Eingestellt: | 2010-02-03 |
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Also doch: Die Spechte schließen beim Aufprall des Schnabels am Stamm die Augen und dies trotz "Stoßdämpfers" (Schnabel ist mit dem Hirnschädel federnd verbunden, siehe auch www.spechte-online.de) Ein Reflex oder Zufall? Viele Grüße |
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Technik: | ISO 200, F6.3, 1/25s |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 217.1 kB 600 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 11 durch Benutzer495 durch Gäste1541 im alten Zähler |
Schlagwörter: | auwald dendrocopos minor kleinspecht muldental sachsen spechte |
Rubrik Vögel: | |
Serie Spechte Im Muldental: |
vielen Dank für eure Anmerkungen und Anregungen, freut mich.
Viele Grüße
Oli
für diese innovative Art der Fotografie habe ich sehr viel übrig.
Die Belichtungszeit passt und für weitere Versuche ein hilfreicher Referenzpunkt. Wenn du die Möglichkeit hast, den Specht öfters beim Hämmern zu fotografiern und er dir den Gefallen tut, in gleicher Schätrfeebene mit dem Stamm zu sitzen, würde es meiner Meinung nach noch besser wirken. Bei dicken Stämmen ist das natürlich ein Problem, soll auch nur eine Anregung sein.
Viele Grüße
Heinz
nicht so schnell, ich möchte dir auch noch meine Anerkennung zu diesem etwas anderen Spechtbild aussprechen! Sehr schön gemacht! Interessant finde ich die Wirkung bei der gewählten Verschlusszeit, die man als Anhaltspunkt für eigene Versuche nehmen könnte. Sollte ich mal in die Lage kommen, so eine Szene fotografieren zu dürfen, würde ich es vielleicht mit einer etwas kürzeren Zeit probieren, z.B. 1/60 Sekunde. Der rote Bogen, der von der Kopfhaube erzeugt wird, macht sich in deinem Bild sehr gut, könnte aber u.U. bei einer kürzeren Zeit weniger gut kommen. Allerdings könnte man dann die Chance haben, den Kopf an den Endpunkten seiner Bewegung etwas deutlicher zu bekommen. Wie auch immer, dein Ergebnis überzeugt!
Gruß nach Grimma
Jens
Die abgestorbene Erle, an dem der Kleinspecht nach Insekten suchte, haben Grau- und Schwarzspecht fachmännisch zurechtgezimmert oder sagen wir besser: zerschrotet.
Aber sag mal: Sind wir Menschen nicht auch Spechte...
Tobias, sehr interesante Gedanken. Im Sucher der Kamera konnte ich damals schon ein Liderflackern beobachten. Ne, im Ernst, sicher ist das mit der Nickhaut (Andreas Ebert) oder doch das Lid nur Zufall. Mit einer Highspeedkamera könnte man die Abläufe sichtbar machen, das wäre echt interessant.
Thorsten, Helge, Jürgen, Steffen, Andreas, Toph und Thomas, ich freue mich über eure Gedanken und Kommentare.
Andreas, ich bin echt gespannt auf die Aufnahme des DZS aus dem Freistaat, der auch mal in unserem Freistaat vorkommen könnte.
Bist du sicher, dass es die Nickhaut ist? Genug gemutmaßt, eine Superzeitlupenaufnahme brächte die Auflösung, was Meister Specht während des Trommelwirbels mit seinen Augen macht.
Hat mir viel Spaß gemacht, Danke euch!
Viele Grüße
Oli
nettes Bild. Allerdings macht der Specht auf Deinem Bild ja gar nicht das Auge zu, sondern er hat halt die Nickhaut gerade geschlossen. Aber spannend wäre auch diese Frage, ob er diese beim Hacken oder Trommeln jeweils schließt.
Ich habe ein ganz ähnliches Bild vom Dreizehenspecht, ich lade es nächste Woche mal hoch, vielleicht sieht man da ja was ähnliches drauf.
Der Specht auf Deinem Bild hackt ja gerade, das ist eine sehr viel raumgreifendere Bewegung als beim trommeln. Hier fliegen dann auch Späne - ein Schutz würde Sinn machen.
Beim Trommeln gibt es keine Späne, hier kann er vermutlich auf den Schutz verzichten. Die Nähmaschinenartigen 10-20 Augenschützer-Aktionen in der Sekunde, wie von Christoph und Tobias vermutet, sind da wohl überflüssig. Aber ich weiß es natürlich auch nicht, ich vermute.
Schöner Gruß, Andreas
auf das Bild habe ich gewartet! Zeigt es doch den Specht mal aus einer anderen Perspektive und doch ein alltägliches Bild vom Leben der Vögel! Klasse festgehalten! Es ist für mich immer wieder bewundernswert, wie die Spechte das aushalten!
Gruß Thomas
Die Frage von Tobias finde ich zudem sehr interessant, denn wenn er die Augen tatsächlich bei jedem Stoss auf und zumacht, müssten die Augenlider ja schnurren wie eine Nähmaschine...
Also ich an seiner Stelle würde sie dann glaub ich lieber gleich ganz zulassen...
Liebe Grüsse, Toph
Ein großer Teil der sog. Wischerbilder werden wohl aus ästhetischen Erwägungen „fabriziert“.
Nicht zuletzt aus der Freude daran, mit fotografischen Mitteln ein neues, so nicht sichtbares Bild zu erzeugen. Ist ja der Naturfotograf sonst in der Regel bemüht die Natur so authentisch wie möglich darzustellen, hat er hier die Möglichkeit noch etwas kreativer zugestalten. Wie wir alle wissen stößt besonders dies auf ein vielfältiges Spektrum von Meinungen.
Hier liegt der Fall etwas anders. Durch die gewählte Belichtungszeit wird ein Bewegungsablauf gewissermaßen optisch zusammengefasst und damit sichtbar.
Das es ein seltene Art ist die trotzdem noch bestimmbar bleibt steigert noch das optische „Vergnügen“.
Gefällt mir sehr dein bildliches „Gehämmer“.
Viele Grüße Andreas
Nun kann ich das Klopfen hinterm Versteck auch zuordnen
VG Steffen
schön, dass die gesammte Bewegung des Kopfes sichtbar ist.
Gruß jürgen
eine sehr sehenswerte Aufnahme, wie immer bei Dir bestens gestaltet, und so als Wischer umso mehr etwas besonderes.
Gefällt mir sehr gut.
Die Frage des Augenschließens beim Hämmern läßt mich, weniger aus Rechthaberei als vielmehr aus Neugier und Freude an solchen Fragestellungen, aber doch nochmal nachhaken: Diese Aufnahme mit dem (halb-)geschlossenen Auge beweist für mich keinesfalls, daß der Specht mit jedem Kopfstoß die Augen schließt. Habe gerade mal ein Video auf der von Dir netterweise verlinkten Seite angesehen, und mich an den Klang hämmernder Spechte zu erinnern versucht. Mir scheint, die Spechte klopfen pro Sekunde bestimmt 10-20 mal an den Baum. Auch die Tatsache, daß Dein Specht innerhalb von 1/25s offenbar den ganzen Vorwärts-Anteil der Hämmerbewegung vollzieht, spricht für eine Zahl in dieser Größenordnung.
Mich würde es ein wenig wundern, wenn die Spechte tatsächlich 10-20 mal pro Sekunde die Augen schließen und wieder öffnen. Ausschließen kann ich das natürlich nicht, und vielleicht ist es ja wirklich so, wer weiß.
Es hilft nichts, Oli, Du mußt nochmal hin und mit kurzen Belichtungszeiten Dauerfeuer geben, sonst können wir die Frage nicht klären
Aber vorher noch auf jpeg umstellen, damit der Pufferspeicher nicht so schnell voll ist...
Zurück zur ernsten Bildbesprechung: Gefällt mir bestens, wie schon erwähnt.
viele Grüße
Tobias
ein solches oder aehnliches foto hab ich dieses jahr vom rothirsch machen wollen, leider erfolglos. das ist dir doch weitaus besser gelungen. mir gefaellt der wischer in verbindung mit der relativ scharfen abbildung des kopfes am stamm, da dem betrachter sogar die möglichkeit gegeben wird, die spechtart zu bestimmen. ich hätte übrigens nicht gedacht, dass diese relativ kurze verschlusszeit für ein solches motiv ausreicht. ich hab´s immer mit längeren verschlusszeiten versucht, hmm vlt. war das der fehler.
glückwunsch zu diesem schuss.
HG Helge
Gruß, Thorsten
in einem Bild wie diesem macht "sogar für mich" das Wischen Sinn!
War aber vielleicht eher Zufall, oder hast Du dieses in meinen Augen sehr interessante Bild (vom Kleinspecht noch dazu!) aus Reflex gemacht
Ein hartes Leben, jeden Tag vermutlich stundenlang mit dem Kopf gegen die Wand zu hauen... ich möchte kein Specht sein...
So, genug "Albernheiten": Klasse, mir gefällts richtig gut! Es zeigt fotografisch gelungen, was dem blanken Auge so in der Art nicht gewahr wird. Zudem dokumentiert es das Verhalten und zeigt (last but not least) sogar noch einen Kleinspecht, am rechten Fleck, gut gestaltet und vor angenehmen HG (der hier in der Tat auch mich stören würde, wäre er nicht aufgelöst).
Danke für das interessante und gelungene Bild!
Grüße, Thorsten