Eingestellt: | 2013-05-31 |
---|---|
B4 © | |
Die Aussicht vom westlichsten Punkt des irischen Festlands, Dunmore Head. Es geht nur noch ein paar Meter weiter auf spitzzackigen Felsen, nur sollte man sich bei Flut auf jederzeit eintreffende Brecher von der rechten Seite gefasst machen. Ständig nagt die Brandung an dem scheinbar so widerstandsfähigen Gestein. Bis zu 85° sind die tief im Erdinnern umgeformten Schichten hier angestellt und erzeugen mit Hilfe des Wassers eine spektakulär zerklüftete Küstenlandschaft an der schon viele Schiffe zerschellt sind. Das Gestein teilweise kitschig Lila und Türkis. Interessant ist auch der bewachsene, etwas rundere Felsen weiter hinten: Lure. Die buschige Vegetation lässt die Vermutung zu, das dort wohl noch nie ein Schaf den Boden gemäht hat. Wirklich ursprüngliche Natur ist in Irland sehr selten. Im Hintergrund ist der ehemals bewohnte Teil von Great Blasket Island zu sehen, das 1953 evakuierte Dorf. Für uns war dies eigentlich ein Tag der Enttäuschung, da wir bei vergleichsweise gutem Wetter am Bootsanleger in Dunquin ankamen. Die Woche zuvor war es stürmisch und regnerisch, der Atlantik für die Jahreszeit sehr aufgewühlt. Aber als wir am Morgen dieses Tages die Zelte am Clogher Head abbauten sahen wir bereits das erste Boot hinübersetzen, hin zum eigentlich Ziel unserer Irlandreise: Eine Woche auf Great Blasket Island. Ich hoffe das Bild findet auch ohne emotionale Bindung an diesen Ort euren Gefallen. Slainté! |
|
Technik: | D7100, 16-85, 19mm, f/3.8, ISO400, M, 0.6sec, Grauverlauffilter, Stativ, Jameson |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 718.4 kB 1100 x 733 Pixel. |
Attachments: | Drei_Napfschnecken.jpg (98 KB) |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
9. Platz Landschaftsbild des Monats Mai 2013 |
Ansichten: | 32 durch Benutzer701 durch Gäste1050 im alten Zähler |
Schlagwörter: | irland ireland dunmore head blaskets dingle kerry klippen brandung atlantik lure great blasket island kueste slea head |
Rubrik Landschaften: | |
Serie So nah und doch so fern: Ansichten einer Inselgruppe und der äußerste Westen Irlands: |
Ich möchte mich auch für die neu hinzu gekommenen Kommentare und Sterne bei euch bedanken!
Viele Grüße
Jens
Liebe Grüße
Jan
etwas verspätete möchte ich dir auch zu dieser umwerfenden Aufnahme gratulieren!
Aufbau, Farben und Belichtungszeit sind in meinen Augen einfach nur perfekt.
Umso öfter ich das Bild betrachte, desto weniger stört mich der unscharfe Bereich rechts unten, ganz im Gegenteil, ich find´s mittlerweile sogar gut so.
Alles in allem einfach nur super!!!
Viele Grüße,
Stefan
na da macht doch das Fotografieren besonders Spaß ... einen guten Whisky und dann noch vor einer schönen Szenerie und dann noch ein solch feines Bild ... was will man mehr.
Viele Grüße
Falco
tolle Aufnahme, super Licht, klasse wie du die Bewegung des Wassers eingefangen hast!
Einfach nur toll!!!
Gruß
Eric
für mich eine ganz wunderbare Aufnahme, bei der mir das Licht, die Dynamik des
Meeres, der Bildaufbau und Farben außerordentlich gut gefallen. Da sehe ich gerne
über die leichte Unschärfe im VG hinweg. Auch das Attachments finde ich klasse.
Es war bestimmt schön dort die Nacht zu verbringen.
Viele Grüße
Mario
Wie es jemanden stören kann, dass unten rechts nicht alles scharf ist, ist für mich nicht begreiflich. Ein komplett "durchgeschärftes" Bild wirkt m.E fast immer artifiziell, auch das menschliche Auge kann bekanntlich nicht gleichzeitig auf Vorder-, Mittel- und Hintergrund fokussieren. M.a.W.: eine Aufnahme, die dem menschlichen Sehvermögen nahekommt, hat für mich nicht per se etwas Störendes. Den Terminus durchgehend scharf bringe ich lieber mit Gewürzen oder noch ganz anderen Dingen in Verbindung
Die Gestaltung und Stimmung finde ich sehr schön. Und die Langzeitbelichtung des Wassers gefällt mir richtig gut. Ein spannendes Bild, auf dem es viel zu entdecken gibt.
Viele Grüße !
Florian
Jetzt bereue ich wieder, dass ich dieses Jahr urlaubstechnisch in Deutschland bleibt.
Die zackigen Felsen, die du hier zeigst, sind so typisch für die Dingle-Halbinsel, dass ich gleich wusste, wo in etwa dieses Bild entstanden ist.
Die unscharfe Stelle vorne rechts habe ich erst sehr spät entdeckt, weil sie einfach außerhalb des dramtischen Mittelpunktes (die Gischt) liegt.
Ein sehr schönes Licht hast du da erwischt.
Ein schönes Schmakerl wäre ja gewesen, wenn man in den Tidepool (Polfilter) gucken könnte. Ich frage mich allerdings, ob da bei dieser Brandung was drin war oder ob man bei dieser Lichtqualität überhaupt etwas gut sehen würde.
Ihr wohl die Zelte in der Nähe aufgeschlagen, wenn ich das richtig sehe.
Wenn ich mir die Lichtrichtung ansehen, gibt es auch noch ein Sonnenaufgangsbild von dieser Location?
Ach ja:
Für mich kann nur kitschig sein, was Menschen produzieren, niemals was die Natur hervorbringt.
Gruß Steffi
...die hofft noch ein paar »Sehnsuchtsbilder« aus Irland von dir zu sehen.
Danke auch für Deinen Kommentar als Irlandkennerin. Dingle ist schon einzigartig...
Ich hätte auch lieber mehr Einblick in die Pfütze gehabt. Dort wachsen die Algen in feinen Fäden gen Oberfläche. Dafür war eine höherer Perspektive nötig aber nicht möglich. Mein Stativ war schon komplett ausgefahren und stand auf den Spitzen der Felszacken (zum Glück im Windschatten der Felswand rechts).
Gezeltet haben wir ein Stück weiter oben auf bestem Schafsrasen. Man kann dort sogar ein Zelt direkt unten an die Klippen stellen, dort gibt es einen kleinen begrünten Balkon. Leider wurde demokratisch dagegen entschieden was ich gar nicht verstehen konnte…
Hab noch ein Bild vom Zeltplatz angehängt. Dort ist auch die Hauptinsel mal in Gänze zu sehen.
Der Sonnenaufgang lag leider direkt hinter Mount Eagle, als kam lange kein Licht. Mal schauen was noch vorzeigbar ist. Bin nach der Auszeit noch kein Spender und ganz froh darüber nicht so viele Bilder zeigen zu können…
Zum Kitsch hast du schon recht, nur sind die Farben der Felsen dort manchmal sehr gewöhnunhsbedürftig. Lila Sand war auch mal zu sehen...
Gruß
Jens
PS: Auch durch Deine Bilder vom Killarney Wald haben wir uns entschieden die zweite Woche auf Iveragh zu verbringen. Der Wald ist wirklich faszinierend, erst recht für Irland. Kannte sowas bisher nur im kleinen Maßstab aus Cong. Andererseits war es wieder frustrierend an so vielen Fotomotiven einfach nur vorbei zu laufen...
Sorry für die Grammatik- und Rechtschreibfehler in meinem Kommentar. Ich habe jetzt die automatische Rechtschreibkorrektur vom Browser abgestellt und hoffe, dass ich damit die Fehlerquelle beseitigt habe.
Auf den angehängten Bild sehe ich wunderbaren Schafrasen ohne Knödel und noch mehr als drei Napfschnecken, auch wenn sie größer sind. :)))
Interessant, was du zur Stativsituation schreibst. Man kennt halt meistens die äußeren Umstände der Aufnahme, das »Making of« nicht. Bei meinem Bild von der nordirischen Küste sieht man ja auch nicht, dass man für diesen Aufnahmestandpunkt schwindelfrei sein muss.
Vermutlich waren deine Mitreisenden auch nicht schwindelfrei und haben sich deshalb gegen das Zelten Balkon entschieden.
Schade, dass das Morgenlicht so lange hinter dem Berg versteckt lag. Bei meinem jetzigen Reiseziel werde ich dieses Problem, wenn das Wetter mitspielt, andauernd haben.
Und was die vielen Fotomotive betrifft, an denen man vorbei läuft:
Da müssen wir mal rumfragen, wer sich fotografisch auf das irische Wetter, zelten und bestimmte Locations einlassen will. Dann hat man als Fotograf auch die Chance zum richtigen Zeitpunkt im tropfnassen Gebüsch oder auf klitschigen Klippen herumzukriechen, ohne dass jemand auf der Schafweide oder auf dem Wanderweg mit den Füßen scharrt und leise Flüche wegen manischer Fotosucht gen Himmel schickt.
Gruß Steffi
ganz starke und dynamische Aufnahme.
Die von Mike angemerkte Unschärfe vorne rechts ist allerdings leider wirklich nicht so einfach zu übersehen.
Trotzdem zieht mich die Aufnahme in ihren Bann.
Ohne Stack ist dies wohl technisch nicht zu realisieren (keine Ahnung, ob es mit einem T/S gehen würde )
Wie Du jedoch selber schreibst - für ein Webbildchen muss es reichen
Viele Grüße
Ingrid
Danke!
Ein T/S würde bestimmt helfen, leider gibt es keines für DX.
Die beiden 24er, sowohl PCE als auch 1.4, wären für mich derzeit die einzigen Gründe auf Vollformat zu wechseln.
Aber auf längere Touren würde ich die Klötze dann wohl doch nicht mitschleppen. Also alles wie gehabt mit den üblichen Problemen... ;~)
Gruß
Jens
ein Bild, welches man wohl nicht besser gestalten kann.
Da passt gestalterisch wirklich alles für mich.
Auch die Farben und Belichtung passen hier sehr gut.
Was mich hier leider stört ist die Unschärfe im Vordergrund, was wohl durch die f 3,8 kommt.
Ich vermute, dass Du eine kurze Belichtungszeit erreichen wolltest, um die Wellen an der Brandung mit im Bild einfangen zu können.
Aber die Unschärfe hier stört mich doch leider sehr
Ich hoffe Du kannst meine Kritik ein wenig nachvollziehen?!
Viele Grüße
Mike
Natürlich kann ich deine Kritik nachvollziehen. Ich habe auch überlegt dieses Foto wegen der technischen Unzulänglichkeiten im Randbereich gar nicht zu zeigen. Hinzu kommt noch, dass die Felsen in dem Bereich lange nicht so zackig sind wie die anderen und daher der Unschärfeeindruck wohl noch verstärkt wird. Andererseits stört mich die vorhandene Unschärfe unten rechts eigentlich nicht, da dieser Bereich bei der Fülle an anderen Bildelementen wirklich nur am Rande liegt, die Pfütze ist ausreichend scharf. Mit Nachschärfen habe ich mich hier allgmein sehr zurückgehalten.
Für den Druck werde ich diese Belichtung mit dem Felsbereich einer anderen zusammenfügen da es in Groß viel eher negativ auffällt. Das Rauschen der aufgehellten Felspartien wird durch die andere Aufnahme bei ISO100 auch deutlich geringer.
Lange Rede, kurzer Sinn: Für die Webdarstellung reicht mir persönlich diese Qualität aus.
Trotzdem vielen Dank das du es angesprochen hast. Konstruktive Kritik ist immer wichtig und leider viel zu selten!
Viele Grüße
Jens
PS: Danke natürlich auch für die weiteren Kommentare und Sterne!
mir persönlich ist es halt immer sehr wichtig, dass die Bilder von vorne bis hinten scharf sind, aber ich denke, das ist auch Geschmackssache.
Ich finde es jetzt bei dem Bild nicht schlimm und die Unschärfe macht das Bild auch auf keinen Fall zu einem schlechten, aber es stört mich halt schon ein wenig
Viele Grüße
Mike
Klar versuche ich im Normalfall auch die vollständige Schärfe zu erlangen. Mit einem Bild war es hier halt unter der Voraussetzung sichtbarer Wellen nicht möglich. Ich hab's jedenfalls nicht falsch verstanden und ich denke es geht nicht nur dir so…
Gruß
Jens
Eine starke Aufnahme!
Die schroffen Felsen mit dem Blickfang der grünen Algen dazu die Gischt der Brandung,toll gesehen und auch umgesetzt!
Vg Frank
für mein Empfinden zeigst du hier ein exzellent gestaltetes Bild mit angenehmer Quali.,die Dynamik des Wassers gibt deinem Bild eine feine Würze.Der Farbverlauf im Himmel ist ein angenehmer Lichtblick in dieser sonst eher düster wirkenden Szenerie.
Ein tolles Bild,wirkt fast wie eine Screenshot aus Jurassic Park.
LG ALEX