Hermelinserie - Ende
Eingestellt: | 2012-01-04 |
---|---|
RM © | |
Zum Abschluss meiner Hermelinserie möchte ich die Hauptdarsteller einzeln im Portrait vorstellen. Man sieht hier die individuellen Unterschiede. Alle Aufnahmen wurden in den letzten vier Wochen gemacht. Aktuell sind auf einem Areal von 300x150 Meter vier Hermeline, oft sogar gleichzeitig, unterwegs. Der Fotograf ist mit im Bild, um einmal die Aufnahmesituation zu zeigen. Ab und zu sitzen mehrere Fotografen geichzeitig an, die von den Hermelinen irgendwie als "Wieseninventar" angesehen werden. Zu keiner Zeit hat man den Eindruck in irgendeiner Weise als Störfaktor zu wirken. Während des Ansitzes sind die Hermeline recht vertraut und es ist nicht selten, dass sie die Naheinstellgrenze des 500mm Objektives austesten. Nicht alle sind so aktiv wie die Aktionsbilder zeigen. Ich könnte noch viele Tage Hermelinbilder zeigen, doch ich denke, dass das Interesse an diesen dann nachlassen würde. Deshalb hoffe ich, dass irgendwann wieder ein besonders gelungener "Schuss" dabei ist, den ich dann zeigen werde. Vor allem ist die ganze Geschichte bei Schnee, der momentan leider fehlt, noch einmal so interessant. |
|
Technik: | Canon EOS 7D, EF 4/500mm, 1/1250 Sek., f/6.3, ISO 200 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 521.3 kB 1202 x 802 Pixel. |
Ansichten: | 39 durch Benutzer439 durch Gäste1743 im alten Zähler |
Schlagwörter: | hermelin grosses wiesel kurzschwanzwiesel |
Rubrik Säugetiere: |
ich fand das auch sehr ungewöhnlich und habe angenommen es handelt sich hier um zahme Hermeline die du fotografierst.
Es ist einfach unglaublich, dass du ohne Tarnung fotografieren kannst, dazu noch soviele einer Spezies ...meinen Glückwunsch dazu.
VG
Marion
Danke für den Kommentar. Nein, das sind ganz sicher keine zahmen oder gezähmte Tiere. Das Fotografieren von zahmen Tieren wäre um einiges einfacher, da man hier bestimmte Abläufe besser unter Kontrolle hat, oder sogar so oft wiederholen kann, bis es passt. Den Bildern gingen viele Jahre beobachten, ansitzen und Misserfolge voraus. Die momentane Situation ist die Krönung dieser aufgewandten Zeit. Man muss sich erst einmal mit einer Tierart befassen, studieren und die Gewohnheiten kennenlernen, dann kann es sein, dass man zu außergewöhnlichen Bildern kommt.
Gruß Rolf
Waren wirklich starke Fotos. Danke.
lg Do
danke für die tollen Hermelin-Bilder. Wirklich erstklassig und technisch hervorragend.
Ich bin nahezu täglich in der Natur unterwegs (Jagd und Fotografieren), aber das letzte Hermelin habe ich im Frühjahr letzten Jahres gesehen. Allerdings haben wir hier fast kein Grünland mehr und äußerst intensive Landwirtschaft (Mais für Biogas, Getreide,Rüben,Raps). Aber auch auf Waldwiesen, letzte Relikte, schon seit Jahren keine Sichtung mehr.
Daß Du 6 Exemplare auf einem begrenzten Standort fotografierne kannst, erscheint mir aus hiesiger Sicht unmöglich. Sagst Du mir ganz allgemein etwas über den Biotop, Höhenlage, Ausrichtung,evtl. Bewirtschaftung Deiner Location? Ortsnamen natürlich nicht.
Wir haben gestern in einem Freundeskreis über die Bilder gesprochen und alle waren einhellig der Meinung, daß es hier unmöglich erscheint derartige Bilder an einem Standort zu "schießen".
N.B. Die Jagd, vorrangig Fallenjagd, die vor Jahrzehnten noch ausgeübt wurde, betreibt wegen der Erfolglosigkeit seit 40 Jahren keiner der mir bekannten Feldjäger mehr. (Die Jungen verstehen das Handwerk auch nicht mehr, toi, toi toi)
Mein Dank im voraus für eine Info.
Viele Grüße
Dieter
Ja, die ganze Situation ist unglaublich. Wenn mir einer das erzählen würde, würde ich ihn ungläubig des Jägerlateins bezichtigen. Auf dem von mir angegebenen Areal sind ständig vier Hermeline. Dabei sind die Reviere, wenn ich die Hermeline mal mit Zahlen belege, von Hermelin 1 zu Hermelin 2 ca. 80 Meter entfernt. Von Hermelin 2 zu Hermelin 3 ca. 180 Meter und zwischen Hermelin 2 und 3 pendelt ein Hermelin (hat nicht ganz umgefärbt und ist dadurch gut von den anderen zu unterscheiden) ohne ersichtliches Revier hin und her. Ein weiteres Hermelin(5) ist in ca. 300 Meter Entfernung von Hermelin 1. Da ich mich aber auf die vier Hermeline konzentriere, sind die Beobachtungen nicht durchgängig. Von Hermelin 3 ca. 200 Meter entfernt sehe ich ab und zu das sechste(6) im Bunde, welches aber nicht bis zu den anderen herankommt. Da es ja etwas auffällig ist, wenn zwei oder drei Fotografen in den Wiesen sitzen, kommen manche Spaziergänger und fragen nach, was wir so treiben. Wir klären auf und bekommen noch Tipps, wo noch andere Hermeline gesehen wurden. Nach meinen bzw. unseren Recherchen und den Beobachtungen der Spaziergänger sind, mit Hilfe von Google Earth (daher sind auch die Meterangaben) auf einer Fläche von ca. 100 ha. mindestens 8-9 Hermeline unterwegs. Das Gebiet ist fast zu 100% reines Grasgelände und mit unendlichen Mauslöchern übersät. Ich denke, dass dies die Ursache der Dichte der Hermeline ist. Die Höhenlage ist über 600 Meter. Ich beobachte die Hermeline schon seit 2006 und die Population ist die ganzen Jahre ähnlich gewesen wie jetzt. 3-4 Hermeline hatte ich jedes Jahr.
Gruß Rolf
danke für die wunderbare Serie die du uns hier vorgestellt hast!
Auch schön dich bei der Arbeit mal zusehen
Gruß Christian
Zu einer Tollen Serie gehört ein gebürtiges Abschlussbild und das ist dir auch gelungen die Hauptdarsteller im Portrait und dich an deinem Arbeitsplatz. Vielen dank ich wünsche Dir noch viele dieser einzigartigen Situationen.
LG Reiner
Danke für den Kommentar. Auf dem Bild ist ein Freund von mir abgebildet, der sich mit einem Hermelin beschäftigt hat.
Gruß Rolf
Gruss, Silvia
"eigennützig" wie ich nunmal bin, drücke ich Dir feste die Daumen, dass alsbald der ersehnte Schnee kommt, damit Du diese beeindruckende Serie so fortsetzen kannst, wie Du es Dir wünschst!
Eigennützig deswegen, weil ich mich gar nicht sattsehen konnte an diesen tollen Aufnahmen, und weil ich mich daher bereits jetzt auf eine Fortsetzung Deiner Hermelinserie freue!
Viele bewundernde Grüße
Richard
da kann man nur Danke sagen für den Einblick, der einem den Mund wässrig macht. Die 4 Hauptdarsteller mal genauer kennen zu lernen, macht Spaß. Ich freue mich auf weitere Aufnahmen.
Viele Grüße
Oli
Auch dieses Abschlussbild finde ich sehr aufschlussreich und passend.
VG,
pascale
tolle Serie. Alle Achtung.
Würde mich auch über weitere Bilder freuen.
Nehmt das Objektiv doch mal etwas tiefer.
Mehr Bodennähe würde die Bildern evtl. noch weiter verbessern.
Auch wenn es nicht so bequem ist.
Gruß, Bernd
Das Problem ist, dass man aus einer niederen Position nicht die benötigte Freiheit hat den blitzschnellen Bewegungen der Hermeline zu folgen. Das Gelände ist so hügelig, dass immer irgend ein Schermaushaufen oder Grasbüschel im Weg ist. Selbst bei "Männchen" machenden Hermelinen hätte man die Beine nicht mehr drauf. Es mag ja von der Bildwirkung her sehr interessant sein, entspricht aber nicht der üblichen "Sehweise" von uns Menschen. Ich bin mit meinen Bildern aus ca. 60 Zentimetern über dem Boden überaus glücklich.
Gruß Rolf
ein klasse Anschluss Deiner Serie!
So kann ich mir die Situation gut vorstellen und mir vor allem denken, wieviel Spass es machen muss, den Kerlchen so nahe sein zu dürfen!
War schon eine beachtliche Serie und vielleicht gibt es ja noch Schnee und wir sehen Neues?!
Viele Grüße
Ingrid
Eine tolle Serie und ein interessanter Abschluss , der zeigt wie verantwortliche Tierfotografie zu sein hat.Die Tiere sahen wirklich nicht aus als ob sie gestört wären.
Also danke fürs zeigen und ich würde mich auch in Zukunft über das eine oder andere Hermelin Bild freuen mit oder ohne Schnee
Gruß Steffi
die Serie war schon toll und Du hast Recht Schnee gehört bei den weißen possierlichen Tierchen einfach dazu.
Dein hoffentlich nicht letztes Bild bestätigt nachhaltig, was man als Tierfotograf immer wieder erlebt. Es gibt Scheue und weniger Scheue. Wenn man sich aber als Teil der Natur sieht und sich auch respektvoll so verhält, dann erlebt man die Tierwelt oft in einer ganz ungezwungenden und natürlichen Verhaltensweise. Deine Bilder beweisen es.
Gruß Klaus th.