
Eingestellt: | 2010-06-20 |
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JK © Jens Kählert | |
Portrait einer Schlankfiege (Leptogaster cylindrica) Wie viele Augen dieses Insekt wirklich hat, weiß ich nicht, aber eine ungerade Zahl wird es wahrscheinlich sein, denn auf dem Höcker zwischen den Facettenaugen sitzen noch 3 winzige Punktaugen. Wer diese Raubfliege schon einmal gesehen hat, weiß, wie klein sie ist. Ihr ca. 2 cm langer Körper fällt kaum auf, zumal er auch noch sehr dünn ist. Erst mit dem Lupenobjektiv kann man aus einer Mücke einen Elefanten machen ... |
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Technik: | Canon 40D + MP-E 65 mm/2.8, 1.6 Sek., f8, ISO 100, Stativ, SVA, Aufhellreflektor, ABM ca. 3,5 : 1 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 315.7 kB 666 x 999 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer142 durch Gäste484 im alten Zähler |
Schlagwörter: | cylindrica leptogaster lupenobjektiv raubfliege schlankfliege stiftfliege |
Rubrik Wirbellose: |
auch dir vielen Dank für deine Beschäfigung mit meinem Bild und deine Mühe mit der farblichen Verbesserung!
Ich stelle bei diesem Bild ein Phänomen fest, das ich nicht erklären kann bzw. ich weiß nicht, ob meine Erklärung richtig ist. Wenn ich das Bild mit PS öffne, erscheint (vor allem) das Grün ganz anders als wenn ich den Internet-Browser (Firefox in der neuesten Version) dazu benutze. Nebeneinander in minimierten Bildfenstern betrachtet, erscheint die Wiedergabe des Grüns in PS (und mit anderen Bildwiedergabeprogrammen) wesentlich wärmer als in der Firefox-Darstellung. Nun habe ich dem Bild beim Hochladen ins Forums einen klar definierten Farbraum (Adobe-RGB) mitgegeben, trotzdem funktioniert die Wiedergabe nicht. Ich schiebe das auf den Browser, bin mir aber nicht sicher.
Gruß
Jens
Vielen Dank für eure Rückmeldungen und Gedanken zum Bild!
@ Kai: Schlankfliegen sitzen in der Tat fast immer mit dem Kopf hinter einem Stängel. Daher ist es fast unmöglich den ganzen Kopf freizustellen. Hier hatte ich noch Glück, weil die Spitze der Binse leicht geknickt war und den Blick auf den Kopf freigab.
@ Thomas und Toph: Ich setze den Kopf eines Insekts bei Hochformatportraits eigentlich immer nach oben (1/3 - 2/3 Flächenverteilung), weil das Bild dadurch mehr Spannung bekommt als bei einer mittigen oder fast mittigen Platzierung.
@ Toph: Bei diesem Abbildungsmaßstab (ca. 3,5 : 1) hat man kaum eine Chance auf einen abwechslungsreicheren HG. Durch die extrem geringe Schärfentiefe verschwimmt der HG fast immer zu einem einheitlichen Brei. Über die Farbe des HG mögen sich die Geister allerdings scheiden, denn das Grün mag - je nach Geschmack - etwas zu giftig wirken.
@ Basti: Mehr Schärfentiefe geht (eigentlich) nicht. Blendet man bei diesem Abbildungsmaßstab noch weiter ab, muss die größere Schärfentiefe mit einem Verlust an Detailschärfe bezahlt werden ("Gesetz der förderlichen Blende"). An den Blendenlamellen werden die Lichtstrahlen nämlich gebeugt. Bei einer kleineren Blendenöffnung nimmt der Anteil der Strahlen, die die Öffnung ungehindert passieren, ab, während sich der Anteil der gebeugten und damit Unschärfe erzeugenden Strahlen erhöht. Mit f8 und einem ABM von 3,5 : 1 liege ich ohnehin schon ganz hart an (eigentlich schon über) der Grenze.
Gruß
Jens
sehr beeindruckend, insbesondere aufgrund der Kleinheit der Tiere. Ich persönlich hätte mir ne Tick mehr Schärfentiefe gewünscht, so dass der Bart auch knackig scharf ist.
Beste Grüsse,
Toph
Sehr gelungen.
Ich glaub ich kauf mir ´ne Canon mit Lupenobjektiv.
Liebe Grüße
Erwin
nicht nur die Augen sind interessant, auch der Bartwuchs entspricht dem neusten Trend!
Das liebe ich an der Makrofotografie, es werden Dinge sichtbar die sonst im Verborgenen bleiben.
Eine starke Aufnahme!
Gruß von Norbert
Gruß
Thomas
Allerdings geht es mir mit dem Grün so wie Charly: mag ich auch nicht so ...
LG,
Pascale
.... immer wieder erstaunlich, welche Welt sich mit dem Lupenobjektiv eröffnet! - faszinierendes Makro, welches mir, bis auf das Grün des HG, ausgesprochen gut gefällt!
.... herzlichen Glückwunsch und GLG
Charly
und wieder bin ich fasziniert von der Ansicht dieser Komplexaugen, die fast hypnotisch wirken.
Für einmal aber auch eine kleine Kritik: Die Perspektive ist m.E. nicht ganz gelungen, umso mehr als der Rüssel der Fliege z.T. hinter dem Ansitzhalm verborgen ist. Ich weiss allerdings, dass diese Schlankfliegen immer so am Halm sitzen, dass es praktisch unmöglich ist, einen unverdeckten Blick auf das "Gesicht" zu werfen.
Gruss Kai
Abgesehen von dem, von Dir bestens gewählten gestalterischen Bildaufbau, überzeugt Dein Bild vom großen Abbildungsmassstab.
Eine so kleine Raubfliege wird dann zum echten Hingucker.
Sehr gut von Dir auch technisch umgesetzt.
Viele Grüße aus MH
Helmut