Eingestellt: | 2012-11-30 |
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Für ca. zwei Wochen im August waren in einem meiner bevorzugten Makrogebiete die Wiesen voller Bänderschnecken. Sie waren einfach überall, an Gräsern, Blumen, Ästen usw.... Dabei habe ich etliche solcher "Gemeinschaften" gesehen. Magerrasen-Perlmutterfalter (Boloria dia) |
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Technik: | Sigma, 150mm, F/4,5, Iso 50, Belichtungskorrektur +, Stativ, Fernauslöser |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 189.4 kB 538 x 804 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
Teilnehmer Makro des Monats November 2012 |
Ansichten: | 33 durch Benutzer470 durch Gäste956 im alten Zähler |
Schlagwörter: | magerrasen-perlmutterfalter boloria dia tagfalter baenderschnecke |
Rubrik Wirbellose: |
als ich im Sommer Wespenspinnen fotografierte, entdeckte ich am Stengel einer Pflanze 4 Schnecken und auf der Blüte saß ein Bläuling, leider war es zu windig für ein scharfes Bild !
Der ABM und die Farben deines Bildes gefallen mir sehr gut, links und rechs würde ich mir noch ein paar höhere Gräser wünschen, die das schöne Motiv einrahmen !
Viele Grüße
Heinz
zunächst möchte ich sagen es freut mich wirklich, dass du hier wieder einstellst, da ich deine Bilder immer wieder interessant finde.
Das Bild ist gestalterisch so wie technisch gut. Ich mag die hellen, duftigen Farben die du bei deinen Makros verwendest gerne. Die beiden dunklen Halme unten links würde ich ggf. stempeln oder rupfen vor Ort.
Was mir aber nicht gefällt ist deine doppelte Moral. Du zeigst hier ein beeinflusstes Bild, wie es hier bei etlichen Makros geschieht. Das finde ich nicht schlimm. Aber ich habe mir erlaubt nachzuzählen auf deiner HP, von Mai bis August hast du etwa 110 solcher Makros auf deiner Seite eingestellt. Schreibst aber noch vor zwei Tagen "Mein Ding wäre es sowieso nicht weil bei mir das Naturerlebnis als solches sehr eng mit der Naturfotografie verknüpft ist und oft sogar einen höheren Stellenwert hat." . Ich frage mich dabei wo ist denn da noch das Naturerlebnis das du erwähnst, wenn du reihenweise Studio ähnliche Bedingungen in der Natur erzeugst? Ich muss das einfach erwähnen, da ich bereits als du den Beitrag vorgestern geschrieben hattest, an deine unzähligen manipulieren Makros denken musste.
lg
Rado
danke zunächst für deine Gedanken zum Bild. Schön, dass es dir gefällt.
Nun zu deinen weiteren Ausführungen die mich etwas erstaunt haben.
Zunächst zu den Zahlen. Ich habe auch gerade mal nachgezählt. In dem genannten Zeitraum war ich an insgesamt 36 verschiedenen Tagen fotografieren, das heißt, abgesehen von einmal Landschaftsfotografie, ein paar Pflanzenaufnahmen und ein paar ergebnislosen kurzen Touren die mir von Wind, Regen oder Motivarmut verdorben wurden habe ich mich für mehrere Stunden, manchmal auch den halben oder sogar ganzen Tag mit der Makrofotografie beschäftigt. Hinzu kommen unzählige "Erkundungstouren" um Arten aufzuspüren und Habitate zu erkunden ohne Fotos zu machen.
Eine Ausbeute von etwas über 100 Fotos auf meiner Seite und noch ein paar die noch auf meiner Festplatte schlummern empfinde ich persönlich keinesfalls als "reihenweise".
Jeder der ähnlich viel Zeit damit verbringt und sich intensiv mit den Motiven beschäftigt wird dir bestätigen, dass man, wenn man offenen Auges und aufmerksam in der Natur unterwegs ist sehr viel entdeckt und mit ein wenig Erfahrung auch gezielt findet.
Da bedarf es garnicht so viel Manipulation wie du vielleicht denkst.
Dass mir Ästhetik, Licht, Perspektive und Umfeld extrem wichtig sind und ich stets nach Bildergebnissen strebe die gleichzeitig natürlich, ästhetisch und im Gesamtkonzept stimmig sind, das ist etwas, was ich mir nicht zum Vorwurf machen lasse. Ganz sicher werde ich mich dafür auch nicht rechtfertigen.
Und das ist jetzt keineswegs böse oder herablassend gemeint Rado, aber ich bezweifle, dass du dir tatsächlich ein Urteil darüber erlauben kannst wie meine Bilder entstehen oder wie mein Naturerlebnis ist.
Glaub mir, hinter den Bildern stehen ganz viele Stunden "Arbeit", Stunden die ich draußen in der Natur verbringe und von denen ich jede einzelne genieße!
"Reihenweise" studioähnliche Bilder ist ganz sicher kein Begriff der zu meiner Naturfotografie passt, dazu sind die Ergebnisse viel zu individuell.
VG
Ines
entschuldige zunächst, Ines, wenn ich unter deinem Bild die Diskussion weiterführe, und nicht viel zum Bild selber schreibe.
Was Radomir grundsätzlich aussagt, geht mir sehr ähnlich. Wenn jemand überwiegend Fotos einer (fast) immer gleichen "Bauanleitung anfertigt, was bei Dir meist einfach gesagt sehr helle, luftige Farben, nahezu durchgehend scharfes Hauptmotiv, nebeliger Bildabschluss unten und aufgelöster Hintergrund ist, dann geht es in der Regel nicht um geringe Beeinflussung oder zumindest nicht das, was ich darunter verstehe. Zwar halte ich nach den Situationen, die Du gerne festhältst, nicht Ausschau, aber ich registriere sie glaube ich dennoch. Zu der o.g. beschriebenen Art Aufnahmen gehören dafür nach meiner eigenen Erfahrung Rahmenbedingungen, die meist nicht alle zusammen da sind.
1. relativ hoch stehendes Hauptmotiv
2. keine zusaätzlichen Bildelemente in der Schärfeebene (Gräser etc)
3. Licht genau von der richtigen Stelle
4. irgendein Teil, das den nebeligen unteren Bildabschluss in genau der richtigen Höhe ermöglicht, und das dazu noch exakt im rechten Winkel zur Pflanze und zur Schärfeebene steht.
Die Maßnahmen, die Du durchführst, kenne ich natürlich nicht. Was man machen könnte, um so etwas hinzubekommen, reicht wohl von Ansitz und/oder Falter versetzen über Gräser entfernen bis zum Reflektor und künstlichen Vorder-/Hintergrund, und wahrscheinlich gibt es noch viele andere Methoden.
Zusammenfassend würde ich diese Vorgehensweise so beschreiben: ich gestalte mir meine Fotos und das Naturerlebnis so, wie es mir am besten gefällt.
Die andere Art der Herangehensweise ist: ich arbeite mit dem, was ich gerade vorfinde, und verzichte auf Eingriffe und Hilfsmittel. Je nach Situation ergeben sich völlig andere Möglichkeiten und Bildideen, was sich dann auch in der Vielfältigkeit der Bilder widerspiegelt. Oft wird das sehr puristisch gesehen, weil es ein wichtiger Teil des Elebnisses ist, die Natur so zu akzeptieren, wie sie ist, und sie sich nicht passend zu machen (zumindest geht mir das so, und auch anderen, mit denen ich mich darüber unterhalte, und die eine ähnliche Herangehensweise wie ich haben).
Vielleicht ist daraus begründet, dass Beeinflussungen, die zu oftmals ähnlichen Ergebnissen führen, als deutlich stärker empfunden werden, fast schon als studioartig. Und vielleicht rührt daher auch der Wunsch, dass die Beeinflussungen benannt werden, die zu den Bildergebnissen führen. Gleiches gilt, glaube ich, für EBV Veränderungen des Bildes, die trotz unterschiedlicher Wahrnehmung manchmal an der Realität vorbei gehen. Vielleicht hat das Ganze auh mit "Ehrlichkeit" zu tun, also einem Forum gegenüber zu erwähnen, wie es zu der Art Aufnahmen kommt. Als Beispiel gibt es übrigens auch in der Vogelfotografie viele Bilder, die von vorne bis hinten knackscharfe Vögel in Großaufnahme zeigen, un der Hintergrund zeigt keinerlei Anzeichen einer geschlossenen Blende. Klar gibt es die Idealbedingungen dazu, aber immer?
Mein Fazit ist: je vielfältiger und kreativer jemand das Naturerlebnis genießt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Bilder mich ansprechen. Insofern würde ich Radomirs Kommentar als Ermutigung für alle verstehen, mit Beeinflussungen offen umzugehen. Jeder entscheidet aber selber, welche Art der Fotografie er/sie gerne mag und praktiziert.
Viele Grüße
Michael
zum Inhalt deines Beitrages möchte ich an dieser Stelle garnicht so viel schreiben, sondern vielmehr dich (und alle anderen) bitten nur bildbezogene Kommentare zu schreiben.
Deine allgemeinen Gedanken zu dem Thema sind gewiss interessant und vielleicht möchten sich auch andere in die Diskussion einbringen.
Nur bitte nicht unter meinem Foto, ich denke das ist nicht der richtige Platz!
Wenn du oder andere Interesse an einer Grundsatzdiskussion zur Beeinflussung in der Naturfotografie habt, euer Naturerlebnis allgemein schildern wollt, über Hintergründe in der Vogelfotografie euch austauschen möchtet, über EBV usw., dann wäre vielleicht das Textforum der richtige Ort.
Oder wenn das unbedingt unter einem Foto stattfinden soll, dann vielleicht unter einem Foto von Bildautoren die in letzter Zeit hier regelmäßig Insektenmakros zeigen, ich bin sicher da gibt es ganz viele die als "beeinflusst" gekennzeichnet sind.
Ich zeige hier seit 16 Monaten mein erstes Schmetterlingsbild. Die Tatsache, dass du ausgerechnet unter diesem Bild eine solche Diskussion führst, wirkt auf mich etwas befremdlich.
Wenn ich ein Bild zeige, dann freu ich mich über Sichtweisen zu dem Foto.
Ich stelle hier weder meine Webseite, noch meinen fotografischen Stil insgesamt zur Diskussion, sondern immer EIN Bild.
Vielen Dank für dein Verständnis!
Nun noch etwas zu dem Foto. Von mir wird es grundsätzlich keine detailreichen Schilderungen zur Entstehung meiner Fotos geben. Nicht weil ich etwas zu verheimlichen oder zu verbergen hätte, sondern weil ich mir als Bildautor einfach das Recht herausnehme nicht alles preiszugeben oder Anleitungen zu schreiben.
Aber in dem Fall scheint ja großes Interesse zu bestehen und weil das vielleicht tatsächlich etwas ungewöhnlich ist schreib ich mal paar Dinge dazu.
Dieses Foto ist mehr Naturdokument als du dir vielleicht vorstellst.
Nicht umsonst habe ich in der Bildbeschreibung darauf hingewiesen, dass es zum Zeitpunkt der Aufnahme wahnsinnig viele dieser Bänderschnecken gab.
Und an diesem Morgen allein schon habe ich mehrere solche "Gemeinschaften" gefunden. Und da habe ich mir die attraktivste bzw. die mit dem günstigsten Standort herausgesucht. Weder Ansitz noch Falter wurden umgesetzt, ich habe lediglich ein wenig die Vegetation ringsum zupfen müssen.
Bissel schmunzeln muss ich, ich erinnere mich genau an die Aufnahmesituation und schon damals habe ich so gedacht, dieses Bild wird vielleicht manch einer für zusammengebastelt halten. Aber deshalb verzichte ich doch nicht auf solche Motivsituationen...
Lichtmanagement gehört für mich zur Fotografie selbstverständlich dazu und der Einsatz von Reflektor und Diffusor ist doch nichts ungewöhnliches in der Makrofotografie.
Künstliche Hintergründe habe ich übrigens noch nie für eins meiner Fotos benützt, aber ich glaube bei genauer Betrachtung sieht man das auch.....
VG
Ines
P.S. Dieses Foto mag ich selber sehr gern und ich hatte mich ehrlich gesagt sehr darauf gefreut es hier zu zeigen.
Schade...
in Ordnung, tut mir leid, wenn das etwas zu weit ausgeholt und neben dem Bild her war. Ich wollte eigentlich die Sicht auf Bilder einer ähnlichen Machart und damit auch auf dieses beschreiben, bin aber wohl zu weit abgeschweift. Eine Grundsatzdiskussion sollte das jedenfalls nicht werden.
Viele Grüße
Michael
ich find´s gut, schön pastellig und luftig.
Auch von den Farben her gelungen.
Beim oberen Schneckenhaus wird´s schön ein wenig hell, den Kompromiss musstest Du aber wohl eingehen.
Die gelben Tupfen im VG sind ein schmückendes Beiwerk.
VG Bert
gruss editha
An solch dünnen, exponierten Halmen sind wahrscheinlich Bänderschnecken sicherer, als weiter unten in der Krautschicht, wo Nager und Singdrosseln als Prädatoren herumwuseln. In Sandheiden oder auf Trockenrasen (coridon-gebiete) kommt es im Spätsommer oftmals zu ähnlichen 'Invasionen' kleiner weißer Gehäuseschnecken auf allen erdenklichen pflanzlichen Substraten. Dieses Schauspiel fasziniert mich immer wieder.
Schön, dass du so ein Ereignis fotografisch und gestalterisch sehr reizvoll festhalten konntest. Deine Aufnahme wirkt sehr luftig und ausgewogen leicht - mein Geschmack.
Sehr schönes Foto.
vg - Markus
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einfach großartig von der BG und den Farben.
LG Holger
ein "starkes" Makro, um diesen "blöden" Begriff hier einmal zu gebrauchen!
Eine tolle Gesamtkomposition, die mir auf Anhieb gut gefällt.
Mein erster Gedanke war jedoch, und das geb´ ich ehrlich zu, zwei Schnecken und der Falter in einer Ebene !?
Aber Du hast die "Beeinflussung" ja erwähnt!
Ach übrigens: Schön, dass Du wieder dabei bist!!!
Viele Grüße
Richard
als ob eine Floristin durch die Wiese gewandert wäre! Da bleibt nur die Frage. Was soll man mehr bewundern, den Falter oder den Ansitz?
LG Rainer
klasse Makro,
einfach super!!
Grüße
Marius
ein Bild welches ich schon an anderer Stelle gesehen habe und nach wie vor begeistert bin. Eine tolle Szene hast du hier excellent festgehalten. Das Rot kommt mir bei der Art etwas kräftig rüber, allerdings wird der Focus so sehr schön auf ihn gelenkt.
Viele Grüße
Wolfgang
VG Heike
wunderschön mit herrlicher sommerlicher Stimmung.
Gefällt mir ausgezeichnet!!!!
L.G.
franz
da fehlen einem schon fast die Worte...
Ein wunderschönes Schnecken-Bild!
LG
Stephan
Exquisit.
Gruß Steffi
Ein tolles Arrangement hast du da gefunden.
Klasse.
LG Erwin
noch so ein schönes,stimmungsvolles Sommerbild,und ich kann das jetzige
Wetter bald nicht mehr sehen.Die beiden auf der Startseite animieren ja
wirklich,nach Sommersternchen zu greifen.Auch ein kleiner Linksschwenk ist
dabei.Wunderbar.
Gruß,Andreas