Eingestellt: | 2011-05-05 |
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Aufgenommen: | 2011-02-23 |
TS © | |
Moin, es kann vorkommen, dass man sich fragt, wieso es so schwer ist dermaßen stattliche, auffällige und vermeidlich kontrastreiche Vögel - wie es Trappen sind - zu finden, selbst wenn man genau an dem Ort ist, wo sie 'leicht' sind... Nun... die Vögel sind ganz schön gut getarnt! Das ging mir mit den Großtrappen z.B. in Ungarn, Brandenburg und auf der iberischen Halbinsel so. Das ging mir mit der Zwergtrappe in Südfrankreich und ebenfalls auf der iberischen Halbinsel so... warum sollte es mir daher mit der Saharakragentrappe (Chlamydotis undulata fuerteventurae) anders ergehen? Um es vorweg zu nehmen: Es 'erging mir anders'..., jedoch manche der Individuen waren (sowas von) mit ihrer Umgebung verschmolzen, dass man wirklich lange und genau suchen musste. Ich zeige daher gerne ein 'eher typisches' Bild eines 'dösenden' Hahns, der etwas später dann auch noch auf stand, so dass ich ihn freigestellter ablichten konnte - das die Art aber so zeigt, wie sie ist. Ich hoffe es gefällt (ich tat mich schwer zwischen zwei nahezu identischen Bildern - eines mit geschlossenem Auge und diesem hier - bei der Auswahl fürs Forum. 'Getarnter' war des schlafende Auge, interessanter (wg. Blickfang im Auge) mag dieses sein...? Grüße, Thorsten |
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Technik: | Mittags bei Hitze aus größerer Entfernung digiskopiert - Ausschnitt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 399.6 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 10 durch Benutzer229 durch Gäste540 im alten Zähler |
Schlagwörter: | chlamydotis undulata chlamydotis undulata fuerteventurae saharakragentrappe |
Rubrik Vögel: | |
Serie Fuerteventura: |
herzlichen Danke für Eure 'Comments'!
@Andreas
Die Wissenschaft scheint zZ. zwei Arten aus der guten alten 'Kragentrappe' gebastelt zu haben. Im Mittleren Osten wäre Deine dann die andere (die Steppenkragentrappe), aber das weißt Du ja sicherlich selbst...
Ich schätze Fuerte (und Lanzarote) sind tatsächlich die besten Orte der Welt für diese Art. Sie zu finden war einfach und die vielen hervorragenden Bilder (auch hier im Forum) deuten auch darauf hin. Dennoch ist es auch dort so, dass man an Ihnen durchaus gut vorbei gucken kann. Soweit ich recherchiert habe, ist es wohl nicht mal ansatzweise klar, wie viele auf den beiden Inseln denn nun vorkommen (ein paar hundert?). Und das bei übersichtlicher Größe der Inseln und einem anscheinend sehr großen Vogel!
Die Saharakragentrappen der Kanaren sind zudem vergleichsweise gut geschützt (Schongebiete, Trappenstation, EU-Recht) und werden nicht in gleicher Weise wie ihre Verwandten gejagt (die Trappenjagd ist ja anscheinend bei Scheichs ein ganz besonderer "Sport" - ich habe mal gelesen, dass die mit ganzen Jumbos nebst Hofstaat, einer 'Armee' von Falken und eigener Krankenstation (für die teuren weißen Gerfalken!) in Wüstenregionen zur Trappenjagd einfliegen... Als Kragentrappe in der Sahara oder dem Mittleren Osten wäre ich dann auch sehr scheu und nicht auf Fotodistanz zu bekommen.
@Wolf
Das 'Geheimnis' lautet: 300x abdrücken - viel Ausschuss - und mit Glück ist mal was weniger 'Verflimmertes' dabei.
@Tobias
Ich freue mich, dass einer den Titel einordnen konnte! - Es war leicht anders, was v.a. daran liegt, dass ich nicht einen einzigen Anzug besitze... Die Trappe hatte Glück gehabt und musste nicht als 'Sprengwolke' davon fliegen - sie ging zu Fuß (allerdings 'normal', nicht im 'silly walk' )... Davon ist mir dann auch noch ein Bild mit-ohne viel Hitzeflimmern gelungen. Irgendwann kann ich es ja nochmal zeigen.
Grüße, Thorsten
"How not to be seen", ausgezeichnet! Sehe Dich gerade vor meinem geistigen Auge mitten in der Wiese im Anzug am Schreibtisch sitzen. Übrigens müßte die Trappe aber, da Du sie ja erspäht hast, konsequenterweise in die Luft gesprengt worden sein, nicht wahr? But now for something completely different...
Nämlich zum Bild: Mir gefällt die Aufnahme sehr gut, und hätte ich sie mit all dem wuchtigen Equipment gemacht, daß Dich so verschreckt hat, als Du es mich schleppen sahst (wobei die große Tüte gar nicht dabei war), wäre ich sehr zufrieden mit dem Bild. Bedenkt man, daß diese Aufnahme eine Digiskopie bei Mittagshitze war, ist die Qualität noch umso erstaunlicher. Auch das harte Licht fällt übrigens kaum auf, zumindest sehe ich nichts ausgebranntes, und die Kontraste hast Du gut in den Griff bekommen.
Die Wertigkeit des Motives muß ich ja nicht noch betonen...
viele Grüße
Tobias
Ich kenne die Kragentrappe aus Israel, wo man Sie an einigen „spezial places“ sehen kann.
Die Beobachtungsentfernungen waren stets extrem weit (wir waren aber auch mit dem
Fahrrad unterwegs und nicht mit dem „fahrenden Tarnzelt“), auf jeden Fall zu weit auch für Digiscoping. Und wenn sie nicht gebalzt hätten, wären sie auch kaum zu entdecken gewesen.
Aus dem Oman kenne ich sie nicht. Dort kommt sie auch vor, aber auch bei morgendlicher
Suche mit 4 Spektiven konnten wir sie an einem der „spezial places“ von einem geeigneten
Aussichtshügel nicht finden. Ein befragter vorbeikommender Beduine sagte: „All this area is
good for houbara,...all this area“ und zog mit weit ausholender Armbewegung einen Bogen vor
einem recht großen Ausschnitt der Landschaft. Und so ist es halt: man kann sich da die Augen
auskugeln. Viel Landschaft, Hitzeflimmern, Wind. Und ein Vogel der scheu ist und sich zu
verstecken weiß.
Wie etliche Bilder hier im Forum zeigen, ist Fuerte wohl DER Platz, um die Vögel (wenn es einem nicht um eine spezielle Unterart geht) zu sehen und zu fotografieren. Glück und Geschick gehört vermutlich immer noch dazu.
Dein Bild bringt vieles von den Beobachtungs und Fotoschwierigkeiten rüber, darum gefällt es mir. Bei der Situation wäre wohl auch mit bester DSLR-Ausrüstung nichts technisch besseres raus gekommen. Darum ist die Qualität voll akzeptiert. Hab´s mir gerne angeschaut.
Schöner Gruß, Andreas
du hast ein gutes Augen ich kann sie auf dem Foto kaum erkennen.Sehr gut gemacht gefällt mir.
Gruß Karl