Eingestellt: | 2011-06-15 |
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GG © | |
Einige von euch wissen ja, das wissenschaftliche Aspekte für mich immer sehr reizvoll waren. Wann immer ich die Möglichkeit habe, die Fotografie mit der Wissenschaft zu verbinden, mache ich das auch sehr gerne. Im Falle meiner Beobachtungen der Wiedehopfe hatte ich im heurigen Jahr die Gelegenheit, nicht nur ein paar brauchbare Aufnahmen zu bekommen, sondern auch interessantes Verhalten zu beobachten und einiges wissenswerte über diese Tiere zu erfahren. Bereits seit 6 Jahren beschäftige ich mich nun mehr oder minder intensiv mit diesem Vogel. Auf einer Fläche von etwa 2 Quadratkilometer im äußersten Süden Kärntens konnte ich nun fünf Brutpaare im nahen oder unmittelbaren Siedlungsbereich feststellen. Bei den Brutplätzen handelt es sich um eine Zwischendecke in einer alten Scheune (am Rande einer kleinen Ortschaft), um ein Partybierfaß an der Rückseite eines bewohnten Hauses (praktisch das zweite Haus von erstgenannter Scheune ~ 100 Meter entfernt), um einen Brutplatz im Giebelbereich eines Feuerwehrhauses, einem alten, teilweise abgestorbenen Apfelbaum und erstmals auch in einem mächtigen Birnbaum. Die natürlichen Bruthöhlen befinden sich in einer Höhe zw. 1 Meter und gut 1,5 Metern - Höhlen mit ausreichend großen Einflugloch in größerer Höhe werden fast ausschließlich von den (im Kampf um die Bruthöhlen überlegenen) Staren besetzt. Das Männchen zeigt dem Weibchen entsprechend geeignete Bruthöhlen - jene Höhle, in die das Weibchen "hineinkriecht" ist als Brutplatz angenommen. Durch ein ausreichend großes, leicht zu erreichendes Nahrungsangebot in Form von Maikäfern hätte ich im heurigen Jahr auch einen sehr hohen Prozentsatz dieses Käfers als Nahrung der Wiedehopfe erwartet - eine Analyse im Zeitraum von 12 Tagen mit einigen Hundert Anflügen hat mich jedoch eines besseren belehrt: Vielleicht noch ein Hinweis der fotografisch von Interesse sein könnte. Frisch gemähte Wiesen wirken auf die Vögel wie ein Magnet - immer, wenn am Vortag eine Wiese (oder auch nur ein kleiner Teil davon) gemäht wurde, fanden sich am nächsten Tag dort die Wiedehopfe ein - zwar konnte ich dies aus Zeitgründen noch nicht nutzen ... aber früher oder später ganz sicher ... Mit dem Bild eines Jungvogels mit aufgestellter Haube - wenige Stunden vor dem ausfliegen - möchte ich noch ein vorerst letztes Bild der Wiedehopfe zeigen und vielleicht gefällt ja es auch dem einen oder anderen? Schöne Grüße Ein ganz dickes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle noch bei Herrn Gugler vom Nikon Prof. Service loswerden - denn hier fühle ich mich bestens aufgehoben! |
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Technik: | Nikon Digital, 4,0/200-400 mm VRII (400 mm), Stativ, Bl. 5,6, 1/125 Sek., ISO 800, Full frame |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 295.5 kB 599 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer271 durch Gäste578 im alten Zähler |
Schlagwörter: | epops jungvogel portrait upupa wiedehopf |
Rubrik Vögel: |
diese Nähe,diese Perspektive, diese Schärfe, .. Klasse.
Gruß udo
wirklich super Aufnahme und deine Beschreibung finde ich sehr interessant und lehrreich!
Gruss Marco
eine ganz starke Serie mit Seltenheitswert!!!
Danke Dir für die Infos und gartuliere Dir zu einer weitern,genialen Aufnahme!!!
LG
Michael
neben dem sehr schönen Foto habe ich mir auch Deine selbst erarbeiteten Informationen sehr gerne durchgelesen.
Finde ich klasse!
Gruß
Jens
eine ganz feine Aufnahme vom Wiedehopf ist Dir hie gelungen.
Das Glänzen im Auge des Wiedehopfes ist besonder toll und der Bildaufbau sagt mir auch sehr zu.
Eine wirklich ganz, ganz tolle Aufnahme, die mir in jedem Fall ein Klick wert ist.
Viele Grüße
Mike
einmal mehr ein fotografischer Leckerbissen, und dazu noch die äußerst interessanten Ausführungen über Deine Beobachtungen und Erfahrungen zum "Objekt" - das ist für mich Naturfotografie auf sehr hohem Niveau!
Viele Grüße nach Kärnten
Richard
mit viel Freude habe ich dein Bild betrachtet und mit viel Interesse deinen Beitrag dazu gelesen.
Deine Wiedehopfbilder haben mir sehr gut gefallen. Danke für die schöne Serie.
Viele Grüße
Anne-Marie
eine herrliche Aufnahme des jungen Wiedehopfes und ein sehr lesenswerter Bericht dazu - vielen Dank fürs Zeigen, Günther.
Viele Grüße
Oli
Ein klasse Text über deine Beobachtungen und Kenntnisse, die sicher vielen helfen werden/könnten.
Das Bild ist klasse und passt perfekt zum Text.
Gruß, Moritz
deinen Text habe ich mit viel Interesse gelesen und dein Bild rundet das ganze ab, gefällt mir sehr.
VG
Marion
Lg Jalil
Dein Bild gefällt mir sehr gut der Kopf hebt sich vom Schwarzen HG sehr schön ab. Danke für deinen Text dazu habe ihn mit freude gelesen.
LG Reiner
Vielen Dank zunächst einmal für den ausführlichen sehr informativen Text, der für mich äußerst lehrreich war. Auch wenn ich mir das Licht evtl. einen kleinen Tick dezenter gewünscht hätte, so gefällt mir die Aufnahme doch sehr gut. Glückwunsch.
LG Martin
Eine tolle Beschreibung und ein flottes Foto zeigst Du uns,vielen Dank dafür!!
Ähnliches konnte ich vor 2 jahren im Kanton Wallis erleben und erfahren und bis dato werden immer mehr zur Zeit noch unbekannte verhaltensweisen festgestellt wie.....Zugverhalten und deren Messmethoden,Nahrungsaufnahme usw.
Der Wiedehopf ist mehr als "nur" ein Vogel,er ist etwas ganz spezielles!!
Viele Grüsse
Stephan
lg dani
nicht nur die Aufnahme gefällt mir sehr gut, auch Deinen Text habe ich mit großem Interesse gelesen, vielen Dank, daß Du uns an Deinen Erkenntnissen teilhaben läßt. Und meinen Respekt für Dein Engagement und Deinen Wissensdurst hast Du ohnehin.
viele Grüße
Tobias