese Möglichkeiten habe ich auch erwogen und auch ausprobiert. Die Sonne hab ich mehrfach versucht besser in die Bildmitte zu holen, war dann aber mit der Gesamtkomposition nicht mehr so zufrieden bzw. nachher ging die Sonne auch einfach zu schnell unter. Leider waren durch den Wind auch nicht so viele Wolken verblieben und auch schnell wieder weg, wenn denn dochmal welche da waren.
Der Himmel war vor Ort auch noch ein kleines Stück farbiger (kräftiger). Das habe ich bei RAW-Bearbeitung zu Lasten eines helleren VG "geopfert". Ich habe auch ein paar verschiedene HDR ausprobiert, aber irgendwie war ich mit denen nie zufrieden - ich tue mich schwer mit HDR-Ausarbeitungen. Irgendwie erscheint mir immer irgendetwas unnatürlich.
Liebe Grüße
Jan
Eine wunderbare und vor allem knackscharfe Lichtstimmung zeigst du hier.
Da hätte ich gerne mit dir gesessen und gewartet.
Sehr schade, dass es so windig war. Leider hat nicht jedes Gewächs die Windfestigkeit eines Kaktuses. Da der acht Sekunden lang windgeschüttelte Blütenbusch direkt in der Bildmitte sitzt, fällt er halt direkt ins Auge.
Die Sonne ist sehr weit am linken Bildrand platziert, aber diese Position ist sicherlich Geschmackssache, genauso wie die gebogene Horizontfläche.
Für mich ist so ein gebogener Horizont ein Synonym für Weite. Manche Betrachter wünschen sich da aber was anderes.
Bitte prüfe mal, ob das »Objekt« rechts im Meer neben der Sonne ein Sensorfleck ist.
Das Verstecken von Gebäuden durch die Kameraposition kenne ich nur zu gut.
Wenn du auf dem Bild Zivilsationspuren versteckt hast, hat es für mich sehr gut funktioniert.
Und zum Schluss wollte ich noch ein Detail erwähnen, dass meine Phantasie anspricht:
Es ist die Landzunge, die in einer Felsplatte im Meer endet. Diese Felsplatte sieht aus wie ein Eisscholle, die grade vom Eismeer aus angelandet ist. Und daraus, wie die nun unmöglicher Weise ins Mittelmeer gelangt, lässt sich eine schöne Geschichte spinnen.
Gruß Steffi
du hast recht. Da ist mir doch tatsächlich ein Sensorfleck durch die Lappen gegangen.
Die Landzunge hatte es mir auch angetan. Die hat aber nochmal ein ganz eigenes Shooting verdient.
Der Wind war schon so ein eigenes Problem, da er doch ziemlich an Kamera und Stativ gerüttelt hat. Ein paar Tage später hat mich das dann auch zwei Filter gekostet - nur einen Moment weg geschaut und schon waren Stativ und Kamera verschwunden. Das war um Haaresbreite das Objektiv bzw. sogar die Kamera.
Das Büschchen fand ich trotzdem toll, trotz des Windes, aber da ist halt auch irgendwie Geschmacksache. Bei hohem Gras sieht der Effekt natürlich um einiges gewinnbringender aus.
Danke für deinen Kommentar und deine Anregungen
LG
Jan