Eingestellt: | 2013-04-30 |
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Aufgenommen: | 2013-04-28 |
TB © | |
Hier nun mein erstes Wischerbild, auf eure Meinung bin ich gespannt |
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Technik: | Olympus E-M5, 44mm (entsprechend 88mm Kleinbild) Zuiko 12-50 1/8 Sek., f/14.0, ISO 200 Manuell belichtet, Korrektur 0.3, Automatischer Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 505.9 kB 1200 x 800 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 13 Zu den Tophits
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Ansichten: | 2 durch Benutzer157 durch Gäste339 im alten Zähler |
Schlagwörter: | fruehlimg landschaft wischer sachsen-anhalt harz |
Rubrik Farben und Formen: |
Ines hat eigentlich alle wesentlichen Dinge auf den Punkt gebracht: Neben einer gelungenen Bildgestaltung -- das gilt für Wischer ebenso wie für jedes andere Bild -- überzeugt mich ein Wischer vor allem mit seinen Strukturen, den Farben und den Helligkeitskontrasten.
Der Bildaufbau gefällt mir bei diesem Bild sehr gut: Im Vordergrund stechen die drei "Doppelbäume" heraus; der freie, lichte Raum drumherum lässt das Bild leicht und frendlich wirken; und der Hintergrund weist eine interessante, einheitliche Struktur auf. Oben und unten schließt das Bild jeweils mit einem Streifen etwas hellerem Grün ab. Alle Bildelemente verteilen sich ausgwogen auf die Bildfläche.
Die helleren Baumstämme vor dem dunkleren Hintergrund sowie der hellere Streifen mit Grün unten und oben am Bildrand geben dem Bild eine schöne Tiefenwirkung. Und was mir an diesem Bild ebenfalls sehr gefällt, das sind die ganz unterschiedlichen Grüntöne. Die kommen nur leider nicht so richtig zur Geltung. Ich kann mich zwar mit dieser sehr dezenten Ausarbeitung anfreunden, sie verleiht dem Bild durchaus auch eine eigenen Charakter, aber insgesamt fällt es einach schwerer, sich in das Bild hineinzuversetzen, als wenn ein Bild mit etwas mehr Pepp daherkommt. Hier wirkt es auf den ersten Blick so, als würde sich ein Grauschleier vor das Bild legen. Persönlich spricht mich das Bild einfacher an, wenn ich die Kontraste anhebe und die Sättigung heraufschraube. Die vielen Nuancen im Grün kommen besser hervor und insgesamt wirkt das Bild dann frühlingshafter auf mich. Das ist aber ausschließlich Kritk an der technischen Ausarbeitung. Wie gesagt, vom Motiv, der Bildgestaltung und der sonstigen fotografischen Umsetzung her gefällt mir das Bild gut.
Viele Grüße
Gunnar
vielen Dank, für deine ausführliche Kritik
LG Thorsten
danke für eure Kommentare zu dem Bild, ehrliche Meinungen will ich hören.
Mit Wischerbildern ist das ja so eine Sache, da nur begrenzt steuerbar, man probiert, verändert Parameter und guckt sich das Ergebnis an, übrigens ist es viel einfacher als man so denkt, so ging es mir zumindest.
Ich habe auch Bilder mit geringerem Wischergrad und habe auch eine höhere Sättigung probiert. So wie es ist, gefällt es mir persöhnlich am besten.
Es war ein bewölkter Morgen und das Gras zwischen den Bäumen ist nicht frisch, sondren so blass grün. Ich habe die Sättigung sogar gegenüber dem Original moderat angehoben. Außerdem bin ich kein Freund von übersättigten Farben, im Geiste habe ich bei der Bildbearbeitung immer die Situation vor Ort vor Augen und wenn sie stark abweicht, gefällt es mir nicht mehr, evt. sollte ich mich davon einmal lösen, aber dann sind es wohl nicht mehr Bilder wie sie mir gefallen.
Danke für eure ehrliche Kritik, sonst würde ich rätseln warum es so wenig Kommentare bekommt.
Die meisten Wischer gefallen auch mir nicht, dieses hier schon, ist halt Geschmacksache.
@ Ines: Unverpackt und direkt ist mir lieber, als um den Brei herum reden, Männer benötigen klare Ansagen!
LG Thorsten
danke für dein Feedback.
Grundsätzlich kann ich diese Denke nachvollziehen, sehe das aber trotzdem etwas differenzierter. Naturfotografie ist ja weitaus mehr als reine Abbildung der Wirklichkeit.
Wenn du mit einem Foto eine authentische Wiedergabe der Situation machen willst, etwas dokumentieren willst oder einfach nur das zeigen willst was du gesehen hast, dann ist das ja auch nachvollziehbar.
Im Bereich der abstrakten Naturfotografie empfinde ich das aber eher kontraproduktiv im Sinne der Bildwirkung. Der dokumentarische Wert eines verwischten Waldfotos ist ja eher gering und um den phänologischen Stand darzustellen (blass grünes Gras) taugt ja so ein Foto eher auch nicht.
Aber wovon lebt denn ein solches Foto, ein Wischer, eine abstrakte Fotografie? Im Grunde sind ja insbesondere bei Naturbildern dieses Genres die Farben, neben einer unter Umständen sehr grafischen Wirkung, die hauptsächlichsten visuellen Reize die ein solche Bild besitzt.
Und um das mal etwas drastisch auszudrücken. Womit soll ein Wischer von Bäumen, bei wenig spannendem Licht mit etwas faden Farben denn den Betrachter begeistern?
Idealerweise findet man natürlich schon eine Aufnahmesituation welche farb- und lichtmäßig einfach richtig schick ist. Aber wenn das nicht so ganz intensiv ist, dann denke ich kann man einem solchen Bild trotzdem Wirkung verleihen indem man eben (vorhandenes!!!!!) intensiviert. Nicht verfremdet! Also bitte nicht falsch verstehen!
Wie gesagt, ich bin sowieso durch meine weitesgehend lichtorientierte Fotografie eher ein Verfechter von wirkungsvoll fotografieren und nicht bearbeiten, aber eine Intensivierung von vorhandenen Komponenten um ein Bild dadurch ausdrucksstärker zu machen ist manchmal eine Möglichkeit.
Und wie oben geschrieben insbesondere in der abstrakteren Fotografie wo der Dokumentationswert eh vernachlässigbar ist.
Und zwischen "übersättigten" und eher flauen Farben gibts ja noch was dazwischen.
Das ist natürlich kein Dogma und wenn du sagst, dir gefällt dieses Bild eben genau in dieser (in deiner Erinnerung) realistischen Farbgebung am Besten, dann ist das ja eh völlig ok.
Waren nur nochmal ein paar Gedanken meinerseits dazu.
VG
Ines
danke für deine Rückmeldung.
Du hast ja Recht, das bei einem verfremdeten "künstlerischen" Bild, die Farben nicht natürlich sein müssen, aber mir gefallen halt zurückhaltende, für mich harmonische Farben.
Was viele als schöne Farben empfinden, läuft bei mir oft schon unter übersättigt, ist halt mein Geschmack.
Übrigens sind meine Monitore von der hochwertigen Sorte und kalibriert, daran liegt es also nicht.
Evt. bin ich als Kind ja einmal in einen Eimer mit leuchtender Farbe gefallen, muss mal meine Mutter fragen...
LG Thorsten
Das habe ich aber nirgends geschrieben.
"Natürlich" im Sinne von so in der Natur vorkommend ist für mich sogar eins der wichtigsten (!) Attribute in Bezug auf Farbdarstellung einer Naturfotografie.
VG
Ines
nun bin ich schon ein paar Mal um dein Bild herum geschlichen, ohne richtig zu wissen, wie ich meinen Eindruck in Worte fassen soll.
Ich bin ja generell eher ein Wischer-Muffel. Wenn mir dann mal tatsächlich einer gefällt, ist er eher noch etwas gegenständlicher.
Was mir gut gefällt, ist der Abstand der Stämme und der weiche Bildabschluss nach unten hin. Was die Farben betrifft, stimme ich Ines zu: die erscheinen mir auch etwas zu fad.
LG
Pascale
Gestaltung und Wischgrad finde ich gut, auch wenn der Wischgrad einen Hauch schwächer hätte sein dürfen für mich.
Was dem Bild aber für mich fehlt, das ist ein tolles Licht und / oder tolle Farben.
Aber letzteres lässt sich mittels einer simplen Tonwertkorrektur mit wenigen Klicks enorm verbessern (wie ich finde). Probiers mal aus! Da kommen die Grünnuancen richtig schön zur Geltung und das Bild erhält auch einen etwas plakativeren Charakter.
Ich finde, dass Wischer entweder sehr pastellig und aquarellartig sein müssen um gut zu wirken, oder ein ganz großes Licht haben müssen oder halt intensive Farben.
Und da empfinde ich dein Bild tatsächlich etwas zu fad.
Für mich ein Bild mit Potential und Optimierungsspielraum, denn das Bild an sich gefällt mir.
Wobei das bitteschön als eine Einzelmeinung und Bekundung einer Sichtweise zu verstehen ist. Der Einfachheit halber habe ich das eher "unverpackt" forumliert!
Vg
Ines
viele Grüße
Amtom