
Eingestellt: | 2020-12-07 |
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SP © Stefanie Pappon | |
Die Arohaki Lagune ist ein nur vom Regen gespeister See mitten im Whirinaki Forest in Neuseeland und mit Sicherheit einer der Plätze in Neuseeland, die kaum touristischen Besuch bekommen. Es braucht 30 km auf Schotterstraßen, um überhaupt erst einmal zum Parkplatz im Whirinaki Forest zu kommen. Danach marschiert man noch etwa zwei Stunden durch einen unberührten Urwald, bevor sich eine Lichtung mit dem kleinen See öffnet. Gäbe es die Plattform, die im Bild zu sehen ist, nicht, wäre nicht einmal des Betreten des Ufergürtels am See möglich, weil man je nach Wasserstand und Regenfällen bis zur Hüfte im Wasser stehen würde. Hat man Pech, ist der Zugang und die komplette Plattform schon unter Wasser. Die Kahikateas stehen heute in Neuseeland unter Schutz, nachdem sich ihre Bestände im 19. Jahrhundert dramatisch reduzierten, nur um Butter nach England zu exportieren. Da das Holz keinen Geruch abgibt und leicht und sauber ist, wurde das Holz in Australien und Neuseeland ab den 1880er Jahren als Exportverpackung für Butter verwendet. |
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Technik: | Pano aus 4 Aufnahmen f16, 1/20 sec, 100 ISO, 16 mm |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 762.9 kB 1500 x 782 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 30 Zeigen
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Ansichten: | 71 durch Benutzer215 durch Gäste |
Schlagwörter: | arohaki lagoon neuseeland whirinaki kahikatea steineiben wald sumpf lagune |
Rubrik Mensch und Natur: | |
Serie Neuseeland: |
das finde ich sehr spannend wieder zu lesen, was Du über diese Bäume schreibst.
Zu dieser Stelle hatte ich es wirklich nicht geschafft.
Sie war mir auch gar nicht bekannt.
Die beeindruckenden Stützwurzelfüße kommen wunderbar auch bedingt durch den gut gewählten Bildausschnitt zur Geltung.
Ein klasse Bild gepaart mit interessanten Informationen. So könnte ich einen Reisführer binnen kurzer Zeit lesen, auch wegen Deiner sehr gelungenen Erzählweise.
Danke!
Viele Grüße
Ina
Danke dir für deinen ausführlichen Kommentar.
Es ist kein Wunder, dass dir die Gegend nicht bekannt ist. Der Nationalpark Whirinaki wird zur Zeit unter Maori-Verwaltung geführt und ist für die Maori heiliges Gebiet. Man kann sich also vorstellen, dass es nicht unbedingt in deren Interesse liegt, den Wald übermäßig touristisch zu nutzen. Außerdem liegt er so weit ab von den Touristenrouten, dass es kaum jemanden dort hin zieht. Und wenn man doch mal da ist, gibt es recht wenige Unterkunftsmöglichkeiten.
Besucher sind dennoch willkommen, wenn sie denn die Natur respektieren und sich dementsprechend benehmen.
Als ich am Parkplatz ankam und aussteigen wollte, hörte ich Gesang, der wunderbar unter den hohen Bäumen widerhallte. Es war das Lied eines Maoriguides, der eine Führung über Maori-Brauchtum mit diesem Lied vor einer kleinen Gruppe von drei Leuten beendete.
Dieses Erlebnis, auch wenn es sehr kurz war, werde ich nicht vergessen. Das Lied, auch wenn ich es nicht von den Worten her verstanden habe, spiegelte für mich die Essenz dieses Waldes wieder und machte für mich schon den Parkplatz in diesem Wald zu etwas Besonderem.
Mit der Kulisse und dem Gesang, das vergisst man wirklich nicht.
Also, wenn Du ein Buch darüber schreiben solltest, wäre ich daran interessiert - Du schreibst so, dass man Dir mit seiner Phantasie sehr gut folgen kann.
Das ist sehr wertvoll, gerade jetzt in dieser Zeit, wo so viele doch recht einsam sind.
Sei lieb gegrüßt
Ina