Aurora borealis über Ostgrönland II
Eingestellt: | 2019-10-05 |
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Aufgenommen: | 2019-09-30 |
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... technisch wieder sehr schwierig, da vom langsam fahrenden Schiff aus aufgenommen. An vier aufeinander folgenden Abenden wurden die Nordlichter immer intensiver und ich konnte auf ca. 1 sec. bei 6.400 ASA runter, da sind dann auch die Sterne schärfer. ABER, alles nur grün. Da muß ich, wie Kerstin Langenberger hier mal vorgeschlagen hat, beim Entwickeln im Grün entsättigen, dann kommen die anderen Aurorafarben besser heraus Von insgesamt 350 Aufnahmen sind nur wenige bei den Sternen "richtig scharf", aber viele wunderschöne "Wackelbilder" entstanden |
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Technik: | Nikon FX, 18mm, f/4, 1 sec., 6,400 ASA, Triopod Stativ mit Kugelkopf, Virtueller Horizont, beim Entwickeln aus dem RAW im Grün entsättigt! |
Fotografischer Anspruch: | Experimentell ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 199.3 kB 664 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 30 Zu den Tophits
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Ansichten: | 81 durch Benutzer226 durch Gäste |
Schlagwörter: | aurora aurora borealis ost groenland |
Rubrik Landschaften: |
Bewegung des Schiffes, das Nordlicht so eindrucksvoll einfangen konntest, dürfen wir
jetzt alle genießen. Und ich finde es geradezu unglaublich, dass du das Grün sogar noch
entsättigt hast - aber sicher der richtige Weg, um den Gesamteindruck darzustellen.
VG
Pascale
LG
Achim
VG
Achim Kostrzewa
Grün ist schon leicht entsättigt, dadurch kommen die Rottöne etwas besser, sonst habe ich noch etwas (10%) entrauscht, Sättigung und Kontrast um 10% erhöht (Nikon Capture NX-D). Ich mache ja nie viel an meinen Bildern qua Nachverarbeitung...
Der Bildeindruck erscheint mir realistisch. Natürlich ist unser Auge nicht so lichtempfindlich wie ein Chip, jedenfalls nicht für Farbe. Unsere Nachtsicht ist ja hauptsächlich SW.
Horizont: trotz Ausrichtung schaukelte unser Schiffchen um 2-3°, das wollte ich drinlassen.
Schärfe: fahre seit 25 Jahren auf Expeditionschiffen, Gesamtzeit weit über zwei Jahre. Da bekommt man Seebeine, will heißen, habe versucht immer dann auszulösen, wenn das Schiff am "unteren Totpunkt" der Bewegung war, die man ja als Sinuskurve verstehen kann. Wenn es rollt und stampft ist das besonders schwierig - 1% scharfe Aufnahmen, die dann auch noch fotografisch "schön" sein müssen... Da bleibt nicht viel übrig.
Zum ersten Foto: war wegen der rigorosen Gepäckgrenzen ohne Laptop unterwegs, dafür Stativ
Habe dieses erste Bild für eine kleine Präsentation an Bord kameraintern in JPEG umgewandelt und dann mit den Bibliotheks PC an Bord noch in eine Präsentation eingefügt, die ich auf einem USB Stick dabei hatte. Die Bild ist also quasi unbearbeitet, da kann man noch was machen, beim Rauschen, Ausrichten. Diese "Schärfe" ist bezogen auf die längere Belichtungszeit von 3 sec. doch ganz ordendlich. Habe jedenfalls für zukünftige Shootings an Land gute Erfahrungen gewonnen.
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar,
LG
Achim
dieses Bild gefällt mir klar besser als der Vorgänger, der doch schon augenfällig verrauscht und unscharf war. Das intensive Grün bei beiden Aufnahmen hast du selber schon angesprochen. Ich kann dir aber leider auch nicht sagen, wie das besser geht -- schon gar nicht, wenn du von einem fahrenden Schiff aus fotografierst. Dafür ist die Aufnahme übrigens echt verblüffend scharf.
Einfach nur entsättigen, wie du es vorschlägst, hilft sicherlich das Bild natürlicher wirken zu lassen. Aber wenn die Sättigung vom Grün bereits 100 Prozent beträgt, dann fehlen hier trotzdem die Nuancen in den Farben, und das umso mehr, je reiner der Grünton ist. Unterbelichten und dann per Software die Helligkeit heraufschrauben, wäre mein Ansatz. Doch Vorsicht, ich habe selber noch keine Erfahrung mit Polarlichter fotografieren.
Bei diesem Bild finde ich die Bildgestaltung vorzüglich: Sämtliche Linien in dem Bild laufen auf den Punkt links unten zu, wo auch das Polarlicht seinen Ursprung zu haben scheint. Die Spiegelung im Wasser ist klasse, die schneebekleideten (so scheint es zumindest) Berge sind ein schönes Detail, und auch die warme Ausarbeitung gefällt mir. Jetzt noch den Horizont ein klein wenig ausrichten.
Viele Grüße
Gunnar
Mein Paradies oder meine beiden Paradiese liegen halt in der Arktis & Antarktis
Schönes WE
Achim
Nun kann ich nicht beurteilen, wie intensiv die Farben in Natura sind, aber wenn Du schon von entsättigen schreibst, dann muss das ein Spektakel sein.
Frage..warum f4? Da lese ich ständig von Offenblende. Hast Du nix mit f1,4- f2,8 oder wie muss ich das verstehen?
Beste Grüße
Wilhelm
Zum Grün entsättigen: der Sensor sieht des Nachts Grün stärker als unser Auge, das verdeckt dann die zarteren Farben des Polarlichtes, also alles nur grün auf dem RAW. Schreibe dazu demnächst was in meinem Photoblogg
Nordlichter sind einfach magisch!
Das Bild ist amS in allen Belangen klasse gemacht!
Zudem auch lieben Dank für Deine Beschreibung der Probleme und Lösungen bei der Bildbearbeitung!
Lieber Gruß Ina
Danke für die Blumen!
Hoffe im November in Nordkanada (vom festen Land aus) noch bessere Ergebnisse zu bekommen.
So hab ich jetzt schonmal "geübt"...
LG
Achim
... ein Hauch vom Paradies ...
VG Wolfgang