Kleiner König von Korsika
![Kleiner König von Korsika](data/o/91/456184/image::Christian_Dreifert_anax_anax_parthenope_anisoptera_edellibelle_grosslibelle_insekt_insektenmakro_kleine_koenigslibelle_koenigslibelle_libelle_odonata.jpg)
Eingestellt: | 2010-11-28 |
---|---|
Aufgenommen: | 2010-06-01 |
CD © | |
Nach der Großen Königslibelle möchte ich nun noch eine Aufnahme der Kleinen zeigen (Anax parthenope). Hier ebenso ein Männchen. Ich habe es aus meinem diesjährigen Korsika-Urlaub mitgebracht, für den ich mir diese Art ganz oben auf der Wunschliste notiert hatte, nachdem es das Jahr zuvor nicht geklappt hatte. So ganz unproblematisch war das auch nicht, da diese Art eigentlich nur von der Wasserseite Ich hoffe, die Libellenmüdigkeit verhindert nicht, dass die Aufnahme wenigstens |
|
Technik: | Canon EOS 40D / Sigma 150mm Makro / freihand, im Wasser stehend F4,5 / 1/800 sec. / ISO 400 / Bel.korrektur -0,3 Schritte / ca. 90% Ausschnitt Augenreflex etwas gemindert. |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 310.9 kB 990 x 682 Pixel. |
Ansichten: | 6 durch Benutzer253 durch Gäste390 im alten Zähler |
Schlagwörter: | anax anax parthenope anisoptera edellibelle grosslibelle insekt insektenmakro kleine koenigslibelle koenigslibelle libelle odonata |
Rubrik Wirbellose: |
vielen Dank für die hilfreiche Kritik und vor allem den interessanten
Reisetipp! Hört sich ja traumhaft an.
Momentan ist es mir weder finanziell noch noch familientechnisch möglich,
meine Ziele nach Libellenjagdgründen auszurichten, da das meist den Vorstellungen
meiner Familie widerspricht. Und noch bin ich auch nicht bereit, hunderte von
Kilometern zurückzulegen, nur um an interessantere Motive zu gelangen. Ich merke
zwar, dass das Bedürfnis mit dem Ausreizen des lokalen Artenspektrums immer stärker
wird, jedoch bin ich mir noch nicht sicher, ob ich diese Tendenz für mich als eine
positiv zu bewertende Veränderung einschätzen soll.
Betrachte ich die globale Situation, scheint mir eher ein Mobilitätsverzicht als
Tendenz erstrebenswert. Aber mit dem Thema bin ich noch nicht durch.
Von wo werden denn diese Libellenschwärme reingeweht? Etwa von Nordafrika?
Bezüglich Anax ephippiger ist mir das ja bekannt, aber bei den andern beiden ist
mir das ganz neu. Umso interessanter.
LG Christian
die Welt ist groß und bis Südfrankreich ist es gar nicht so weit...
Die Schwärme Kleiner Königslibellen kommen aus den vielen Reisfeldern und einigen anderen Gewässern der Camargue, wo die Tiere ab Ende Juli massenhaft schlüpfen. Vom Nordwind werden sie dann an die Küste gedrückt und sorgen für ein gewaltiges Naturspektakel. Sie sind auch Dämmerungsflieger: Es geht vor Sonnenaufgang los und endet erst nach Sonnenuntergang. Meistens dominieren die Kleinen Königslibellen, aber im Jahre 2000 waren auch sehr viele Anax/Hemianax ephippiger (Schabrackenlibellen) dabei. Die Eltern letzterer stammen ursprünglich aus Afrika: Im Frühjahr wandern sie nach Südeuropa ein, paaren sich und legen Eier (vorwiegend auch in den Reisfeldern) ab. Ab Ende Juli schlüpft die nächste Generation. Zwischen den vielen Aeshniden tummeln sich auch ein paar Feuerlibellen und Blaupfeile (Orthetrum cancellatum, manchmal wenige O. albistylum).
Gruß
Jens
Pfingsten werde ich sowieso nach Canet-en-Roussillon fahren. Warst du dort auch schon in der Gegend?
Habe gelesen, dass in der Umgebung (z. T. etwas landeinwärts?) Oxygastra curtisii, Boyeria irene, Onychogomphus uncatus und Trithemis annulata zu finden sein sollen, allerdings ohne nähere Infos, wo genau ... Kennst du jemanden, bei dem ich da konkret bezüglich weiter gehender Infos anfragen könnte?
Ich habe diese Infos von den Verbreitungskarten, welche auf der französischen Odonatologenseite (Société française d'odonatologie) anzuschauen sind.
Mir ist bewusst, dass diese Arten wohl z. T schwer zu finden sein werden und sehr unterschiedliche Habitattypen besiedeln ... wird so oder so nicht einfach. Oder wäre es sinnvoll, die SFO anzuschreiben, um evtl. einen Kontakt herzustellen?
Gruß, Christian
die von dir genannten Arten kommen alle in Südfrankreich vor, aber wo sie in der Gegend von Canet-en-Roussillon anzutreffen sind, weiß ich nicht. Trithemis annulata wird dort ohnehin sehr schwer zu finden sein, für die anderen Arten kenne ich ziemlich sichere Stellen, die aber weiter weg liegen. Vielleicht versuchst du es tatsächlich mal bei der SFO.
Gruß
Jens
Was den Tip von Jens betrifft: ja, immerwieder ist es so, dass man sich mancherorts für ein Motiv abrackert, was man woanders dann plötzlich 'nachgeschmissen' bekommt...
Beste Grüsse,
Toph
Glückwunsch zu diesem tollen Treffer !
Gestaltung und Schärfe könnten nicht besser sein.
Gruß johann
diese Kleine Königslibelle hast du in einer typischen Sitzpose erwischt. Wer jemals versucht hat, Königslibelle zu fotografieren, kann ermessen, wie schwierig es ist. Deine Beschreibung gibt einen guten Eindruck davon. Erst einmal müssen die Tiere sich hinsetzen - und das tun sie nicht so oft. Dann muss man als Fotograf froh sein, an die Libelle nah genug heranzukommen, ohne dass sie abfliegt. Das alles hast du geschafft - Glückwunsch! Für das Bild bleibt noch etwas Luft nach oben: Wie du schon schreibst, darf das Licht gern noch etwas weicher sein. Auch wenn der HG das natürliche Umfeld gut zeigt, wäre mir ein aufgelöster HG noch etwas lieber.
Gruß
Jens
P.S. Ein Tipp: Anfang August an den Strand von Les Saintes Maries de la Mer (Camargue) fahren, auf Nordwind warten und dann tausende von Kleinen Königslibellen (+ einige Große Königslibellen und Schabrackenlibellen) beobachten. Die Sträucher sind voll von ihnen, in der Luft bilden sich manchmal Wolken dieser riesigen Libellen.
schön, Deine Fotos hier zu sehen .
Du weißt ja, dass ich ein Fan Deiner Tagesfotos bin, auch hier ist meine Begeisterung groß.
Technisch einwandfrei präsentiert.
Unten am Ansitz ist evtl. ein klein bisschen überschärft.
Viele Grüße
Christoph