Eingestellt: | 2013-05-04 |
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HW © | |
Juhuuu, jetzt sind sie da! Allerdings noch ziemlich klein. Den Spuren nach haben sie zwar nachts den Bau schon mal verlassen, tagsüber trauen sie sich aber noch nicht raus. Immerhin kann ich sie mit etwas Futter schon problemlos bis an den Eingang der Röhre locken. Also ganz ehrlich, dieses Erlebnis ist mit Worten nicht zu beschreiben. Den ganzen Tag hatte ich in meinem Versteck gekauert und war mir schon gar nicht mehr sicher, ob der Bau auch wirklich "befahren" (s. doofes Wort, oder?) ist. Ziemlich frustriert warf ich vor dem Heimgehen nochmals einen Blick in die Röhre – und tatsächlich: da schlummerte ein silbergraues Fellknäuel im Halbdunkel. Also schnell die Cam nochmals ausgepackt und vor den Eingang gelegt. Neugierig, wie sie in diesem Alter noch sind, drängten sich bald mehrere im Eingangsbereich und balgten sich um die kleinen Leckerbissen, die ich Ihnen zuwarf. Dabei wurde eine unsichtbare Grenze immer strikt eingehalten. Ich denke, dass ich sie morgen schon mal zu einem kleinem Tagesausflug "überreden" kann. Also die Bildauswahl fiel mir echt schwer. Ich hoffe, ich habe mich für das richtige Liebe Grüße, Hubert |
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Technik: | Nikon D3s, 1/250s, f3.5, ISO 8000, 70-200/2.8 (bei 125mm), Freihand, auf Boden aufgestützt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 358.6 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 8 Zu den Tophits
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Ansichten: | 33 durch Benutzer477 durch Gäste817 im alten Zähler |
Schlagwörter: | fuchswelpen jungfuchs fuchsbau vulpes-vulpes neugierde |
Rubrik Säugetiere: |
es erschreckt mich, dass du dich dem Fuchsbau so sehr näherst und die Welpen überdies mit Futter zutraulich machst. Im vergangenen Jahr entdeckte ich einen noch sehr kleinen Fuchswelpen mit fein säuberlich abgetrenntem Kopf. Ein Fuchshasser hatte ihn vor dem Bau drapiert.
VG Jamila
danke für Deinen Kommentar. Nur leider verstehe ich den Bezug nicht zwischen meiner Anwesenheit
am Fuchsbau und einem Fuchshasser.
Der geschilderte Fall hört sich ja echt dramatisch an. Was verstehst Du denn unter "drapiert"?
Es soll ja auch vorkommen, dass die Fähe einen zu schwachen oder kranken Welpen tot beisst.
Zum Thema Zutraulichkeit: diese extreme Nähe tolerieren die Welpen nur in den ersten paar
Tagen. Ihre Sinne entwickeln sich rasend schnell und die Fluchtdistanz nimmt dann auch rapide zu.
Und glaube mir: auch mit noch so feinen Leckerbissen kannst Du keinen Fuchs zutraulich
machen, solange die Fähe noch "mitredet"! Aber zumindest kann ich die Welpen in Verbindung
mit Futter auf das Klicken der Kamera konditionieren. Das macht die Beobachtung später erheblich
einfacher.
Ich hoffe, dass Dich das etwas beruhigt.
Liebe Grüße, Hubert
der Zusammenhang mit dem Fuchshasser ist m.E. der, dass Füchse, die an Menschen oder deren Futter gewöhnt sind, auch vor den Fuchshassern weniger Scheu haben, und demnach leichte Beute werden. Kannst Du das Ausschließen, dass mit Deiner Aktion die Füchse gefährdet werden? Während Du direkt vor dem Bau liegst, kann die Fähe auch nicht in den Bau... Ein Tarnzelt in angemessener Entfernung würde doch wohl die Störung deutlich mindern und zudem die Chance auf optisch deutlich ansprechendere Bilder bieten.
Dieses Risiko wäre mir für ein Foto zu groß, und ich denke, das sehen hier die meisten so (hoffe ich zumindest).
Übrigens interessiert Dich das folgende vielleicht: gestern wurde ich Zeuge einer für mich ziemlich ätzenden Unterhaltung zweier "Naturfotografen" in den Rieselfeldern bei Münster. Sie unterhielten sich über Dein Bild und die Kritik, die an den Aufnahmeumständen geäußert wurde. Kommentare: "Selber Schuld, wenn er schreibt, wie er das Bild aufgenommen hat", und mit ironischem Gelächter "Das würden wir ja nie machen", und "Im Naturfotografenforum wird eh nur geheuchelt, das machen ja eh die meisten".
Zum einen denke ich, dass Dir Deine Ehrlichkeit hoch anzuschreiben ist, mit der Du die Umstände beschrieben hast, die zur Aufnahme führten. In diesem Fall hoffe ich aber, dass keine unbedarften Nachahmer jetzt zum nächsten Fuchsbau gehen und ggf. nachhaltig stören. Das von Jamila beschriebene Verhalten von Leuten gibt es nämlich wirklich, auch wenn in meinen Kopf nicht reingeht, wie jemand zu so etwas fähig ist.
Zum anderen möchte ich der These der Herren vehement widersprechen, dass die meisten das so machen, und nur geheuchelt wird. Im Gegenteil, Nest- und Baufotografie wird inzwischen nach meiner Erfahrung viel sensibler gehandhabt, als es früher der Fall war. Gerade hier im Forum ist glaube ich ein zusätzlicher Aspekt, dass viele primär nach einer Möglichkeit suchen, besonders attraktive Fotos zu gestalten, die sie nicht primär an einem möglichst spektakulären, in diesem Fall "niedlichen" Motiv fest machen - schöne Fotos kann man auch von unkritischen Motiven machen. Dabei möchte ich Dir gar nicht ein Erlebnis mit den Füchsen schlecht reden, aber ich glaube, dass bei einer größeren Entfernung, die "Spielraum" lässt, gleichzeitig deutlich attraktivere Bilder möglich sind (zumindest in meinen Augen) und weniger Störung auftritt.
In dem Sinne hoffe ich, dass Dein Bild (und das Gespräch der beiden Herren) Anlass zum Nachdenken bieten.
Viele Grüße
Michael
danke für Deinen gut gemeinten Kommentar. Wie ich Jamila schon geschrieben habe,
weiß ich schon sehr genau, was ich da mache. Kannst ganz beruhigt sein!
Liebe Grüße, Hubert
ich finde das Beobachten der winzigen Welpen ebenso faszinierend wie du. Ich brauche nur 30 Meter zu gehen und bin am Fuchsbau. Da die Fähe jagen geht, weißt du sicherlich auch, genau wie ich, dass die Kleinen dann unbeaufsichtigt sind und somit schutz- und wehrlos. Insofern halte ich das Anfüttern für problematisch. Der Kopf wurde übrigens mit einem scharfen Messer abgetrennt.
Beste Grüße Jamila
ist ja eine klasse Aufnahme 125 mm....hoffentlich sind sie morgen noch da.
Bei uns sind die Füchse durch den Jagddruck so scheu, da muss man so vorsichtig sein, max. 20 m an den Bau ran ist das höchste der Gefühle und der Wind muss auch noch stimmen wenn man dann noch Pech hat sind sie in der Nacht trotzdem umgezogen und wie vom Erdboden verschluckt.....wollen hoffen das Du nicht soviel Pech hast und noch schöne Stunden am Bau verbringen kannst.
Freu mich schon auf mehr Bilder von dem Nachwuchs
Gruß
Detlef
danke für Deinen Kommentar! Mit diesem Bau habe ich wirklich ein Riesenglück.
Ich hatte mich zwar schon auf einen anderen befahrenen Bau eingestellt (Tarnzelt usw.),
aber der hier liegt fototechnisch schon sehr viel attraktiver.
Was die Brennweite betrifft: die wird sich mit zunehmendem Alter der Welpen ohnehin
sehr schnell verlängern, wie Du sicher weißt.
Heute früh war ich bei Sonnenaufgang wieder vor Ort und konnte die Jungen
beim Schlafen im Eingangsbereich ihrer Höhle beobachten. Die Sonne scheint dann in die
horizontal verlaufende Röhre voll rein (fotografisch leider kaum zu bewältigen). Aber dieser
Anblick ist zum Dahinschmelzen...
Immerhin kamen später zwei von ihnen schon mal auf die "Terrasse".
Liebe Grüße, Hubert
klasse erwischt, tolles Foto mir
super Qualität.
Grüße
Marius
Gruß angelika
VG
Pascale
Deine Freude kann ich nachvollziehen!! Ich hatte leider bislang noch keinen Erfolg, werde aber die Hoffnung noch nicht aufgeben...
Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder von der Kinderstube
Viele Grüße
Rolf
Glückwunsch zur Entdeckung und zum Bild. Die sind ja wirklich noch furchtbar klein, da wirst du sicher die nächste Zeit noch einige spannende Aufnahmen machen können.
Schön, wie die Unschärfe einen natürlichen Rahmen um die ersten vorsichtigen Schritte bildet.
Liebe Grüße, Ramona
da kann man dich nur um Erlebnis und Ergebnis beneiden!
LG Gabi
wegzuschwimmen,obwohl ich mir ziemlich sicher war,fündig geworden zu sein.
Die Szene ist herrlich und zugleich hoffnungsvoll in Bezug auf die
nächsten Wochen.Bleib dran!
GR,Andreas
na dann: fette Gratulation zur geglückten Entdeckung! Die sind ja noch ganz frisch, da wirst Du hoffentlich noch schöne Erlebnisse mitbringen.
Ein Foto zum Gernhaben!
HG Annette